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   BGH, 09.07.2013 - II ZR 9/12   

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https://dejure.org/2013,19842
BGH, 09.07.2013 - II ZR 9/12 (https://dejure.org/2013,19842)
BGH, Entscheidung vom 09.07.2013 - II ZR 9/12 (https://dejure.org/2013,19842)
BGH, Entscheidung vom 09. Juli 2013 - II ZR 9/12 (https://dejure.org/2013,19842)
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Volltextveröffentlichungen (18)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 278 BGB, § 280 BGB, § 311 Abs 2 BGB
    Kapitalanlagegesellschaft: Vorvertragliche Aufklärungspflicht des Treuhandkommanditisten; Offenbarungspflicht hinsichtlich der Vorstrafen der mit der Vermögensverwaltung der Gesellschaft betrauten Person

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 278, 280, 311 Abs. 2
    Haftung des Treuhandkommanditisten für Aufklärungspflichtverletzungen gegenüber Anlagegesellschaftern wie Gründungsgesellschafter; Verschuldenszurechnung; Pflicht zur Offenbarung von Vorstrafen

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz wegen vorvertraglicher Aufklärungspflichtverletzung wegen Nichtaufklärung über die Vorstrafen der mit der Verwaltung des Vermögens einer Anlagegesellschaft betrauten Person

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Haftung des eigene Anteile haltenden Treuhandkommanditisten gegenüber Anlagegesellschaftern wegen Aufklärungspflichtverletzung wie Gründungsgesellschafter

  • WM Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb Volltext 12,79 €)

    Zur Haftung eines Treuhandkommanditisten, der auch eigene Anteile an der Gesellschaft hält, wegen Verletzung der Aufklärungspflicht über die Vorstrafen der mit der Verwaltung des Fondsvermögens betrauten Person

  • Betriebs-Berater

    Haftung eines auch eigene Anteile an der Gesellschaft haltenden Treuhandkommanditisten

  • rewis.io

    Kapitalanlagegesellschaft: Vorvertragliche Aufklärungspflicht des Treuhandkommanditisten; Offenbarungspflicht hinsichtlich der Vorstrafen der mit der Vermögensverwaltung der Gesellschaft betrauten Person

  • ra.de
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Fondsgesellschaft: Pflicht des Treuhandkommanditisten zur Aufklärung der Anleger über die Vorstrafen der für die Verwaltung des Fondsvermögens zuständigen Person

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 278; BGB § 280 Abs. 1; InsO § 45 S. 1
    Schadensersatz wegen vorvertraglicher Aufklärungspflichtverletzung wegen Nichtaufklärung über die Vorstrafen der mit der Verwaltung des Vermögens einer Anlagegesellschaft betrauten Person

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Treuhandkommanditist haftet wie Gründungsgesellschafter!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (11)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Haftung des Treuhandkommanditisten gegenüber den Anlegern

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Vorstrafen des Vermögensverwalters

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    BGB § 278, § 280, § 311 Abs. 2
    Anlagegesellschaft, Aufklärungspflicht, Treuhandkommanditist

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Haftung eines auch eigene Anteile an der Gesellschaft haltenden Treuhandkommanditisten

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Prospekthaftung des Treuhandkommanditisten eines Prozesskostenfonds

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Anleger muss über Vorstrafen der für die Verwaltung des Fondsvermögens zuständigen Person informiert werden

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Treuhandkommanditist haftet auf Schadensersatz

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Treuhandkommanditist haftet auf Schadensersatz

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Infinus und Future Business KG: Gerichtsstand nach § 32 b ZPO ist das Landgericht Leipzig

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Treuhandkommanditist haftet auf Schadensersatz

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Juragent Treuhänder Treukommerz GmbH verurteilt

Besprechungen u.ä. (2)

  • ewir-online.de(Leitsatz frei, Besprechungstext 3,90 €) (Entscheidungsbesprechung)

    BGB § 311 Abs. 2, §§ 278, 280
    Haftung des eigene Anteile haltenden Treuhandkommanditisten gegenüber Anlagegesellschaftern wegen Aufklärungspflichtverletzung wie Gründungsgesellschafter

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Prospekthaftung i.w.S.; Wissenszurechnung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2013, 1255
  • ZIP 2013, 1616
  • MDR 2013, 1290
  • WM 2013, 1597
  • BB 2013, 2049
  • DB 2013, 1902
  • NZG 2013, 980
 
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Wird zitiert von ... (179)

  • BGH, 16.03.2017 - III ZR 489/16

    Haftung des Treuhandkommanditisten: Pflicht zur Aufklärung des Kapitalanlegers

    Denn der Aufnahmevertrag wird bei einer Personengesellschaft zwischen dem neu eintretenden Gesellschafter und den Altgesellschaftern geschlossen (BGH, Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, NJW-RR 2013, 1255 Rn. 26 f mwN).

    Bei dieser Sachlage bedarf es keiner Entscheidung, ob sich aus der Gesellschafterstellung eines Treuhandkommanditisten, der keine eigenen Anteile an der Fondsgesellschaft hält, ein weiterreichender Pflichtenkatalog ergibt (s. BGH, Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, NJW-RR 2013, 1255 Rn. 29; dort wurde diese Frage ebenfalls offen gelassen).

    Da es sich nicht um eine gesellschaftsrechtliche Regelung handelt, ist die Bereichsausnahme des § 310 Abs. 4 BGB nicht einschlägig (vgl. BGH, Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, NJW-RR 2013, 1255 Rn. 41).

