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   BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79   

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BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79 (https://dejure.org/1982,187)
BGH, Entscheidung vom 09.11.1982 - VI ZR 293/79 (https://dejure.org/1982,187)
BGH, Entscheidung vom 09. November 1982 - VI ZR 293/79 (https://dejure.org/1982,187)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Verfahren - Beweislast - Non liquet - Prozeß - Streitverkündung - Nachprozeß

Papierfundstellen

  • BGHZ 85, 252
  • NJW 1983, 820
  • MDR 1983, 220
  • VersR 1983, 136
  • JR 1983, 419
 
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Wird zitiert von ... (73)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 13.11.1952 - III ZR 72/52

    Streitverkündung

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    Zu den Ansprüchen auf "Schadloshaltung" gehören auch Ansprüche gegen Dritte, die anstelle des Bekl. alternativ als Schuldner in Betracht kommen (BGHZ 8, 72 (80) = NJW 1953, 420; BGH, NJW 1982, 281 (282) m. w. Nachw.).

    b) Die Interventionswirkung, die darin besteht, daß der Streitverkündete im Prozeß gegen ihn nicht mit der Behauptung gehört wird, der Vorprozeß sei unrichtig entschieden, bezieht sich entgegen der vom BerGer. in erster Linie vertretenen Ansicht (und der von ihm zitierten überholten Entscheidung (RGZ 97, 295 (297)) nicht nur auf den Inhalt der Entscheidung, also das festgestellte Rechtsverhältnis oder die ausgesprochene Rechtsfolge, sondern zusätzlich auf alle tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen der Entscheidung im ersten Prozeß (RGZ 130, 297 (300); RG, HRR 1940, 439; BGHZ 8, 72 (80) = NJW 1953, 420; BGHZ 16, 217 (228 f.) = NJW 1955, 625).

    Der Richter des zweiten Prozesses dürfte dann neue Behauptungen und neue Beweismittel, die zu anderer Beurteilung führen sollten (und bereits im Vorprozeß hätten geltend gemacht werden können) nicht mehr berücksichtigen (BGHZ 8, 72 (82) = NJW 1953, 420).

  • BGH, 08.10.1981 - VII ZR 341/80

    Architekten u. Ingenieure-Streitverkündung b. alternativer Vertragspartnerschaft

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    Zu den Ansprüchen auf "Schadloshaltung" gehören auch Ansprüche gegen Dritte, die anstelle des Bekl. alternativ als Schuldner in Betracht kommen (BGHZ 8, 72 (80) = NJW 1953, 420; BGH, NJW 1982, 281 (282) m. w. Nachw.).

    H gehandelt (vgl. BGH, NJW 1982, 281).

  • BGH, 04.02.1955 - I ZR 105/53

    Führung des Gegenbeweises gegen eine öffentliche Urkunde

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    b) Die Interventionswirkung, die darin besteht, daß der Streitverkündete im Prozeß gegen ihn nicht mit der Behauptung gehört wird, der Vorprozeß sei unrichtig entschieden, bezieht sich entgegen der vom BerGer. in erster Linie vertretenen Ansicht (und der von ihm zitierten überholten Entscheidung (RGZ 97, 295 (297)) nicht nur auf den Inhalt der Entscheidung, also das festgestellte Rechtsverhältnis oder die ausgesprochene Rechtsfolge, sondern zusätzlich auf alle tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen der Entscheidung im ersten Prozeß (RGZ 130, 297 (300); RG, HRR 1940, 439; BGHZ 8, 72 (80) = NJW 1953, 420; BGHZ 16, 217 (228 f.) = NJW 1955, 625).

    In Rechtsprechung und Schrifttum wird deshalb - worauf auch das BerGer. hinweist - überwiegend anerkannt, daß ein "non liquet" im Ausgangsprozeß im Folgeprozeß den Streitverkündeten dann belastet, wenn er im Folgeprozeß insoweit beweispflichtig ist (BGHZ 16, 217 (229) = NJW 1955, 625; Häsemeyer, ZZP 84 (1971), 197 m. w. Nachw. in Fußn. 70; a. A. Stein-Jonas-Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 68 Rdnr. 5).

