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   BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20   

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https://dejure.org/2022,1571
BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20 (https://dejure.org/2022,1571)
BGH, Entscheidung vom 14.01.2022 - V ZR 245/20 (https://dejure.org/2022,1571)
BGH, Entscheidung vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20 (https://dejure.org/2022,1571)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 888, 902 Abs. 1 S. 1
    Unverjährbarkeit des Anspruchs des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung

  • Wolters Kluwer

    Zustimmung zur Löschung der Zwangssicherungshypothek; Zustimmungsanspruch eines Vormerkungsberechtigten hinsichtlich Verjährung

  • rewis.io
  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB § 888 Abs. 1, § 902 Abs. 1 Satz 1
    Voraussetzungen und Verjährung des Anspruchs auf Zustimmung zur Löschung vormerkungswidrig eingetragenen Rechts (hier: Zwangssicherungshypothek)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 888 Abs. 1 ; BGB § 902 Abs. 1 S. 1
    Zustimmung zur Löschung der Zwangssicherungshypothek; Zustimmungsanspruch eines Vormerkungsberechtigten hinsichtlich Verjährung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Zu sichernder Anspruch verjährt: Kein Anspruch des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Unverjährbarkeit des aus § 888 Abs. 1 BGB folgenden Zustimmungsanspruchs des Vormerkungsberechtigten; zur Möglichkeit der Zustimmungsverweigerung für den vormerkungswidrig Eingetragenen, wenn der durch die Vormerkung gesicherte schuldrechtliche Anspruch verjährt ist

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Vormerkung - und die Verjährung des Zustimmungsanspruchs

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Zustimmungsanspruch des Vormerkungsberechtigten ist unverjährbar

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2022, 1167
  • DNotZ 2022, 376
  • WM 2022, 1951
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 04.12.2015 - V ZR 202/14

    Verzugsschadensersatzanspruch gegen den vormerkungswidrig Grundbucheingetragenen

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    Denn § 888 Abs. 1 BGB begründet einen unselbständigen Hilfsanspruch, der allein der Verwirklichung des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs dient und dessen Bestehen voraussetzt (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8, 10; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12; Staudinger/Kesseler, BGB [2020], § 883 Rn. 69).

    aa) Im Ausgangspunkt darf die Beklagte als Schuldnerin eines Anspruchs aus § 888 Abs. 1 BGB alle Einreden erheben, die dem Schuldner des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs gegen den Vormerkungsberechtigten zustehen (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12).

    So regelt die hier maßgebliche Vorschrift des § 438 Abs. 1 Nr. 1b BGB nur die Verjährung der in § 437 Nr. 1 und Nr. 3 BGB bezeichneten Ansprüche; ebenso wenig einschlägig ist der auf den ursprünglichen Auflassungsanspruch anwendbare § 196 BGB, weil der Anspruch gemäß § 888 Abs. 1 BGB nicht auf die Begründung oder Aufhebung eines Rechts an einem Grundstück gerichtet ist, sondern lediglich sicherstellt, dass die nach dem formellen Grundbuchrecht notwendige Bewilligung des Betroffenen (§ 19 GBO) erwirkt werden kann (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 10; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12 mwN).

    Denn trotz seines akzessorischen Charakters ist er ein eigenständiger Anspruch gegen den vormerkungswidrig Eingetragenen, der zur Durchsetzung des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs notwendig ist (vgl. Senat, Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 13).

    Sollte sich erweisen, dass der Zustimmungsanspruch besteht, wäre im Hinblick auf die Feststellungsanträge zu prüfen, ob sich die Beklagte im Verzug befand; dann könnte sich ein Anspruch dem Grunde nach aus § 280 Abs. 1 und 2, § 286 BGB ergeben (vgl. dazu Senat, Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 5 ff.).

