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   BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19   

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BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19 (https://dejure.org/2020,47007)
BGH, Entscheidung vom 10.12.2020 - V ZB 128/19 (https://dejure.org/2020,47007)
BGH, Entscheidung vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19 (https://dejure.org/2020,47007)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF
  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 57 ZPO, § 569 Abs 1 S 1 ZPO, § 579 Abs 1 Nr 4 ZPO, § 96 ZVG
    Teilungsversteigerungsverfahren: Zustellung des Zuschlagsbeschlusses an den trotz Prozessfähigkeit des Verfahrensbeteiligten bestellten Prozesspflegers; Nichtigkeitsbeschwerde wegen Nichtvorliegens der Voraussetzungen für die Bestellung des Prozesspflegers

  • IWW

    § 57 ZPO, § ... 96 ZVG, §§ 793, 569 Abs. 1 ZPO, § 189 ZPO, § 88 Satz 2, § 98 ZVG, § 569 Satz 2 ZPO, § 569 Abs. 1 Satz 1 ZPO, § 172 Abs. 1 ZPO, § 561 ZPO, § 81 ZPO, § 170 Abs. 1 Satz 1 ZPO, § 182 Abs. 2 Nr. 1 ZPO, § 170 Abs. 1 Satz 2 ZPO, § 807 ZPO, § 180 ZVG, § 3 Nr. 1 Buchst. i RPflG, § 4 Abs. 1 RPflG, § 4 Abs. 2 RPflG, § 15 RPflG, § 779 Abs. 2 Satz 1 ZPO, § 1896 BGB, § 1908d Abs. 1 Satz 1 BGB, § 170 Abs. 1 ZPO, § 6 Abs. 1 ZVG, § 6 ZVG, § 185 ZPO, § 188 ZPO, § 569 Abs. 1 Satz 3 ZPO, § 100 Abs. 1 ZVG, § 579 Abs. 1 Nr. 4 ZPO, Art. 2 Abs. 1 GG, Art. 103 Abs. 1 GG, § 567 Abs. 1 Nr. 2 ZPO, § 57 Abs. 1 ZPO, § 95 ZVG, § 79 ZVG, § 26 Abs. 3 GKG, § 97 Abs. 1 ZPO, §§ 91 ff. ZPO, § 47 Abs. 1 Satz 1, § 54 Abs. 2 Satz 1 GKG, § 26 RVG, § 26 Nr. 2 Halbsatz 2 RVG, § 26 Nr. 2 Halbsatz 3 RVG, § 74a Abs. 5 ZVG, § 26 Nr. 3 RVG, § 49 ZVG

  • Wolters Kluwer
  • rewis.io

    Teilungsversteigerungsverfahren: Zustellung des Zuschlagsbeschlusses an den trotz Prozessfähigkeit des Verfahrensbeteiligten bestellten Prozesspflegers; Nichtigkeitsbeschwerde wegen Nichtvorliegens der Voraussetzungen für die Bestellung des Prozesspflegers

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 57 ; ZPO § 579 Abs. 1 Nr. 4 ; ZVG § 96

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zum Zeitpunkt der Beendigung des Amts des Prozesspflegers, wenn der Verfahrensbeteiligte (hier einer Teilungsversteigerung) tatsächlich prozessfähig ist oder seine Prozessfähigkeit im Laufe des Verfahrens wiedererlangt; kein Nichtigkeitsgrund im Sinne des § 579 Abs. 1 Nr. 4 ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Teilungsversteigerung - und Kosten der Zuschlagsbeschwerde

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der trotz Prozessfähigkeit bestellte Prozesspfleger

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Bestellung eines Prozesspflegers in der Teilungsversteigerung

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Prozesspflegschaft trotz Prozessfähigkeit I (IVR 2021, 75)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Prozesspflegschaft trotz Prozessfähigkeit II (IVR 2021, 76)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2021, 449
  • FamRZ 2021, 622
  • WM 2021, 346
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 22.06.2016 - XII ZB 142/15

    Bestellung eines Prozesspflegers: Anfechtbarkeit mit der sofortigen Beschwerde

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    Sieht der Prozesspfleger von einem Rechtsmittel in der Hauptsache ab, kann die Partei dieses selbst einlegen; insoweit gilt sie als prozessfähig (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 1966 - IV ZR 37/65, FamRZ 1966, 571; Beschluss vom 3. November 1994 - LwZB 5/94, NJW 1995, 404; Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 19).

