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   BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94   

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https://dejure.org/1996,632
BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94 (https://dejure.org/1996,632)
BGH, Entscheidung vom 15.02.1996 - I ZR 9/94 (https://dejure.org/1996,632)
BGH, Entscheidung vom 15. Februar 1996 - I ZR 9/94 (https://dejure.org/1996,632)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Werbung - Irreführende Angaben über Spitzenstellung

  • werbung-schenken.de

    Der meistverkaufte Europas

    UWG § 3
    Spitzen-/Alleinstellungsbehauptung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    UWG § 3
    "Der meistverkaufte Europas"; Werbung für einen Elektrorasierer mit der Spitzenstellung auf dem europäischen Markt

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 2161
  • NJW-RR 1996, 1066 (Ls.)
  • MDR 1996, 1030
  • GRUR 1996, 910
  • EuZW 1996, 469
  • BB 1996, 1959
  • DB 1996, 1334
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 01.10.1971 - I ZR 51/70

    Rechtmäßigkeit der Wendung "meistgekaufte Rasierer der Welt" - Voraussetzungen

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Sie hat die von der Beklagten beanspruchte Spitzenstellung in Abrede gestellt und unter Berufung auf das zwischen den Parteien dieses Rechtsstreits ergangene Urteil des Senats vom 1. Oktober 1971 (I ZR 51/70, GRUR 1972, 129 ff. - Der meistgekaufte der Welt) u.a. vorgebracht, der Verkehr vermute hinter der Werbung auch eine Spitzenstellung im Inland; außerdem verstehe er unter "Rasierermarke" auch Naßrasierer; auf dem gesamten Rasierermarkt (Elektro- und Naßrasierer) könne von einer Spitzenstellung der Beklagten aber keine Rede sein.

    Von dem in der Entscheidung BGH GRUR 1972, 129 ff. - Der meistgekaufte der Welt - zugrunde gelegten Erfahrungssatz, eine Werbung der vorliegenden Art werde von den angesprochenen Verkehrskreisen regelmäßig dahin aufgefaßt, daß ein Unternehmen mit einer Spitzenposition auf dem Weltmarkt oder auf dem Markt in Europa erst recht eine Spitzenstellung auf dem deutschen Markt innehabe, könne jedenfalls heute nicht mehr ausgegangen werden.

    a) Das Berufungsgericht hat ohne Rechtsverstoß angenommen, daß die Klägerin sich zur Begründung der von ihr behaupteten Irreführungsgefahr nicht auf den vom Senat in der Entscheidung vom 1. Oktober 1971 (I ZR 51/70, GRUR 1972, 129 ff. - Der meistgekaufte der Welt) herausgestellten allgemeinen Erfahrungssatz berufen kann.

  • BGH, 29.05.1991 - I ZR 204/89

    Aquavit - Irreführung/Beschaffenheit

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Allerdings kann nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes auch eine objektiv richtige Angabe irreführend sein, wenn der Verkehr, für den sie bestimmt ist, ihr etwas Unrichtiges entnimmt und die dadurch geweckte Fehlvorstellung geeignet ist, das Kaufverhalten eines nicht unbeachtlichen Teils des Verkehrs zu beeinflussen (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.1991 - I ZR 204/89, GRUR 1991, 852, 854 - Aquavit, m.w.N.; Urt. v. 27.4.1995 - I ZR 116/93, GRUR 1995, 612, 614 - Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie).

    Außerdem ist es in diesem Falle auch geboten, eine Interessenabwägung vorzunehmen und die Auswirkungen eines Verbots einer objektiv richtigen Aussage in die Erwägungen einzubeziehen (vgl. BGH, Urt. v. 1.10.1986 - I ZR 126/84, GRUR 1987, 171, 172 - Schlußverkaufswerbung; Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66, 68 - Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 72 - 40 % weniger Fett; BGH GRUR 1991, 852, 854, 855 - Aquavit; Urt. v. 3.12.1992 - I ZR 132/91, WRP 1993, 239 - Sofortige Beziehbarkeit).

    Soweit das Berufungsgericht in Erwägung zieht, daß sich aus der Aquavit-Entscheidung des Senats (BGH GRUR 1991, 852, 855) etwas anderes ergeben könnte, beruht dies auf einem Mißverständnis.

