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   BGH, 14.07.2008 - II ZR 238/07   

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https://dejure.org/2008,560
BGH, 14.07.2008 - II ZR 238/07 (https://dejure.org/2008,560)
BGH, Entscheidung vom 14.07.2008 - II ZR 238/07 (https://dejure.org/2008,560)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 2008 - II ZR 238/07 (https://dejure.org/2008,560)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 823 Abs. 2; SGB IV § 24 Abs. 1; StGB § 266 a Abs. 1
    Schadensersatzpflicht des GmbH-Geschäftsführers bei Nichtabführen von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung umfasst nicht Säumniszuschläge

  • Wolters Kluwer

    Erstreckung der Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für die Vorenthaltung der von ihr abzuführenden Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung auf Säumniszuschläge gem. § 24 Abs. 1 Sozialgesetzbuch Viertes Buch (SGB IV); § 24 Abs. 1 SGB IV als Schutzgesetz i.S.d. § ...

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen

  • Betriebs-Berater

    Keine Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Säumniszuschläge bei Nichtabführung der Arbeitgeberanteile

  • Judicialis

    BGB § 823 Abs. 2 Be; ; BGB § 823 Abs. 2 Bf; ; SGB IV § 24 Abs. 1; ; StGB § 266 a Abs. 1

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823 Abs. 2; SGB IV § 24 Abs. 1; StGB § 266 a Abs. 1
    Schadensersatzpflicht wegen Vorenthaltung von Arbeitnehmerbeiträgen umfasst nicht Säumniszuschläge gem. § 24 Abs. 1 SGB IV

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftung des Geschäftsführers für Säumniszuschläge auf Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Haftung für Säumniszuschläge?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Säumniszuschläge wegen Vorenthaltens von Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung?

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Arbeitnehmeranteile, Beitragsvorenthaltung, Geschäftsführer, Insolvenz, Säumniszuschläge, Schadensersatzanspruch

  • pwclegal.de (Kurzinformation)

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Vorenthaltung von Sozialversicherungsbeiträgen

  • rechtsanwaelte-klose.com (Kurzinformation)

    Keine Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Säumniszuschläge auf Sozialversicherungsbeiträge

  • 123recht.net (Kurzinformation)

    Persönliche Haftung des Geschäftsführers für Säumniszuschläge bei verspäteter Zahlung der SV-Beiträge

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2008, 3557
  • ZIP 2008, 2075
  • ZIP 2008, 506
  • MDR 2008, 1393
  • NZA 2008, 1359
  • NZI 2008, 766
  • NZS 2009, 287 (Ls.)
  • NZS 2009, 508
  • VersR 2009, 75
  • WM 2008, 2125
  • BB 2008, 2487
  • DB 2008, 2421
  • NZG 2008, 867
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 11.06.1985 - VI ZR 61/84

    Verrechnung von Beitragsvorschüssen; Haftung des GmbH-Geschäftsführers für

    Auszug aus BGH, 14.07.2008 - II ZR 238/07
    Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts (ZIP 2008, 506, 508) und der Revision ist durch das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 11. Juni 1985 (VI ZR 61/84, ZIP 1985, 996, 998 zu II 2 a) nach wie vor geklärt, dass § 24 Abs. 1 SGB IV kein Schutzgesetz i.S. des § 823 Abs. 2 BGB ist und die Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für die Vorenthaltung der von ihr abzuführenden Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung (§ 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 266 a Abs. 1 StGB) sich auf Säumniszuschläge gemäß § 24 Abs. 1 SGB IV nicht erstreckt.

    Zudem handelt es sich bei den Säumniszuschlägen nach wie vor jedenfalls nicht nur um den Ausgleich des säumnisbedingten Schadens des Sozialversicherungsträgers (vgl. BGH, Urt. v. 11. Juni 1985 aaO).

  • BFH, 09.07.2003 - V R 57/02

    Erlass von Säumniszuschlägen im Konkurs

    Auszug aus BGH, 14.07.2008 - II ZR 238/07
    Sowohl für § 24 Abs. 1 SGB IV als auch für den dieser Vorschrift als Vorbild dienenden § 240 AO ist allgemein anerkannt, dass mit den Säumniszuschlägen vor allem ein "Druckmittel eigener Art" bezweckt ist, das den Beitrags- bzw. Steuerschuldner zu rechtzeitiger Zahlung anhalten soll (vgl. Segebrecht aaO; Udsching aaO § 24 Rdn. 1; BFHE 203, 8 = BStBl. II 2003, 901; Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO § 240 AO Rdn. 11).
  • BSG, 04.03.1999 - B 11/10 AL 5/98 R

