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   BGH, 10.02.2021 - XII ZR 26/20   

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https://dejure.org/2021,9238
BGH, 10.02.2021 - XII ZR 26/20 (https://dejure.org/2021,9238)
BGH, Entscheidung vom 10.02.2021 - XII ZR 26/20 (https://dejure.org/2021,9238)
BGH, Entscheidung vom 10. Februar 2021 - XII ZR 26/20 (https://dejure.org/2021,9238)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW

    §§ 578, 550 Satz 1 BGB, § 126 BGB, § 550 Satz 1 BGB, § 578 Abs. 2 BGB, § 535 Abs. 1, 2 BGB, § 550 BGB, § 126 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1 BGB, § 126 Abs. 1 BGB, § 563 Abs. 3 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Inanspruchnahme aus abgetretenem Recht auf Räumung und Herausgabe einer zum Betrieb eines Geldautomaten vermieteten Gewerbefläche; Einhaltung der Schriftform nicht bereits für die erste Vertragsurkunde erforderlich im Falle einer nachfolgenden Änderungsvereinbarung

  • rewis.io

    Vertrag über die Aufstellung eines Geldautomaten: Rechtsnatur; nachträgliche Einhaltung der Schriftform

  • Betriebs-Berater

    Einhaltung der Schriftform beim Gewerbemietvertrag

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Inanspruchnahme aus abgetretenem Recht auf Räumung und Herausgabe einer zum Betrieb eines Geldautomaten vermieteten Gewerbefläche; Einhaltung der Schriftform nicht bereits für die erste Vertragsurkunde erforderlich im Falle einer nachfolgenden Änderungsvereinbarung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Schriftform kann auch nachträglich eingehalten werden

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Rechtsnatur eines Vertrags über die Aufstellung eines Geldautomaten; zu einzelnen Modalitäten der möglichen Erfüllung der Schriftform

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der Vertrag über die Aufstellung eines Geldautomaten

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Schriftform - und die Unterschrift nur auf der Anlage zum Vertrag

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Unterschrift oder Paraphe?

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Einhaltung der Schriftform eines Mietvertrags über die Aufstellung eines Geldautomaten

Besprechungen u.ä. (6)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Schriftform: Fotomontage kann für Bestimmbarkeit der Mietfläche ausreichen! (IMR 2021, 235)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Schriftform: Wie muss die Unterschrift aussehen? (IMR 2021, 236)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Schriftform kann auch nachträglich eingehalten werden (IMR 2021, 234)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Formgerechter Nachtrag heilt Schriftformverstoß! (IBR 2021, 382)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Paraphe oder Unterschrift? (IBR 2021, 383)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Schriftform kann auch nachträglich eingehalten werden

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2021, 801
  • MDR 2021, 667
  • NZM 2021, 472
  • WM 2021, 847
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 04.11.2020 - XII ZR 104/19

    Vertrag über die Aufstellung eines Geldautomaten in einem Restaurant: Anwendung

    Auszug aus BGH, 10.02.2021 - XII ZR 26/20
    Zur Rechtsnatur eines Vertrags über die Aufstellung eines Geldautomaten (im Anschluss an Senatsurteil vom 4. November 2020 - XII ZR 104/19, NZM 2020, 1111).

    Vielmehr genügt es, wenn diese Voraussetzungen durch eine nachfolgende Änderungsvereinbarung gemeinsam mit der in Bezug genommenen ersten Vertragsurkunde erfüllt werden (im Anschluss an Senatsurteil vom 4. November 2020 - XII ZR 104/19, NZM 2020, 1111).

    Auf einen solchen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr abgeschlossenen Vertrag findet daher gemäß § 578 Abs. 2 BGB das Schriftformerfordernis des § 550 Satz 1 BGB Anwendung (Senatsurteil vom 4. November 2020 - XII ZR 104/19 - NZM 2020, 1111 Rn. 16 mwN).

    Zur Schriftform gehört zudem, dass die Urkunde gemäß § 126 Abs. 1 und 2 BGB von den Vertragsparteien eigenhändig unterzeichnet wird und die beiderseitigen Unterschriften den gesamten Vertragsinhalt decken und den Vertragstext räumlich abschließen, also unterhalb des Textes stehen und damit äußerlich die urkundliche Erklärung vollenden (Senatsurteil vom 4. November 2020 - XII ZR 104/19 - NZM 2020, 1111 Rn. 19 mwN).

    Ausreichend ist daher, dass die Anlage die Mietvertragsparteien bezeichnet, hinreichend deutlich auf den ursprünglichen Vertrag Bezug nimmt und ersichtlich ist, dass es im Übrigen bei den Bestimmungen des ursprünglichen Vertrags verbleiben soll (Senatsurteil vom 4. November 2020 - XII ZR 104/19 - NZM 2020, 1111 Rn. 20 mwN).

    Bilden somit die Anlage 1 und die gesamte ursprüngliche Vertragsurkunde den Mietvertrag, decken die Unterschriften der beiden Mietvertragsparteien auf der Anlage 1 den gesamten Vertragsinhalt und schließen den Vertragstext räumlich ab, so dass die Schriftform nach § 126 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 1 BGB gewahrt ist (vgl. auch Senatsurteil vom 4. November 2020 - XII ZR 104/19 - NZM 2020, 1111 Rn. 23 mwN).

