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   BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91   

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https://dejure.org/1991,893
BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91 (https://dejure.org/1991,893)
BGH, Entscheidung vom 14.11.1991 - III ZR 4/91 (https://dejure.org/1991,893)
BGH, Entscheidung vom 14. November 1991 - III ZR 4/91 (https://dejure.org/1991,893)
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Fahrgemeinschaft

Abgrenzung Rechtsgeschäft - Gefälligkeitsverhältnis, Rechtsbindungswillen, § 157 BGB

Volltextveröffentlichungen (8)

  • Prof. Dr. Lorenz

    Abgrenzung Gefälligkeit/Auftrag bei Fahrgemeinschaft; Schäden als "Aufwendungen" i.S.v. § 670 BGB (Fahrgemeinschaft)

  • Wolters Kluwer

    Arbeitskollegen - Fahrgemeinschaft - Gefälligkeit

  • Universität des Saarlandes

    BGB § 662
    Abgrenzung Geschäftsbesorgung und Gefälligkeitsverhältnis bei Nachhausebringen eines Kollegen während der Arbeitszeit

  • archive.org PDF

    § 662 BGB
    Gefälligkeitsfahrt außerhalb bestehender Fahrgemeinschaft

  • archive.org

    Gefälligkeitsfahrt außerhalb bestehender Fahrgemeinschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 241, § 662
    Haftung für Unfall auf einer Gefälligkeitsfahrt

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Abgrenzung Rechtsbindung/ Gefälligkeit ("Fahrgemeinschaft zum Arbeitsplatz")

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 498
  • MDR 1992, 555
  • WM 1992, 360
  • BB 1992, 494
  • DB 1992, 781
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 17.05.1971 - VII ZR 146/69

    Allgemeines Vertragsrecht - Politischer Widerstand als Auftragsvertrag

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91
    Diese bindet grundsätzlich das Revisionsgericht (§ 561 Abs. 2 ZPO), es sei denn, daß sie rechtsfehlerhaft vorgenommen worden ist (BGHZ 56, 204, 209).

    Allein dann kann auch von einer Geschäftsbesorgung im Sinne des § 662 BGB c Rede sein (BGHZ 56, 208 [BGH 17.05.1971 - VII ZR 146/69]).

    Ein Bindungswille wird deshalb in der Regel bei dem sogenannten Gefälligkeitshandeln des täglichen Lebens, bei Zusagen im rein gesellschaftlichen Verkehr oder bei Vorgänge die diesen ähnlich sind, zu verneinen sein (Senatsurteile BGHZ 88, 373, 382 [BGH 03.11.1983 - III ZR 125/82] und 92, 164, 168; BGHZ 21, 102; 56, 204; BGH, Urteil vom 2. Juli 1968 - VI ZR 135/67 - NJW 1968, 1874; Erman/Hauß, BGB 8. Aufl. Rn. 4 vor § 662; Palandt/Heinrichs, BGB 49. Aufl. Einl. 2 vor § 241; RGRK-Steffen, BGB 12. Aufl. Rn. 12 ff. vor § 662; Staudinger/Wittmann, BGB 12. Aufl. Rn. 18 vor § 662; MünchKomm/Kramer, BG 2. Aufl. Rn. 28 ff. vor § 241; vgl. auch Senat, Nichtannahmebeschluß vom 26. Februar 1987 - III ZR 73/86 - BGHR BGB § 661 Architektenwettbewerb 2).

    Eine Geschäftsbesorgung im Sinne des § 662 BGB ist dann gegeben, wenn beiderseits der anhand objektiver Kriterien feststellbare (Senatsurteil BGHZ 88, 373, 382) [BGH 03.11.1983 - III ZR 125/82] Wille bestand, rechtsgeschäftliche Verpflichtungen einzugehen und entgegenzunehmen; dies liegt insbesondere dann nahe, wenn erkennbar ist, daß für den Leistungsempfänger wesentliche Interessen auf dem Spiel stehe und er auf die Zusage vertraut (vgl. BGHZ 56, 204, 210).

