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   BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74   

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BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74 (https://dejure.org/1975,198)
BGH, Entscheidung vom 11.12.1975 - VII ZR 37/74 (https://dejure.org/1975,198)
BGH, Entscheidung vom 11. Dezember 1975 - VII ZR 37/74 (https://dejure.org/1975,198)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Endgültige Verweigerung der Vertragserfüllung durch den Auftragnehmer - Berechtigung zur Verweigerung der Vertragserfüllung - Beschränkung des Verzögerungsschadens auf den unmittelbaren Schaden

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    VOB-Vertrag: Uneingeschränkter Schadensersatzanspruch bei ernsthafter und endgültiger Erfüllungsverweigerung durch Auftragnehmer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 65, 372
  • NJW 1976, 517
  • NJW 1976, 959 (Ls.)
  • MDR 1976, 307
  • DB 1976, 620
  • BauR 1976, 126
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 17.01.1974 - VII ZR 146/72

    Schadensersatz bei wegen Verzuges gekündigtem VOB-Vertrag

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    Deshalb gilt die Haftungsbeschränkung auch in den Fällen des § 5 Nr. 4 VOB/B (1952), also wenn der Auftragnehmer den Beginn der Ausführung verzögert oder mit der Vollendung in Verzug gerät, und zwar auch dann, wenn ihm der Auftrag gemäß § 8 Nr. 3 Abs. 1 entzogen worden ist (BGHZ 48, 78, 80/81; 62, 90, 92).

    Dasselbe gilt nach § 8 Nr. 3 Abs. 2 Satz 2 ausnahmsweise dann, wenn der Auftraggeber an der weiteren Ausführung des Auftrags aus den Gründen, die zu dessen Entziehung geführt haben, kein Interesse mehr hat (BGHZ 50, 160, 168; 62, 90, 92).

    Sowenig für diesen bei bloßen Verzögerungen der Bauausführung durch den Auftragnehmer ein Anreiz geschaffen werden soll, das Vertragsverhältnis zu kündigen (vgl. BGHZ 62, 90, 92), sowenig darf für den Auftragnehmer ein Anreiz bestehen, sich von vornherein vom Vertrag zu lösen.

  • BGH, 08.06.1967 - VII ZR 16/65

    Verzugsschaden nach § 6 Nr. 5 Abs. 2 VOB (B)

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    Die Haftungsbeschränkung des § 6 Nr. 5 Abs. 2 VOB/B (1952), wonach der Vertragsteil, der die "hindernden Umstände" zu vertreten hat, dem anderen Teil nur den dadurch entstandenen unmittelbaren Schaden zu ersetzen hat, nicht aber den entgangenen Gewinn, bezieht sich allerdings nicht allein auf die Fälle des Abs. 1. Der Begriff der "hindernden Umstände" ist vielmehr weit zu fassen; der Schuldnerverzug kann darunter fallen (BGHZ 48, 78, 81).

    Deshalb gilt die Haftungsbeschränkung auch in den Fällen des § 5 Nr. 4 VOB/B (1952), also wenn der Auftragnehmer den Beginn der Ausführung verzögert oder mit der Vollendung in Verzug gerät, und zwar auch dann, wenn ihm der Auftrag gemäß § 8 Nr. 3 Abs. 1 entzogen worden ist (BGHZ 48, 78, 80/81; 62, 90, 92).

    Voller Schadensersatz ist vom Auftragnehmer dagegen nach § 4 Nr. 7 Satz 2 bei Verzögerungen zu leisten, die auf einen bereits während der Ausführung erkannten Mangel zurückgehen, den der Auftragnehmer zu vertreten hat (BGHZ 48, 78, 79; 50, 160, 164 f; BGH NJW 1975, 1701, 1703; Urteil vom 29. Juni 1961 - VII ZR 174/60 = LM VOB/B Nr. 1 zu § 4).

  • BGH, 20.01.1969 - VII ZR 79/66

    Vorbehalt der Bestimmung von Fristen durch den Auftraggeber

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    Ferner kann der Auftraggeber, wenn der Auftragnehmer eine positive Vertragsverletzung begeht, indem er sogleich nach Abschluß des Vertrags, noch vor Fälligkeit seiner Leistung, die Erfüllung des Vertrags ernsthaft und endgültig verweigert, entgegen § 8 Nr. 3 Abs. 2 Satz 2 Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen, ohne nachweisen zu müssen, daß die Erfüllung des Vertrags für ihn kein Interesse hat (Senatsurteil vom 20. Januar 1969 - VII ZR 79/66 = LM BGB § 326 (G) Nr. 1).