  • BGH, 21.02.1991 - I ZR 106/89

    Königl.-Bayerische Weisse - Irreführung/Geschäftsverhältnisse

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Außerdem ist es in diesem Falle auch geboten, eine Interessenabwägung vorzunehmen und die Auswirkungen eines Verbots einer objektiv richtigen Aussage in die Erwägungen einzubeziehen (vgl. BGH, Urt. v. 1.10.1986 - I ZR 126/84, GRUR 1987, 171, 172 - Schlußverkaufswerbung; Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66, 68 - Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 72 - 40 % weniger Fett; BGH GRUR 1991, 852, 854, 855 - Aquavit; Urt. v. 3.12.1992 - I ZR 132/91, WRP 1993, 239 - Sofortige Beziehbarkeit).

    Das Berufungsgericht hat zutreffend berücksichtigt, daß der unmittelbare Erkenntniswert von Antworten auf eine ganz offene Fragestellung von Haus aus begrenzt ist, soweit es - wie hier - um die Ermittlung einer sehr konkreten Vorstellung geht, und daß es in einem solchen Falle weiterer konkreter (geschlossener) Fragen bedarf (vgl. BGH GRUR 1992, 66, 68 - Königl.-Bayerische Weisse; BGH, Urt. v. 28.2.1991 - I ZR 94/89, GRUR 1991, 680, 681 - Porzellanmanufaktur; Urt. v. 27.5.1993 - I ZR 115/91, GRUR 1993, 920, 922 - Emilio Adani II).

    Seine Annahme, daß der Frage angesichts des klaren Wortlauts der Werbeaussage die nächstliegende Antwortmöglichkeit fehle, daß es sich um die in Gesamteuropa und nicht in einem einzelnen Land meistverkaufte Rasierermarke handele, steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGH GRUR 1992, 66, 69 - Königl.-Bayerische Weisse; GRUR 1992, 70, 71 - 40 % weniger Fett).

  • BGH, 27.05.1993 - I ZR 115/91

    Emilio Adani II - Irreführung/Bezugsart oder -quelle

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Das Berufungsgericht hat zutreffend berücksichtigt, daß der unmittelbare Erkenntniswert von Antworten auf eine ganz offene Fragestellung von Haus aus begrenzt ist, soweit es - wie hier - um die Ermittlung einer sehr konkreten Vorstellung geht, und daß es in einem solchen Falle weiterer konkreter (geschlossener) Fragen bedarf (vgl. BGH GRUR 1992, 66, 68 - Königl.-Bayerische Weisse; BGH, Urt. v. 28.2.1991 - I ZR 94/89, GRUR 1991, 680, 681 - Porzellanmanufaktur; Urt. v. 27.5.1993 - I ZR 115/91, GRUR 1993, 920, 922 - Emilio Adani II).

    Fehlen - wie hier - Antwortvorgaben von naheliegenden Alternativen, so sieht sich der Verbraucher erfahrungsgemäß leicht veranlaßt, auf eine ihm ähnliche oder vertretbar erscheinende vorformulierte Antwort auszuweichen (vgl. BGH GRUR 1993, 920, 922 - Emilio Adani II).

  • BGH, 02.05.1991 - I ZR 258/89

    40 % weniger Fett - Irreführung/Beschaffenheit

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Außerdem ist es in diesem Falle auch geboten, eine Interessenabwägung vorzunehmen und die Auswirkungen eines Verbots einer objektiv richtigen Aussage in die Erwägungen einzubeziehen (vgl. BGH, Urt. v. 1.10.1986 - I ZR 126/84, GRUR 1987, 171, 172 - Schlußverkaufswerbung; Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66, 68 - Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 72 - 40 % weniger Fett; BGH GRUR 1991, 852, 854, 855 - Aquavit; Urt. v. 3.12.1992 - I ZR 132/91, WRP 1993, 239 - Sofortige Beziehbarkeit).

    Seine Annahme, daß der Frage angesichts des klaren Wortlauts der Werbeaussage die nächstliegende Antwortmöglichkeit fehle, daß es sich um die in Gesamteuropa und nicht in einem einzelnen Land meistverkaufte Rasierermarke handele, steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGH GRUR 1992, 66, 69 - Königl.-Bayerische Weisse; GRUR 1992, 70, 71 - 40 % weniger Fett).