  • BGH, 02.07.2010 - V ZR 240/09

    Anspruch des Vormerkungsberechtigten auf Zustimmung zur Löschung einer

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    Denn § 888 Abs. 1 BGB begründet einen unselbständigen Hilfsanspruch, der allein der Verwirklichung des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs dient und dessen Bestehen voraussetzt (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8, 10; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12; Staudinger/Kesseler, BGB [2020], § 883 Rn. 69).

    Es ist Sache des Vormerkungsberechtigten und damit des Klägers, Bestehen und Fälligkeit des gesicherten Anspruchs darzulegen und zu beweisen (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8; Krüger, ZNotP 2011, 82, 83).

    aa) Im Ausgangspunkt darf die Beklagte als Schuldnerin eines Anspruchs aus § 888 Abs. 1 BGB alle Einreden erheben, die dem Schuldner des durch die Vormerkung gesicherten Anspruchs gegen den Vormerkungsberechtigten zustehen (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 8; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12).

    So regelt die hier maßgebliche Vorschrift des § 438 Abs. 1 Nr. 1b BGB nur die Verjährung der in § 437 Nr. 1 und Nr. 3 BGB bezeichneten Ansprüche; ebenso wenig einschlägig ist der auf den ursprünglichen Auflassungsanspruch anwendbare § 196 BGB, weil der Anspruch gemäß § 888 Abs. 1 BGB nicht auf die Begründung oder Aufhebung eines Rechts an einem Grundstück gerichtet ist, sondern lediglich sicherstellt, dass die nach dem formellen Grundbuchrecht notwendige Bewilligung des Betroffenen (§ 19 GBO) erwirkt werden kann (vgl. Senat, Urteil vom 2. Juli 2010 - V ZR 240/09, BGHZ 186, 130 Rn. 10; Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12 mwN).

  • BGH, 22.02.2019 - V ZR 244/17

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung in der Zwangsversteigerung: Abgabe eines

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    a) Die Vormerkung - bei der es sich um ein streng akzessorisches Sicherungsmittel handelt - wäre nicht entstanden bzw. erloschen, wenn der gesicherte Anspruch nicht bzw. nicht mehr bestünde (vgl. Senat, Urteil vom 22. Februar 2019 - V ZR 244/17, BGHZ 221, 229 Rn. 12).

    Wäre der gesicherte Anspruch erfüllt, wäre er erloschen (§ 362 Abs. 1 BGB), was das Erlöschen der Vormerkung trotz Fortbestehens ihrer Eintragung im Grundbuch nach sich zöge (vgl. Senat, Urteil vom 22. Februar 2019 - V ZR 244/17, BGHZ 221, 229 Rn. 12; Urteil vom 22. November 2013 - V ZR 161/12, ZfIR 2014, 295 Rn. 7).

  • BGH, 19.03.2021 - V ZR 44/19

    Die Befugnis zur Ausübung der Dienstbarkeit kann mit dinglicher Wirkung unter die

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    Da die Vormerkung aus dem Grundbuch hervorgeht, könnte der Einwand aus § 242 BGB unter dem Gesichtspunkt der illoyalen Verspätung allenfalls in Ausnahmefällen zum Tragen kommen (vgl. auch Senat, Urteil vom 19. März 2021 - V ZR 44/19, NJW-RR 2021, 1176 Rn. 21).
  • BGH, 22.02.2019 - V ZR 136/18

    Verjährung des Anspruchs des Grundstückseigentümers auf Zurückschneiden

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    Diese Norm erfasst in ihrem direkten Anwendungsbereich die der Verwirklichung des eingetragenen Rechts dienenden Ansprüche (vgl. Senat, Urteil vom 22. Februar 2019 - V ZR 136/18, NJW-RR 2019, 590 Rn. 13; Staudinger/Picker, BGB [2019], § 902 Rn. 1).
  • BGH, 15.12.1972 - V ZR 76/71

    Löschung einer Auflassungsvormerkung

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    Damit ist die Vormerkung in manchen Beziehungen einem dinglichen Recht angenähert (zum Ganzen vgl. Senat, Urteil vom 15. Dezember 1972 - V ZR 76/71, BGHZ 60, 46, 49 f.).
  • BGH, 13.02.2014 - V ZB 88/13

