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   BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60   

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BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60 (https://dejure.org/1961,572)
BGH, Entscheidung vom 10.11.1961 - I ZR 78/60 (https://dejure.org/1961,572)
BGH, Entscheidung vom 10. November 1961 - I ZR 78/60 (https://dejure.org/1961,572)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • MDR 1962, 194
  • GRUR 1962, 211
  • BB 1962, 158
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 08.05.1956 - I ZR 62/54

    Dahlke - § 823 Abs. 1 BGB, Recht am eigenen Bild, §§ 22, 23 KunstUrhG, Art. 1

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Welche Arten der Verbreitung eines Bildnisses durch eine nicht ausdrücklich eingeschränkte Veröffentlichungserlaubnis des Abgebildeten gedeckt sind, ist unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalles durch eine Auslegung der Erlaubniserklärung zu ermitteln (BGHZ 20, 345 - Paul Dahlke).

    Es handelt sich somit bei der Abbildung, die in Wahrheit allein den Geschäftsinteressen der Beklagten, nicht dagegen einem berechtigten Bedürfnis der Allgemeinheit an einer sachgerechten bildmäßigen Information über Personen des öffentlichen Lebens dienen soll, überhaupt nicht um ein "Bildnis aus dem Bereich der Zeitgeschichte" im Sinne von § 23 Abs. 1 Ziff. 1 KunstUrhG (BGHZ 20, 345, 350) [BGH 08.05.1956 - I ZR 62/54] .

    Da das Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild durch § 22 KunstUrhG unter Sonderschutz gestellt ist, braucht insoweit nicht auf das allgemeine Persönlichkeitsrecht zurückgegangen werden, das nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB ist (BGHZ 13, 334, 338 [BGH 25.05.1954 - I ZR 211/53] ; 15, 249, 257, 258 [BGH 26.11.1954 - I ZR 266/52] ; 20, 345, 351 [BGH 08.05.1956 - I ZR 62/54] ; 24, 72, 76 [BGH 02.04.1957 - VI ZR 9/56] ; 26, 349, 354 [BGH 14.02.1958 - I ZR 151/56] ; 27, 284, 285 [BGH 20.05.1958 - VI ZR 104/57] ; 30, 7, 11) [BGH 18.03.1959 - IV ZR 18/58] .

  • BGH, 07.05.1958 - IV ZR 18/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Da das Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild durch § 22 KunstUrhG unter Sonderschutz gestellt ist, braucht insoweit nicht auf das allgemeine Persönlichkeitsrecht zurückgegangen werden, das nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB ist (BGHZ 13, 334, 338 [BGH 25.05.1954 - I ZR 211/53] ; 15, 249, 257, 258 [BGH 26.11.1954 - I ZR 266/52] ; 20, 345, 351 [BGH 08.05.1956 - I ZR 62/54] ; 24, 72, 76 [BGH 02.04.1957 - VI ZR 9/56] ; 26, 349, 354 [BGH 14.02.1958 - I ZR 151/56] ; 27, 284, 285 [BGH 20.05.1958 - VI ZR 104/57] ; 30, 7, 11) [BGH 18.03.1959 - IV ZR 18/58] .

    Dementsprechend hat auch der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seiner erwähnten Entscheidung vom 19. September 1961 bei einem Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht einen Anspruch auf Ersatz immaterieller Schäden im Grundsatz anerkannt (ähnlich wohl auch der IV. Zivilsenat in BGHZ 30, 7 [BGH 18.03.1959 - IV ZR 18/58] ).

  • BGH, 18.03.1959 - IV ZR 182/58

    Anforderungen an die Wiederholungsgefahr bei Verletzung des allgemeinen

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Da das Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild durch § 22 KunstUrhG unter Sonderschutz gestellt ist, braucht insoweit nicht auf das allgemeine Persönlichkeitsrecht zurückgegangen werden, das nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB ist (BGHZ 13, 334, 338 [BGH 25.05.1954 - I ZR 211/53] ; 15, 249, 257, 258 [BGH 26.11.1954 - I ZR 266/52] ; 20, 345, 351 [BGH 08.05.1956 - I ZR 62/54] ; 24, 72, 76 [BGH 02.04.1957 - VI ZR 9/56] ; 26, 349, 354 [BGH 14.02.1958 - I ZR 151/56] ; 27, 284, 285 [BGH 20.05.1958 - VI ZR 104/57] ; 30, 7, 11) [BGH 18.03.1959 - IV ZR 18/58] .