  • BGH, 03.11.1983 - III ZR 125/82

    Pflichten des Auslobers nach Ausrichtung eines Architektenwettbewerbs

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91
    Ein Bindungswille wird deshalb in der Regel bei dem sogenannten Gefälligkeitshandeln des täglichen Lebens, bei Zusagen im rein gesellschaftlichen Verkehr oder bei Vorgänge die diesen ähnlich sind, zu verneinen sein (Senatsurteile BGHZ 88, 373, 382 [BGH 03.11.1983 - III ZR 125/82] und 92, 164, 168; BGHZ 21, 102; 56, 204; BGH, Urteil vom 2. Juli 1968 - VI ZR 135/67 - NJW 1968, 1874; Erman/Hauß, BGB 8. Aufl. Rn. 4 vor § 662; Palandt/Heinrichs, BGB 49. Aufl. Einl. 2 vor § 241; RGRK-Steffen, BGB 12. Aufl. Rn. 12 ff. vor § 662; Staudinger/Wittmann, BGB 12. Aufl. Rn. 18 vor § 662; MünchKomm/Kramer, BG 2. Aufl. Rn. 28 ff. vor § 241; vgl. auch Senat, Nichtannahmebeschluß vom 26. Februar 1987 - III ZR 73/86 - BGHR BGB § 661 Architektenwettbewerb 2).

    Eine Geschäftsbesorgung im Sinne des § 662 BGB ist dann gegeben, wenn beiderseits der anhand objektiver Kriterien feststellbare (Senatsurteil BGHZ 88, 373, 382) [BGH 03.11.1983 - III ZR 125/82] Wille bestand, rechtsgeschäftliche Verpflichtungen einzugehen und entgegenzunehmen; dies liegt insbesondere dann nahe, wenn erkennbar ist, daß für den Leistungsempfänger wesentliche Interessen auf dem Spiel stehe und er auf die Zusage vertraut (vgl. BGHZ 56, 204, 210).

    den Gelegenheit innerhalb der gegebenen rechtlichen Verpflichtung zu handeln, der Beklagten gegenüber zum Ausdruck kommen müssen (vgl. BGHZ 88, 373, 382) [BGH 03.11.1983 - III ZR 125/82], was nach den Feststellungen des Berufungsgerichts nicht geschehen ist.

  • BGH, 22.06.1956 - I ZR 198/54

    ausgeliehener LKW-Fahrer - §§ 133, 157 BGB, Rechtsbindungswille, unentgeltlicher

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91
    Ein Bindungswille wird deshalb in der Regel bei dem sogenannten Gefälligkeitshandeln des täglichen Lebens, bei Zusagen im rein gesellschaftlichen Verkehr oder bei Vorgänge die diesen ähnlich sind, zu verneinen sein (Senatsurteile BGHZ 88, 373, 382 [BGH 03.11.1983 - III ZR 125/82] und 92, 164, 168; BGHZ 21, 102; 56, 204; BGH, Urteil vom 2. Juli 1968 - VI ZR 135/67 - NJW 1968, 1874; Erman/Hauß, BGB 8. Aufl. Rn. 4 vor § 662; Palandt/Heinrichs, BGB 49. Aufl. Einl. 2 vor § 241; RGRK-Steffen, BGB 12. Aufl. Rn. 12 ff. vor § 662; Staudinger/Wittmann, BGB 12. Aufl. Rn. 18 vor § 662; MünchKomm/Kramer, BG 2. Aufl. Rn. 28 ff. vor § 241; vgl. auch Senat, Nichtannahmebeschluß vom 26. Februar 1987 - III ZR 73/86 - BGHR BGB § 661 Architektenwettbewerb 2).
  • BGH, 20.12.1966 - VI ZR 53/65

    Sorgfaltspflichten des Gesellschafters beim Lenken eines Kfz

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91
    D die Zeugin S. die Beklagte regelmäßig gegen eine Unkostenbeteiligung von monatlich 30 DM zu Hause abholte und nach Arbeitsende wieder zurückbrachte und sich die Beklagt die ihrem Arbeitgeber zu einem pünktlichen Erscheinen verpflichtet war, hierauf auch verlassen mußte, deutet alles auf einen Willen der Zeugin S. hin, insoweit eine rechtliche Bindung einzugehen (vgl. OLG Frankfurt VersR 1978, 745, 746; OLG Stuttgart MDR 1959, 388 [OLG Stuttgart 23.12.1958 - 6 U 81/58] m. Anm. Böhmer; Mädrich NJW 1982, 859, 860; Weimar DAR 1975, 34, 35; Böhmer VersR 1964, 807 ff.; Haberkorn DAR 1959, 169; vgl. auch BGHZ 46, 313, 315).
  • BGH, 26.02.1987 - III ZR 73/86

