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   BGH, 12.07.1989 - IVa ZR 174/88   

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BGH, 12.07.1989 - IVa ZR 174/88 (https://dejure.org/1989,858)
BGH, Entscheidung vom 12.07.1989 - IVa ZR 174/88 (https://dejure.org/1989,858)
BGH, Entscheidung vom 12. Juli 1989 - IVa ZR 174/88 (https://dejure.org/1989,858)
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Hausüberschreibung an Schwiegersohn - 'sehr schön'

§ 2287 BGB, formlose Einwilligung des Vertragserben in eine beeinträchtigende Verfügung ist unzureichend, § 2348 BGB analog

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Formlose Einwilligung - Erbvertrag - Verfügung von Todes wegen - Wirksamkeit der Einwilligung - Einwand der Arglist

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 2287, § 2289 Abs. 1
    Wirksamkeit einer formlosen Einwilligung in eine beeinträchtigende Verfügung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 108, 252
  • NJW 1989, 2618
  • NJW-RR 1989, 1282 (Ls.)
  • MDR 1989, 1086
  • DNotZ 1990, 803
  • FamRZ 1989, 1076
  • FamRZ 1991, 552
  • DB 1989, 2272
  • Rpfleger 1989, 413
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 27.01.1982 - IVa ZR 240/80

    Schutz des Vertragserben

    Auszug aus BGH, 12.07.1989 - IVa ZR 174/88
    Während das Reichsgericht (RGZ 134, 325, 327; DJ 1938, 1368, 1369) und im Ergebnis im entschiedenen Falle auch der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes - dieser unter Zuhilfenahme des Arglisteinwandes - (Urteil vom 28. April 1958 - III ZR 98/56 - LM Nr. 7 zu § 2271 BGB) eine formlose Zustimmung haben ausreichen lassen, hat der erkennende Senat die Frage im Anschluß an die Rechtsprechung des früheren IV. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 7. Dezember 1977 - IV ZR 20/76 LM Nr. 5 zu § 1829 BGB) ausdrücklich offengelassen (BGHZ 83, 44, 49) [BGH 27.01.1982 - IVa ZR 240/80].

    b) Die hieran anschließende weitere Frage, ob die formlose Einwilligung des Vertragserben in eine ihn benachteiligende Schenkung unter Lebenden im Sinne von § 2287 BGB ihm jedenfalls (stets) den Schutz nach dieser Vorschrift nimmt, ist ebenfalls zu verneinen (vgl. dazu Nachweise in BGHZ 83, 44, 49) [BGH 27.01.1982 - IVa ZR 240/80].

    Diesen Weg ist der Senat bereits für die vormundschaftsgerichtliche Genehmigung gemäß § 2347 Abs. 1 BGB gegangen (BGHZ 83, 44, 49 f.) [BGH 27.01.1982 - IVa ZR 240/80].

  • BGH, 07.12.1977 - IV ZR 20/76

    Schadensersatz wegen Verletzung eines Ankaufsrechts; Unwirksamkeit einer

    Auszug aus BGH, 12.07.1989 - IVa ZR 174/88
    Während das Reichsgericht (RGZ 134, 325, 327; DJ 1938, 1368, 1369) und im Ergebnis im entschiedenen Falle auch der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes - dieser unter Zuhilfenahme des Arglisteinwandes - (Urteil vom 28. April 1958 - III ZR 98/56 - LM Nr. 7 zu § 2271 BGB) eine formlose Zustimmung haben ausreichen lassen, hat der erkennende Senat die Frage im Anschluß an die Rechtsprechung des früheren IV. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 7. Dezember 1977 - IV ZR 20/76 LM Nr. 5 zu § 1829 BGB) ausdrücklich offengelassen (BGHZ 83, 44, 49) [BGH 27.01.1982 - IVa ZR 240/80].
  • BGH, 28.04.1958 - III ZR 98/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 12.07.1989 - IVa ZR 174/88
    Während das Reichsgericht (RGZ 134, 325, 327; DJ 1938, 1368, 1369) und im Ergebnis im entschiedenen Falle auch der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes - dieser unter Zuhilfenahme des Arglisteinwandes - (Urteil vom 28. April 1958 - III ZR 98/56 - LM Nr. 7 zu § 2271 BGB) eine formlose Zustimmung haben ausreichen lassen, hat der erkennende Senat die Frage im Anschluß an die Rechtsprechung des früheren IV. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 7. Dezember 1977 - IV ZR 20/76 LM Nr. 5 zu § 1829 BGB) ausdrücklich offengelassen (BGHZ 83, 44, 49) [BGH 27.01.1982 - IVa ZR 240/80].
  • BGH, 08.01.1958 - IV ZR 219/57

    Bindung durch Erbvertrag

    Auszug aus BGH, 12.07.1989 - IVa ZR 174/88
    Demgemäß hat der frühere IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs bereits in seiner in BGHZ 26, 204 veröffentlichten Grundsatzentscheidung ausgesprochen, daß die Freistellungsklausel, durch die dem Erblasser in einem Erbvertrag vorbehalten wird, über die Vergabe seines Nachlasses in bestimmtem Rahmen anders zu verfügen, als in dem Erbvertrag vorgesehen ist, der Form des § 2276 BGB bedarf.
  • RG, 01.12.1931 - III 35/31