    Der Auftragnehmer, der in Verzug gerät, weil er ernsthaft und endgültig die Erfüllung des Vertrags verweigert (vgl. BGHZ 2, 310, 312), ist daher nicht anders zu behandeln als der Auftragnehmer, der sogleich nach Abschluß des Vertrags noch vor Fälligkeit die Vertragserfüllung verweigert und sich damit einer positiven Vertragsverletzung schuldig macht (vgl. dazu Senatsurteil vom 20. Januar 1969 a.a.O.).

  • BGH, 06.05.1968 - VII ZR 33/66

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung; Entziehung des Auftrags bei

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    Voller Schadensersatz ist vom Auftragnehmer dagegen nach § 4 Nr. 7 Satz 2 bei Verzögerungen zu leisten, die auf einen bereits während der Ausführung erkannten Mangel zurückgehen, den der Auftragnehmer zu vertreten hat (BGHZ 48, 78, 79; 50, 160, 164 f; BGH NJW 1975, 1701, 1703; Urteil vom 29. Juni 1961 - VII ZR 174/60 = LM VOB/B Nr. 1 zu § 4).

    Dasselbe gilt nach § 8 Nr. 3 Abs. 2 Satz 2 ausnahmsweise dann, wenn der Auftraggeber an der weiteren Ausführung des Auftrags aus den Gründen, die zu dessen Entziehung geführt haben, kein Interesse mehr hat (BGHZ 50, 160, 168; 62, 90, 92).

  • BGH, 05.02.1959 - VII ZR 83/58

    Fälligkeit von Abschlagszahlungen

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    So hat der Senat bereits entschieden, daß die unberechtigte Leistungsverweigerung des Auftragnehmers keine Unterbrechung der Bauausführung darstellt, die ihm die vorzeitige Abrechnung seiner Leistungen nach § 6 Nr. 5 Abs. 1 VOB/B (1952) ermöglicht (Urteil vom 5. Februar 1959 - VII ZR 83/58 = Schäfer/Finnern Z 2.511 Bl. 1).
  • BGH, 19.06.1951 - I ZR 118/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    Der Auftragnehmer, der in Verzug gerät, weil er ernsthaft und endgültig die Erfüllung des Vertrags verweigert (vgl. BGHZ 2, 310, 312), ist daher nicht anders zu behandeln als der Auftragnehmer, der sogleich nach Abschluß des Vertrags noch vor Fälligkeit die Vertragserfüllung verweigert und sich damit einer positiven Vertragsverletzung schuldig macht (vgl. dazu Senatsurteil vom 20. Januar 1969 a.a.O.).
  • BGH, 21.03.1974 - VII ZR 139/71

    Verzug des Bauunternehmers vor Erteilung der Baugenehmigung

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    Soweit der Senat die entsprechende Anwendung des § 8 Nr. 3 auf Fälle der positiven Vertragsverletzung in Betracht gezogen hat, geschah das vorwiegend unter dem Gesichtspunkt, daß an die Stelle des nach dem BGB vorgesehenen Rücktritts die Kündigung (Entziehung des Auftrags) tritt (vgl. BGH NJW 1974, 1080, 1081 mit weiteren Nachweisen; vgl. auch Urteil vom 29. Februar 1968 - VII ZR 154/65 = LM VOB/B Nr. 28).
  • BGH, 12.06.1975 - VII ZR 55/73

    Ersatz von Verzögerungsschäden; Bezeichnung der Schlussrechnung

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    Voller Schadensersatz ist vom Auftragnehmer dagegen nach § 4 Nr. 7 Satz 2 bei Verzögerungen zu leisten, die auf einen bereits während der Ausführung erkannten Mangel zurückgehen, den der Auftragnehmer zu vertreten hat (BGHZ 48, 78, 79; 50, 160, 164 f; BGH NJW 1975, 1701, 1703; Urteil vom 29. Juni 1961 - VII ZR 174/60 = LM VOB/B Nr. 1 zu § 4).
  • BGH, 29.02.1968 - VII ZR 154/65