    Grundbuchsache: Eintragungsfähigkeit eines Schuldnerwechsels bei einer

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    Insbesondere ist § 902 Abs. 1 Satz 1 BGB, wonach Ansprüche aus eingetragenen Rechten nicht der Verjährung unterliegen, nicht direkt anwendbar, weil die Vormerkung kein im Grundbuch eingetragenes dingliches Recht, sondern ein Sicherungsmittel eigener Art darstellt (vgl. Senat, Beschluss vom 13. Februar 2014 - V ZB 88/13, BGHZ 200, 179 Rn. 23; Beschluss vom 9. Mai 2014 - V ZB 123/13, BGHZ 201, 157 Rn. 17).
  • BGH, 09.05.2014 - V ZB 123/13

    Zwangsversteigerungsverfahren einer Wohnungseigentümergemeinschaft: Behandlung

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    Insbesondere ist § 902 Abs. 1 Satz 1 BGB, wonach Ansprüche aus eingetragenen Rechten nicht der Verjährung unterliegen, nicht direkt anwendbar, weil die Vormerkung kein im Grundbuch eingetragenes dingliches Recht, sondern ein Sicherungsmittel eigener Art darstellt (vgl. Senat, Beschluss vom 13. Februar 2014 - V ZB 88/13, BGHZ 200, 179 Rn. 23; Beschluss vom 9. Mai 2014 - V ZB 123/13, BGHZ 201, 157 Rn. 17).
  • BGH, 10.10.1988 - II ZR 92/88

    Erwerb eines mit einer Vormerkung auf Einräumung einer Sicherungshypothek

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    Hierzu gehört auch die Einrede der Verjährung; die Vorschrift des § 216 Abs. 1 BGB ist auf die Vormerkung, die die Erlangung des Rechts erst vorbereiten soll, nicht anwendbar (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1988 - II ZR 92/88, NJW 1989, 220, 221, insoweit in BGHZ 105, 259 nicht abgedruckt).
  • BGH, 07.11.2003 - V ZR 141/03

    Ausschluß des Grundbuchberichtigungsanspruchs bei versehentlicher Löschung eines

    Auszug aus BGH, 14.01.2022 - V ZR 245/20
    Stehen die Feststellungen in den Entscheidungsgründen in Widerspruch zu der Darstellung in dem Tatbestand, entfalten sie keine Bindungswirkung im Revisionsverfahren (vgl. Senat, Urteil vom 7. November 2003 - V ZR 141/03, VIZ 2004, 334, 335; Urteil vom 9. Juli 1993 - V ZR 262/91, ZIP 1993, 1345, 1346).
  • BGH, 09.07.1993 - V ZR 262/91

    Ausschließlichkeitswirkung des Vermögensgesetzes bei Grundstücksgeschäft

  • BGH, 13.06.2002 - IX ZR 196/01

    Umfang des Verzugsschadensanspruchs gegen einen Notar

  • BGH, 22.11.2013 - V ZR 161/12

    Vereinbarung eines schuldrechtlichen Vorkaufsrechts neben der Bestellung eines

  • BGH, 27.02.2015 - V ZR 133/14

    Haftung des Grundstücksverkäufers bei Rechtsmängeln: Verjährung von

  • BGH, 20.10.2000 - V ZR 194/99

    Eigentum an Grundstück aus der Bodenreform

  • BGH, 17.02.2023 - V ZR 22/22

    Präjudizielle Bedeutung der rechtskräftigen Entscheidung betreffend die

    (1) Die Vormerkung ist ein streng akzessorisches Sicherungsmittel eigener Art (vgl. nur Senat, Urteil vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20, NJW 2022, 1167 Rn. 5, 24).

