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   BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77   

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https://dejure.org/1979,131
BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77 (https://dejure.org/1979,131)
BGH, Entscheidung vom 09.07.1979 - II ZR 118/77 (https://dejure.org/1979,131)
BGH, Entscheidung vom 09. Juli 1979 - II ZR 118/77 (https://dejure.org/1979,131)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erlöschen des Verfolgungsrechts der Gläubiger einer Gesellschaft durch Erlassvereinbarung - Übertragung der Vorschschrift des § 82 Abs. 2 Vergleichsordnung (VerglO) auf Schadensersatzansprüchen nach § 93 Abs. 5 Aktiengesetz (AktG) - Eingriff in die besondere Rechtsstellung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 75, 96
  • NJW 1979, 1823
  • MDR 1979, 1000
  • DB 1979, 1689
 
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Wird zitiert von ... (61)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 24.01.1961 - 1 StR 132/60

    Verpflichtung zur Konkursanmeldung bei Kenntnis der Überschuldung - Behebung der

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Die Pflicht, ohne schuldhaftes Zögern, spätestens aber nach drei Wochen, das Konkurs- oder Vergleichsverfahren zu beantragen, beginnt im Falle der Überschuldung mit der Kenntnis des geschäftsführenden Organs vom Konkursgrund (wie BGHSt 15, 306, 310) [BGH 24.01.1961 - 1 StR 132/60].

    Die auf längstens drei Wochen bemessene Frist für sorgfältige Überlegungen, Verhandlungen und Entscheidungen kann in dem hier gegebenen Fall der Überschuldung - nur über ihn ist zu befinden - entgegen der mißverständlichen Fassung des § 92 Abs. 2 Satz 2 AktG (vgl. auch § 64 Abs. 1 Satz 1 Halbs. 2 GmbHG) erst mit dem Zeitpunkt beginnen, in dem das zum Handeln verpflichtete Organ von der Überschuldung positive Kenntnis hat (Hefermehl in Geßler/Hefermehl/Eckardt/ Kropff, AktG § 92 Anm. 20; Mertens in Kölner Komm. z. AktG, § 92 Anm. 20 m.w.N.; ebenso zu §§ 64, 84 GmbHG: BGHSt 15, 306, 310) [BGH 24.01.1961 - 1 StR 132/60].

  • BGH, 24.10.1973 - VIII ZR 82/72

    Zurückführung der Kreditforderung einer Bank zum Nachteil einer Konkursmasse -

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Die Voraussetzungen, unter denen Personen, die zwar rechtlich nicht dem geschäftsführenden Organ angehört haben, tatsächlich aber wie ein solches tätig gewesen sind, wegen Verletzung der Konkursantragspflicht haftbar gemacht werden können (vgl. BGHSt 21, 101, 103 ff; BGH, Urt. v. 24.10.73 - VIII ZR 82/72, LM BGB § 826 [Ge] Nr. 9, zu III 2), treffen nach den Feststellungen des Berufungsgerichts auf die Beklagten nicht zu.

    Ob dies ausreichen könnte, sie für die Einhaltung der in § 92 Abs. 2 AktG dem geschäftsführenden Organ auferlegten Pflichten selbst verantwortlich zu machen, könnte zweifelhaft sein, wenn man die insoweit ziemlich enge bisherige Rechtsprechung zugrunde legt (vgl. BGH, Urt. v. 24.10.73 aaO; aber auch BGHZ 65, 15, 21; dazu K. Schmidt, JZ 1961, 661, 665 f sowie Scholz/K. Schmidt aaO § 64 Anm. 35 m.w.N.).

  • BGH, 09.12.1969 - VI ZR 50/68

    Bank - Kreditgewährung - Schadenersatzpflicht

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Erst wenn ernste Zwefel an dem Gelingen eines Sanierungsversuchs bestehen und deshalb damit zu rechnen ist, daß er den Zusammenbruch des Unternehmens allenfalls verzögern, aber nicht auf die Dauer verhindern wird, kann der Vorwurf sittenwidrigen Handelns zum Schaden der Gläubiger vor allem dann berechtigt sein, wenn dieses Handeln auf eigensüchtigen Beweggründen beruht (vgl. BGHZ 10, 228, 233 f; BGH, Urt. v. 14.4. 64 - VI ZR 219/62, WM 1964, 671; v. 9.2. 65 -VI ZR 153/63, WM 1965, 475; v. 9.12.69 - VI ZR 50/68, LM BGB § 826 [Ge] Nr. 8).
  • BGH, 05.03.1975 - VIII ZR 230/73