    Rechte des Auftraggebers im Verzug des Auftragnehmers

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    Soweit der Senat die entsprechende Anwendung des § 8 Nr. 3 auf Fälle der positiven Vertragsverletzung in Betracht gezogen hat, geschah das vorwiegend unter dem Gesichtspunkt, daß an die Stelle des nach dem BGB vorgesehenen Rücktritts die Kündigung (Entziehung des Auftrags) tritt (vgl. BGH NJW 1974, 1080, 1081 mit weiteren Nachweisen; vgl. auch Urteil vom 29. Februar 1968 - VII ZR 154/65 = LM VOB/B Nr. 28).
  • BGH, 18.11.1957 - VII ZR 47/57

    Rechtsfolgen dauernden Unvermögens des Unternehmers

    Auszug aus BGH, 11.12.1975 - VII ZR 37/74
    So gilt § 8 nicht, wenn dem Unternehmer die ihm obliegende Leistung dauernd unmöglich wird (BGH NJW 1958, 217; Hereth/Ludwig/Naschold, VOB Bd. II § 6 Ez. 66, 103; Ingenstau/Korbion, VOB (6. u. 7.) B § 6 Rdn. 2, 3, 34; Heiermann/Riedl/Schwaab, VOB (1973), B § 6 Rdn. 2).
  • BGH, 29.06.1961 - VII ZR 174/60

    Aufrechnung mit Schadensersatzansprüchen bei Anzeige des Mangels vor der Abnahme

  • BGH, 07.10.1994 - V ZR 4/94

    Bereicherungsrechtlicher Ausgleich einer Stellplatzbaulast

    Bei endgültiger Erfüllungsverweigerung kommt auch ein Schadensersatzanspruch unter dem Gesichtspunkt der positiven Forderungsverletzung in Betracht (vgl. BGHZ 49, 56, 59 [BGH 15.11.1967 - VIII ZR 150/65]; 65, 372, 374 ff; MünchKomm-BGB/Emmerich, 3. Aufl., vor § 275 Rdn. 274 ff m.w.N.).
  • BGH, 20.02.1986 - VII ZR 286/84

    Schadensermittlung bei Bauverzögerungen auf einer Großbaustelle

    Zwar soll für Verzögerungsschäden an sich gehaftet werden; das Risiko des Ersatzpflichtigen soll jedoch in überschaubaren Grenzen gehalten werden (Senat BGHZ 65, 372, 376).
  • BGH, 28.09.2007 - V ZR 139/06

    Voraussetzungen des Verzuges bei grundloser Erfüllungsverweigerung

    Hiernach gerät der Schuldner in Verzug, wenn er auf eine Mahnung des Gläubigers, die nach Eintritt der Fälligkeit erfolgt, nicht leistet, § 284 Abs. 1 Satz 1 BGB a.F. Ist für die Leistung eine Zeit nach dem Kalender bestimmt, kommt der Schuldner mit Ablauf der bestimmten Zeit in Verzug, ohne dass es einer Mahnung bedarf, § 284 Abs. 2 Satz 1 BGB a.F. Darüber hinaus bedarf es nach ständiger Rechtsprechung für den Eintritt des Verzugs keiner Mahnung, wenn der Schuldner die Erfüllung grundlos endgültig verweigert (BGHZ 65, 372, 377; BGH, Urt. v. 10. April 1991, VIII ZR 131/90, NJW 1991, 1882, 1883; v. 9. Juli 1992, XII ZR 268/90, NJW-RR 1992, 1226, 1227; Erman/Battes, BGB, 10. Aufl., § 284 Rdn. 11; Palandt/Heinrichs, BGB, 61. Aufl., § 284 Rdn. 35, s. nunmehr § 286 Abs. 2 Ziff. 3 BGB).