    Sie ist nicht entstanden bzw. erlischt, wenn der gesicherte Anspruch nicht bzw. nicht mehr besteht; das Grundbuch ist bzw. wird dann unrichtig (vgl. Senat, Urteil vom 15. Mai 1970 - V ZR 20/68, BGHZ 54, 56, 63; Urteil vom 22. Februar 2019 - V ZR 244/17, BGHZ 221, 229 Rn. 12 mwN; Urteil vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20, NJW 2022, 1167 Rn. 5).

  • BGH, 09.12.2022 - V ZR 91/21

    Anspruch auf Grundbuchberichtigung als ein gesetzlich besonders behandelter Fall

    Sie verfolgt in der Sache nicht die Beseitigung einer vormerkungswidrig vorgenommenen, nach § 883 Abs. 2 BGB nur relativ unwirksamen Belastung oder sonstigen Eintragung unter Berufung auf ihre Vormerkungsberechtigung nach § 888 Abs. 1 BGB (vgl. dazu Senat, Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12 f.; Urteil vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20, ZfIR 2022, 179 Rn. 3, 5 ff. mwN).

    Damit ist die Vormerkung in manchen Beziehungen einem dinglichen Recht angenähert (vgl. zum Ganzen Senat, Urteil vom 15. Dezember 1972 - V ZR 76/71, BGHZ 60, 46, 49 f.; Urteil vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20, NJW 2022, 1167 Rn. 24).

  • BGH, 09.12.2022 - V ZR 68/22

    Nachlassverwaltung; Vertrag zugunsten Dritter, Rücktritt

    Da es sich bei der Vormerkung um ein streng akzessorisches Sicherungsmittel eigener Art handelt (vgl. nur Senat, Urteil vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20, NJW 2022, 1167 Rn. 5, 24), ist das Grundbuch in Ansehung einer eingetragenen Vormerkung unrichtig, wenn der durch die Vormerkung gesicherte Anspruch nicht (mehr) besteht (vgl. Senat, Urteil vom 28. Oktober 1988 - V ZR 94/87, NJW-RR 1989, 201).
  • OLG Saarbrücken, 27.04.2023 - 4 U 88/21

    Ansprüche auf Löschung einer Gesamtgrundschuld unter Miteigentümern; Verjährung

    In einer jüngeren Entscheidung (BGH, Urteil vom 14.01.2022 - V ZR 245/20, juris Rn. 19) hat der Bundesgerichtshof die Anwendbarkeit des § 902 Abs. 1 Satz 1 BGB auf den Zustimmungsanspruch des Vormerkungsberechtigten aus § 888 Abs. 1 ZPO bejaht.

    Mit diesen Rechtsverwirklichungsansprüchen sei der Zustimmungsanspruch gemäß § 888 Abs. 1 BGB vergleichbar (BGH, Urteil vom 14.01.2022 - V ZR 245/20, juris Rn. 24).

  • LG Cottbus, 15.03.2022 - 2 O 33/21

    Duldung der Zwangsvollstreckung aus einer Zwangssicherungshypothek

    (i) Zwar ist der aus § 888 Abs. 1 BGB folgende Zustimmungsanspruch des Vormerkungsberechtigten in entsprechender Anwendung von § 902 Abs. 1 S. 1 BGB unverjährbar ( BGH , Urt. v. 14.01.2022 - V ZR 245/20 - Juris, Rn. 19 ff.).

    Ist der schuldrechtliche Anspruch verjährt, kann der Erwerber der vormerkungswidrigen Eintragung im Grundsatz die dem Schuldner zustehende Einrede der Verjährung gegen den gesicherten Anspruch erheben und die Zustimmung aus diesem Grunde verweigern ( BGH , Urt. v. 14.01.2022 - V ZR 245/20 - Juris, Rn. 25; Herrler , in: Palandt, BGB. 79. Aufl. 2020, § 888 Rn 6; Picker , in: Staudinger, BGB, 2019, § 902 Rn 15).