    Preisausschreiben über die Vergabe eines Architektenauftrages als

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91
    Ein Bindungswille wird deshalb in der Regel bei dem sogenannten Gefälligkeitshandeln des täglichen Lebens, bei Zusagen im rein gesellschaftlichen Verkehr oder bei Vorgänge die diesen ähnlich sind, zu verneinen sein (Senatsurteile BGHZ 88, 373, 382 [BGH 03.11.1983 - III ZR 125/82] und 92, 164, 168; BGHZ 21, 102; 56, 204; BGH, Urteil vom 2. Juli 1968 - VI ZR 135/67 - NJW 1968, 1874; Erman/Hauß, BGB 8. Aufl. Rn. 4 vor § 662; Palandt/Heinrichs, BGB 49. Aufl. Einl. 2 vor § 241; RGRK-Steffen, BGB 12. Aufl. Rn. 12 ff. vor § 662; Staudinger/Wittmann, BGB 12. Aufl. Rn. 18 vor § 662; MünchKomm/Kramer, BG 2. Aufl. Rn. 28 ff. vor § 241; vgl. auch Senat, Nichtannahmebeschluß vom 26. Februar 1987 - III ZR 73/86 - BGHR BGB § 661 Architektenwettbewerb 2).
  • BGH, 02.07.1968 - VI ZR 135/67

    Aufsicht über fremde Kinder aus Gefälligkeit

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91
    Ein Bindungswille wird deshalb in der Regel bei dem sogenannten Gefälligkeitshandeln des täglichen Lebens, bei Zusagen im rein gesellschaftlichen Verkehr oder bei Vorgänge die diesen ähnlich sind, zu verneinen sein (Senatsurteile BGHZ 88, 373, 382 [BGH 03.11.1983 - III ZR 125/82] und 92, 164, 168; BGHZ 21, 102; 56, 204; BGH, Urteil vom 2. Juli 1968 - VI ZR 135/67 - NJW 1968, 1874; Erman/Hauß, BGB 8. Aufl. Rn. 4 vor § 662; Palandt/Heinrichs, BGB 49. Aufl. Einl. 2 vor § 241; RGRK-Steffen, BGB 12. Aufl. Rn. 12 ff. vor § 662; Staudinger/Wittmann, BGB 12. Aufl. Rn. 18 vor § 662; MünchKomm/Kramer, BG 2. Aufl. Rn. 28 ff. vor § 241; vgl. auch Senat, Nichtannahmebeschluß vom 26. Februar 1987 - III ZR 73/86 - BGHR BGB § 661 Architektenwettbewerb 2).
  • BGH, 16.05.1974 - II ZR 12/73

    Lottogemeinschaft - § 157 BGB, Rechtsbindungswille, Reichweite

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91
    Die Annahme einer Rechtspflicht und des sich daraus ergebenden Schadensersatzrisiko muß zudem für den Handelnden zumutbar sein (BGH, Urteil v 16. Mai 1974 - II ZR 12/73 - NJW 1974, 1705).
  • OLG Frankfurt, 12.05.1977 - 16 U 119/76
    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - III ZR 4/91
    D die Zeugin S. die Beklagte regelmäßig gegen eine Unkostenbeteiligung von monatlich 30 DM zu Hause abholte und nach Arbeitsende wieder zurückbrachte und sich die Beklagt die ihrem Arbeitgeber zu einem pünktlichen Erscheinen verpflichtet war, hierauf auch verlassen mußte, deutet alles auf einen Willen der Zeugin S. hin, insoweit eine rechtliche Bindung einzugehen (vgl. OLG Frankfurt VersR 1978, 745, 746; OLG Stuttgart MDR 1959, 388 [OLG Stuttgart 23.12.1958 - 6 U 81/58] m. Anm. Böhmer; Mädrich NJW 1982, 859, 860; Weimar DAR 1975, 34, 35; Böhmer VersR 1964, 807 ff.; Haberkorn DAR 1959, 169; vgl. auch BGHZ 46, 313, 315).
  • BGH, 23.07.2015 - III ZR 346/14

    Keine Geschäftsführung ohne Auftrag beim Transport von Kindern zu

    Ein Bindungswille wird deshalb in der Regel beim sogenannten Gefälligkeitshandeln des täglichen Lebens, bei Zusagen im gesellschaftlichen Bereich oder bei Vorgängen, die diesen ähnlich sind, zu verneinen sein (vgl. Senat, Urteil vom 14. November 1991 - III ZR 4/91, NJW 1992, 498 zur Gefälligkeitsfahrt; siehe auch Senat, Urteile vom 3. November 1983 - III ZR 125/82, BGHZ 88, 373, 382 und vom 21. Juni 2012 - III ZR 291/11, NJW 2012, 3366 Rn. 14 f; BGH, Urteile vom 22. Juni 1956 - I ZR 198/54, BGHZ 21, 102, 106 f; vom 2. Juli 1968 - VI ZR 135/67, JZ 1969, 232, 233; vom 17. Mai 1971 - VII ZR 146/69, BGHZ 56, 204, 210 und vom 18. Dezember 2008 - IX ZR 12/05, NJW 2009, 1141 Rn. 7 f).
  • BGH, 21.06.2012 - III ZR 291/11