    Weil der Verfahrensbeteiligte jederzeit, auch noch im Rechtsmittelverfahren, geltend machen kann, von Anfang prozessfähig gewesen oder zwischenzeitlich geworden zu sein (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 19), und die Prozessunfähigkeit zweifelhaft sein kann, müsste das Gericht vorsorglich vor jeder Zustellung von mit befristeten Rechtsmitteln anfechtbaren Entscheidungen die Prozessfähigkeit des betroffenen Verfahrensbeteiligten neu prüfen.

    Richtigerweise bleiben Verfahrenshandlungen des Prozesspflegers und Zustellungen an ihn auch dann wirksam, wenn seine Bestellung aufgehoben wird, weil sich herausstellt, dass der Vertretene doch prozessfähig ist (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 20).

    Diese bleiben auch dann wirksam, wenn die Bestellung aufgehoben wird, weil sich herausgestellt hat, dass der Vertretene doch prozessfähig ist (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 20; RGZ 105, 401, 406).

    aa) Die Bestellung des Prozesspflegers gemäß § 57 ZPO ist zwar nicht mit der sofortigen Beschwerde des § 567 Abs. 1 Nr. 2 ZPO anfechtbar, weil mit der Bestellung dem entsprechenden Antrag nach § 57 Abs. 1 ZPO stattgegeben wurde (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 16 f.; so auch MüKoZPO/Lindacher/Hau, 6. Aufl., § 57 Rn. 18; Musielak/Voit/Weth, 17. Aufl., § 57 Rn. 4; PG/Gehrlein, ZPO, 12. Aufl., § 57 Rn. 4; Stein/Jonas/Jacoby, ZPO, 23. Aufl., § 57 Rn. 12; aA Zöller/Althammer, ZPO, 33. Aufl., § 57 Rn. 7).

    bb) Die Bestellung des Prozesspflegers kann aber regelmäßig mit der Hauptsache - hier mit der Zuschlagsbeschwerde (§ 95 ZVG) - zur Überprüfung gestellt werden (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 18 f.; so auch MüKoZPO/Lindacher/Hau, 6. Aufl., § 57 Rn. 18; Musielak/Voit/Weth, 17. Aufl., § 57 Rn. 4; PG/Gehrlein, ZPO, 12. Aufl., § 57 Rn. 4; Stein/Jonas/Jacoby, ZPO, 23. Aufl., § 57 Rn. 12; aA Zöller/Althammer, ZPO, 33. Aufl., § 57 Rn. 7).

    Sieht der Prozesspfleger von einem Rechtsmittel in der Hauptsache ab, kann die vermeintlich prozessunfähige Partei dieses selbst einlegen (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 1966 - IV ZR 37/65, FamRZ 1966, 571; Beschluss vom 3. November 1994 - LwZB 5/94, NJW 1995, 404; Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 19).

    Er hat Anspruch auf Klärung seiner Prozessfähigkeit durch das Gericht, wenn und soweit sein persönliches Vorbringen die Möglichkeit einer ihm günstigeren Entscheidung eröffnet; auch insoweit gilt er als prozessfähig Um ihm eine sachgerechte Wahrnehmung seiner Rechte zu ermöglichen, ist er deshalb weiterhin an dem Verfahren zu beteiligen, insbesondere sind ihm die Schriftsätze, Verfügungen und Entscheidungen zur Kenntnis zu bringen (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 19).

    ee) Schließlich ist der Prozesspfleger verpflichtet, die Interessen des Vertretenen zu wahren (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 20) und mit ihm in geeigneter Form Verbindung zu halten (vgl. Stein/Jonas/Jacoby, ZPO, 23. Aufl., § 57 Rn. 13).

  • BGH, 14.07.1966 - IV ZR 37/65

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    Sieht der Prozesspfleger von einem Rechtsmittel in der Hauptsache ab, kann die Partei dieses selbst einlegen; insoweit gilt sie als prozessfähig (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 1966 - IV ZR 37/65, FamRZ 1966, 571; Beschluss vom 3. November 1994 - LwZB 5/94, NJW 1995, 404; Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 19).

    Sieht der Prozesspfleger von einem Rechtsmittel in der Hauptsache ab, kann die vermeintlich prozessunfähige Partei dieses selbst einlegen (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 1966 - IV ZR 37/65, FamRZ 1966, 571; Beschluss vom 3. November 1994 - LwZB 5/94, NJW 1995, 404; Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 19).

  • BGH, 05.03.2020 - V ZB 20/19

    Statthaftigkeit der Wiederaufnahme des Verfahrens analog §§ 578 ff. ZPO gegen

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    Um einen solchen Beschwerdegrund handelt es sich bei dem Nichtigkeitsgrund nach § 579 Abs. 1 Nr. 4 ZPO (vgl. Senat, Beschluss vom 5. März 2020 - V ZB 20/19, WM 2020, 1432 Rn. 9 und 17 f.).

