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   BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20   

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https://dejure.org/2021,44479
BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20 (https://dejure.org/2021,44479)
BGH, Entscheidung vom 09.07.2021 - V ZR 179/20 (https://dejure.org/2021,44479)
BGH, Entscheidung vom 09. Juli 2021 - V ZR 179/20 (https://dejure.org/2021,44479)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Bestehen eines primären Sachenrechts-Bereinigungsanspruchs

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    A) § 10 SachenRBerG bestimmt abschließend die Bedingungen typisierten Vertrauens und ist nicht weiter einschränkend auszulegen. b) Das Bestehen eines primären Bereinigungsanspruchs und damit auch eines Ankaufs- oder Ablösungsanspruchs entsprechend § 29 Abs. 5, § 81 Abs. 1 Satz ...

  • rechtsportal.de

    A) §

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2021, 1527
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 20.11.2009 - V ZR 175/08

    Errichtung einer Datsche als Bebauung und Bestimmung der bereinigungsfähigen

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    Es ist auch nicht erforderlich, dass die Wohnnutzung mindestens fünf Jahre gedauert hat (Senat, Urteil vom 20. November 2009 - V ZR 175/08, NJW-RR 2010, 740 Rn. 17 und Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

    Das ist eine den Anforderungen des § 12 Abs. 1 Halbsatz 1 SachenRBerG entsprechende bauliche Nutzung (vgl. Senat, Urteil vom 20. November 2009 - V ZR 175/08, NJW-RR 2010, 740 Rn. 14).

    Anspruchsberechtigter Nutzer ist nicht nur derjenige, der mit Billigung staatlicher Stellen ein Gebäude oder eine bauliche Anlage errichtet hat (§ 9 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 Nr. 5 SachenRBerG) und deshalb im maßgeblichen Zeitpunkt - bei Ablauf des 2. Oktober 1990 (Senat, Urteil vom 20. November 2009 - V ZR 175/08, NJW-RR 2010, 740 Rn. 15) - bereinigungsberechtigter Nutzer des Grundstücks war, sondern nach § 9 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 2 SachenRBerG auch sein Rechtsnachfolger.

    Der Hauptwohnsitz ist nur ein Gesichtspunkt, der bei der Frage nach dem Lebensmittelpunkt zu berücksichtigen ist; entscheidend ist die Gesamtwürdigung aller Umstände (Senat, Urteile vom 13. Mai 2005 - V ZR 191/04, NJW-RR 2005, 1256, 1257 und vom 20. November 2009 - V ZR 175/08, NJW-RR 2010, 740 Rn. 18).

  • BGH, 01.07.2010 - V ZR 12/10

    Sachenrechtsbereinigung im Beitrittsgebiet: Vermutung für die Billigung eines

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    Ein solches Einschreiten kann nicht nur in dem in der Vorschrift ausdrücklich erwähnten Erlass einer Abrissverfügung bestehen, sondern auch in der Inanspruchnahme für eine staatliche Nutzung (Senat, Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 6).

    Die Vermutung umfasst daher auch die Berechtigung zur bodenrechtlichen Inanspruchnahme des in fremdem Eigentum stehenden Grundstücks (Senat, Urteile vom 6. April 2001 - V ZR 438/99, VIZ 2001, 503, 504 und vom 3. Juli 2009 - V ZR 220/08, ZfIR 2009, 739 Rn. 12 f. sowie Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

    Die Frist beginnt mit der Fertigstellung des Gebäudes (Senat, Urteil vom 3. Juli 2009 - V ZR 220/08, ZfIR 2009, 739 Rn. 10 und Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

    Es ist auch nicht erforderlich, dass die Wohnnutzung mindestens fünf Jahre gedauert hat (Senat, Urteil vom 20. November 2009 - V ZR 175/08, NJW-RR 2010, 740 Rn. 17 und Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

  • BGH, 01.07.2010 - V ZR 34/10

    Bereinigung des Bodenrechts in den neuen Bundesländern: Eigentum und

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    Ein solches Einschreiten kann nicht nur in dem in der Vorschrift ausdrücklich erwähnten Erlass einer Abrissverfügung bestehen, sondern auch in der Inanspruchnahme für eine staatliche Nutzung (Senat, Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 6).

