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   BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18   

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https://dejure.org/2019,16272
BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18 (https://dejure.org/2019,16272)
BGH, Entscheidung vom 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18 (https://dejure.org/2019,16272)
BGH, Entscheidung vom 14. Mai 2019 - AnwZ (Brfg) 34/18 (https://dejure.org/2019,16272)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF
  • IWW

    § 14 Abs. 2 Nr. 8 BRAO, § ... 112e Satz 2 BRAO, § 124a Abs. 4 VwGO, § 112c Abs. 1 Satz 1 BRAO, § 58 Abs. 2 VwGO, § 124 Abs. 2 Nr. 1, 2 und 3 VwGO, § 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO, § 7 Nr. 8 BRAO, Art. 12 Abs. 1 GG, § 5 Abs. 1 RDG, § 87 WpHG, § 56 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 BRAO, § 57 Abs. 4 Nr. 1 StBerG, Art. 12 GG, § 124 Abs. 2 Nr. 2 VwGO, Art. 56 AEUV, Art. 6 Abs. 1 der Richtlinie 98/5/EG, § 124 Abs. 2 Nr. 3 VwGO, § 154 Abs. 2 VwGO, § 194 Abs. 2 Satz 2 BRAO

  • Wolters Kluwer
  • Wolters Kluwer

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft aufgrund einer Interessenkollision durch gleichzeitige Tätigkeit als Stiftun...

  • Anwaltsblatt

    § 7 BRAO, § 14 BRAO
    Stiftungsberater bei einer Bank mit Zweitberuf als Anwalt unvereinbar

  • rewis.io

    Vereinbarkeit von Rechtsanwaltsberuf und Bank-Stiftungsberatung

  • BRAK-Mitteilungen

    Zulassungswiderruf wegen Tätigkeit als Stiftungsberater einer Bank

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft aufgrund einer Interessenkollision durch gleichzeitige Tätigkeit als Stiftungsberater

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Anwaltsblatt (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    § 7 BRAO, § 14 BRAO
    Stiftungsberater bei einer Bank mit Zweitberuf als Anwalt unvereinbar

  • rechtsanwaltskammer-hamm.de (Leitsatz)

    BRAO § 14 Abs. 2 Nr. 8
    Unvereinbare Tätigkeit als Stiftungsberater einer Bank

Besprechungen u.ä.

  • Anwaltsblatt (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    § 7 BRAO, § 14 BRAO
    Stiftungsberater bei einer Bank mit Zweitberuf als Anwalt unvereinbar

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2019, 1270
  • AnwBl 2019, 421
  • AnwBl Online 2019, 576
  • NZG 2020, 40
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 15.05.2006 - AnwZ (B) 41/05

    Vereinbarkeit einer Angestelltentätigkeit in der Vermögensberatung mit dem

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    In Anwendung dieser Grundsätze hat der Senat bereits entschieden (Beschluss vom 15. Mai 2006 - AnwZ (B) 41/05, NJW 2006, 2488 Rn. 6 ff., ebenso: Schmidt-Räntsch, Anwaltliches Berufsrecht, 2. Aufl., § 7 BRAO Rn. 75), dass eine Tätigkeit als Erbschafts- und Stiftungsmanager mit dem Anwaltsberuf unvereinbar ist (ebenso für den angestellten Vermögensberater einer Bank: Senatsbeschluss vom 21. März 2011 - AnwZ (B) 36/10, NJW-RR 2011, 856 Rn. 7 ff., ebenso: Vossebürger in Feuerich/Weyland, BRAO, 9. Aufl., § 7 BRAO Rn. 118; Henssler in Henssler/Prütting, BRAO, 4. Aufl., § 7 Rn. 105 "Bankberater").

    Denn die Gefahr einer - noch aufzuzeigenden - deutlichen Interessenkollision ergibt sich aus der Beratungssituation hinsichtlich des Erwerbs eines Anlage- oder Dienstleistungsprodukts der Bank und ist unabhängig davon, ob es sich um die Beratung eines Alt- oder Neukunden handelt (vgl. auch Senat, Beschluss vom 15. Mai 2006 - AnwZ (B) 41/05, aaO Rn. 10, der ebenfalls keine Differenzierung zwischen Alt- und Neukunden vornimmt).

