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   BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77   

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BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77 (https://dejure.org/1978,1061)
BGH, Entscheidung vom 13.10.1978 - V ZR 147/77 (https://dejure.org/1978,1061)
BGH, Entscheidung vom 13. Oktober 1978 - V ZR 147/77 (https://dejure.org/1978,1061)
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Schwiegertochter Grundstücksschenkung

§§ 1000, 996 BGB, berechtigte Besitzerin, (keine) Regelungslücke, Forderungsverzicht, § 999 Abs. 2 BGB, unberechtigte Fremdbesitzerin

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verwendungsersatzanspruch eines Besitzers eines Grundstücks - Konsequenzen eines Verzichts auf Verwendungsersatzansprüche gegenüber dem Voreigentümer in Bezug zum momentanen Eigentümer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • koelner-hug.de (Kurzinformation/Leitsatz)

    Verwendungsersatzansprüche gegenüber dem Voreigentümer in Bezug zum momentanen Eigentümer

Papierfundstellen

  • NJW 1979, 716
  • MDR 1979, 298
  • DB 1979, 1501
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 02.10.1970 - V ZR 125/68

    Beweis der Geschäftsunfähigkeit - Geschäftsunfähigkeit eines Erblassers -

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    Hat ein Besitzer aber die Verwendungen auf die Sache aufgrund eines mit dem Eigentümer abgeschlossenen Vertrages gemacht, so regeln sich die Rechtsbeziehungen zwischen Eigentümer und Besitzer grundsätzlich nur nach diesem Vertrag, der der gesetzlichen Regelung der §§ 994 ff BGB vorgeht (RGZ 142, 417, 422; BGHZ 34, 122, 130; BGH, Urt. v. 2. Oktober 1970, V ZR 125/68 = FamRZ 1970, 641, 642; BGB-RGRK 12. Aufl. § 994 Rdn. 16).

    Die zwischen der Beklagten und ihrem Sohn getroffene Vereinbarung enthielt auch keine Regelungslücke hinsichtlich des Anspruchs auf Ersatz von Verwendungen (sie schloß nach den Feststellungen des Berufungsgerichts einen solchen Anspruch ausdrücklich aus), die es ausnahmsweise rechtfertigen würde, auf die Sonderbestimmungen der §§ 994 ff BGB zurückzugreifen, um eine sonst eintretende Schlechterstellung des rechtmäßigen Besitzers gegenüber dem unrechtmäßigen zu verhindern (vgl. BGH NJW 1955, 340, 341; FamRZ 1970, 641, 642).

  • BGH, 21.12.1960 - VIII ZR 89/59

    Gleichzeitiges Bestehen von schuldrechtlichen und dinglichen

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    Hat ein Besitzer aber die Verwendungen auf die Sache aufgrund eines mit dem Eigentümer abgeschlossenen Vertrages gemacht, so regeln sich die Rechtsbeziehungen zwischen Eigentümer und Besitzer grundsätzlich nur nach diesem Vertrag, der der gesetzlichen Regelung der §§ 994 ff BGB vorgeht (RGZ 142, 417, 422; BGHZ 34, 122, 130; BGH, Urt. v. 2. Oktober 1970, V ZR 125/68 = FamRZ 1970, 641, 642; BGB-RGRK 12. Aufl. § 994 Rdn. 16).

    Der Revision ist zuzugeben, daß der Anspruch eines unrechtmäßigen Besitzers auf Verwendungsersatz nicht daran scheitert, daß er die Verwendungen zu einer Zeit machte, als noch keine Vindikationslage bestand (BGHZ 34, 122, 131, 132; BGH, Urt. v. 7. Juli 1971, VIII ZR 228/69 = WM 1971, 1268, 1270).