    Ein solcher Fall ist gegeben, wenn eine für prozessfähig gehaltene Partei tatsächlich prozessunfähig ist (vgl. Senat, Beschluss vom 5. März 2020 - V ZB 20/19, WM 2020, 1432 Rn. 18).

  • BGH, 03.11.1994 - LwZB 5/94

    Zulässigkeit der Berufung gegen ein nicht verkündetes Urteil

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    Sieht der Prozesspfleger von einem Rechtsmittel in der Hauptsache ab, kann die Partei dieses selbst einlegen; insoweit gilt sie als prozessfähig (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 1966 - IV ZR 37/65, FamRZ 1966, 571; Beschluss vom 3. November 1994 - LwZB 5/94, NJW 1995, 404; Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 19).

    Sieht der Prozesspfleger von einem Rechtsmittel in der Hauptsache ab, kann die vermeintlich prozessunfähige Partei dieses selbst einlegen (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 1966 - IV ZR 37/65, FamRZ 1966, 571; Beschluss vom 3. November 1994 - LwZB 5/94, NJW 1995, 404; Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 19).

  • RG, 30.11.1922 - IV 102/22

    Besonderer Vertreter für den Prozess

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    (2) Nach anderer Ansicht endet die Bestellung des Prozesspflegers nicht von selbst; sie müsse bei Feststellung bzw. Eintritt der Prozessfähigkeit oder bei Wegfall der sonstigen Voraussetzungen aufgehoben werden (vgl. RGZ 105, 401, 405 f.; Stein/Jonas/Jacoby, ZPO, 23. Aufl., § 57 Rn. 14 f.; Käck, Der Prozesspfleger, 1990, S. 90 ff., 101).

    Diese bleiben auch dann wirksam, wenn die Bestellung aufgehoben wird, weil sich herausgestellt hat, dass der Vertretene doch prozessfähig ist (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15, FamRZ 2016, 1679 Rn. 20; RGZ 105, 401, 406).

  • BGH, 23.09.2009 - V ZB 60/09

    Aufhebung der Bestellung des einstweiligen besonderen Vertreters für unbekannte

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    Der Senat hat die Frage bislang, anders als das Schrifttum es teilweise verstanden hat (vgl. BeckOK ZPO/Hüsch [1.12.2020], § 57 Rn. 9; Zöller/Althammer, ZPO, 33. Aufl., § 57 Rn. 9), offengelassen (vgl. Senat, Beschluss vom 23. September 2009 - V ZB 60/09, BGHZ 182, 293 Rn. 19).

    Das entspricht der Rechtslage bei dem einstweiligen besonderen Vertreter nach § 779 Abs. 2 Satz 1 ZPO, dessen Amt erst mit der gerichtlichen Aufhebung der Vertreterbestellung endet (vgl. Senat, Beschluss vom 23. September 2009 - V ZB 60/09, BGHZ 182, 293 Rn. 19), sowie derjenigen bei der Betreuung gemäß § 1896 BGB.

  • BGH, 14.06.2012 - V ZB 182/11

    Zwangsversteigerungsverfahren: Zustellungen an eine Postfachadresse des

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    (3) Dass Zustellungen an einen Prozesspfleger auch dann wirksam sind, wenn die Voraussetzungen für seine Bestellung nicht (mehr) vorlagen, steht nicht in Widerspruch zu der Entscheidung des Senats zum Zustellungsvertreter gemäß § 6 Abs. 1 ZVG (vgl. Beschluss vom 14. Juni 2012 - V ZB 182/11, NJW-RR 2012, 1012).

    Demgemäß hat der Senat die Zustellung an einen für den Schuldner bestellten Zustellungsvertreter für unwirksam erachtet, der bestellt worden ist, obwohl für das Gericht erkennbar war, dass der Schuldner über ein Postfach erreicht werden konnte (Beschluss vom 14. Juni 2012 - V ZB 182/11, NJW-RR 2012, 1012 Rn. 7).