    Eine grundlose endgültige Weigerung des Schuldners, eine noch nicht fällige Verpflichtung aus einem Vertragsverhältnis zu erfüllen, ist zwar eine Vertragsverletzung, die in einem gegenseitigen Vertragsverhältnis den Gläubiger berechtigen kann, schon vor Fälligkeit der Leistung des Schuldners vom Vertrag zurückzutreten oder Schadensersatz wegen Nichterfüllung zu verlangen (BGHZ 2, 310, 312; 65, 372, 377; 90, 302, 308; RGZ 57, 105, 113 f; MünchKomm-BGB/Ernst, aaO, § 323 Rdn. 96; Soergel/Gsell, aaO, § 323 Rdn. 97).

  • BGH, 15.11.1996 - V ZR 292/95

    Rechtsfolgen der Erfüllungsverweigerung bei einer Zug um Zug zu erbringenden

    Zwar entspricht es der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, daß die unberechtigte, ernsthafte und endgültige Erfüllungsverweigerung den Tatbestand der positiven Forderungsverletzung erfüllen kann (s. nur BGHZ 49, 56, 59 f; 65, 372, 374 f).
  • BGH, 12.12.1991 - IX ZR 178/91

    Bindungswirkung eines außergerichtlichen Sanierungsvergleichs

    Die Instanzgerichte haben in dem Schreiben der D. Bank vom 17. Oktober 1989 zutreffend eine ernsthafte, endgültige Erfüllungsverweigerung und damit eine positive Forderungsverletzung gesehen, welche die Klägerin in entsprechender Anwendung von § 326 BGB ohne Fristsetzung und Ablehnungsandrohung zum Rücktritt von dem Vergleich berechtigte (vgl. BGH, Urt. v. 10. Dezember 1975 - VIII ZR 147/74, WM 1976, 75, 76; auch BGHZ 49, 56, 59 f [BGH 15.11.1967 - VIII ZR 150/65]; 65, 372, 374 f; 104, 6, 13 f; Urt. v. 21. Dezember 1984 - V ZR 233/82, WM 1985, 392, 394; Urt. v. 18. Januar 1991 - V ZR 315/89, WM 1991, 1131, 1134; BGB-RGRK/Ballhaus aaO. § 326 Rdn. 44 ff; Palandt/Heinrichs aaO. § 276 Rdn. 114; § 326 Rdn. 20).
  • BGH, 17.10.2008 - V ZR 31/08

    Anspruch des Berechtigten auf vollständige Befreiung von einem auf dem Grundstück

    Wie die Revision zu Recht hervorhebt, setzt das voraus, dass der Schuldner ernsthaft und endgültig die Erfüllung verweigert (BGHZ 2, 310, 312; 65, 372, 377).
  • BGH, 05.07.2002 - V ZR 229/01

    Wirksamkeit eines Grundstückskaufvertrages

    Zur Begründung des Schadensersatzanspruchs der Beklagen hätte es daher der erfolgten Mahnung, Nachfristsetzung und Ablehnungsandrohung seitens der Beklagten noch nicht einmal bedurft (st. Rechtspr., vgl. BGHZ 2, 310, 312; 65, 372, 377; RGZ 67, 313, 317; 90, 317, 318; 96, 341, 343).
  • BGH, 12.06.1980 - VII ZR 198/79

    Rechtsfolgen einer ernsthaften und endgültigen Erfüllungsverweigerung

    Die Beklagte sei bei der Auftragsentziehung vom 23. März 1974 mit dem für den 17« März 1974 vereinbarten Beginn der Arbeiten im Verzug gewesen Als sie mit Schreiben vom 19. März 1974 die Ausführung des Vertrages endgültig verweigert habe, sei ihre Leistung bereits fällig gewesen Damit unterscheide sich der vorliegende Vertrag von denjenigen, in dem der Auftragnehmer durch ernsthafte und endgültige Erfüllungsverweigerung in Verzug geraten sei und deshalb nicht anders behandelt werden könne als der Auftragnehmer, der sogleich nach VertragsschluB noch vor Fälligkeit seiner Leistung die Vertragserfüllung verweigert hat und sich dadurch einer positiven Vertragsverletzung schuldig gemacht habe (BGHZ 65, 372, 377).

    Allerdings ist in Fällen dieser positiven Vertragsverletzung wegen der Eigenart des Bauvertrages § 8 Nr. 3 VOB/B dahin entsprechend anzuwenden, daß an die Stelle des nach dem BGB vorgesehenen Rücktritts die Kündigung (Entziehung des Auftrags) tritt (vgl. BGHZ 65, 372, 375; BGH NJW 1974, 1080, 1081 mit weiteren Nachweisen).