    Welche Bedeutung hat die Zustimmung des in einem früheren Erbvertrag eingesetzten

    Auszug aus BGH, 12.07.1989 - IVa ZR 174/88
    Während das Reichsgericht (RGZ 134, 325, 327; DJ 1938, 1368, 1369) und im Ergebnis im entschiedenen Falle auch der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes - dieser unter Zuhilfenahme des Arglisteinwandes - (Urteil vom 28. April 1958 - III ZR 98/56 - LM Nr. 7 zu § 2271 BGB) eine formlose Zustimmung haben ausreichen lassen, hat der erkennende Senat die Frage im Anschluß an die Rechtsprechung des früheren IV. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 7. Dezember 1977 - IV ZR 20/76 LM Nr. 5 zu § 1829 BGB) ausdrücklich offengelassen (BGHZ 83, 44, 49) [BGH 27.01.1982 - IVa ZR 240/80].
  • BGH, 29.06.2005 - IV ZR 56/04

    Wirksamkeit beeinträchtigende Verfügungen; Begriff des lebzeitigen

    Jedenfalls fehle es an der für die Wirksamkeit einer solchen Einwilligung erforderlichen notariellen Beurkundung (vgl. BGHZ 108, 252, 254 f.).
  • OLG Düsseldorf, 21.04.2017 - 7 U 12/16

    Anforderungen an die Form der Zustimmung des Vertragserben an eine

    Sie kann aber ausnahmsweise den Arglisteinwand begründen (BGH, Urteil vom 12.7.1989, IVa ZR 174/88, BGHZ 108, 252; Musielak, Münchener Kommentar zum BGB, 7. Auflage 2017, § 2289 Rn 18).

    Der Weg über § 242 BGB ist in der Entscheidung des BGH zur Formbedürftigkeit von Erklärungen, die die Nähe zum Erbverzicht haben (BGH, Urteil vom 12.7.1989, IVa ZR 174/88, BGHZ 108, 252), vorgegeben.

  • OLG Köln, 20.07.2005 - 13 U 62/05

    Schenkung einer Kontoforderung ohne Mitwirkung der Bank

    Es genügt, wenn die Abtretung mit dem Tod des Erblassers/Schenkers wirksam wird; eine aufschiebend befristete oder bedingte Abtretung reicht als Vollzug sowohl bei § 518 Abs. 2 BGB als auch bei § 2301 Abs. 2 BGB aus (BGH, NJW-RR 1989, 1282).
  • OLG Hamm, 04.08.2005 - 10 U 137/04

    Unwirksamkeit eines Vermächtnisse wegen Beeinträchtigung des wechselbezüglich

    Es entspricht der höchstrichterlichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, dass die formlose Einwilligung des bindend bedachten Erben in eine seine Rechte beeinträchtigende Verfügung von Todes wegen nicht geeignet ist, den Erblasser von seiner Bindung zu befreien; denn das Gesetz knüpft mit § 2348 BGB den Verzicht auf berechtigte Erberwartungen an die Einhaltung strenger Formvorschriften (BGH, NJW 1989, 2618, 2619).
  • LG Wuppertal, 11.12.2015 - 2 O 66/15
    Es bedarf folglich der hier nicht erfolgten notariellen Beurkundung der Zustimmungserklärung (hierzu grundlegend BGH, Urteil vom 12.07.1989, NJW 1989, S. 2618ff).
  • LG Landau/Pfalz, 21.03.2003 - 3 S 190/02

    Erbvertrag: Lebzeitiges Eigeninteresse des Erblassers an der Gleichbehandlung

    Doch gebietet es die Nähe eines solchen Verzichts zum Erbverzicht (§§ 2348, 2352 BGB), insoweit auf die Einhaltung der Form des § 2348 BGB zu bestehen (BGHZ 108, 252, 255 sowie Palandt, 61. Aufl., Rdz. 8).
  • OLG Stuttgart, 30.04.1997 - 19 U 13/97

    Erbenstellung der Beklagten als Ersatzerbe; Rücktritt vom Ehe- und Erbvertrag bei

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  • LG Aurich, 05.06.2019 - 2 O 215/17

    Herausgabeansprüche des überlebenden Ehegatten

    Die im Ausgangspunkt bestehenden Zweifel der Kammer rühren von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in seinem Urteil vom 12.07.1989 (Az. IVa ZR 174/88, zitiert nach juris) her, wonach eine formlose Einwilligung des vertragsmäßig bedachten Vertragspartners eines Erbvertrages in eine seine Rechte beeinträchtigende Verfügung von Todes wegen nicht geeignet ist, eine solche wirksam werden zu lassen und eine derartige Einwilligung ihm auch nicht den Schutz des § 2287 BGB nehme (BGH, a.a.O., bei juris Rn. 7-10).
  • OLG Hamburg, 12.09.1995 - 2 U 57/95

    Anspruch auf Testamentsvollstreckerhonorar; Regelung der Vergütungslast im

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