    Eine Haftungsfreizeichnung mittels "Verwahrungserklärung" widerspricht diametral der Aufgabe des Treuhänders, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende Beteiligung von Bedeutung sind, und benachteiligt die Anleger entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen (BGH, Urteile vom 14. Januar 2002 - II ZR 41/00, NJW-RR 2002, 915 und vom 9. Juli 2013 aaO Rn. 42 mwN; s. auch Senatsurteil vom 13. Juli 2006 - III ZR 361/04, NJW-RR 2007, 406 Rn. 9; anders, aber unzutreffend OLG München, WM 2002, 689, 692).

  • BGH, 08.03.2017 - IV ZR 435/15

    Versicherungsvertrag: Anwendbarkeit der neuen Gerichtsstandsregelung auf

    Letzteres schließt die Prospekthaftung im weiteren Sinne mit ein, die als Anwendungsfall der Haftung für Verschulden bei Vertragsschluss (BGH, Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, WM 2013, 1597 Rn. 26; st. Rspr.) hier ebenfalls auf das Verhalten des Untervermittlers im Rahmen der Beratung des Klägers über die streitgegenständliche Versicherung abstellt.
  • BGH, 09.05.2017 - II ZR 344/15

    Prospekthaftung im weiteren Sinne bei der Publikumspersonengesellschaft: Haftung

    a) Die Prospekthaftung im weiteren Sinne ist ein Anwendungsfall der Haftung für Verschulden bei Vertragsschluss nach § 280 Abs. 1, 3, §§ 282, 241 Abs. 2, § 311 Abs. 2 BGB (ständige Rechtsprechung, siehe etwa BGH, Urteil vom 21. Juni 2016 - II ZR 331/14, ZIP 2016, 1478 Rn. 12; Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, ZIP 2013, 1616 Rn. 26; Urteil vom 23. April 2012 - II ZR 75/10, ZIP 2012, 1342 Rn. 9 sowie BGH, Urteil vom 16. März 2017 - III ZR 489/16, ZIP 2017, 715 Rn. 17).

    Abgesehen etwa von dem Sonderfall des § 311 Abs. 3 BGB, in dem auch ein Dritter haften kann, wenn er in besonderem Maße Vertrauen für sich in Anspruch genommen hat, trifft die Haftung aus Verschulden bei Vertragsschluss denjenigen, der den Vertrag im eigenen Namen abschließen will (BGH, Urteil vom 16. März 2017 - III ZR 489/16, ZIP 2017, 715 Rn. 17; Urteil vom 21. Juni 2016 - II ZR 331/14, ZIP 2016, 1478 Rn. 12; Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, ZIP 2013, 1616 Rn. 26 f.; Urteil vom 23. April 2012 - II ZR 211/09, ZIP 2012, 1231 Rn. 23).

    Denn der Aufnahmevertrag wird bei einer Personengesellschaft zwischen dem neu eintretenden Gesellschafter und den Altgesellschaftern geschlossen (BGH, Urteil vom 21. Juni 2016 - II ZR 331/14, ZIP 2016, 1478 Rn. 12; Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, ZIP 2013, 1616 Rn. 27; Urteil vom 23. April 2012 - II ZR 75/10, ZIP 2012, 1342 Rn. 9; Urteil vom 1. März 2011 - II ZR 16/10, ZIP 2011, 957 Rn. 7 mwN).

    Bei einer Publikumspersonengesellschaft - wie hier - ist eine Haftung wegen Verschuldens bei Vertragsschluss insoweit ausgeschlossen, als sie sich gegen Altgesellschafter richten würde, die nach der Gründung der Gesellschaft rein kapitalistisch als Anleger beigetreten sind (BGH, Urteil vom 21. Juni 2016 - II ZR 331/14, ZIP 2016, 1478 Rn. 12; Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, ZIP 2013, 1616 Rn. 28).

    Damit war sie nicht nur Treuhandgesellschafterin, so dass offen bleiben kann, ob ein Treuhandgesellschafter, der ausschließlich als solcher beteiligt ist, einem geringeren Pflichtenkatalog unterliegt (ebenfalls offengelassen BGH, Urteil vom 16. März 2017 - III ZR 489/16, ZIP 2017, 715 Rn. 27; Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, ZIP 2013, 1616 Rn. 29).

    Vielmehr war sie als Treuhänderin in das Organisationsgefüge der Fondsgesellschaft eingebunden und erhielt für ihre Dienste eine jährliche Vergütung in Höhe von maximal 0, 1 % des Kommanditkapitals (vgl. BGH, Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, ZIP 2013, 1616 Rn. 29 f.).

    Weiter zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, dass einem Anleger für seine Beitrittsentscheidung ein richtiges Bild über das Beteiligungsobjekt vermittelt werden muss; das heißt, er muss über alle Umstände, die für seine Anlageentscheidung von wesentlicher Bedeutung sind oder sein können, verständlich und vollständig aufgeklärt werden, wozu auch eine Aufklärung über Umstände gehört, die den Vertragszweck vereiteln können (BGH, Urteil vom 21. Juni 2016 - II ZR 331/14, ZIP 2016, 1478 Rn. 13; Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, ZIP 2013, 1616 Rn. 33; Urteil vom 23. April 2012 - II ZR 211/09, ZIP 2012, 1231 Rn. 13).

    Aus dem Urteil des Senats vom 9. Juli 2013 (II ZR 9/12, ZIP 2013, 1616) ergibt sich nichts anderes.

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