    Die ser Auftragnehmer kann nicht mit demjenigen gleichgestellt werden, der sich wenigstens bemüht, seine vertraglichen Leistungen zu erbringen (vgl. BGHZ 65, 372, 376; a.A. Kaiser NJW 1976, 960).

    Das hat der Senat bereits in seiner Entscheidung BGHZ 65, 372, 376 ausgesprochen.

    /?/? 5. Die Klägerin kann somit hier von der Beklagten Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen, ohne gemäß § 8 Nr. 3 Abs. 2 S. 2 VOB/B nachweisen zu müssen, daß die Erfüllung des Vertrages für sie kein Interesse mehr hat (vgl. BGHZ 65, 372, 374/375; BGH Urteil vom 20. Januar 1969 - VII ZR 79/66 « LM BGB § 326 (G) Nr. 1).

  • BVerwG, 21.08.1996 - 4 B 100.96

    Verwaltungsvollstreckungsrecht - Festsetzung des Zwangsmittels der Ersatzvornahme

    Auch eine förmliche Festsetzung könnte in einem solchen Falle nicht verhindern, daß § 14 VwVG seines eigentlichen Sinngehalts entleert wird (zu der vergleichbaren zivilrechtlichen Fragestellung, ob die Verzugsfolgen auch ohne Mahnung und Nachfristsetzung eintreten können, vgl. BGH, Urteile vom 11. Dezember 1975 - VII ZR 37/74 - BGHZ 65, 372, vom 18. September 1985 - VIII ZR 249/84 - NJW 1986, 661 und vom 10. April 1991 - VIII ZR 131/90 - NJW 1991, 1882).
  • OLG Brandenburg, 18.08.2009 - 11 W 25/08

    Behinderungsansprüche des Auftragnehmers bei einem Bauvertrag:

    Zwar soll für Verzögerungsschäden an sich gehaftet werden; das Risiko des Ersatzpflichtigen soll jedoch in überschaubaren Grenzen gehalten werden (BGH, Urt. v. 11.12.1975, Az.: VII ZR 37/74).
  • BGH, 15.10.2003 - VIII ZR 358/02

    Zum Anspruch einer Automobilherstellerin auf Rückzahlung der an einen insolventen

  • OLG Braunschweig, 02.11.2000 - 8 U 201/99

    Anspruch des Unternehmers auf Ersatz von Mehrkosten wegen Bauzeitverzögerung

  • BGH, 24.10.1990 - XII ZR 34/89

    Gemeinschaft: Verjährung des Ausgleichsanspruchs - Beschlussfassung -

  • BGH, 25.05.1988 - VIII ZR 148/87

    Kostentragungspflicht nach Abschluß eines außergerichtlichen Vergleichs während

  • BGH, 08.11.1990 - III ZR 364/89

    Ausschluß des Übernahmeanspruchs durch eine außerhalb des Enteignungsverfahrens

  • BGH, 18.12.1985 - VIII ZR 47/85

    Formularmäßiger Verzicht auf Setzung einer Nachfrist

  • FG Hessen, 28.04.2003 - 6 K 982/99

    Auflösung; Beratervertrag; Schadenersatz; Steuerbarer Umsatz; Anwaltssozietät;

  • OLG Bamberg, 12.05.2017 - 3 U 58/16

    Schadenersatzansprüche wegen verzögerter Netzanbindung

  • OLG Karlsruhe, 18.02.1987 - 7 U 52/81

    Bauverzögerung: Kündigung des Bauvertrages wegen positiver Vertragsverletzung des

  • BayObLG, 29.12.1983 - 2 Z 18/83

    Schadensersatz wegen verspäteter Zustimmung zur Veräußerung einer

  • OLG Celle, 28.09.1982 - 2 UH 1/82
  • BGH, 29.06.1995 - IX ZR 111/94

    Anordnung eines dinglichen Arrests - Zahlung von Schadensersatz - Einräumung

  • BGH, 14.11.1980 - V ZR 180/79

    Vertrauensschaden oder Schadensersatz wegen positiver Vertragsverletzung aus

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