  • BGH, 07.07.1971 - VIII ZR 228/69

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines Zurückbehaltungsrechts - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    Der Revision ist zuzugeben, daß der Anspruch eines unrechtmäßigen Besitzers auf Verwendungsersatz nicht daran scheitert, daß er die Verwendungen zu einer Zeit machte, als noch keine Vindikationslage bestand (BGHZ 34, 122, 131, 132; BGH, Urt. v. 7. Juli 1971, VIII ZR 228/69 = WM 1971, 1268, 1270).
  • RG, 02.10.1909 - V 187/09

    1. Rechtliche Natur des Anspruches des Besitzers eines Grundstückes auf Ersatz

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    Demgemäß ist § 999 Abs. 2 BGB eine Sonderbestimmung zum Schutz des Verwenders, die lediglich sicherstellen soll, daß im Fall des Eigentumswechsels kein Unterschied zwischen den vor dem Eigentumswechsel und den nachher gemachten Verwendungen besteht (RGZ 71, 424/427), d.h. der neue Eigentümer ist nur so verpflichtet, wie es der alte war (vgl. BGB-RGRK 12. Aufl. § 999 Rdn. 12; Westermann a.a.O. § 33 V 2; Wolff/Raiser a.a.O. § 86 IV), nicht aber hat § 999 Abs. 2 BGB den Sinn, den Besitzer allein durch den Eigentumswechsel besser zu stellen, als er im Verhältnis zum Voreigentümer gestanden hätte.
  • BGH, 10.07.1953 - V ZR 22/52

    Bewertung eines Grundstücks

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    In Betracht kommt daher allenfalls ein Anspruch nach § 996 BGB, sofern der Anbau an ein vorhandenes Wohnhaus überhaupt als Verwendung im Sinn der genannten Vorschriften verstanden werden kann (vgl. BGHZ 10, 171, 178; 41, 157, 160).
  • BGH, 10.12.1955 - VI ZR 44/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    Sowohl der wirklich zum Besitz Berechtigte als auch der nur an sein Besitzrecht glaubende Fremdbesitzer sollen nicht besser gestellt werden, als sie nach allgemeinem Recht stünden (BGH, Urt. v. 10. Dezember 1955, VI ZR 44/53 = LM BGB § 994 Nr. 4 und Urt. v. 17. Dezember 1958, V ZR 121/57 = LM BGB § 1001 Nr. 3; Wolff/Raiser a.a.O. § 86 II; Baur, Lehrbuch des Sachenrechts, § 11 C IV Anm. 2; Gürich, JZ 1957, 429, 430; Imlau, MDR 1957, 263).
  • BGH, 17.12.1958 - V ZR 121/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    Sowohl der wirklich zum Besitz Berechtigte als auch der nur an sein Besitzrecht glaubende Fremdbesitzer sollen nicht besser gestellt werden, als sie nach allgemeinem Recht stünden (BGH, Urt. v. 10. Dezember 1955, VI ZR 44/53 = LM BGB § 994 Nr. 4 und Urt. v. 17. Dezember 1958, V ZR 121/57 = LM BGB § 1001 Nr. 3; Wolff/Raiser a.a.O. § 86 II; Baur, Lehrbuch des Sachenrechts, § 11 C IV Anm. 2; Gürich, JZ 1957, 429, 430; Imlau, MDR 1957, 263).
  • BGH, 26.02.1964 - V ZR 105/61

    Hochhaus-Grenzüberbau - §§ 994 ff BGB, Ausschlußwirkung der Vorschriften des

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    In Betracht kommt daher allenfalls ein Anspruch nach § 996 BGB, sofern der Anbau an ein vorhandenes Wohnhaus überhaupt als Verwendung im Sinn der genannten Vorschriften verstanden werden kann (vgl. BGHZ 10, 171, 178; 41, 157, 160).
  • BGH, 14.12.1954 - I ZR 134/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    Die zwischen der Beklagten und ihrem Sohn getroffene Vereinbarung enthielt auch keine Regelungslücke hinsichtlich des Anspruchs auf Ersatz von Verwendungen (sie schloß nach den Feststellungen des Berufungsgerichts einen solchen Anspruch ausdrücklich aus), die es ausnahmsweise rechtfertigen würde, auf die Sonderbestimmungen der §§ 994 ff BGB zurückzugreifen, um eine sonst eintretende Schlechterstellung des rechtmäßigen Besitzers gegenüber dem unrechtmäßigen zu verhindern (vgl. BGH NJW 1955, 340, 341; FamRZ 1970, 641, 642).
  • RG, 19.12.1933 - VII 260/33