    (5) Da schon die den Tätigkeitsschwerpunkt bildende Beratung im Stiftungsbereich einen hinreichend deutlichen Interessenwiderstreit begründet, kommt es nicht darauf an, dass der Kläger für sich in Anspruch nimmt, er berate - anders als im zitierten Parallelfall (Senat, Beschluss vom 15. Mai 2006 - AnwZ (B) 41/05, aaO Rn. 8) - nicht ganzheitlich in Bezug auf die Vermögensnachfolge.

    Dem Kläger ist insoweit zwar zuzugeben, dass ein Provisionsinteresse ein starker Indikator für einen nicht hinzunehmenden Interessenwiderstreit ist; umgekehrt lässt sein Fehlen einen hinreichend deutlichen Interessenwiderstreit nicht entfallen (so auch im Falle der Senatsentscheidung vom 15. Mai 2006, aaO Rn. 10; vgl. auch Senatsbeschluss vom 15. Mai 2006 - AnwZ (B) 53/05, NJW 2006, 3717 Rn. 8).

  • BGH, 11.01.2016 - AnwZ (Brfg) 35/15

    Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltsschaft: Vereinbarkeit der Tätigkeit eines

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    Interessenkollisionen liegen insbesondere dann nahe, wenn der kaufmännische Beruf die Möglichkeit bietet, Informationen zu nutzen, die aus der rechtsberatenden Tätigkeit stammen (st. Rspr.; BVerfGE 87, 287, 320 ff., 329 f.; BVerfG, NJW 2013, 3357 Rn. 25 f.; BGH, Senatsurteile vom 25. November 2013 - AnwZ (Brfg) 10/12, NJW-RR 2014, 498 Rn. 6 f.; vom 11. Januar 2016 - AnwZ (Brfg) 35/15, Rn. 15 f.; jeweils mwN; vgl. auch BVerwGE 154, 58 Rn. 18 f.; BVerwGE 156, 392 Rn. 18; kritisch Kleine-Cosack, BRAO, 7. Aufl., § 7 Rn. 65 ff., 71 f.).

    Ob eine besondere Härte vorliegt, ist unter Berücksichtigung aller Umstände, die mit dem Widerruf in Zusammenhang stehen, nicht nur der wirtschaftlichen Folgen, zu entscheiden (Senat, Beschluss vom 11. Januar 2016 - AnwZ (Brfg) 35/15, aaO Rn. 27; Vossebürger in Feuerich/Weyland, BRAO, 9. Aufl., § 14 BRAO Rn. 70; Henssler in Henssler/Prütting, BRAO, 4. Aufl., § 14 BRAO Rn. 42; jeweils mwN).

  • BVerfG, 23.08.2013 - 1 BvR 2912/11

    Anforderungen des Art 12 Abs 1 GG (Berufsfreiheit) an die Handhabung

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    Interessenkollisionen liegen insbesondere dann nahe, wenn der kaufmännische Beruf die Möglichkeit bietet, Informationen zu nutzen, die aus der rechtsberatenden Tätigkeit stammen (st. Rspr.; BVerfGE 87, 287, 320 ff., 329 f.; BVerfG, NJW 2013, 3357 Rn. 25 f.; BGH, Senatsurteile vom 25. November 2013 - AnwZ (Brfg) 10/12, NJW-RR 2014, 498 Rn. 6 f.; vom 11. Januar 2016 - AnwZ (Brfg) 35/15, Rn. 15 f.; jeweils mwN; vgl. auch BVerwGE 154, 58 Rn. 18 f.; BVerwGE 156, 392 Rn. 18; kritisch Kleine-Cosack, BRAO, 7. Aufl., § 7 Rn. 65 ff., 71 f.).

