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   BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05   

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https://dejure.org/2005,485
BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05 (https://dejure.org/2005,485)
BGH, Entscheidung vom 13.12.2005 - XI ZR 82/05 (https://dejure.org/2005,485)
BGH, Entscheidung vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05 (https://dejure.org/2005,485)
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Volltextveröffentlichungen (19)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Behandlung eines Darlehensvertrags nach schweizerischem Recht auf Grund einer Rechtswahlklausel in den Geschäftsbedingungen des Vertrages; Internationaler Geltungswille des deutschen Verbraucherkreditgesetzes; Begriff der "Erbringung von Dienstleistungen"; Zwingende ...

  • kanzlei.biz

    Verbraucherkreditgesetz mit Auslandsberührung

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Art. 29, 34, 35 EGBGB, § 293 ZPO, Art. 17 EuSchVÜ, Art. 120 Schweizer Bundesgesetz über das Internationale Privatrecht (IPRG)
    Das deutsche Verbraucherkreditgesetz zählt nicht zu den zwingenden Vorschriften des Art. 34 EGBGB

  • unalex.eu

    Art. 5, 7 EVÜ
    Verbraucherverträge - Sachlicher Anwendungsbereich - Einbezogene Vertragsarten - Eingriffsnormen des Forumstaates - Anforderungen - Anwendungsfälle - Verbraucherschützende Vorschriften

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Anwendung des deutschen Verbraucherkreditgesetzes, Verbraucherschutz, Kreditlaufzeit

  • Judicialis

    EGBGB Art. 29; ; EGBGB Art. 34

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    EGBGB Art. 29; EGBGB Art. 34
    Das VerbrKrG gehört nicht zu den international zwingenden Normen i. S. d. Art. 34 EGBGB

  • Prof. Dr. Lorenz (Kurzanmerkung und Volltext)

    (Eingeschränkte) Analogiefähigkeit von Art. 29 EGBGB; Verhältnis von Art. 29 EGBGB zu Art. 34 EGBGB; Begriff der Einriffsnorm i.S.v. Art. 34 EGBGB; Ermittlung ausländischen Rechts (§ 293 ZPO)

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Wirksame Rechtswahl und Verbraucherschutz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EGBGB Art. 29, Art. 34
    Wirksamkeit einer Rechtswahl; Anwendung des VerbrKrG auf einen im Ausland aufgenommenen Kredit

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    EGBGB Art. 29, 34
    Beschränkung der Anwendung des Art. 29 EGBGB auf die dort genannten Vertragstypen ohne Analogiemöglichkeit; VerbrKrG keine zwingende Vorschrift i. S. d. Art. 34 EGBGB

Besprechungen u.ä. (2)

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Verbraucherdarlehen keine Dienstleistung gem. Art. 29 EGBGB, auch nicht in analoger Anwendung; keine internationale Geltung des deutschen Verbraucherkreditrechts gem. Art. 34 EGBGB

  • Prof. Dr. Lorenz (Kurzanmerkung und Volltext)

    (Eingeschränkte) Analogiefähigkeit von Art. 29 EGBGB; Verhältnis von Art. 29 EGBGB zu Art. 34 EGBGB; Begriff der Einriffsnorm i.S.v. Art. 34 EGBGB; Ermittlung ausländischen Rechts (§ 293 ZPO)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 165, 248
  • NJW 2006, 762
  • ZIP 2006, 1016
  • EuZW 2006, 285
  • VersR 2006, 1549
  • WM 2006, 373
  • BB 2006, 389
  • JR 2006, 511
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 19.03.1997 - VIII ZR 316/96

    Zum Widerruf des Erwerbs eines Teilzeitwohnrechts (Appartement auf Gran Canaria)

    Auszug aus BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05
    Er umfasst tätigkeitsbezogene Leistungen aufgrund von Dienst-, Werk-, Werklieferungs- und Geschäftsbesorgungsverträgen (BGHZ 123, 380, 385 (Senat); 135, 124, 130 f.).

    (1) Vortrag, dass die Klägerin im Rahmen des Darlehensvertrages vom 1. Februar 1991 für den Beklagten eine "Dienstleistung" gemäß Art. 29 EBGBG erbringen sollte, die nicht nur von untergeordneter Bedeutung ist (vgl. BGHZ 135, 124, 131), fehlt.

