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   BGH, 11.12.2013 - XII ZR 58/12   

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https://dejure.org/2013,41704
BGH, 11.12.2013 - XII ZR 58/12 (https://dejure.org/2013,41704)
BGH, Entscheidung vom 11.12.2013 - XII ZR 58/12 (https://dejure.org/2013,41704)
BGH, Entscheidung vom 11. Dezember 2013 - XII ZR 58/12 (https://dejure.org/2013,41704)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 1600b BGB
    Fristversäumnis für eine Vaterschaftsanfechtungsklage: Kenntnis der Kindesmutter von einer möglichen Abstammung des Kindes von einem anderen Mann trotz geschützten, außerehelichen Geschlechtsverkehrs

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Kenntnis der Mutter von der Möglichkeit der Abstammung des Kindes von einem anderen Mann bei Benutzung von Kondomen

  • rewis.io

    Fristversäumnis für eine Vaterschaftsanfechtungsklage: Kenntnis der Kindesmutter von einer möglichen Abstammung des Kindes von einem anderen Mann trotz geschützten, außerehelichen Geschlechtsverkehrs

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1600b
    Kenntnis der Mutter von der Möglichkeit der Abstammung des Kindes von einem anderen Mann bei Benutzung von Kondomen

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Fristbeginn bei Anfechtung der Vaterschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (11)

  • beck-blog (Kurzinformation und Auszüge)

    TroKo - Kondome sind unsicher, weiss doch jeder

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Kondombenutzung in der Vaterschaftsanfechtung

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Vaterschaftsanfechtung wegen Kondombenutzung

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Verwendung von Kondomen kann die Möglichkeit der Abstammung eines Kindes von einem Dritten nicht ausschließen

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Verspätete Vaterschaftsanfechtung nach außerehelichem Geschlechtsverkehr

  • unterhalt24.com (Kurzinformation)

    Wer ein Kondom benutzt, muss zweifeln

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Familienrecht - Vaterschaftsanfechtung - Zum Beginn der Anfechtungsfrist, wenn die Kindsmutter in der Empfängniszeit außerehelichen Geschlechtsverkehr hatte und dabei mit Kondomen verhütete

  • anwaltauskunft.de (Kurzinformation)

    Vaterschaftsanfechtung zeitnah zur Geburt

  • schneideranwaelte.de (Kurzinformation)

    Familienrecht - Vaterschaftsanfechtung

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Kondombenutzung vereitelt späte Vaterschaftsanfechtung

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Vaterschaftsanfechtung: Verwendung eines Kondoms schließt Möglichkeit einer Empfängnis nicht aus - Zweifel an Vaterschaft bestehen / Außerehelicher Geschlechtsverkehr setzt Frist zur Vaterschaftsanfechtung in Lauf

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2014, 629
  • MDR 2014, 281
  • FamRZ 2014, 463
  • JR 2015, 204
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 29.03.2006 - XII ZR 207/03

    Beginn der Frist zur Anfechtung der Vaterschaft

    Auszug aus BGH, 11.12.2013 - XII ZR 58/12
    Der Umstand, dass beim Geschlechtsverkehr mit einem anderen Mann als dem rechtlichen Vater Kondome benutzt wurden, schließt die Kenntnis von der Möglichkeit der Abstammung des Kindes von diesem anderen Mann nicht aus (im Anschluss an Senatsurteil vom 29. März 2006, XII ZR 207/03, FamRZ 2006, 771).

    Insbesondere setzt der Beginn der Anfechtungsfrist nicht voraus, dass aufgrund der dem Anfechtenden bekannten Umstände die Vaterschaft eines Dritten wahrscheinlicher ist als die des Ehemanns (Senatsurteil vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 772 mwN).

    Ganz fern liegend kann die Möglichkeit einer solchen Abstammung sein, wenn der außereheliche Verkehr unter Begleitumständen stattgefunden hat, nach denen eine Empfängnis in hohem Maße unwahrscheinlich ist (Senatsurteil vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 772 f. mwN).

    Vielmehr ist insoweit von dem Erkenntnisstand auszugehen, der bei einem verständigen Laien in der Regel erwartet werden kann (vgl. Senatsurteile vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773; vom 14. Februar 1990 - XII ZR 12/89 - FamRZ 1990, 507, 509 und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 99/87 - FamRZ 1989, 169, 170).

    Er hat darauf Bezug genommen, dass nach dem sogenannten "Pearl-Index" bei regelmäßiger Verwendung von Kondomen 2 bis 12 von 100 Frauen innerhalb eines Jahres schwanger werden gegenüber der deutlich höheren Sicherheit bei Einnahme der "Pille" (Senatsurteil vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773).

    Zwar könne die Kenntnis der Größenordnung dieser Versagensquoten nicht allgemein vorausgesetzt werden; eine ungefähre Vorstellung von diesem Risiko müsse aber zum Allgemeinwissen gezählt werden (Senatsurteil vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773; ebenso OLG Karlsruhe FamRZ 2013, 555, 556 f.; Staudinger/Rauscher BGB [2011] § 1600 b Rn. 29a; aA OLG Hamm FamRZ 1999, 1362, 1363).

    Da auf die objektive und verständige Beurteilung abzustellen ist, kommt es auf den individuellen Bildungsstand des Anfechtungsberechtigten nicht entscheidend an (vgl. Senatsurteile vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773; vom 14. Februar 1990 - XII ZR 12/89 - FamRZ 1990, 507, 509 und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 99/87 - FamRZ 1989, 169, 170; Staudinger/Rauscher BGB [2011] § 1600 b Rn. 18a).

  • BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 99/87

    Anfechtung einer Vaterschaftsanerkennung ab Kenntnis von Zweifeln an der

    Auszug aus BGH, 11.12.2013 - XII ZR 58/12
    Vielmehr ist insoweit von dem Erkenntnisstand auszugehen, der bei einem verständigen Laien in der Regel erwartet werden kann (vgl. Senatsurteile vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773; vom 14. Februar 1990 - XII ZR 12/89 - FamRZ 1990, 507, 509 und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 99/87 - FamRZ 1989, 169, 170).

    Da auf die objektive und verständige Beurteilung abzustellen ist, kommt es auf den individuellen Bildungsstand des Anfechtungsberechtigten nicht entscheidend an (vgl. Senatsurteile vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773; vom 14. Februar 1990 - XII ZR 12/89 - FamRZ 1990, 507, 509 und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 99/87 - FamRZ 1989, 169, 170; Staudinger/Rauscher BGB [2011] § 1600 b Rn. 18a).

  • BGH, 14.02.1990 - XII ZR 12/89

    Kenntnis von den die Ehelichkeit eines Kindes in Frage stellenden Umständen

    Auszug aus BGH, 11.12.2013 - XII ZR 58/12
    Vielmehr ist insoweit von dem Erkenntnisstand auszugehen, der bei einem verständigen Laien in der Regel erwartet werden kann (vgl. Senatsurteile vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773; vom 14. Februar 1990 - XII ZR 12/89 - FamRZ 1990, 507, 509 und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 99/87 - FamRZ 1989, 169, 170).

    Da auf die objektive und verständige Beurteilung abzustellen ist, kommt es auf den individuellen Bildungsstand des Anfechtungsberechtigten nicht entscheidend an (vgl. Senatsurteile vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773; vom 14. Februar 1990 - XII ZR 12/89 - FamRZ 1990, 507, 509 und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 99/87 - FamRZ 1989, 169, 170; Staudinger/Rauscher BGB [2011] § 1600 b Rn. 18a).

  • OLG Hamm, 20.04.1999 - 9 WF 7/99
    Auszug aus BGH, 11.12.2013 - XII ZR 58/12
    Dies ergebe sich entgegen der Auffassung des Oberlandesgerichts Hamm (FamRZ 1999, 1362) aus der recht hohen Versagensquote bei einer Verhütung mit Kondomen.

    Zwar könne die Kenntnis der Größenordnung dieser Versagensquoten nicht allgemein vorausgesetzt werden; eine ungefähre Vorstellung von diesem Risiko müsse aber zum Allgemeinwissen gezählt werden (Senatsurteil vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773; ebenso OLG Karlsruhe FamRZ 2013, 555, 556 f.; Staudinger/Rauscher BGB [2011] § 1600 b Rn. 29a; aA OLG Hamm FamRZ 1999, 1362, 1363).

  • BGH, 03.11.2010 - XII ZB 197/10

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Rechtsirrtum eines Rechtsanwalts über das

    Auszug aus BGH, 11.12.2013 - XII ZR 58/12
    Auf das Verfahren ist gemäß Art. 111 Abs. 1 FGG-RG noch das bis zum 31. August 2009 geltende Prozessrecht anzuwenden, weil das Verfahren vor diesem Zeitpunkt eingeleitet worden ist (vgl. Senatsbeschluss vom 3. November 2010 - XII ZB 197/10 - FamRZ 2011, 100 Rn. 10).
  • OLG Karlsruhe, 30.10.2012 - 2 UF 222/12
    Auszug aus BGH, 11.12.2013 - XII ZR 58/12
    Zwar könne die Kenntnis der Größenordnung dieser Versagensquoten nicht allgemein vorausgesetzt werden; eine ungefähre Vorstellung von diesem Risiko müsse aber zum Allgemeinwissen gezählt werden (Senatsurteil vom 29. März 2006 - XII ZR 207/03 - FamRZ 2006, 771, 773; ebenso OLG Karlsruhe FamRZ 2013, 555, 556 f.; Staudinger/Rauscher BGB [2011] § 1600 b Rn. 29a; aA OLG Hamm FamRZ 1999, 1362, 1363).
  • OLG Düsseldorf, 10.05.2019 - 1 WF 28/19

    Anfechtung einer Vaterschaft

    Zu den Umständen, deren Kenntnis die Anfechtungsfrist in Lauf setzt, gehört regelmäßig bereits ein einmaliger Geschlechtsverkehr der Kindesmutter mit einem anderen Mann während der gesetzlichen Empfängniszeit (BGH, FamRZ 2014, 463, Rn. 8).
  • OLG Koblenz, 16.03.2020 - 13 UF 88/20

    Abstammung: Beginn der Vaterschaftsanfechtungsfrist bei Kenntnis vom Mehrverkehr

    Dabei ist auf die Sicht eines verständigen, naturwissenschaftlich nicht vorgebildeten Laien abzustellen (vgl. BGH, NJW 2014, 629; NJW 2006, 1734; MüKoBGB/Wellenhofer, 8. Aufl. 2020, BGB § 1600b Rn. 15).
  • AG Hanau, 18.04.2019 - 64 F 1304/17

    Auskunftsanspruch bei modifiziertem Ausschluss des Zugewinnausgleichs

    Selbst für den Fall, dass bei einer Gesamtwürdigung von einer einseitigen Benachteiligung der Antragsgegnerin auszugehen wäre, wäre der Vorwurf der Sittenwidrigkeit erst dann begründet, wenn sich in dem unausgewogenen Vertragsinhalt eine auf ungleichen Verhandlungspositionen basierende einseitige Dominanz eines Ehegatten und damit eine Störung der subjektiven Vertragsparität widerspiegelt (BGH NJW 2014, 629).
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