    Daran fehlt es im Fall des Klägers, der gegenüber der Beklagten und einer weiteren Rechtsanwaltskammer drei Mal vorsätzlich falsche Angaben zu seiner Berufstätigkeit gemacht hat (zum Kriterium rechtstreuen Verhaltens: BVerfG, NJW 2013, 3357 Rn. 43 und OVG Münster, aaO Rn. 54, 57).

  • BGH, 02.07.2018 - AnwZ (Brfg) 49/17

    Anwaltliche Tätigkeit des Syndikusrechtsanwalts in "Rechtsangelegenheiten des

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    Auch unter grundrechtlichen Aspekten steht dem Kläger kein Anspruch auf eine aus seiner Sicht optimale Altersversorgung zu; die Frage der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht berührt nicht einmal den Schutzbereich des Art. 12 GG (Senat, Urteil vom 2. Juli 2018 - AnwZ (Brfg) 49/17, NJW 2018, 3100 Rn. 78 f. mwN).
  • BGH, 14.01.2019 - AnwZ (Brfg) 29/17

    Zulassung als Syndikusrechtsanwalt bei Tätigkeit im Bereich "Heilwesen-Schaden";

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    Dieser Zulassungsgrund ist gegeben, wenn der Rechtsstreit eine entscheidungserhebliche, klärungsbedürftige und klärungsfähige Rechtsfrage aufwirft, die sich in einer unbestimmten Vielzahl von Fällen stellen kann und deshalb das abstrakte Interesse der Allgemeinheit an einer einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt (BGH, Beschlüsse vom 27. März 2003 - V ZR 291/02, BGHZ 154, 288, 291 und vom 14. Januar 2019 - AnwZ (Brfg) 29/17, juris Rn. 11; vgl. auch BVerfG, NVwZ 2009, 515, 518).
  • BGH, 27.03.2003 - V ZR 291/02

    Anforderungen an die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde wegen

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    Dieser Zulassungsgrund ist gegeben, wenn der Rechtsstreit eine entscheidungserhebliche, klärungsbedürftige und klärungsfähige Rechtsfrage aufwirft, die sich in einer unbestimmten Vielzahl von Fällen stellen kann und deshalb das abstrakte Interesse der Allgemeinheit an einer einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt (BGH, Beschlüsse vom 27. März 2003 - V ZR 291/02, BGHZ 154, 288, 291 und vom 14. Januar 2019 - AnwZ (Brfg) 29/17, juris Rn. 11; vgl. auch BVerfG, NVwZ 2009, 515, 518).
  • BGH, 12.12.2018 - AnwZ (Brfg) 60/17

    Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft wegen Vermögensverfalls

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    Der Zulassungsgrund besonderer tatsächlicher oder rechtlicher Schwierigkeiten (§ 112e Satz 2 BRAO, § 124 Abs. 2 Nr. 2 VwGO) setzt voraus, dass die Rechtssache wegen einer erheblich über dem Durchschnitt liegenden Komplexität des Verfahrens oder der ihr zu Grunde liegenden Rechtsmaterie in tatsächlicher oder rechtlicher Hinsicht das normale Maß nicht unerheblich überschreitende Schwierigkeiten verursacht und sich damit von den üblichen verwaltungsrechtlichen Anwaltssachen deutlich abhebt (Senat, Beschluss vom 12. Dezember 2018 - AnwZ (Brfg) 60/17, juris Rn. 10).
  • BVerwG, 11.07.2018 - 10 B 16.17

    Erteilung einer Ausnahmegenehmigung i.R.d. Bestellung eines Steuerberaters zum

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    Die Frage, ob eine Selbstverpflichtung einen Widerruf der Rechtsanwaltszulassung im Einzelfall entbehrlich machen kann, kann allenfalls einzelfallbezogen beantwortet werden (BVerwG, Beschluss vom 11. Juli 2018 - 10 B 16/17, juris Rn. 4), und ist im Übrigen mit Blick auf das Fehlverhalten des Klägers gegenüber der Kammer vorliegend auch nicht klärungsbedürftig.
  • EuGH, 15.11.2016 - C-268/15