    Rückzahlungsansprüche des Teilnehmers an einem "Schenkkreis" gegen eine

    Ein Bindungswille wird deshalb in der Regel bei dem sogenannten Gefälligkeitshandeln des täglichen Lebens, bei Zusagen im rein gesellschaftlichen Verkehr oder bei Vorgängen, die diesen ähnlich sind, zu verneinen sein (s. Senatsurteil vom 14. November 1991 - III ZR 4/91, NJW 1992, 498 mwN; BGH, Urteile vom 18. Dezember 2008 - IX ZR 12/05, NJW 2009, 1141, 1142 Rn. 7; vom 17. Mai 1971 aaO S. 210 und vom 22. Juni 1956 - I ZR 198/54, BGHZ 21, 102, 106 f).

    Eine Geschäftsbesorgung im Sinne des § 662 BGB ist nach diesen Grundsätzen dann gegeben, wenn beiderseits der anhand objektiver Kriterien feststellbare Wille besteht, rechtsgeschäftliche Verpflichtungen einzugehen und entgegenzunehmen; dies liegt insbesondere dann nahe, wenn erkennbar ist, dass für den Auftraggeber als Empfänger der Leistung wesentliche Interessen auf dem Spiel stehen und er auf die Zusage des anderen Teils vertraut (Senatsurteil vom 14. November 1991 aaO S. 499; BGH, Urteil vom 17. Mai 1971 aaO S. 208, 210).

  • BGH, 09.12.1999 - IX ZR 129/99

    Verjährung des Sekundäranspruchs gegen den Rechtsanwalt

    Mit Rücksicht auf den Zweck und die sich daraus ergebende Bedeutung der Tätigkeit des Beklagten für den Kläger sowie die damit verbundene Interessenlage der Parteien durften und mußten diese die wechselseitigen Erklärungen verständigerweise als Vertragsschluß werten (vgl. BGH, Urt. v. 22. Juni 1956 - I ZR 198/54, NJW 1956, 1313 f; v. 14. November 1991 - III ZR 4/91, NJW 1992, 498).
  • BGH, 06.07.1995 - III ZR 176/94

    Berufung einer Gemeinde auf Vertretungsmangel wegen Verletzung von

    Maßgeblich hierbei sind vor allem die wirtschaftliche und rechtliche Bedeutung der Angelegenheit und die Interessenlage der Parteien (vgl. Senatsurteile BGHZ 88, 373, 382 [BGH 03.11.1983 - III ZR 125/82] und 92, 164, 168 sowie v. 14. November 1991 - III ZR 4/91 - NJW 1992, 498 [BGH 14.11.1991 - III ZR 4/91]).
  • BGH, 21.06.2012 - III ZR 290/11

    Anspruch eines "Schenkenden" gegen die Übermittlungsperson auf Rückzahlung des

    Ein Bindungswille wird deshalb in der Regel bei dem sogenannten Gefälligkeitshandeln des täglichen Lebens, bei Zusagen im rein gesellschaftlichen Verkehr oder bei Vorgängen, die diesen ähnlich sind, zu verneinen sein (s. Senatsurteil vom 14. November 1991 - III ZR 4/91, NJW 1992, 498 mwN; BGH, Urteile vom 18. Dezember 2008 - IX ZR 12/05, NJW 2009, 1141, 1142 Rn. 7; vom 17. Mai 1971 aaO S. 210 und vom 22. Juni 1956 - I ZR 198/54, BGHZ 21, 102, 106 f).

    Eine Geschäftsbesorgung im Sinne des § 662 BGB ist nach diesen Grundsätzen dann gegeben, wenn beiderseits der anhand objektiver Kriterien feststellbare Wille besteht, rechtsgeschäftliche Verpflichtungen einzugehen und entgegenzunehmen; dies liegt insbesondere dann nahe, wenn erkennbar ist, dass für den Auftraggeber als Empfänger der Leistung wesentliche Interessen auf dem Spiel stehen und er auf die Zusage des anderen Teils vertraut (Senatsurteil vom 14. November 1991 aaO S. 499; BGH, Urteil vom 17. Mai 1971 aaO S. 208, 210).