    (1) Der Bundesgerichtshof (BGHZ 135, 124, 133 ff.) hat eine analoge Anwendung bereits für den Fall abgelehnt, dass weder das konkrete Rechtsgeschäft zu den in Art. 29 Abs. 1 EGBGB aufgeführten Vertragstypen gehört noch ein Inlandsbezug nach den Nrn. 1 bis 3 vorliegt.

    Ein derartiger Vorrang ist jedenfalls dann nicht gegeben, wenn Art. 29 Abs. 1 EGBGB - wie hier - keine Anwendung findet und somit keine Ausschlusswirkung entfalten kann (BGHZ 135, 124, 135).

  • BAG, 12.12.2001 - 5 AZR 255/00

    Internationales Privatrecht; Arbeitsvertragsstatut; Eingriffsnormen;

    Auszug aus BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05
    Nicht alle nach deutschem Recht zwingenden Vorschriften sind zugleich gemäß Art. 34 EGBGB unabdingbar (BAGE 100, 130, 139; MünchKommBGB/Martiny aaO Art. 34 EGBGB Rdn. 8).

    Fehlt eine ausdrückliche gesetzliche Regelung des allumfassenden Geltungsanspruchs einer Norm, so ist im Wege der Auslegung zu ermitteln, ob sie nach ihrem Sinn und Zweck ohne Rücksicht auf das nach den sonstigen Kollisionsnormen anzuwendende Recht eines anderen Staates international gelten soll (BAGE 63, 17, 25; 80, 84, 92; 100, 130, 139; MünchKommBGB/Martiny aaO Art. 34 Rdn. 9, 127; Staudinger/Magnus aaO Art. 34 Rdn. 52, 53).

    (3) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAGE 63, 17, 32; 80, 84, 92; 100, 130, 139) und einer in der Literatur (Kropholler aaO S. 22; Looschelders, Internationales Privatrecht Art. 34 EGBGB Rdn. 10; Staudinger/Magnus aaO Art. 34 Rdn. 57 m.zahlr. Nachw.; Junker IPRax 2000, 65, 70; vgl. ferner Klauer, Das europäische Kollisionsrecht der Verbraucherverträge zwischen Römer-EVÜ und EG-Richtlinien S. 236 m.w.Nachw.) weit verbreiteten Ansicht ist für die Anwendung des Art. 34 EGBGB grundsätzlich erforderlich, dass die betreffende Vorschrift nicht nur dem Schutz und Ausgleich widerstreitender Interessen der Vertragsparteien und damit reinen Individualbelangen dient, sondern daneben zumindest auch öffentliche Gemeinwohlinteressen verfolgt.

  • BAG, 24.08.1989 - 2 AZR 3/89

    Internationales Arbeitsrecht: Frage der Anwendbarkeit welchen Arbeitsrechts bei

    Auszug aus BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05
    Fehlt eine ausdrückliche gesetzliche Regelung des allumfassenden Geltungsanspruchs einer Norm, so ist im Wege der Auslegung zu ermitteln, ob sie nach ihrem Sinn und Zweck ohne Rücksicht auf das nach den sonstigen Kollisionsnormen anzuwendende Recht eines anderen Staates international gelten soll (BAGE 63, 17, 25; 80, 84, 92; 100, 130, 139; MünchKommBGB/Martiny aaO Art. 34 Rdn. 9, 127; Staudinger/Magnus aaO Art. 34 Rdn. 52, 53).

    (3) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAGE 63, 17, 32; 80, 84, 92; 100, 130, 139) und einer in der Literatur (Kropholler aaO S. 22; Looschelders, Internationales Privatrecht Art. 34 EGBGB Rdn. 10; Staudinger/Magnus aaO Art. 34 Rdn. 57 m.zahlr. Nachw.; Junker IPRax 2000, 65, 70; vgl. ferner Klauer, Das europäische Kollisionsrecht der Verbraucherverträge zwischen Römer-EVÜ und EG-Richtlinien S. 236 m.w.Nachw.) weit verbreiteten Ansicht ist für die Anwendung des Art. 34 EGBGB grundsätzlich erforderlich, dass die betreffende Vorschrift nicht nur dem Schutz und Ausgleich widerstreitender Interessen der Vertragsparteien und damit reinen Individualbelangen dient, sondern daneben zumindest auch öffentliche Gemeinwohlinteressen verfolgt.