    Ullens de Schooten

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    Die Frage einer Vereinbarkeit des Zulassungswiderrufs mit der Dienstleistungsfreiheit nach Art. 56 AEUV stellt sich schon deshalb nicht, weil weder vorgetragen noch ersichtlich ist, dass eine grenzüberschreitende Tätigkeit ausgeübt oder beabsichtigt ist (zu diesem Erfordernis: EuGH, Urteil vom 15. November 2016 - C-268/15, juris Rn. 47 - Fernand Ullens de Schooten; Kluth in Calliess/Ruffert, EUV/AEUV, 5. Aufl., Art. 57 Rn. 9 f.; Müller-Graff in Streinz, EUV/AEUV, 3. Aufl., Art. 56 AEUV Rn. 31 f.).
  • BVerfG, 21.01.2009 - 1 BvR 2524/06

    Zum Abwehrrecht gegen Castor-Transporte

    Auszug aus BGH, 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18
    Dieser Zulassungsgrund ist gegeben, wenn der Rechtsstreit eine entscheidungserhebliche, klärungsbedürftige und klärungsfähige Rechtsfrage aufwirft, die sich in einer unbestimmten Vielzahl von Fällen stellen kann und deshalb das abstrakte Interesse der Allgemeinheit an einer einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt (BGH, Beschlüsse vom 27. März 2003 - V ZR 291/02, BGHZ 154, 288, 291 und vom 14. Januar 2019 - AnwZ (Brfg) 29/17, juris Rn. 11; vgl. auch BVerfG, NVwZ 2009, 515, 518).
  • BGH, 15.05.2006 - AnwZ (B) 53/05

    Vereinbarkeit einer Angestelltenbeschäftigung in einem Versicherungsunternehmen

  • BVerwG, 20.01.2016 - 10 C 24.14

    Wirtschaftsprüfer; gewerbliche Tätigkeit; Schweizer Aktiengesellschaft;

  • BVerwG, 07.12.2016 - 10 C 1.15

    Assekuranzmakler; Aufgaben; Ausnahme; Ausnahmegenehmigung; Ausnahmezulassung;

  • BGH, 25.11.2013 - AnwZ (Brfg) 10/12

    Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft: Akquisitorische Tätigkeit des

  • BGH, 21.03.2011 - AnwZ (B) 36/10

    Anwaltliches Berufsrecht: Vereinbarkeit der Tätigkeit als "Wealth Consultant Top

  • BVerfG, 04.11.1992 - 1 BvR 79/85

    Syndikusanwalt - Art. 12 GG, Verfassungsmäßigkeit der §§ 7 Nr. 8, 14 Abs. 2 Nr. 9

  • BGH, 31.12.2018 - AnwZ (Brfg) 45/17

    Widerruf der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft aufgrund Vermögenverfalls;

  • BGH, 14.06.1993 - AnwZ (B) 15/93

    Rücknahme der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft - Vereinbarkeit der Tätigkeit als

  • BGH, 17.09.2015 - AnwZ (Brfg) 32/15

    Entziehung der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft wegen Vermögensverfalls;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.05.2017 - 4 A 2197/13

    Erteilung der Ausnahmegenehmigung eines Steuerberaters für eine gewerbliche

  • BGH, 29.01.2019 - AnwZ (Brfg) 16/18

    Anspruch auf Zulassung als Syndikusrechtsanwalt bei Tätigkeit als Sachbearbeiter

  • BGH, 28.10.2011 - AnwZ (Brfg) 30/11

    Anwaltliches Berufsrecht: Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts bei einer

  • AGH Hamburg, 23.09.2020 - AGH I ZU 1/19

    Widerruf einer Zulassung zur Rechtsanwaltschaft; Kostenentscheidung nach

    Die Gefahr einer Interessenkollision stützt sich dabei maßgeblich darauf, dass eine maklerische Tätigkeit in besonderer Weise die Möglichkeit bietet, Informationen, die aus der rechtsberatenden Tätigkeit stammen, zur Vermittlung von geeigneten Versicherungsabschlüssen zu nutzen (BGH, Beschl. v. 14.6.1993 - AnwZ (B) 15/93, BRAK-Mitt. 1994, 43, 44; BGH, Beschl. v. 13.2.1995 - AnwZ (B) 71/94, BRAK-Mitt. 1995, 123; BGH, Beschl. v. 14.5.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18, BeckRS 2019, 10741; Vossebürger , Feuerich/Weyland, BRAO, 10. Auflage 2020, § 7 Rn. 118).