    Dementsprechend hat auch der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seiner erwähnten Entscheidung vom 19. September 1961 bei einem Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht einen Anspruch auf Ersatz immaterieller Schäden im Grundsatz anerkannt (ähnlich wohl auch der IV. Zivilsenat in BGHZ 30, 7 [BGH 18.03.1959 - IV ZR 18/58] ).

  • BGH, 14.02.1958 - I ZR 151/56

    Herrenreiter - Schmerzensgeld für Persönlichkeitsrechtsverletzungen

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Wie der erkennende Senat bereits im sog. Herrenreiterurteil (BGHZ 26, 349, 355) [BGH 14.02.1958 - I ZR 151/56] ausgeführt hat, handelt es sich bei einem Verstoß gegen § 22 KunstUrhG um eine Freiheitsberaubung im Bereich der Willensentschließung.

    Da das Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild durch § 22 KunstUrhG unter Sonderschutz gestellt ist, braucht insoweit nicht auf das allgemeine Persönlichkeitsrecht zurückgegangen werden, das nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB ist (BGHZ 13, 334, 338 [BGH 25.05.1954 - I ZR 211/53] ; 15, 249, 257, 258 [BGH 26.11.1954 - I ZR 266/52] ; 20, 345, 351 [BGH 08.05.1956 - I ZR 62/54] ; 24, 72, 76 [BGH 02.04.1957 - VI ZR 9/56] ; 26, 349, 354 [BGH 14.02.1958 - I ZR 151/56] ; 27, 284, 285 [BGH 20.05.1958 - VI ZR 104/57] ; 30, 7, 11) [BGH 18.03.1959 - IV ZR 18/58] .

  • BGH, 26.11.1954 - I ZR 266/52

    Rechtsfolgen der Übertragung des Urheberrechts - Cosima Wagner

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Da das Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild durch § 22 KunstUrhG unter Sonderschutz gestellt ist, braucht insoweit nicht auf das allgemeine Persönlichkeitsrecht zurückgegangen werden, das nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB ist (BGHZ 13, 334, 338 [BGH 25.05.1954 - I ZR 211/53] ; 15, 249, 257, 258 [BGH 26.11.1954 - I ZR 266/52] ; 20, 345, 351 [BGH 08.05.1956 - I ZR 62/54] ; 24, 72, 76 [BGH 02.04.1957 - VI ZR 9/56] ; 26, 349, 354 [BGH 14.02.1958 - I ZR 151/56] ; 27, 284, 285 [BGH 20.05.1958 - VI ZR 104/57] ; 30, 7, 11) [BGH 18.03.1959 - IV ZR 18/58] .
  • BGH, 05.07.1951 - III ZR 75/50

    Unwirksame Zulassung der Revision

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Zwar bindet die Zulassung einer Revision, die offenbar gegen den Sinn und Zweck von § 546 Abs. 2 ZPO verstößt, das Revisionsgericht nicht (BGHZ 2, 396; BGH III § 546 ZPO Nr. 9, 11, 15, 32 und 36).
  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Mag nun auch der Gesetzgeber der Jahrhundertwende Tatbestände der vorliegenden Art nicht als Freiheitsentziehung im Sinne des § 847 BGB gewertet haben, so ist durch den im Grundgesetz verankerten Schutz des inneren Persönlichkeitsbereichs insoweit eine neue Rechtslage entstanden, als die vorkonstitutionellen Gesetze entsprechend dieser Werteordnung des Grundgesetzes auszulegen sind (BVerfGE 7 S. 198).
  • BGH, 06.07.1955 - GSZ 1/55