  • BAG, 03.05.1995 - 5 AZR 15/94

    Internationales Privatrecht - Seearbeitsrecht - Internationales Schiffsregister

    Auszug aus BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05
    Fehlt eine ausdrückliche gesetzliche Regelung des allumfassenden Geltungsanspruchs einer Norm, so ist im Wege der Auslegung zu ermitteln, ob sie nach ihrem Sinn und Zweck ohne Rücksicht auf das nach den sonstigen Kollisionsnormen anzuwendende Recht eines anderen Staates international gelten soll (BAGE 63, 17, 25; 80, 84, 92; 100, 130, 139; MünchKommBGB/Martiny aaO Art. 34 Rdn. 9, 127; Staudinger/Magnus aaO Art. 34 Rdn. 52, 53).

    (3) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAGE 63, 17, 32; 80, 84, 92; 100, 130, 139) und einer in der Literatur (Kropholler aaO S. 22; Looschelders, Internationales Privatrecht Art. 34 EGBGB Rdn. 10; Staudinger/Magnus aaO Art. 34 Rdn. 57 m.zahlr. Nachw.; Junker IPRax 2000, 65, 70; vgl. ferner Klauer, Das europäische Kollisionsrecht der Verbraucherverträge zwischen Römer-EVÜ und EG-Richtlinien S. 236 m.w.Nachw.) weit verbreiteten Ansicht ist für die Anwendung des Art. 34 EGBGB grundsätzlich erforderlich, dass die betreffende Vorschrift nicht nur dem Schutz und Ausgleich widerstreitender Interessen der Vertragsparteien und damit reinen Individualbelangen dient, sondern daneben zumindest auch öffentliche Gemeinwohlinteressen verfolgt.

  • BGH, 30.04.1992 - IX ZR 233/90

    Allgemeines Veräußerungsverbot bei Auslandsvermögen - Ermittlung ausländischen

    Auszug aus BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05
    Bei Anwendung einer dem deutschen Recht verwandten Rechtsordnung und klaren Rechtsnormen sind die Anforderungen geringer (BGHZ 118, 151, 163).
  • BGH, 23.04.2002 - XI ZR 136/01

    Ermittlung ausländischen Rechts; maßgebliche Rechtsbestimmungen bei

    Auszug aus BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05
    Vom Revisionsgericht überprüft werden darf insoweit lediglich, ob er sein Ermessen rechtsfehlerfrei ausgeübt, insbesondere die sich anbietenden Erkenntnisquellen unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles hinreichend ausgeschöpft hat (st.Rspr., siehe etwa Senatsurteil vom 23. April 2002 - XI ZR 136/01, WM 2002, 1186, 1187 m.w.Nachw.).
  • EuGH, 09.11.2000 - C-381/98

    Ingmar

    Auszug aus BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05
    Ob und inwieweit die nationalen Gerichte nach den Grundsätzen des Urteils des Europäischen Gerichtshofs vom 9. November 2000 (Rs. C-381/98, Slg. I 2000, 9325 - Ingmar GB Ltd.) verpflichtet sind, bei der Wahl eines drittstaatlichen Rechts und bei hinreichendem Gemeinschaftsbezug des Sachverhalts das der Umsetzung der Verbraucherkreditrichtlinie dienende nationale Recht in richtlinienkonformer Auslegung gegen das gewählte Vertragsstatut durchzusetzen (vgl. dazu Staudinger/Magnus aaO Art. 34 EGBGB Rdn. 42, 90; Freitag, in: Reithmann/Martiny, Internationales Vertragsrecht 6. Aufl. Rdn. 417 f.; Bitterich VuR 2002, 155, 157 ff.), kann entgegen der Ansicht der Revision offen bleiben.
  • BGH, 26.10.1993 - XI ZR 42/93

    Haustürwiderrufsgesetz - Anwendbarkeit

    Auszug aus BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05
    Er umfasst tätigkeitsbezogene Leistungen aufgrund von Dienst-, Werk-, Werklieferungs- und Geschäftsbesorgungsverträgen (BGHZ 123, 380, 385 (Senat); 135, 124, 130 f.).
  • BGH, 03.11.1998 - XI ZR 346/97

    Wirksamkeit eines mit Darlehensvertrag verbundenen Formularkaufvertrages über

    Auszug aus BGH, 13.12.2005 - XI ZR 82/05
    Der erkennende Senat, der die Streitfrage bislang offen gelassen hat (Senatsurteil vom 3. November 1998 - XI ZR 346/97, WM 1998, 2463), schließt sich jedenfalls für den Fall, dass der in Rede stehende Darlehensvertrag zwar von dem deutschen Verbraucherkreditgesetz, nicht aber von der Richtlinie 87/102/EWG des Rates vom 22. Dezember 1986 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Verbraucherkredit (ABl. EG Nr. L 42/48 vom 12. Februar 1987, "Verbraucherkreditrichtlinie") erfasst wird, der erstgenannten Ansicht an.
  • OLG München, 15.01.2015 - U 1110/14