    Die Vermutung umfasst daher auch die Berechtigung zur bodenrechtlichen Inanspruchnahme des in fremdem Eigentum stehenden Grundstücks (Senat, Urteile vom 6. April 2001 - V ZR 438/99, VIZ 2001, 503, 504 und vom 3. Juli 2009 - V ZR 220/08, ZfIR 2009, 739 Rn. 12 f. sowie Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

    Die Frist beginnt mit der Fertigstellung des Gebäudes (Senat, Urteil vom 3. Juli 2009 - V ZR 220/08, ZfIR 2009, 739 Rn. 10 und Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

    Es ist auch nicht erforderlich, dass die Wohnnutzung mindestens fünf Jahre gedauert hat (Senat, Urteil vom 20. November 2009 - V ZR 175/08, NJW-RR 2010, 740 Rn. 17 und Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

  • BGH, 22.09.2017 - V ZR 255/16

    Sachenrechtsbereinigung: Sperrung eines Rückgriffs auf die allgemeinen

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    Diesen Beschluss hat der Senat durch Urteil vom 22. September 2017 (V ZR 255/16, ZfIR 2018, 265) aufgehoben und die Sache an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, dass der Kläger von dem Beklagten entsprechend § 29 Abs. 5, § 81 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SachenRBerG den Ankauf der auf dem Grundstück errichteten Baulichkeiten oder, wenn Baulichkeiteneigentum nicht entstanden sein sollte, die Ablösung der aus der baulichen Investition begründeten Rechte verlangen kann, wenn der primäre Bereinigungsanspruch an der von dem Beklagten erhobenen Einrede der Verjährung scheitert (Senat, Urteil vom 22. September 2017 - V ZR 255/16, ZfIR 2018, 265 Rn. 35).

    Grund dafür war der Umstand, dass das Vertrauen in den Bestand baulicher Investitionen in der DDR nicht von der - nach zufälligen Kriterien erfolgten - Verleihung oder Zuweisung von Nutzungsrechten, sondern allein von der Billigung staatlicher Stellen (§ 10 Abs. 1 SachenRBerG) abhing (Senat, Urteil vom 22. September 2017 - V ZR 255/16, ZfIR 2018, 265 Rn. 24).

    Im Übrigen wird auf das erste Revisionsurteil des Senats vom 22. September 2017 (V ZR 255/16, ZfIR 2018, 265 Rn. 48 ff.) verwiesen.

  • BGH, 03.07.2009 - V ZR 220/08

    Möglichkeit zur Erhebung einer Einrede wegen Versagung der Nutzung eines

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    Die Vermutungswirkung hängt nach der Rechtsprechung des Senats nicht davon ab, dass die Behörde Kenntnis von dem Bauwerk erlangt (Urteil vom 3. Juli 2009 - V ZR 220/08, ZfIR 2009, 739 Rn. 8 f.).

    Die Vermutung umfasst daher auch die Berechtigung zur bodenrechtlichen Inanspruchnahme des in fremdem Eigentum stehenden Grundstücks (Senat, Urteile vom 6. April 2001 - V ZR 438/99, VIZ 2001, 503, 504 und vom 3. Juli 2009 - V ZR 220/08, ZfIR 2009, 739 Rn. 12 f. sowie Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

    Die Frist beginnt mit der Fertigstellung des Gebäudes (Senat, Urteil vom 3. Juli 2009 - V ZR 220/08, ZfIR 2009, 739 Rn. 10 und Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

  • BGH, 06.04.2001 - V ZR 438/99

    Sachenrechtsbereinigung - Gleichsetzung von Umgestaltung und Neuerrichtung

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    Deshalb stellt das Gesetz auch nicht auf den Erlass förmlicher Verwaltungsakte, sondern darauf ab, ob eine - umfassende (dazu Senat, Urteil vom 6. April 2001 - V ZR 438/99, VIZ 2001, 503, 504 f.) - Billigung staatlicher Stellen vorlag (vgl. Entwurfsbegründung in BT-Drucks. 12/5992 S. 109 f.).

    Die Vermutung umfasst daher auch die Berechtigung zur bodenrechtlichen Inanspruchnahme des in fremdem Eigentum stehenden Grundstücks (Senat, Urteile vom 6. April 2001 - V ZR 438/99, VIZ 2001, 503, 504 und vom 3. Juli 2009 - V ZR 220/08, ZfIR 2009, 739 Rn. 12 f. sowie Beschluss vom 1. Juli 2010 - V ZR 12/10, ZOV 2010, 222 Rn. 5).