    Bemessung des Schmerzensgeldanspruches

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Bei Bemessung der Höhe der zu leistenden Entschädigung ist das Berufungsgericht ohne Rechtsverstoß von den in der Entscheidung des Großen Senats für Zivilsachen des Bundesgerichtshofs vom 6. Juli 1955 (BGHZ 18, 149 f) zum Schmerzensgeldanspruch dargelegten Gesichtspunkten ausgegangen.
  • BGH, 25.05.1954 - I ZR 211/53

    Veröffentlichung von Briefen

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Da das Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild durch § 22 KunstUrhG unter Sonderschutz gestellt ist, braucht insoweit nicht auf das allgemeine Persönlichkeitsrecht zurückgegangen werden, das nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ein sonstiges Recht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB ist (BGHZ 13, 334, 338 [BGH 25.05.1954 - I ZR 211/53] ; 15, 249, 257, 258 [BGH 26.11.1954 - I ZR 266/52] ; 20, 345, 351 [BGH 08.05.1956 - I ZR 62/54] ; 24, 72, 76 [BGH 02.04.1957 - VI ZR 9/56] ; 26, 349, 354 [BGH 14.02.1958 - I ZR 151/56] ; 27, 284, 285 [BGH 20.05.1958 - VI ZR 104/57] ; 30, 7, 11) [BGH 18.03.1959 - IV ZR 18/58] .
  • BGH, 19.09.1961 - VI ZR 259/60

    Ginseng - Geldentschädigung für Persönlichkeitsrechtsverletzung

    Auszug aus BGH, 10.11.1961 - I ZR 78/60
    Wie der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seiner zum Abdruck in der Amtlichen Sammlung bestimmten Entscheidung vom 19. September 1961 (BGH NJW 1961, 2059) unter Bezugnahme auf die Herrenreiterentscheidung des erkennenden Senats ausführt, hatte der hohe Wert des Rechtsschutzes der menschlichen Persönlichkeit und ihrer Eigensphäre, als das Bürgerliche Gesetzbuch dieses Enumerationsprinzip aufstellte, noch nicht die Anerkennung der Rechtsordnung erfahren, die ihm nach Art. 1 und Art. 2 Abs. 1 des Grundgesetzes zukommt.
  • BGH, 20.05.1958 - VI ZR 104/57

    Tonbandaufnahme - Allgemeines Persönlichkeitsrecht

  • BGH, 02.04.1957 - VI ZR 9/56

    Persönlichkeitsrecht

  • BGH, 19.12.1995 - VI ZR 15/95

    Achtung der Privatsphäre einer Person der Zeitgeschichte; Veröffentlichung

    Auch solche Personen brauchen es grundsätzlich nicht zu dulden, daß von ihnen im Kernbereich der Privatsphäre (etwa im häuslichen Bereich) ohne ihre Einwilligung Bildaufnahmen zum Zwecke der Veröffentlichung angefertigt werden (BGHZ 24, 200, 208; BGH, Urteil vom 10. November 1961 - I ZR 78/60 - GRUR 1962, 211, 212 - Hochzeitsbild; vom 9. Juni 1965 - Ib ZR 126/63 - NJW 1965, 2148 - Spielgefährtin).
  • BGH, 11.11.2014 - VI ZR 18/14

    Verletzung des Rechts am eigenen Bild durch Bildnisveröffentlichung im Rahmen

    Wenn das von der W.S.A. in ihr Informationsportal übernommene Bild wie das ursprünglich von der Beklagten veröffentlichte Bild erkennbar das äußere Erscheinungsbild von Frau H. wiedergibt (vgl. BGH, Urteil vom 10. November 1961 - I ZR 78/60, GRUR 1962, 211), handelt es sich um ein Bildnis im Sinne von § 22 Satz 1 KUG.
  • BGH, 14.04.1992 - VI ZR 285/91

    Fuchsberger - Veröffentlichung eines Fotos zu Werbezwecken

    Freilich muß jemand, der das Bildnis einer anderen Person eigennützig zu solchen Zwecken veröffentlichen will, nach ständiger Rechtsprechung besonders gründlich prüfen, ob und wieweit er dazu befugt ist (BGH, Urteil vom 10. November 1961 - I ZR 78/60 - LM § 23 KunstUrhG Nr. 5; Senatsurteile vom 26. Januar 1971 - VI ZR 95/70 - NJW 1971, 698, 700 und vom 22. Januar 1985 - VI ZR 28/83 - NJW 1985, 1617, 1619).
  • BGH, 26.06.1979 - VI ZR 108/78