    Zwischen Claudia P. und dem Internationalen Fachverband für Eisschnelllauf (ISU)

    Für die Anwendung des Art. 34 EGBGB ist grundsätzlich erforderlich, dass die betreffende Vorschrift nicht nur dem Schutz und Ausgleich widerstreitender Interessen der Vertragsparteien und damit reinen Individualbelangen dient, sondern daneben zumindest auch öffentliche Gemeinwohlinteressen verfolgt (vgl. BGH NJW 2006, 762 Tz. 25 f. m. w. N).
  • BGH, 24.09.2014 - I ZR 35/11

    Hi Hotel II - Urheberrechte an Werbefotos: Bestimmung des anwendbaren Rechts im

    In Zweifelsfällen ist daher davon auszugehen, dass die betreffende Vorschrift keine international zwingende Geltung beansprucht (BGH, Urteil vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248, 256 bis 258 mwN; vgl. auch Begründung zum Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Internationalen Privatrechts, BT-Drucks. 10/504, S. 83).

    Ein solcher reflexartiger Schutz öffentlicher Gemeinwohlinteressen reicht für eine Anwendung des Art. 34 EGBGB nicht aus (vgl. zum Verbraucherkreditgesetz BGHZ 165, 248, 257).

    Gegen die Annahme einer international zwingenden Wirkung des § 31 Abs. 5 UrhG spricht ferner, dass nicht einmal alle nach deutschem Recht zwingenden Vorschriften zugleich gemäß Art. 34 EGBGB international zwingend sind (BGHZ 165, 248, 256) und es sich bei § 31 Abs. 5 UrhG um keine nach deutschem Recht zwingende Vorschrift handelt.

  • OLG Frankfurt, 04.12.2013 - 23 U 34/12

    Darlehen zur Finanzierung des Abschlusses einer Kapitallebensversicherung

    Dass die von der Nebenintervenientin angebotene streitgegenständliche Kapitallebensversicherung als Vertrag über die Erbringung von Dienstleistungen zu qualifizieren sei, stehe nicht in Widerspruch zu der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 13. Dezember 2005 (BGH, Urteil vom 13.12.2005, Az. XI ZR 82/05).

    Der Begriff der "Erbringung von Dienstleistungen" im Sinne dieser Regelung ist nach deren Schutzzweck weit auszulegen und umfasst tätigkeitsbezogene Leistungen aufgrund von Dienst-, Werk-, Werklieferungs- und Geschäftsbesorgungsverträgen (BGH, Urt. v. 26.10.1993 - XI ZR 42/93, BGHZ 123, 380 ff, juris; BGH, Urt. v. 19.03.1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124 ff., juris; BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris).

    Insoweit kommt es entscheidend darauf an, ob der zwischen dem Beklagten und der Nebenintervenientin geschlossene Vertrag Anhaltspunkte dafür liefert, dass die Nebenintervenientin für bestimmte Leistungen aus dem Darlehen entlohnt werden sollte (vgl. BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris).

    Die der Nebenintervenientin aus dem Vertrag obliegenden Verwaltungstätigkeiten sind darum bei der gebotenen wertenden Betrachtung demgegenüber nur von untergeordneter Bedeutung, so dass von daher eine Anwendung des Art. 29 EGBGB a.F. ausscheidet (vgl. BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 14; BGH Urteil vom 19.03.1997, Az.: VIII ZR 316/96).

    Insoweit ist mit dem Bundesgerichtshof festzustellen, dass allein der Umstand, dass ein ausgereichtes Darlehen zwar die Grundlage eines bestimmten Anlagemodelles ist, nicht mit der Finanzierung der - angeblichen - Gegenleistung "Vermögensverwaltung" gleichzusetzen ist (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs vom 13.12.2005, Az. XI ZR 82/05).

    Aus Art. 29 EGBGB a.F. würde damit eine umfassende kollisionsrechtliche Verbraucherschutznorm, was bereits der vom Gesetzgeber geregelten Differenzierung widerspricht (BGH, Urt. v. 19.03.1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124 ff., juris, Rn. 37; Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 18).