    Ein kaufvertraglicher Primäranspruch aus § 433 Abs. 1 S. 2 BGB auf lastenfreie Übergabe eines Grundstücks, derer durch eine Vormerkung gesichert ist, verjährt daher (weiterhin) in 30 Jahren ( BGH , Urt. v. 14.01.2022 - V ZR 245/20 - Juris, Rn. 17).

  • OLG Dresden, 13.07.2022 - 22 UF 330/20

    Anspruch auf lastenfreie Übertragung eines Grundstücks Durch eine Vormerkung

    Die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der im Revisionsverfahren vor dem Bundesgerichtshof (Az. V ZR 245/20) entstandenen Kosten werden der Beklagten auferlegt.

    Wegen des Sach- und Streitstandes wird auf die Gründe des Senatsurteils vom 06.11.2020 sowie den Tatbestand im Urteil des Bundesgerichtshofes vom 14.01.2022 (Az.: V ZR 245/20) Bezug genommen.

    Wegen der Begründung der Ansprüche des Klägers wird zunächst vollumfänglich auf die Gründe zu Ziffer II. des Senatsurteils vom 06.11.2020, die Entscheidungsgründe im Urteil des Bundesgerichtshofes vom 14.01.2022 (Az.: V ZR 245/20) sowie auf die Hinweise in der Senatsverfügung vom 17.05.2022 Bezug genommen.

  • BGH, 01.12.2022 - V ZR 91/21

    Bestand der gesicherten Forderung unterfällt nicht Schutz des öffentlichen

    Sie verfolgt in der Sache nicht die Beseitigung einer vormerkungswidrig vorgenommenen, nach § 883 Abs. 2 BGB nur relativ unwirksamen Belastung oder sonstigen Eintragung unter Berufung auf ihre Vormerkungsberechtigung nach § 888 Abs. 1 BGB (vgl. dazu Senat, Urteil vom 4. Dezember 2015 - V ZR 202/14, BGHZ 208, 133 Rn. 12 f.; Urteil vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20, ZfIR 2022, 179 Rn. 3, 5 ff. mwN).

    Damit ist die Vormerkung in manchen Beziehungen einem dinglichen Recht angenähert (vgl. zum Ganzen Senat, Urteil vom 15. Dezember 1972 - V ZR 76/71, BGHZ 60, 46, 49 f.; Urteil vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20, NJW 2022, 1167 Rn. 24).

  • BGH, 22.09.2022 - V ZB 22/21

    Aussetzung eines Verfahrens: Vorgreiflichkeit bei Streit um

    Die Vormerkung wäre erloschen und das Grundbuch damit unrichtig, wenn der gesicherte Anspruch nicht bestünde (vgl. Senat, Urteil vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20, NJW 2022, 1167 Rn. 5 mwN).
  • VerfG Brandenburg, 16.06.2023 - VfGBbg 7/21

    Verfassungsbeschwerde, teilweise unzulässig; Verfassungsbeschwerde, teilweise

    Die - an eine genau bestimmte Frist anknüpfende - Verjährung und die weiter reichende Verwirkung, die eine illoyale Verspätung sanktioniert (vgl. BGH, Urteil vom 14. Januar 2022 ‌- V ZR 245/20 -‌, Rn. 26, juris), sind unabhängig voneinander.
  • OLG Brandenburg, 20.06.2022 - 5 U 84/22

    Duldung der Zwangsvollstreckung in ein Grundstück Anspruch auf Zustimmung zur

    InAnalogie zu §§ 768, 1137, 1211 BGB kann die Klägerin als Schuldnerin eines Anspruchs aus § 888 Abs. 1 BGB grundsätzlich alle Einreden entgegensetzen, die dem Schuldner gegenüber dem gesicherten Anspruch zustehen, auch die Einrede der Verjährung (BGH, Urteil vom 14. Januar 2022 - V ZR 245/20 -, Rn. 14, juris; Staudinger/Kesseler (2020) BGB § 888, Rn. 63 m.w.N.).
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