    Schadensersatz für die nicht genehmigte Werbung mit einer Abbildung des Klägers -

    Das Recht am eigenen Bild wird schon dann verletzt, wenn der Abgebildete begründeten Anlaß hat, anzunehmen, er könne als abgebildet identifiziert werden (vgl. von Gamm, Urheberrechtsgesetz Einführung Rdz. 104; Neumann-Duesberg in: Schulze OLGZ 102, 113, 141; Hubmann, Urheber- und Verlagsrecht 2. Aufl. S. 252; Ulmer, Urheber- und Verlagsrecht 2. Aufl. S. 40; Schulze, Urheberrechtskommentar § 22 KSchG Anm. 1; vgl. auch BGH Urteil vom 10. November 1961 - I ZR 78/60 = LM KUG § 23 Nr. 5 = GRUR 1962, 211 - Hochzeitsbild; Senatsurteil vom 26. Januar 1971 - VI ZR 95/70 = NJW 1971, 698, 700 - Pariser Liebestropfen).
  • OLG Dresden, 13.02.2018 - 4 U 1234/17

    Voraussetzungen der Zubilligung einer Geldentschädigung für die Verletzung des

    Sie deckt, wenn sie aus einem konkreten Anlass heraus gegeben wurde, nur den mit der Erteilung verfolgten Zweck, nicht hingegen spätere Veröffentlichungen (allg. Auffassung, vgl. nur BGHZ 20, 345, 348; BGH NJW 1979, 2203; 1992, 2084; 1996, 593, 594; 2005, 56, 57; NJW-RR 1995, 789; GRUR 1962, 211, 212; OLG Frankfurt NJW-RR 2003, 553, 554; KG NJW-RR 1999, 1703; OLG Karlsruhe NJW-RR 2006, 1198, 1199; KG AfP 1999, 377.).
  • BGH, 15.01.1965 - Ib ZR 44/63

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts - Klage auf Zubilligung eines angemessenen

    Auch bei Verletzung des Rechts am eigenen Bild kommt ein Geldersatz für immateriellen Schaden nur in Betracht, wenn es sich um einen schweren Eingriff handelt (Ergänzung zu BGH GRUR 1962, 211, 213 - Hochzeitsbild).

    §§ 133, 157 EGB zu ermitteln (BGHZ 20, 345 - Dahlke; BGH GRUR 1962, 211 f - Hochzeitsbild).

    Ein Zeitschriftenunternehmen, das ein von dritter Seite erworbenes Bildnis veröffentlichen will, ist grundsätzlich gehalten zu prüfen, ob die Befugnis zur Veröffentlichung erteilt ist und wie weit diese Befugnis reicht (BGH GRUR 1962, 211, 214 - Hochzeitsbild).

    Diese Frage ist von dem ehemaligen I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs mit eingehender Begründung bejaht worden (BGHZ 26, 349, 354 ff [BGH 14.02.1958 - I ZR 151/56] - Herrenreiter; BGH GRUR 1962, 211, 213 - Hochzeitsbild), der VI. Zivilsenat hat sich dem im Ergebnis angeschlossen (BGH GRUR 1962, 324 f - Doppelmörder).

    Diesen Standpunkt hat auch der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seiner Hochzeitsbildentscheidung (GRUR 1962, 211 ff) vertreten, hierbei aber die Frage, ob die Zubilligung einer Geldentschädigung für ideelle Schäden im Rahmen des Bildnisschutzes auf schwere Fälle zu beschränken sei, ausdrücklich offen gelassen.