  • BGH, 08.12.1981 - VI ZR 164/80

    Haftung des Notars für Schäden wegen Verursachung einer falschen

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    es zu vertreten hatte, daß der Kl. den zweiten Prozeß begann, ohne durch die Interventionswirkung geschützt zu sein, fällt selbst das Risiko einer falschen Gerichtsentscheidung in jenem Prozeß in den Bereich der Schäden, für den er einzustehen hat (vgl. für einen Notarfehler Senat, NJW 1982, 572 = VersR 1982, 296 (297)).
  • BGH, 22.04.1980 - VI ZR 96/79

    Zur Belehrungspflicht hinsichtlich der Grunderwerbsteuer

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    Bei der Beamtenhaftung und der Notarhaftung erkennt die Rechtsprechung zwar an, daß ein Beamter bzw. Notar im allgemeinen nicht schuldhaft handelte, wenn ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Kollegialgericht sein Verhalten als objektiv berechtigt angesehen hat (vgl. für die Beamtenhaftung BGHZ 27, 338 (343) = NJW 1959, 35; BGHZ 73, 161 (164) = NJW 1979, 653; zur Notarhaftung vgl. Senat, NJW 1980, 2472 = VersR 1980, 742 (743)).
  • BGH, 27.01.1975 - III ZR 117/72

    Stellvertregung - Vertreter ohne Vertretungsmacht - Beweislast - Konkludentes

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    Rspr. des BGH, vgl. LM § 517 ZPO Nr. 1; WM 1961, 1381; NJW 1975, 775; h. M. im Schrifttum, vgl. Steffen, in: RGRK, 12. Aufl., § 164 Rdn. 12; Baumgärtel-Laumen, § 164 BGB Anm. 5, und die Schrifttumsübersicht in Fußn. 5) die Beweislast für ein Handeln in fremdem Namen und ebenso für die Bevollmächtigung (vgl. dazu RG, JW 1902, 365 (366)) hatte.
  • BGH, 29.05.1958 - III ZR 38/57

    Staatsanwaltschaftliche Pressemitteilungen und Amtspflichten bei Haftbefehl

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    Bei der Beamtenhaftung und der Notarhaftung erkennt die Rechtsprechung zwar an, daß ein Beamter bzw. Notar im allgemeinen nicht schuldhaft handelte, wenn ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Kollegialgericht sein Verhalten als objektiv berechtigt angesehen hat (vgl. für die Beamtenhaftung BGHZ 27, 338 (343) = NJW 1959, 35; BGHZ 73, 161 (164) = NJW 1979, 653; zur Notarhaftung vgl. Senat, NJW 1980, 2472 = VersR 1980, 742 (743)).
  • BGH, 14.12.1978 - III ZR 77/76

    Zeitlicher Umfang der entschädigungslosen Duldung von Veränderungssperren

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    Bei der Beamtenhaftung und der Notarhaftung erkennt die Rechtsprechung zwar an, daß ein Beamter bzw. Notar im allgemeinen nicht schuldhaft handelte, wenn ein mit mehreren Rechtskundigen besetztes Kollegialgericht sein Verhalten als objektiv berechtigt angesehen hat (vgl. für die Beamtenhaftung BGHZ 27, 338 (343) = NJW 1959, 35; BGHZ 73, 161 (164) = NJW 1979, 653; zur Notarhaftung vgl. Senat, NJW 1980, 2472 = VersR 1980, 742 (743)).
  • BGH, 20.03.1961 - III ZR 172/59