    1. Zur Anwendung des § 1002 BGB. 2. Wird der Anspruch des Besitzers gegen den

    Auszug aus BGH, 13.10.1978 - V ZR 147/77
    Hat ein Besitzer aber die Verwendungen auf die Sache aufgrund eines mit dem Eigentümer abgeschlossenen Vertrages gemacht, so regeln sich die Rechtsbeziehungen zwischen Eigentümer und Besitzer grundsätzlich nur nach diesem Vertrag, der der gesetzlichen Regelung der §§ 994 ff BGB vorgeht (RGZ 142, 417, 422; BGHZ 34, 122, 130; BGH, Urt. v. 2. Oktober 1970, V ZR 125/68 = FamRZ 1970, 641, 642; BGB-RGRK 12. Aufl. § 994 Rdn. 16).
  • BGH, 19.09.2014 - V ZR 269/13

    Mietvertrag mit einem Golfclub über ein städtisches Rennbahngelände:

    Hat der Untermieter mit dem Untervermieter eine Vereinbarung über Verwendungsersatzansprüche getroffen, scheiden Ansprüche nach § 994 Abs. 1, § 996 BGB gegen den Eigentümer aus (Bestätigung des Senatsurteils vom 13. Oktober 1978, V ZR 147/77, NJW 1979, 716).

    bb) Allerdings genügt es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für eine (entsprechende) Anwendung von § 994 Abs. 1, § 996 BGB, dass das Besitzrecht später weggefallen ist und es jedenfalls bei Geltendmachung des Vindikationsanspruchs nicht mehr besteht (so etwa Senat, Urteil vom 14. Juli 1995 - V ZR 45/94, NJW 1995, 2627, 2628 mwN; BGH, Urteil vom 24. Juni 2002 - II ZR 266/01, NJW 2002, 2875 f.; vgl. auch Senat, Urteil vom 13. Oktober 1978 - V ZR 147/77, NJW 1979, 716).

    Für den unberechtigten Fremdbesitzer ist anerkannt, dass dieser im Verhältnis zum Eigentümer nicht besser gestellt werden darf, als er im Rahmen seines vermeintlichen Besitzrechts stünde; wendet man § 994 Abs. 1, § 996 BGB auch auf den - wie hier - zunächst berechtigten, später aber nicht mehr berechtigten Fremdbesitzer an, kann nichts anderes gelten (vgl. Senat, Urteil vom 13. Oktober 1978 - V ZR 147/77, NJW 1979, 716 aE).

    Dass dem nicht die von der Revision in der mündlichen Verhandlung ins Feld geführte Entscheidung des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 21. Dezember 1960 (VIII ZR 89/59, BGHZ 34, 122, 131 f.) entgegensteht, hat der Senat bereits mit Urteil vom 13. Oktober 1978 (aaO) dargelegt.

  • BGH, 24.11.1995 - V ZR 88/95

    Begriff der Verwendungen

    Denn für die Anwendung der §§ 987 ff BGB kommt es nach gefestigter Rechtsprechung auch des Senats nur darauf an, daß das Besitzrecht später weggefallen ist und jedenfalls bei Geltendmachung des Vindikationsanspruchs nicht mehr besteht, weil sonst der berechtigte Besitzer schlechter stünde als der unberechtigte (BGHZ 34, 122, 131; 75, 288, 292 f; Senatsurteile v. 13. Oktober 1978, V ZR 147/77, NJW 1979, 716; v. 14. Juli 1995, V ZR 45/94, NJW 1995, 2627).
  • BGH, 05.10.1979 - V ZR 71/78

    Verwendungsersatz bei Wiederkauf

    Was das Besitzverhältnis anbelangt, so war der Beklagte zwar im Zeitpunkt der Verwendungen, die er angeblich ab Frühjahr 1973 und möglicherweise noch vor dem Wiederkauf vorgenommen hatte, aufgrund seines Kaufvertrages vom 8. Dezember 1972 rechtmäßiger Besitzer; für die Anwendung der §§ 987 ff BGB kommt es jedoch nur darauf an, daß sein Besitzrecht später weggefallen ist und jedenfalls bei Geltendmachung des Vindikationsanspruches nicht mehr besteht, weil sich sonst der berechtigte Besitzer schlechter stehen würde als der unberechtigte (BGHZ 34, 122, 131; Senatsurteil vom 13. Oktober 1978 - V ZR 147/77 = NJW 1979, 716).
  • LG Bremen, 20.11.2020 - 4 O 1136/19

    Eigentum durch Einbau verloren: Wertausgleich nur innerhalb der Leistungskette!