    Wem die Revision der Beklagten auf die Kurzlebigkeit solcher Wochenzeitschriften und die Vergeßlichkeit der Leser hinweist, so ist dem entgegenzuhalten, daß einmal die weite Verbreitung der Illustrierten der Beklagten besonders ins Gewicht fällt (vgl. BGHZ 39, 124, 133 f [BGH 05.03.1963 - VI ZR 55/62] - Fernsehansagerin; BGH GRUR 1962, 211, 214 - Hochzeitsbild), und daß andererseits das Berufungsgericht im Hinblick auf die verhältnismäßig große Abbildung des Klägers festgestellt hat, daß dessen Bild sich auch dem flüchtigen Leser deutlich einpräge.

  • BGH, 22.01.1985 - VI ZR 28/83

    Verletzung des Persönlichkeitsrechts durch Ausstrahlung eines Nacktfotos im

    Erfordert § 23 Abs. 1 Nr. 1 KunstUrhG, daß die abgebildete Person dem Bereich der Zeitgeschichte zuzordnen ist, d.h. als "absolute" oder "relative" Persönlichkeit der Zeitgeschichte dem öffentlichen Leben angehört (so u.a. BGHZ 20, 345, 349 ff; BGH, Urteile vom 10. November 1961 - I ZR 78/60 - LM § 23 KunstUrhG Nr. 5 und vom 9. Juni 1965 - Ib ZR 126/63 - LM § 22 KunstUrhG Nr. 10), dann ist, wie auch die Anschlußrevision nicht verkennt, der Tatbestand der Vorschrift hier nicht erfüllt, da der Kläger bei Ausstrahlung seines Fotos durch die Beklagte nicht derart im Blickpunkt des öffentlichen Interesses stand, daß sich die allgemeine Aufmerksamkeit darauf gerichtet hätte, seine Person als solche im Bild vorgestellt zu bekommen (vgl. dazu Senatsurteil vom 6. Februar 1979 - VI ZR 46/77 - GRUR 1979, 425, 427).
  • BGH, 02.07.1974 - VI ZR 121/73

    Schadensersatzansprüche wegen Verletzung von Urheberrechten, Verletzung des

    Damit folgt es der einhelligen Auffassung in Rechtsprechung und Schrifttum, nach welcher der Begriff des "Bildnisses" die Erkennbarkeit der abgebildeten Person voraussetzt (BGHZ 26, 349, 351 = "Herrenreiter"; BGH Urteil vom 17. November 1960 - I ZR 87/59 - "Familie Schölermann" - NJW 1961, 558; Urteil vom 10. November 1961 - I ZR 78/60 - "Hochzeitsbild" = GRUR 1962, 211; Urteil vom 9. Juni 1965 - Ib ZR 126/63 - "Spielgefährtin I" = NJW 1965, 2148, 2149; Urteil vom 26. Januar 1971 - VI ZR 95/70 - "Liebestropfen" = NJW 1971, 698, 699).

    Auch wer Abbildungen eines anderen ohne Erlaubnis veröffentlicht, insbesondere aus gewerblichen Gründen, kann damit, auch wenn er dessen Namen nicht erwähnt und der Abgebildete nicht erkennbar ist, das Persönlichkeitsrecht des Betroffenen verletzen, weil er dessen Selbstbestimmungsrecht mißachtet (BGHZ 26, 349, 355; 30, 7, 11/12; 35, 363; Urteil vom 10. November 1961 - I ZR 78/60 = LM Kunst-UrhG § 25 Nr. 5).

  • OLG Stuttgart, 02.04.2014 - 4 U 174/13

    Gepixeltes Bild - Persönlichkeitsrechtsverletzung in der Presseberichterstattung:

    Ein Eingriff in das Recht am eigenen Bild, das als Ausprägung des Persönlichkeitsrechts (so schon BGH NJW 1958, 827, 828 = BGHZ 26, 349 - Herrenreiter ; ferner etwa BGH, Urteil vom 06.03.2007, VI ZR 51/06 Tz. 5 - abgestuftes Schutzkonzept - , dort als st. Rspr. bezeichnet; aus der Lit. etwa von Strobl-Albeg, in: Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Aufl., Kap. 7 Rnrn. 1 und 3 und Ricker/Weberling, Handbuch des Presserechts, 6. Aufl., Kap. 43 Rn. 1b, jeweils m.w.N. aus der verfassungs- und höchstrichterlichen Rechtsprechung) in den §§ 22, 23 KUG geregelt ist, setzt zwar die Erkennbarkeit (Identifizierbarkeit) der abgebildeten Person voraus, ohne die kein Bildnis i.S.v. § 22 Satz 1 KUG vorliegt und damit kein Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht gegeben sein kann (BGH NJW 1958, 827, 828 - Herrenreiter ; BGH GRUR 1962, 211 - Hochzeitsbild ; v. Strobl-Albeg, a.a.O., Kap. 7 Rn. 13; Prinz/Peters, Medienrecht, Rn. 827; Damm/Rehbock, Widerruf, Unterlassung und Schadensersatz in den Medien, 3. Aufl., Rn. 133).

    Bei der Beurteilung der Erkennbarkeit ist nicht darauf abzustellen, ob auch der flüchtige Durchschnittsleser oder -betrachter den Abgebildeten erkennen kann, vielmehr reicht die Erkennbarkeit für einen mehr oder weniger großen Bekanntenkreis aus (BGH GRUR 1962, 211 - Hochzeitsbild ; BGH NJW 1979, 2205; OLG Hamburg NJW-RR 1993, 923; OLG Frankfurt, ebenda; OLG Karlsruhe AfP 2002, 42, 45; v. Strobl-Albeg, a.a.O., Kap. 7 Rn. 15; Prinz/Peters, ebenda; Ricker/Weberling, Handbuch des Presserechts, 6. Aufl., Kap. 43 Rn. 5).

  • OLG Köln, 06.03.2014 - 15 U 133/13

    Unzulässigkeit einer Doppelgängerwerbung

    Dies entspricht ständiger Rechtsprechung und auch einhelliger Auffassung in der Literatur, vgl. von Gamm, Urheberrechtsgesetz Einführung Rdz. 104; Hubmann, Urheber- und Verlagsrecht, 2. Aufl., S. 252; Ulmer, Urheber- und Verlagsrecht, 2. Aufl., S. 40; Schulze, Urheberrechtskommentar § 22 KSchG Anm. 1; BGH-Urteil vom 10. November 1961 - I ZR 78/60 ,GRUR 1962, 211 Hochzeitsbild; BGH - VI ZR 95/70 = NJW 1971, 698, 700 - Pariser Liebestropfen).
  • BGH, 09.06.1965 - Ib ZR 126/63

    Veröffentlichung eines Fotos in der illustrierten Zeitschrift "Stern" als

  • BGH, 06.02.1979 - VI ZR 46/77

    Schadensersatzanspruch wegen des Rechts am eigenen Bild - Schadensersatzanspruch

  • LG Essen, 10.07.2014 - 4 O 157/14

    Ist YouTube-Video von Unfallopfer eine Persönlichkeitsrechtsverletzung?

  • LG München I, 21.07.2005 - 7 O 4742/05

    Schmerzensgeldanspruch wegen schwerwiegender Verletzung des

  • OLG Dresden, 28.09.2017 - 4 U 1234/17

    Voraussetzungen der Zubilligung einer Geldentschädigung für die Verletzung des

  • LG Hamburg, 20.10.2006 - 324 O 922/05

    Geldentschädigung wegen schwerer Persönlichkeitsrechtsverletzung in der Presse:

  • BGH, 05.03.1971 - I ZR 94/69

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der Verwendung einer Fotografie ("Petite

  • AG Kerpen, 25.11.2010 - 102 C 108/10

    Keine Rechtsverletzung durch Video bei fehlender Erkennbarkeit

  • BGH, 27.11.1979 - VI ZR 148/78

    Persönlichkeitsverletzungen in einer Wahlkampfbroschüre einer politischen Partei

  • BGH, 20.04.2004 - VI ZR 317/03

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend einen Anspruch auf

  • LG München I, 25.11.2021 - 26 O 2934/21

    Keine Rechtsverletzung durch Abbildung von Personen als Beiwerk

  • LG Hamburg, 20.10.2006 - 324 O 931/05
  • LG Köln, 11.11.2015 - 28 O 145/15
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