    Zwar hat die Regelung des Art. 29 EGBGB a.F. keinen grundsätzlichen Vorrang gegenüber Art. 34 EGBGB a.F., nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes fehlt dem deutschen Recht zur Regelung des Verbraucherkredits bei Verträgen mit Auslandsberührung aber der notwendige zwingende Schutzcharakter (BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 23 ff.).

    Diese Voraussetzung erfüllt das deutsche Verbraucherkreditrecht nicht, weil Gemeinwohlinteressen durch das deutsche Verbraucherkreditrecht sich allenfalls als Nebenwirkung darstellen und nur reflexartig erfasste Gemeinwohlinteressen für die Anwendung des Art. 34 EGBGB a.F. nicht ausreichen (BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248 ff., juris, Rn. 27 f.).

    Bei Anwendung einer dem deutschen Recht verwandten Rechtsordnung und klaren Rechtsnormen sind die Anforderungen geringer (BGHZ 118, 151 ff., [163]; BGHZ 165, 248 ff., Rn. 33, juris).

  • BGH, 28.02.2012 - XI ZR 9/11

    Internationale Zuständigkeit nach EuGVVO: Darlehensgewährung als Dienstleistung;

    (3) Soweit der Senat in Übereinstimmung mit der früher herrschenden Meinung zu Art. 13 Abs. 1 Nr. 3 EuGVÜ den kollisionsrechtlichen Dienstleistungsbegriff des Art. 29 Abs. 1 EGBGB aF (vgl. jetzt Art. 6 Rom I-VO) nicht auf (Verbraucher-)Kreditverträge angewendet hat (Urteil vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248, 253 f.; zur Gegenansicht siehe Mankowski, RIW 2006, 321 ff.; Reich, ZIP 1999, 1210, 1211; PWW/Remien, BGB, 5. Aufl., ex Art. 29 EGBGB Rn. 12), kommt diese Sichtweise aus den dargelegten Gründen - entgegen der Auffassung der Revision - für den neugeregelten Art. 5 Nr. 1 Buchst. b) 2. Spiegelstrich EuGVVO nicht in Betracht.
  • BAG, 13.11.2007 - 9 AZR 134/07

    Verringerung der Arbeitszeit von Flugbegleiterinnen einer US-amerikanischen

    Ein solcher nur reflexartiger Schutz öffentlicher Gemeinwohlinteressen reicht für eine Anwendung des Art. 34 EGBGB nicht aus (BGH 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05 - juris Rn. 27, BGHZ 165, 248, zu II 1 b bb (4) der Gründe).
  • BGH, 09.07.2009 - Xa ZR 19/08

    Überprüfung eines Unterlassungsbegehrens eines missbräuchliche Klauseln in AGB in

    Für die Anwendung des Art. 34 EGBGB ist grundsätzlich erforderlich, dass die betreffende Vorschrift nicht nur dem Schutz und Ausgleich widerstreitender Interessen der Vertragsparteien und somit Individualbelangen dient, sondern daneben auch öffentliche Gemeinwohlinteressen verfolgt (BGH, Urt. v. 13.12.2005 - XI ZR 82/05, NJW 2006, 762, 763 f.; Kropholler, Internationales Privatrecht, 6. Aufl., § 3 II 3; Erman/Hohloch, BGB, 12. Aufl., Art. 34 EGBGB Rdn. 12).

    Gemeinwohlinteressen werden durch die genannten Bestimmungen allenfalls reflexartig geschützt; dies reicht für die Anwendung von Art. 34 EGBGB jedoch nicht aus (MünchKomm/Sonnenberger, BGB, 4. Aufl., Einl. IPR Rdn. 61; MünchKomm/Spellenberg, BGB, Art. 31 EGBGB Rdn. 11; vgl. auch BGH, NJW 2006, 762, 764 zum Verbraucherkreditgesetz).

    Jedenfalls dann, wenn die zugrunde liegende Richtlinie keine ausdrückliche kollisionsrechtliche Regelung enthält und lediglich einen Mindeststandard vorgibt, kann über diesen Mindeststandard hinausgehenden Umsetzungsnormen ein international zwingender Charakter nicht beigemessen werden (BGH, NJW 2006, 762, 764).