  • BGH, 30.04.2003 - V ZR 361/02

    Nutzbarkeit eines Gebäudes oder Bauwerks als Voraussetzung des

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    Zudem setzt die Widerlegung der Vermutung einen substantiierten Sachvortrag und gerichtliche Feststellungen voraus, die es als wahrscheinlich erscheinen lassen, dass das Untätigwerden der staatlichen Stellen im Einzelfall ausnahmsweise nicht auf eine Billigung auch im Sinne eines anzuerkennenden Bestandsschutzes schließen lässt (Senat, Urteil vom 30. April 2003 - V ZR 361/02, VIZ 2003, 445, 446).
  • BGH, 13.05.2005 - V ZR 191/04

    Rechtsstellung eines von mehreren gemeinschaftlichen Nutzern; Begriff des

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    Der Hauptwohnsitz ist nur ein Gesichtspunkt, der bei der Frage nach dem Lebensmittelpunkt zu berücksichtigen ist; entscheidend ist die Gesamtwürdigung aller Umstände (Senat, Urteile vom 13. Mai 2005 - V ZR 191/04, NJW-RR 2005, 1256, 1257 und vom 20. November 2009 - V ZR 175/08, NJW-RR 2010, 740 Rn. 18).
  • BGH, 03.05.2002 - V ZR 246/01

    Rechtsstellung des Nutzers einer bebauten Kleingartenparzelle

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    (1) Richtig ist zwar, dass eine erteilte Bauzustimmung die Vermutung nicht auslöst, wenn größer gebaut worden ist als genehmigt (vgl. Senat, Urteil vom 3. Mai 2002 - V ZR 246/01, WM 2002, 1943, 1944).
  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

    Auszug aus BGH, 09.07.2021 - V ZR 179/20
    Inhaltlich beruht das Urteil jedoch nicht auf der Säumnis des Beklagten, sondern auf einer Sachprüfung (vgl. Senat, Urteil vom 4. April 1962 - V ZR 116/60, BGHZ 37, 79, 82 ff.).
  • BGH, 21.11.2014 - V ZR 32/14

    Sachenrechtsbereinigung: Verjährung des Bereinigungsanspruchs des Nutzers;

  • BGH, 24.01.1962 - V ZR 116/60

    Errichtung eines Schulverbands durch konkludentes Handeln der

  • OLG Brandenburg, 07.11.1996 - 5 U 25/96

    Eigentum an einem Wochenendhaus

  • OLG Jena, 28.03.2022 - 3 U 900/21

    Ansprüche aus der entsprechenden Anwendung des SachenRBerG ; Errichtung und

    Der Bundesgerichtshof hat dem Nutzer eines Grundstücks im Beitrittsgebiet, dem aufgrund der Errichtung oder des Erwerbs eines Gebäudes auf fremden Grund und Boden Ansprüche nach dem SachenRBerG auf Ankauf des Grundstücks zum hälftigen Verkehrswert oder Bestellung eines Erbbaurechts (§§ 32, 61 SachenRBerG ) zustehen, in entsprechender Anwendung der §§ 29 Abs. 5, 81 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SachenRBerG Ansprüche auf Ankauf des Gebäudes durch den Grundstückseigentümer (bei selbständigen Gebäudeeigentum) oder Ablösung der aus der baulichen Investition resultierenden Rechte (Wertersatz) zugebilligt, wenn die primären Bereinigungsansprüche an der vom Grundstückseigentümer erhobenen Verjährungseinrede scheitern (BGH, Urteil vom 22.09.2017, V ZR 255/16; Urteil vom 09. Juli 2021, V ZR 179/20, jeweils zitiert nach juris).

    Auch ein solcher Vertrag kann nach § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 2, § 5 Abs. 1 Nr. 3 S. 1 und S. 2 Buchstabe e SachenRBerG Grundlage einer bereinigungsfähigen Nutzung sein, wenn auf der genutzten Fläche mit Billigung staatlicher Stellen ein als Wohnhaus geeignetes und dazu dienendes Gebäude errichtet worden ist (sog. "unechte Datsche"), wobei es auf die Eigentumsverhältnisse an dem Gebäude nicht ankommt (BGH, Urteil vom 09. Juli 2021, a.a.O.), es sei denn, dass der Überlassende dieser Nutzung widersprochen hat.

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