    Angesichts dieses gesteigerten Konfliktpotentials ist es für die Unvereinbarkeit gem. § 14 Abs. 2 Nr. 8 BRAO nicht erforderlich, dass durch einen in einem Maklerunternehmen beschäftigten Rechtsanwalt konkret maklerspezifische Tätigkeit ausgeübt werden (BGH, Beschl. v. 14.5.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18, BeckRS 2019, 10741; BGH, Urt. v. 15.5.2006 - AnwZ (B) 41/05, NJW 2006, 2488, 2490; AGH Hamm, Beschl. v. 18.9.1998 - 1 ZU 1/98, AnwBl 1999, 697).

    Auf ein etwaig vorhandenes oder nicht vorhandenes Provisionsinteresse kommt es insoweit nicht an (BGH, Urt. v. 15.5.2006 - AnwZ (B) 41/05, NJW 2006, 2488, 2489; BGH, Beschl. v. 15.5.2006 - AnwZ (B) 53/05, NJW 2006, 3717, 3718; BGH, Beschl. v. 14.5.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18, BeckRS 2019, 10741).

    Denn schon die wirtschaftliche Abhängigkeit eines Vollzeitangestellten von seinem Arbeitgeber - wie vorliegend - lässt zumindest in den Augen der Öffentlichkeit besorgen, dass sich im Falle eines Interessenwiderstreits die Interessen des Arbeitgebers durchsetzen (BGH, Beschl. v. 14.5.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18, BeckRS 2019, 10741).

  • BGH, 19.04.2021 - AnwZ (Brfg) 39/20

    Genehmigung der Nebentätigkeit eines Rechtsanwalts als Immobilienmakler

    Der Bundesgerichtshof hat sich auch mit der Bedeutung einer Selbstverpflichtungserklärung des Rechtsanwalts, wonach im Falle von Interessenkollisionen Mandate nicht angenommen werden oder im Falle des nachträglichen Entstehens von Interessenkollisionen Mandate beendet werden, befasst (vgl. Senat, Beschluss vom 14. Mai 2019 - AnwZ (Brfg) 34/18, NJW-RR 2019, 1270 Rn. 21 ff. und 32).

    Der Kläger hätte sich insoweit auch mit der Entscheidung des Senats auseinandersetzen müssen, wonach das Europarecht die jeweiligen Berufsordnungen der Mitgliedstaaten respektiert (vgl. Senat, Beschluss vom 14. Mai 2019 - AnwZ (Brfg) 34/18, NJW-RR 2019, 1270 Rn. 30).

    Die Frage, ob eine Selbstverpflichtung einen Widerruf der Rechtsanwaltszulassung im Einzelfall entbehrlich machen kann, kann allenfalls einzelfallbezogen beantwortet werden (vgl. Senat, Beschluss vom 14. Mai 2019 - AnwZ (Brfg) 34/18, NJW-RR 2019, 1270 Rn. 32).

  • AGH Bayern, 29.03.2023 - BayAGH I - 5 - 11/22
    Ziel der Vorschrift ist, die fachliche Unabhängigkeit und Integrität sowie ausreichenden Handlungsspielraum der Rechtsanwälte zu sichern und die notwendigen Vertrauensgrundlagen der Rechtsanwaltschaft zu schützen (BGH, Beschl. v. 14.5.2019, NJW-RR 2019, 1270).

    dann nahe, wenn der kaufmännische Beruf die Möglichkeit bietet, Informationen zu nutzen, die aus der rechtsberatenden Tätigkeit stammen (stRspr; BVerfG, NJW 1993, 317; BVerfG, NJW 2013, 3357; BGH, NJW-RR 2014, 498; NJW-RR 2016, 814; BVerwG, DStR 2016, 1629; BVerwGE 156, 392; BGH, NJW-RR 2019, 1270).