  • BSG, 04.11.2009 - B 12 R 3/08 R

    Rentenversicherung - Auftraggeber iS von § 2 S 1 Nr 9 Buchst b SGB IV -

    Für die von der Revision in Anknüpfung an § 662 BGB vertretene enge Auslegung des Begriffs, wonach Auftragnehmer nur sein könne, wer "schwerpunktmäßig fremde Interessen verfolge" (vgl auch Flohr, BB 2006, 389, 391), gibt der Wortlaut nichts her.
  • BGH, 26.04.2017 - XII ZB 177/16

    Internationales Privatrecht: Wählbarkeit eines dem deutschen Recht unbekannten

    Bei Anwendung einer dem deutschen Recht verwandten Rechtsordnung und klaren Rechtsnormen sind die Anforderungen geringer (vgl. BGH Beschluss vom 4. Juli 2013 - V ZB 197/12 - NJW 2013, 3656 Rn. 14 ff. und Urteil vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05 - NJW 2006, 762 Rn. 33 mwN).
  • BGH, 31.05.2011 - VI ZR 154/10

    Auslegung des LugÜ I obliegt den deutschen Gerichten; Zuständigkeit deutscher

    Er schließt Dienstverträge, die keine Arbeitsverträge sind, Werk- und Werklieferungsverträge sowie Geschäftsbesorgungsverhältnisse ein und erfasst damit alle Verträge, in denen dem Verbraucher - wie im Streitfall - eine tätigkeitsbezogene Leistung versprochen wird (vgl. BGH, Urteile vom 26. Oktober 1993 - XI ZR 42/93, BGHZ 123, 380, 385; vom 19. März 1997 - VIII ZR 316/96, BGHZ 135, 124, 130 f.; vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05, BGHZ 165, 248, 253).

    Denn Kreditverträge fallen jedenfalls dann unter Art. 13 Abs. 1 Nr. 3 LugÜ I, wenn sie zu anderen auf die Erbringung von Dienstleistungen gerichteten Verträgen in engem Zusammenhang stehen und die Dienstleistungen insgesamt nicht nur als untergeordnete Nebenleistungen anzusehen sind (vgl. Schweizerisches Bundesgericht, BGE 133 III 295 Ziffer 8.1; vgl. auch BGH, Urteile vom 19. März 1997 - VIII ZR 316/96, aaO und vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05, aaO, jeweils zu dem auf Art. 5 EVÜ zurückgehenden Art. 29 EGBGB).

  • BVerwG, 19.07.2012 - 10 C 2.12

    Visum; nationales Visum; Ehe; Internationales Privatrecht; selbstständige

    Je komplexer und "fremder" im Vergleich zum deutschen Recht das anzuwendende Recht ist, desto höhere Anforderungen sind an die richterliche Ermittlungspflicht zu stellen (vgl. BGH, Urteile vom 13. Dezember 2005 - XI ZR 82/05 - BGHZ 165, 248, vom 21. Januar 1991 - II ZR 50/90 - NJW 1991, 1418 und vom 27. April 1976 - VI ZR 264/74 - NJW 1976, 1588).
  • BGH, 16.09.2014 - XI ZR 78/13

    Anwendbarkeit der Regeln des internationalen Verbraucherschutzes: Einordnung

  • LG Hamburg, 13.10.2011 - 330 O 112/10

    Darlehensrückzahlungsanspruch einer liechtensteinischen Bank gegenüber einem

  • BGH, 30.04.2013 - VII ZB 22/12

    Vollstreckungserinnerung eines insolventen ausländischen

  • KG, 05.06.2014 - 22 U 90/13

    Haustürgeschäfts-AGB: Wirksamkeit eines vereinbarten ausländischen

  • BGH, 25.06.2008 - VIII ZR 103/07

    Widerruf eines als Haustürgeschäft geschlossenen Vertrages über

  • BGH, 24.05.2017 - XII ZB 337/15

    Personenstandsverfahren: Ermittlung ausländischen Rechts durch den Tatrichter;

  • BGH, 16.09.2014 - XI ZR 77/13

    Internationales Privatrecht: Kreditrückzahlungsklage einer liechtensteinischen

  • BGH, 30.03.2021 - XI ZB 3/18

    Richtigkeit eines Verkausprospekts zur Darstellung der mit der Fremdfinanzierung

  • OLG Hamm, 23.08.2012 - 34 U 83/11

    Ansprüche einer Liechtensteinischen Privatbank auf Rückzahlung eines Darlehens

  • BFH, 19.10.2021 - VII R 7/18

    Außenwirtschaftsrecht: Reichweite der Altvertragsklausel beim Russland-Embargo -

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