    Einbau einer Heizungsanlage - Abtretung einer Kaufpreisforderung für Heizkessel

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Daß solche Beweggründe hier eine ausschlaggebende Rolle gespielt hätten, scheidet nach den Feststellungen des Berufungsgerichts ebenso aus wie der Vorwurf, die Beklagten hätten ihren Sanierungsversuch leichtfertig ohne genügende wirtschaftliche Grundlage eingeleitet (vgl. BGH, Urt. v. 5.3. 75 - VIII ZR 230/73, WM 1975, 559 zu III 2).
  • BGH, 09.02.1965 - VI ZR 153/63

    Anspruch auf Schadensersatz - Gewährung von Krediten

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Erst wenn ernste Zwefel an dem Gelingen eines Sanierungsversuchs bestehen und deshalb damit zu rechnen ist, daß er den Zusammenbruch des Unternehmens allenfalls verzögern, aber nicht auf die Dauer verhindern wird, kann der Vorwurf sittenwidrigen Handelns zum Schaden der Gläubiger vor allem dann berechtigt sein, wenn dieses Handeln auf eigensüchtigen Beweggründen beruht (vgl. BGHZ 10, 228, 233 f; BGH, Urt. v. 14.4. 64 - VI ZR 219/62, WM 1964, 671; v. 9.2. 65 -VI ZR 153/63, WM 1965, 475; v. 9.12.69 - VI ZR 50/68, LM BGB § 826 [Ge] Nr. 8).
  • BGH, 05.06.1975 - II ZR 23/74

    ITT - Treuepflicht des GmbH-Mehrheitsgesellschafter gegenüber dem

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Ob dies ausreichen könnte, sie für die Einhaltung der in § 92 Abs. 2 AktG dem geschäftsführenden Organ auferlegten Pflichten selbst verantwortlich zu machen, könnte zweifelhaft sein, wenn man die insoweit ziemlich enge bisherige Rechtsprechung zugrunde legt (vgl. BGH, Urt. v. 24.10.73 aaO; aber auch BGHZ 65, 15, 21; dazu K. Schmidt, JZ 1961, 661, 665 f sowie Scholz/K. Schmidt aaO § 64 Anm. 35 m.w.N.).
  • BGH, 09.07.1953 - IV ZR 242/52

    Sicherungsübereignung. Gläubigergefährdung

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Erst wenn ernste Zwefel an dem Gelingen eines Sanierungsversuchs bestehen und deshalb damit zu rechnen ist, daß er den Zusammenbruch des Unternehmens allenfalls verzögern, aber nicht auf die Dauer verhindern wird, kann der Vorwurf sittenwidrigen Handelns zum Schaden der Gläubiger vor allem dann berechtigt sein, wenn dieses Handeln auf eigensüchtigen Beweggründen beruht (vgl. BGHZ 10, 228, 233 f; BGH, Urt. v. 14.4. 64 - VI ZR 219/62, WM 1964, 671; v. 9.2. 65 -VI ZR 153/63, WM 1965, 475; v. 9.12.69 - VI ZR 50/68, LM BGB § 826 [Ge] Nr. 8).
  • BGH, 25.03.1975 - VI ZR 75/73

    Schadensersatzpflicht des Konkursverwalters bei Pflichtverletzung nach § 82

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Insofern sind die Tatbestände einer Reihe von Entscheidungen des Bundesgerichtshofs, in denen eine Offenbarungspflicht angenommen wurde, mit dem vorliegenden Sachverhalt nicht vergleichbar (vgl. z.B. BGH, Urt. v. 25.3. 75 - VI ZR 75/73, WM 1975, 517; v. 22.11.63 -VI ZR 280/62, WM 1963, 1343).
  • BGH, 22.11.1963 - VI ZR 280/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Insofern sind die Tatbestände einer Reihe von Entscheidungen des Bundesgerichtshofs, in denen eine Offenbarungspflicht angenommen wurde, mit dem vorliegenden Sachverhalt nicht vergleichbar (vgl. z.B. BGH, Urt. v. 25.3. 75 - VI ZR 75/73, WM 1975, 517; v. 22.11.63 -VI ZR 280/62, WM 1963, 1343).
  • BGH, 23.02.1961 - 4 StR 7/61

    verlorene Bahnfahrkarte - § 263 StGB, 'Absicht', 'sichere und erwünschte Folge'