    Winterbau-Umlage - Erlaß von Säumniszuschlägen im Konkursverfahren - Ermessen -

    Auszug aus BGH, 14.07.2008 - II ZR 238/07
    Daneben bezwecken § 24 Abs. 1 n.F. SGB IV sowie § 240 AO zwar auch den Ausgleich des Nachteils, welcher dem Sozialversicherungsträger bzw. dem Fiskus durch die verspätete Zahlung entsteht (vgl. die vorigen Nachweise sowie BSG NZS 1999, 562).
  • BGH, 15.10.1996 - VI ZR 319/95

    Pflichten des Geschäftsführers einer GmbH; Abführung der Arbeitnehmerbeiträge zur

    Auszug aus BGH, 14.07.2008 - II ZR 238/07
    Nach dieser Vorschrift i.V. mit § 14 Abs. 1 Nr. 1 StGB ist der Geschäftsführer einer GmbH als Beitragsschuldnerin strafrechtlich und über § 823 Abs. 2 BGB auch haftungsrechtlich für eine "Vorenthaltung" von Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung verantwortlich (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996 - VI ZR 319/95, NJW 1997, 130 f.).
  • BGH, 18.05.1976 - VI ZR 241/73

    Schutzgesetz - Sozialversicherungsträger

    Auszug aus BGH, 14.07.2008 - II ZR 238/07
    a) Der Bundesgerichtshof (aaO) hat ausgeführt, dass es sich bei den Säumniszuschlägen nicht um eine gesetzlich zugelassene pauschalierte Berechnung des "Verzugsschadens" handele, den der (gemäß den Vorläuferbestimmungen der §§ 266 a, 14 Abs. 1 Nr. 1 StGB) für die Vorenthaltung von Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung verantwortliche Geschäftsführer (vgl. BGH aaO S. 997) außer dem dafür zu leistenden Schadensersatz zu zahlen hätte, sondern vielmehr um eine neben den Beitrag tretende Ungehorsamsfolge, deren Verhängung in das pflichtgemäße Ermessen des Sozialversicherungsträgers gestellt sei und die pünktliche Zahlung der Beiträge durch den Arbeitgeber in der Zukunft gewährleisten solle (vgl. auch BGH, Urt. v. 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73, VersR 1976, 982, 984 zu II 3).
  • BGH, 16.02.2012 - IX ZR 218/10

    Restschuldbefreiung: Behandlung von Säumniszuschlägen bei Strafbarkeit des

    Nach materiellem Schadensrecht haftet der Geschäftsführer einer GmbH bei einer Vorenthaltung von Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung nach § 266a StGB auch für die notwendigen Kosten der Rechtsverfolgung der Einzugsstelle und für Verzugs- und Prozesszinsen, nicht jedoch für Säumniszuschläge nach § 24 Abs. 1 SGB IV (BGH, Urteil vom 11. Juni 1985 - VI ZR 61/84, ZIP 1985, 996, 998; Beschluss vom 14. Juli 2008 - II ZR 238/07, WM 2008, 2125; Urteil vom 18. November 2010 - IX ZR 67/10, WM 2011, 131 Rn. 16; vom 2. Dezember 2010 - IX ZR 247/09, WM 2011, 88 Rn. 24).
  • LSG Bayern, 20.01.2010 - L 5 R 848/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit der Berufung - Fehlen der

    Dies stellt aber einen eigens zu bewertenden Streitgegenstand dar (vgl auch Hinweisbeschluss BGH NZA 2008, 1359).
  • LSG Bayern, 14.04.2009 - L 5 B 573/08

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitwertfestsetzung gem § 52 SGG -

    Dies stellt aber einen eigenen Streitgegenstand dar (vgl. auch Hinweisbeschluss BGH NZA 2008, 1359).
  • OLG Hamm, 11.02.2015 - 2 Ws 228/14

    Beschwerderecht des Beschuldigten gegen die Nichtzulassung der

    Bei Säumniszuschlägen handelt es sich nicht um eine gesetzlich zugelassene pauschalierte Berechnung des Verzugsschadens, sondern um eine neben den Beitrag tretende Ungehorsamsfolge, deren Verhängung die pünktliche Zahlung der Beiträge in der Zukunft gewährleisten soll (BGH NJW 2008, 3557; KG GmbHR 2007, 1329 jeweils zur vergleichbaren Regelung des § 24 Abs. 1 SGB IV).
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