  • BGH, 25.01.2007 - V ZB 125/05

    Rechtsfolgen der Eigentumsumschreibung aufgrund einer nachrangigen

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    Dass die Beteiligte zu 3 die Gerichtskosten des von ihr erfolglos betriebenen Rechtsbeschwerdeverfahrens zu tragen hat, folgt aus dem Gesetz (§ 26 Abs. 3 GKG); eine Erstattung außergerichtlicher Kosten nach § 97 Abs. 1 ZPO kommt nicht in Betracht, weil sich die Beteiligte zu 3 und die Ersteher bei der Zuschlagsbeschwerde nicht kontradiktorisch gegenüberstehen (vgl. zur Anwendung der §§ 91 ff. ZPO Senat, Beschluss vom 10. Januar 2019 - V ZB 19/18, NJW 2019, 1462 Rn. 8; Beschluss vom 25. Januar 2007 - V ZB 125/05, BGHZ 170, 378 Rn. 7).
  • BGH, 22.04.2020 - V ZB 135/18

    Bestimmung des Gegenstandswerts eines Rechtsbeschwerdeverfahrens

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    Die Wertfestsetzung für die anwaltliche Vertretung der Beteiligten beruht auf § 26 RVG; auch eine Teilungsversteigerung ist eine Zwangsversteigerung im Sinne dieser Vorschrift (vgl. Senat, Beschluss vom 22. April 2020 - V ZB 135/18, JurBüro 2020, 487).
  • BGH, 10.01.2019 - V ZB 19/18

    Kostenentscheidung bei der Entscheidung über den Einstellungsantrag eines

    Auszug aus BGH, 10.12.2020 - V ZB 128/19
    Dass die Beteiligte zu 3 die Gerichtskosten des von ihr erfolglos betriebenen Rechtsbeschwerdeverfahrens zu tragen hat, folgt aus dem Gesetz (§ 26 Abs. 3 GKG); eine Erstattung außergerichtlicher Kosten nach § 97 Abs. 1 ZPO kommt nicht in Betracht, weil sich die Beteiligte zu 3 und die Ersteher bei der Zuschlagsbeschwerde nicht kontradiktorisch gegenüberstehen (vgl. zur Anwendung der §§ 91 ff. ZPO Senat, Beschluss vom 10. Januar 2019 - V ZB 19/18, NJW 2019, 1462 Rn. 8; Beschluss vom 25. Januar 2007 - V ZB 125/05, BGHZ 170, 378 Rn. 7).
  • BGH, 18.06.2020 - I ZB 83/19

    Anwendbarkeit des § 547 Nr. 4 ZPO bei Fortfall des Bevollmächtigten im

  • BGH, 05.05.1982 - IVb ZR 707/80

    Nichtigkeitsklage wegen mangelnder Prozeßfähigkeit

  • OLG Karlsruhe, 28.10.2016 - 20 UF 81/15

    Wiederaufnahme eines güterrechtlichen Verfahrens: Nichtigkeitsklage bei

  • BGH, 22.12.1982 - V ZR 89/80

    Fortsetzung des Rechtsstreits nach Prozeßvergleich bei Prozeßunfähigkeit

  • BGH, 06.12.2013 - V ZR 8/13

    Klageabweisung bei fehlender Prozessfähigkeit: Gehörsverletzung wegen

  • BGH, 17.08.2011 - I ZB 73/09

    Zwangsvollstreckungsverfahren: Vollstreckungsschutzantrag eines prozessunfähigen

  • BGH, 29.03.2017 - VIII ZR 11/16

    Heilung eines Zustellungsmangels im Zivilprozess: Bedeutung des

  • BGH, 23.02.1990 - V ZR 188/88

    Zulässigkeit eines Rechtsmittels bei Annahme der Prozeßunfähigkeit

  • BGH, 04.11.1999 - III ZR 306/98

    Rechtsfolgen der Prozeßunfähigkeit des (Berufungs-)Klägers

  • BGH, 19.01.2011 - XII ZB 326/10

    Beschwerdebefugnis des Klägers eines Rechtsstreits hinsichtlich der Ablehnung der

  • BGH, 31.10.2018 - I ZR 20/18

    Anforderungen an die Feststellung der Voraussetzungen für eine öffentliche

  • BGH, 14.12.2011 - XII ZB 489/10

    Betreuervergütung: Ende der Betreuung erst durch ausdrückliche gerichtliche

  • BGH, 08.07.2022 - V ZR 202/21

    Beschlussersetzungsklage: Vertretung einer Wohnungseigentümergemeinschaft

    Die Vertretungsmacht des Prozesspflegers entspricht weitgehend dem gesetzlichen Umfang der Prozessvollmacht gemäß § 81 ZPO, d.h. er ist lediglich befugt, Prozesshandlungen vorzunehmen und sachlich rechtliche Erklärungen abzugeben und entgegenzunehmen (vgl. Senat, Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19, WM 2021, 346 Rn. 12).
  • OLG Bremen, 21.06.2023 - 2 W 31/23

    Unzulässigkeit der sofortigen Beschwerde gegen die Bestellung eines

    Er hat Anspruch auf Klärung seiner Prozessfähigkeit durch das Gericht, wenn und soweit sein persönliches Vorbringen die Möglichkeit einer ihm günstigeren Entscheidung eröffnet; auch insoweit gilt er als prozessfähig (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19 -, Rn. 32, juris; MüKoZPO/Lindacher/Hau, 6. Aufl. 2020, ZPO § 57 Rn. 21; BeckOK ZPO/Hübsch, 48. Ed. 1.3.2023, ZPO § 57 Rn. 7; Musielak/Voit/Weth, 20. Aufl. 2023, ZPO § 57 Rn. 5).