  • BGH, 29.07.2020 - AnwZ (Brfg) 7/20

    Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts zur Rechtsanwaltschaft im Inland wegen

    Der Bundesgerichtshof hat eine durch die Tätigkeitsverbote nach § 45 Abs. 1 Nr. 4, Abs. 2 Nr. 2 BRAO nicht zu bannende Gefahr von Interessenkollisionen bei einer Zweittätigkeit als Versicherungsmakler angenommen (BGH, Beschluss vom 14. Juni 1993 - AnwZ (B) 15/93, BRAK-Mitt. 1994, 43, 44), als Vermittler von Finanzdienstleistungen oder als Grundstücksmakler (BGH, Beschlüsse vom 13. Oktober 2003 - AnwZ (B) 79/02, NJW 2004, 212; vom 8. Oktober 2007 - AnwZ (B) 92/06, AnwBl. 2008, 65, 66), als angestellter Vermögensberater einer Bank (BGH, Beschlüsse vom 15. Mai 2006 - AnwZ (B) 41/05, NJW 2006, 2488 Rn. 6; vom 21. März 2011 - AnwZ (B) 36/10, NJW-RR 2011, 856 Rn. 7 ff.), als Stiftungsberater bei einer Bank (BGH, Beschluss vom 14. Mai 2019 - AnwZ (Brfg) 34/18, NJW-RR 2019, 1270 Rn. 6), als Berater und Akquisiteur (BGH, Beschluss vom 26. November 2007 - AnwZ (B) 111/06, NJW 2008, 1318 Rn. 6 ff.) und als Immobilienberater und -entwickler (BGH, Urteil vom 11. Januar 2016 - AnwZ (Brfg) 35/15, NJW-RR 2016, 814).
  • AGH Bayern, 06.11.2019 - BayAGH I - 5 - 39/18
    Ziel der Vorschrift ist, die fachliche Unabhängigkeit und Integrität sowie ausreichenden Handlungsspielraum der Rechtsanwälte zu sichern und die notwendigen Vertrauensgrundlagen der Rechtsanwaltschaft zu schützen (BGH, NJW-RR 2019, 1270, beck-online).

    Interessenkollisionen liegen insbesondere dann nahe, wenn der kaufmännische Beruf die Möglichkeit bietet, Informationen zu nutzen, die aus der rechtsberatenden Tätigkeit stammen (st. Rspr.; BVerfG, NJW 1993, 317; BVerfG, NJW 2013, 3357; BGH, NJW-RR 2014, 498; NJW-RR 2016, 814; BVerwG, DStR 2016, 1629; BVerwGE 156, 392; BGH, NJW-RR 2019, 1270).

  • AGH Nordrhein-Westfalen, 15.01.2021 - 1 AGH 30/20

    Anspruch eines Rechtsanwalts auf eine nebenberufliche Tätigkeit als

    Mit Schreiben der Beklagten vom 28.02.2020 (Bl. 49 ff.) wurden die Bedenken unter Hinweis auf das Urteil des BGH vom 14.05.2019 (AnwZ (Brfg) 34/18) konkretisiert und um Übersendung des abzuschließenden Arbeitsvertrages gebeten.
  • AGH Nordrhein-Westfalen, 18.06.2021 - 1 AGH 9/21
    Gleiches gilt für den Wunsch der Klägerin nach einer Optimierung ihrer Altersversorgung (vgl. BGH, Beschluss vom 14.05.2019 - AnwZ (Brfg) 34/18 - NJW-RR 2019, 1270), welche aufgrund der schon heute erworbenen Anwartschaften gegenüber dem berufsständischen Versorgungswerk, der Deutschen Rentenversicherung sowie den Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe hinreichend abgesichert ist.
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