    Ein potentieller Erwerber des Mietobjekts kann vielmehr bereits allein aufgrund der Anlage 1 hinreichend genau erkennen, welche Teilfläche des Ladenlokals Gegenstand des Mietvertrags ist (Senatsurteil vom 4. November 2020 - XII ZR 104/19 - NZM 2020, 1111 Rn. 25).

  • BGH, 26.02.2020 - XII ZR 51/19

    Benachteiligung des Mieters eines Gewerberaummietvertrages durch vereinbarte

    Auszug aus BGH, 10.02.2021 - XII ZR 26/20
    Vielmehr genügt für die Einheit der Urkunde die bloße gedankliche Verbindung, die allerdings in einer zweifelsfreien Bezugnahme zum Ausdruck kommen muss (Senatsurteile BGHZ 224, 370 = NJW 2020, 1507 Rn. 19 mwN und BGHZ 176, 301 = NJW 2008, 2178 Rn. 20 f. mwN).
  • BGH, 17.06.2015 - XII ZR 98/13

    Büroraummietvertrag: Einhaltung des Schriftformerfordernisses bei mündlicher bzw.

    Auszug aus BGH, 10.02.2021 - XII ZR 26/20
    Da auch formbedürftige Vertragsklauseln grundsätzlich der Auslegung zugänglich sind, reicht es aus, wenn der Inhalt der Vertragsbedingungen im Zeitpunkt des Vertragsschlusses bestimmbar ist (vgl. Senatsurteil vom 17. Juni 2015 - XII ZR 98/13 - NJW 2015, 2648 Rn. 42 mwN).
  • BGH, 19.10.2011 - XII ZB 250/11

    Wiedereinsetzung in Familienstreitsache: Beschwerdebegründungsfristbeginn mit

    Auszug aus BGH, 10.02.2021 - XII ZR 26/20
    Dagegen stellt ein Schriftzug, der als bewusste und gewollte Namensabkürzung erscheint (Handzeichen, Paraphe), keine formgültige Unterschrift dar (Senatsbeschluss vom 19. Oktober 2011 - XII ZB 250/11 - FamRZ 2012, 106 Rn. 14 mwN).
  • BGH, 07.05.2008 - XII ZR 69/06

    Einhaltung der Schriftform bei Personenmehrheit auf Seite des Vermieters oder

    Auszug aus BGH, 10.02.2021 - XII ZR 26/20
    Vielmehr genügt für die Einheit der Urkunde die bloße gedankliche Verbindung, die allerdings in einer zweifelsfreien Bezugnahme zum Ausdruck kommen muss (Senatsurteile BGHZ 224, 370 = NJW 2020, 1507 Rn. 19 mwN und BGHZ 176, 301 = NJW 2008, 2178 Rn. 20 f. mwN).
  • BGH, 07.04.2011 - V ZB 207/10

    Bietvollmacht eines Sparkassenvorstands als öffentliche Urkunde

    Auszug aus BGH, 10.02.2021 - XII ZR 26/20
    Auch ein stark vereinfachter und nicht lesbarer Namenszug kann als Unterschrift anzuerkennen sein, wenn der Unterzeichner auch sonst in gleicher oder ähnlicher Weise unterschreibt (BGH Beschluss vom 7. April 2011 - V ZB 207/10 - NJW-RR 2011, 953 Rn. 21 mwN).
  • LG Köln, 23.12.2021 - 27 O 189/20

    Nachtrag ersetzt alles Vorherige: Hohe Anforderungen an Schriftform

    Vielmehr genügt für die Einheit der Urkunde die bloße gedankliche Verbindung, die allerdings in einer zweifelsfreien Bezugnahme zum Ausdruck kommen muss (NJW-RR 2021, 801 Rn. 13, beck-online).

    Denn vorliegend ist keine Bezugnahme gegeben, kraft derer der Ursprungsvertrag und der 2. Nachtrag zu einer gedanklichen Einheit verbunden werden (so in BGH NJW-RR 2021, 801 Rn. 18, beck-online), im Gegenteil wird der 2. Nachtrag gegenüber sämtlichen bisherigen Vereinbarungen gedanklich abgegrenzt und abgekoppelt.

  • KG, 16.10.2023 - 2 AktG 1/23

    Gerichtliche Freigabe der Handelsregistereintragung eines angefochtenen

    Dagegen stellt ein Schriftzug, der als bewusste und gewollte Namensabkürzung erscheint (Handzeichen, Paraphe), keine formgültige Unterschrift dar (vgl. BGH, Urteil vom 10.2.2021 - XII ZR 26/20 -, Rn. 22 nach juris; BGH, Beschluss vom 19.10.2011 - XII ZB 250/11 -, Rn. 14 nach juris; BGH, Urteil vom 10.7.1997 - IX ZR 24/97 -, Rn. 7 nach juris).
  • VG Neustadt, 10.12.2021 - 5 K 392/21

    Rücknahme eines Bauvorbescheides

    Anzulegen ist ein großzügiger Maßstab, wenn im Übrigen an der Autorenschaft und der Absicht, eine volle Unterschrift zu leisten, keine Zweifel bestehen (BGH, Urteil vom 10. Februar 2021 - XII ZR 26/20 -, NZM 2021, 472).
  • VG Köln, 25.03.2022 - 8 L 96/22
    vgl. BGH, Urteil vom 10. Februar 2021 - XII ZR 26/20 -, juris, Rn. 13 ff., und Urteil vom 4. November 2020 - XII ZR 104/19 -, juris, Rn. 20, m. w. N.
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