    Auszug aus BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77
    Es kommt hiernach nicht mehr auf die Feststellung des Berufungsgerichts an, den Beklagten habe überdies die für § 263 StGB notwendige Absicht rechtswidriger Bereicherung gefehlt (vgl. hierzu BGHSt 16, 1 [BGH 23.02.1961 - 4 StR 7/61]).
  • BGH, 14.04.1964 - VI ZR 219/62
  • BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
  • BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74

    Haftung aus Garantievertrag - Anforderungen an Durchgriffshaftung im

  • BGH, 21.12.1962 - I ZB 27/62

    "Nicht mit Gründen versehen"

  • BGH, 29.11.1956 - II ZR 156/55

    Haftung des alleinigen Gesellschafters der GmbH

  • BGH, 25.05.1970 - II ZR 183/68

    Vollstreckungsgegenklage gegen Vollstreckung eines Teilbetrags aus einem

  • BGH, 18.03.1974 - II ZR 2/72

    Pflichtwidrige Nichtanmeldung eines Konkurses trotz erkennbarer Überschuldung der

  • BGH, 16.12.1958 - VI ZR 245/57

    § 64 Abs. 1 GmbHG als Schutzgesetz

  • BGH, 28.06.1966 - 1 StR 414/65

    "Tatsächlicher Geschäftsführer" einer GmbH bzw. "tatsächlicher Vorstand" einer

  • BGH, 06.05.1960 - 2 StR 65/60

    Formen der Beteiligung an einer Konkursverschleppung - Vollendung des

  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe

    Auch die Neugläubiger, die, jedenfalls soweit es sich um Vertragsgläubiger handelt, bei rechtzeitiger Konkursanmeldung gar keinen Schaden erlitten hätten, sollen danach indessen nur den Quotenschaden ersetzt erhalten; für dessen Berechnung soll der Zeitpunkt maßgebend sein, in dem die jeweilige Forderung entstanden ist (BGHZ 29, 100, 104 ff., 107; BGHZ 100, 19, 23 ff.; BGH, Urt. v. 22. Januar 1962 - III ZR 198/60, WM 1962, 527, 530, V. 18. Juni 1979 - VII ZR 84/78, NJW 1979, 2198, insoweit in BGHZ 75, 23 [BGH 18.06.1979 - VII ZR 84/78] nicht abgedruckt, und v. 8. Oktober 1987 - IX ZR 143/86, WM 1987, 1431, 1432; ferner beiläufig das eine Aktiengesellschaft betreffende Urteil des erkennenden Senats vom 11. November 1985, BGHZ 96, 231, 237 [BGH 11.11.1985 - II ZR 109/84]; vgl. aber auch BGHZ 75, 96, 106: "Schutzgesetz ... jedenfalls insoweit -, als sich durch die Verzögerung der Konkurseröffnung die Befriedigungsausrichten der Gläubiger verringert haben").

    Die Haftung setzt Verschulden voraus; fahrlässiges Verhalten genügt (BGHZ 75, 96, 111; Hachenburg/Ulmer a.a.O. § 64 Rdn. 52 m.w.N.; a.A. Schulze-Osterloh in: Baumbach/Hueck a.a.O. S 64 Rdn. 27).

    Für solche Sanierungsversuche gilt, soweit sie vertretbar sind, die Dreiwochenfrist des § 64 Abs. 1 GmbHG (vgl. dazu BGHZ 75, 96, 107 ff.; Scholz/K. Schmidt a.a.O. § 64 Rdn. 15).

  • BGH, 17.09.2009 - Xa ZR 2/08

    MP3-Player-Import

    Dieser Schutz wird vielmehr grundsätzlich dadurch gewährleistet, dass jeder, der den geschützten Gegenstand herstellt, anbietet, in den Verkehr bringt oder gebraucht oder ihn zu diesen Zwecken einführt oder besitzt, auf die Wahrung des Ausschließlichkeitsrechts des Patentinhabers Bedacht zu nehmen hat (vgl. BGHZ 75, 96, 106 f.; Köhler, aaO, § 8 UWG Rdn. 2.15).
  • BGH, 25.02.2002 - II ZR 196/00

    Umfang der Ausfallhaftung des faktischen Geschäftsführers

    Der Senat hat bisher lediglich ausgesprochen, daß eine Person, die zwar rechtlich nicht dem geschäftsführenden Organ einer Kapitalgesellschaft angehört, tatsächlich aber wie ein Organmitglied auftritt und handelt, die Pflicht trifft, den Insolvenzantrag nach § 64 Abs. 1 GmbHG zu stellen (BGHZ 104, 44; vgl. auch BGHZ 75, 96, 106).
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