    Auch im Urteil vom 13.10.1978 - V ZR 147/77 wiederholt der Bundesgerichtshof, dass es nur im Falle einer Reglungslücke in den von den Beteiligten getroffenen Vereinbarungen gerechtfertigt sei, auf die Sonderbestimmungen der §§ 994 ff. BGB zurückzugreifen, um eine sonst eintretende Schlechterstellung des rechtmäßigen Besitzers gegenüber dem unrechtmäßigen zu verhindern (BGH, Urt. V. 13.10.1978 - V ZR 147/77, NJW 1979, 716).
  • BGH, 22.07.2011 - V ZR 245/09

    Wohnungseigentumssache: Beschlusskompetenz der Eigentümergemeinschaft für eine

    Diese Vorschriften sind nicht anwendbar, weil der Gesellschaftsvertrag besondere, andere Ansprüche ausschließende Regelungen für die Abwicklung nach dem Ende des Besitzrechts bereitstellt (vgl. Senat, Urteile vom 13. Oktober 1978 - V ZR 147/77, NJW 1979, 716 und vom 18. Juni 1999 - V ZR 24/98, NJW-RR 2000, 895, 896).
  • BGH, 27.07.2001 - V ZR 104/00

    Sachenrechtsmoratorium; Verwendungsersatzanspruch des zum Erwerb Berechtigten

    Es entspricht gefestigter Rechtsprechung, daß nach Beendigung eines Besitzrechts in (entsprechender) Anwendung der §§ 994 ff BGB auch Ausgleich für die in der Zeit der Besitzberechtigung gemachten Verwendungen verlangt werden kann, weil sonst der berechtigte Besitzer schlechter stünde als der unberechtigte Besitzer (BGHZ 34, 122, 131, 132; Senat BGHZ 75, 288, 292 f; 131, 220, 222; Urt. v. 13. Oktober 1978, V ZR 147/77, NJW 1979, 716; Urt. v. 8. Juni 1999, V ZR 24/98, NJW-RR 2000, 895, 896).
  • BGH, 10.10.1984 - IVa ZR 75/83

    Rückabwicklung einer Grundstücksschenkung nach Eintritt des Nacherbfalles

    Auch die Vorschrift des § 999 Abs. 2 BGB läßt eine so weitgehende Ausdehnung des Anwendungsbereichs der §§ 987 ff. BGB im Hinblick auf ihre beschränkte Funktion (vgl. dazu BGH, Urteil vom 13.10.1978 - V ZR 147/77 - NJW 1979, 716 = LM BGB § 996 Nr. 7) nicht zu.
  • OLG Düsseldorf, 25.03.2003 - 24 U 100/01

    Nichtigkeit des gesamten Rechtsgeschäft bei fehlender notarieller Beurkundung

    Nach ständiger Rechtsprechung (BGH NJW 1959, 528; 1979, 716 f. mit weiteren Nachweisen) können die §§ 994 f. BGB, die auf den unrechtmäßigen Eigenbesitzer zugeschnitten sind, auf den unrechtmäßigen Fremdbesitzer nur begrenzt angewendet werden.
  • OLG Brandenburg, 19.10.2005 - 3 U 158/04

    Mietvertrag: Anspruch auf Nutzungsentschädigung im Zusammenhang mit einem

    Diese Einschränkung greift auch ein, wenn der Mangel des Besitzrechts darauf beruht, dass ein mit dem Eigentümer darüber geschlossener Vertrag unwirksam ist (vgl. BGH LM BGB § 994 Nr. 4; BGH NJW 1979, 716 m.w.N.).

    Diese Einschränkung greift sogar ein, wenn der Mangel des Besitzrechts darauf beruht, dass ein mit dem Eigentümer darüber geschlossener Vertrag unwirksam ist (vgl. BGH LM BGB § 994 Nr. 4; BGH NJW 1979, 716 m.w.N.).

  • OLG Saarbrücken, 28.06.1995 - 5 W 385/94

    Anspruch auf Herausgabe eines Kellerraums zur gemeinsamen Nutzung aller

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  • OLG Karlsruhe, 17.02.1988 - 1 U 283/87

    Übertragung eines Hauses im Wege des Erbganges; Anforderungen an die Vereinbarung

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