    Liegen konkrete Anhaltspunkte dafür vor, dass der Verfahrensbeteiligte prozessfähig ist, muss zudem das Gericht dem von Amts wegen nachgehen (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19 -, Rn. 33, juris).

    Zwar hat er die Möglichkeit, die Bestellung des Prozesspflegers im Zuge des Rechtsmittels in der Hauptsache zur Überprüfung zu stellen, auch wenn der Prozesspfleger selbst kein Rechtsmittel einlegt (vgl. BGH, Beschluss vom 22. Juni 2016 - XII ZB 142/15 -, Rn. 19, juris; Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19 -, Rn. 31, juris).

    Ebenso begründet sie keine Nichtigkeitsklage nach § 579 Abs. 1 Nr. 4 ZPO (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19 -, Rn. 28, juris).

    Denn der Prozesspfleger ist verpflichtet, die Interessen des Vertretenen zu wahren (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19 -, Rn. 34, juris).

  • BGH, 16.05.2023 - VIII ZB 89/22

    Bestellung eines Rechtsanwalts als besonderer Vertreter und Prozesspfleger wegen

    Das Amt des Prozesspflegers ist mit dem Verfahrenseintritt eines ordentlichen gesetzlichen Vertreters des Verfahrensbeteiligten beendet, ohne dass es einer gerichtlichen Aufhebung der Bestellung bedarf (im Anschluss an BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19, WM 2021, 346 Rn. 21).

    a) Zwar ist das Berufungsgericht zutreffend davon ausgegangen, dass der für einen prozessunfähigen Beklagten bestellte Prozesspfleger die Stellung eines gesetzlichen Vertreters hat und deshalb Zustellungen mit Wirkungen für und gegen diese Partei nach § 170 Abs. 1 Satz 1 ZPO an ihn - und nicht an die nicht prozessfähige Partei - zu erfolgen haben (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19, WM 2021, 346 Rn. 12).

    Vielmehr gebieten es die Gründe der Rechtssicherheit und -klarheit in diesen Fällen, dass die Prozesspflegschaft erst durch die gerichtliche Aufhebung endet (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19, aaO Rn. 20-23).

    aa) Bei dem Prozesspfleger gemäß § 57 ZPO handelt es sich um einen Notvertreter, der (lediglich) bis zur Bestellung eines ordentlichen gesetzlichen Vertreters des Verfahrensbeteiligten einstweilen die Vertretung zu übernehmen hat (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Januar 2011 - XII ZB 326/10, NJW 2011, 1739 Rn. 11 mwN) und dessen Amt deshalb mit dem Verfahrenseintritt eines solchen Vertreters beendet ist (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19, WM 2021, 346 Rn. 21 mwN; Musielak/Voit/Weth, ZPO, 20. Aufl., § 57 Rn. 5; MünchKommZPO/Lindacher/Hau, 6. Aufl., § 57 Rn. 20; Käck, Der Prozesspfleger, 1991, S. 89 ["endet kraft Gesetzes mit dem Eintritt"]; siehe bereits Hahn, Die gesamten Materialien zu den Reichs-Justizgesetzen, 1880, Band 2 Abt. 1, S. 171 [zu § 55 CPO-E]).

  • BGH, 31.08.2021 - XIII ZB 97/19

    Ist der Betroffene weder kraft Gesetzes noch auf Grund eines anderen Bescheids

    bb) Dem steht nicht entgegen, dass die Heilung eines Zustellungsmangels nicht eintritt, wenn der Adressat einer gerichtlichen oder behördlichen Verfügung oder Entscheidung von dieser zufällig und ohne Veranlassung durch das Gericht oder die Behörde Kenntnis erlangt (vgl. BGH, Urteil vom 29. März 2017 - VIII ZR 11/16, BGHZ 214, 294 Rn. 37 und Beschluss vom 10. Dezember 2020 - V ZB 128/19, ZfIR 2021, 283 Rn. 8; Bruns in Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl. § 10 AsylG Rn. 42).
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