  • BGH, 18.02.1993 - III ZR 23/92

    Grenzen des Gefälligkeitsverhältnisses

    Die Ausführungen des Berufungsgerichts, wonach ein Rechtsbindungswille der Beklagten gegeben war (vgl. BGHZ 21, 102; Senat, Urteil vom 14. November 1991 - III ZR 4/91 - BGHR BGB § 662 Rechtsbindungswille 1 m.w.N.), sind auch aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden.
  • OLG Saarbrücken, 10.05.2023 - 5 U 57/22

    Folgen einer Veräußerung von Nachlassgrundstück durch Vermächtnisnehmer und

    Die Entscheidung, ob ein Auftragsverhältnis oder ein bloßes Gefälligkeitsverhältnis ohne Rechtsbindungswille anzunehmen ist, erfolgt im Wege der Auslegung im konkreten Einzelfall nach Treu und Glauben unter Rücksicht auf die Umstände und die Verkehrssitte (vgl. BGH, Urteil vom 14. November 1991 - III ZR 4/91, NJW 1992, 498).

    Ist dies hingegen nicht der Fall, kann dem Handeln der Beteiligten nur unter besonderen Umständen ein rechtlicher Bindungswille zugrunde gelegt werden (BGH, Urteil vom 14. November 1991 - III ZR 4/91, NJW 1992, 498; Senat, Urteil vom 5. Dezember 2012 - 5 U 17/12-3).

  • OLG Düsseldorf, 24.05.2006 - 15 U 43/05

    Zur Frage des Rechtsbindungswillens - Geschäftsbesorgungsvertrag mit

    Ein Bindungswille wird deshalb in der Regel bei dem sogenannten Gefälligkeitshandeln des täglichen Lebens, bei Zusagen im rein gesellschaftlichen Verkehr oder bei Vorgängen, die diesen ähnlich sind, zu verneinen sein (BGH, BGHZ 88, 373 (382) = NJW 1984, 1533; BGHZ 92, 164 (168) = NJW 1985, 1778; BGHZ 21, 102 = NJW 1956, 1313; BGHZ 56, 204 = NJW 1971, 1404; BGH, NJW 1968, 1874; BGH NJW 1992, 498; Palandt-Heinrichs, BGB, 64. Aufl., Einl. Rdn. 7 vor § 241).

    Die Annahme einer Rechtspflicht und des sich daraus ergebenden Schadensersatzrisikos muss zudem für den Handelnden zumutbar sein (BGH, NJW 1974, 1705; BGH NJW 1992, 498).

  • OLG Stuttgart, 21.11.2002 - 2 U 29/02

    Markenzeichenschutz: Unterlassungsanspruch des Zeicheninhabers gegen die

    Der Wert einer anvertrauten Sache, die wirtschaftliche Bedeutung einer Angelegenheit, das erkennbare Interesse des Begünstigten und die nicht ihm, wohl aber dem Leistenden erkennbare Gefahr, in die er durch eine fehlerhafte Leistung geraten kann, können auf einen rechtlichen Bindungswillen schließen lassen (ebenso BGH NJW 96, 1889/90; 92, 498; 85, 313; OLG München MDR 99, 744; vgl. auch Soergel/Wolf, BGB, 13. Aufl., Vor § 145, 87).

    Ein Bindungswille liegt insbesondere nahe, wenn erkennbar ist, dass für den Leistungsempfänger wesentliche Interessen auf dem Spiel stehen (BGH NJW 92, 498, 499).

  • OLG Düsseldorf, 01.12.2022 - 24 U 109/21

    Grundsätzliche Entgeltlichkeit der anwaltlichen Dienstleistung

    Im Regelfall spricht es für einen Rechtsbindungswillen, wenn der Leistende ein rechtliches oder wirtschaftliches Interesse an der dem Begünstigten gewährten Hilfe hat (BGH NJW 1992 498).
  • OLG Stuttgart, 11.11.1992 - 3 U 147/91

    Verkehrssicherungspflichten eines Grundstückseigentümers bei unentgeltlicher

  • OLG Naumburg, 17.04.2003 - 7 U 135/02

    Haftungsmaßstab bei unentgeltlich erbrachter Leistung

  • OLG Dresden, 08.06.2021 - 6 U 42/21

    Vergütung und Schadensersatz im Zusammenhang mit Bauvorhaben Fehlender Nachweis

  • KG, 13.08.2009 - 23 W 46/09

    Einstweiliges Verfügungsverfahren durch Durchsetzung eines Beteiligungsanspruchs

  • OLG Hamm, 04.12.2003 - 28 U 98/03
  • LG Wiesbaden, 02.06.1992 - 8 S 41/92

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Räumung einer Mietwohnung; Einordnung

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