    Schuldhafte Vereitelung der Durchsetzung begründeter Schadensersatzansprüche in

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    Abgesehen davon, daß ein solcher Rechtssatz für die Haftung eines Rechtsanwalts nicht anerkannt ist (vgl. BGH, VersR 1961, 467 (470); vgl. auch OLG Celle, AnwBl 1982, 22 (23)), der ja u. U. gerade berufen sein kann, die Unrichtigkeit der Entscheidung eines Kollegialgerichts geltend zu machen, hat kein Gericht das Verhalten des Drittbekl., nämlich die Beratung, als objektiv richtig angesehen.
  • BGH, 25.06.1974 - VI ZR 18/73

    Rechtsanwalt - Haftung - Hinweisbeachtung - Unhaltbarkeit

    Auszug aus BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79
    Ein Rechtsanwalt hat nach ständiger Rechtsprechung dann, wenn mehrere Wege möglich sind, um den erstrebten Erfolg zu erreichen, denjenigen zu wählen, auf dem dieser am sichersten erreichbar ist (Senat, NJW 1974, 1865 = VersR 1974, 1118 m. w. Nachw.; vgl. auch Senat, VersR 1980, 925 (926) m. w. Nachw.).
  • BGH, 10.06.1980 - VI ZR 127/79

    Schadensersatzanspruch gegen Anwalt wegen eigenmächtiger Fristverlängerung -

  • BGH, 05.10.1961 - VII ZR 168/60

    Rechtsmittel

  • BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77

    Beweismittel im Anwaltshaftungsprozeß

  • RG, 16.12.1919 - III 6/17

    Streitverkündung. Testamentsaufnahme.

  • RG, 29.11.1930 - I 54/30

    1. Wie weit reicht die Rechtskraft eines im Vorprozeß ergangenen Urteils für den

  • RG, 05.02.1937 - V 223/36

    Darf der Streitverkünder sich darauf beschränken, aus der Vorentscheidung

  • OLG Zweibrücken, 10.11.1981 - 2 AR 21/81
  • BGH, 19.11.2020 - I ZR 110/19

    Nebenintervention im Streit um Maklerlohnansprüche für Tätigkeiten im

    Die Interventionswirkung ergibt sich in diesem Fall nicht unmittelbar aus § 68 ZPO, sondern aus § 74 Abs. 2 und 3 ZPO in Verbindung mit § 68 ZPO (vgl. BGH, Urteil vom 9. November 1982 - VI ZR 293/79, BGHZ 85, 252, 255 [juris Rn. 14]; Urteil vom 24. Februar 1988 - VIII ZR 145/87, BGHZ 103, 275, 278 [juris Rn. 10 bis 12]; Urteil vom 18. März 2004 - IX ZR 255/00, NJW 2004, 1521, 1522 [juris Rn. 17]).

    (1) Die Interventionswirkung kommt nicht nur dem Entscheidungsausspruch, sondern auch den tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen zu, auf denen das Urteil im Vorprozess beruht (st. Rspr.; BGHZ 85, 252, 255 [juris Rn. 15]; BGH, Beschluss vom 27. November 2003 - V ZB 43/03, BGHZ 157, 97, 99 [juris Rn. 11]; BGH, NJW 2004, 1521, 1522 [juris Rn. 17]; NJW-RR 2014, 1379 Rn. 29).

  • OLG Hamm, 12.04.2002 - 12 U 170/01

    Beweislast; Beschädigung eines Kraftfahrzeugs in einer Autowaschanlage

    Vielmehr erstreckt sich die Interventionswirkung zu Lasten des Streitverkündeten nur darauf, daß die betreffende Tatfrage nicht zu klären ist (BGHZ 85, 252, 257).
  • BGH, 03.04.2001 - XI ZR 120/00

    Beweislast für Hingabe eines Darlehens

    Die Beweislast ist demgegenüber dem materiellen Recht zuzuordnen, da Beweislastregel und materieller Rechtssatz aufs engste miteinander verbunden sind (st.Rspr., vgl. nur BGHZ 85, 252, 256; BGH, Urteile vom 17. Februar 1983 - III ZR 184/81, WM 1983, 454, 455 und vom 14. März 1988 - II ZR 302/87, WM 1988, 1031, 1032).
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