  • BGH, 11.07.1991 - I ZR 5/90

    Spielzeug-Autorennbahn - Spitzen-/Alleinstellungsbehauptung

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Die Zulässigkeit einer Spitzen- oder Alleinstellungsbehauptung setzt nach der Rechtsprechung des Senats wegen der andernfalls bestehenden Gefahr einer Irreführung des Publikums voraus, daß die Werbebehauptung wahr ist, der Werbende einen deutlichen Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern vorzuweisen hat und der Vorsprung die Aussicht auf eine gewisse Stetigkeit bietet (vgl. BGH, Urt. v. 11.7.1991 - I ZR 5/90, GRUR 1991, 850, 851 - Spielzeug-Autorennbahn, m.w.N.).
  • BGH, 01.10.1986 - I ZR 126/84

    "Schlußverkaufswerbung"; Anforderungen an ein Meinungsforschungsgutachten zur

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Außerdem ist es in diesem Falle auch geboten, eine Interessenabwägung vorzunehmen und die Auswirkungen eines Verbots einer objektiv richtigen Aussage in die Erwägungen einzubeziehen (vgl. BGH, Urt. v. 1.10.1986 - I ZR 126/84, GRUR 1987, 171, 172 - Schlußverkaufswerbung; Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66, 68 - Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 72 - 40 % weniger Fett; BGH GRUR 1991, 852, 854, 855 - Aquavit; Urt. v. 3.12.1992 - I ZR 132/91, WRP 1993, 239 - Sofortige Beziehbarkeit).
  • BGH, 03.12.1992 - I ZR 132/91

    Sofortige Beziehbarkeit - Irreführung/Beschaffenheit

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Außerdem ist es in diesem Falle auch geboten, eine Interessenabwägung vorzunehmen und die Auswirkungen eines Verbots einer objektiv richtigen Aussage in die Erwägungen einzubeziehen (vgl. BGH, Urt. v. 1.10.1986 - I ZR 126/84, GRUR 1987, 171, 172 - Schlußverkaufswerbung; Urt. v. 21.2.1991 - I ZR 106/89, GRUR 1992, 66, 68 - Königl.-Bayerische Weisse; Urt. v. 2.5.1991 - I ZR 258/89, GRUR 1992, 70, 72 - 40 % weniger Fett; BGH GRUR 1991, 852, 854, 855 - Aquavit; Urt. v. 3.12.1992 - I ZR 132/91, WRP 1993, 239 - Sofortige Beziehbarkeit).
  • BGH, 28.02.1991 - I ZR 94/89

    Porzellanmanufaktur - Spitzen-/Alleinstellungsbehauptung; Irreführung/Herstellung

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Das Berufungsgericht hat zutreffend berücksichtigt, daß der unmittelbare Erkenntniswert von Antworten auf eine ganz offene Fragestellung von Haus aus begrenzt ist, soweit es - wie hier - um die Ermittlung einer sehr konkreten Vorstellung geht, und daß es in einem solchen Falle weiterer konkreter (geschlossener) Fragen bedarf (vgl. BGH GRUR 1992, 66, 68 - Königl.-Bayerische Weisse; BGH, Urt. v. 28.2.1991 - I ZR 94/89, GRUR 1991, 680, 681 - Porzellanmanufaktur; Urt. v. 27.5.1993 - I ZR 115/91, GRUR 1993, 920, 922 - Emilio Adani II).
  • BGH, 27.04.1995 - I ZR 116/93

    Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie - HWG - Irreführung/Hersteller; HWG - Werbung mit

    Auszug aus BGH, 15.02.1996 - I ZR 9/94
    Allerdings kann nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes auch eine objektiv richtige Angabe irreführend sein, wenn der Verkehr, für den sie bestimmt ist, ihr etwas Unrichtiges entnimmt und die dadurch geweckte Fehlvorstellung geeignet ist, das Kaufverhalten eines nicht unbeachtlichen Teils des Verkehrs zu beeinflussen (vgl. BGH, Urt. v. 29.5.1991 - I ZR 204/89, GRUR 1991, 852, 854 - Aquavit, m.w.N.; Urt. v. 27.4.1995 - I ZR 116/93, GRUR 1995, 612, 614 - Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie).
  • LG München I, 04.06.2019 - 33 O 6588/17

    Irreführung durch blickfangmäßige Garantie

    Es ist demnach auf die Sicht dieser angesprochenen Verkehrskreise auf Grundlage eines objektiven Empfängerhorizonts abzustellen (BGH GRUR 1995, 612, 614 - Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie; BGH GRUR 1996, 910, 912 - Der meistverkaufte Europas; BGH GRUR 2004, 244, 245 - Marktführerschaft; BGH GRUR 2015, 1019 Rn. 19 - Mobiler Buchhaltungsservice; BGH GRUR 2016, 521 Rn. 10 - Durchgestrichener Preis II).
  • BGH, 03.05.2001 - I ZR 318/98

    Das Beste jeden Morgen

    a) Die Zulässigkeit einer Spitzen- oder Alleinstellungsbehauptung setzt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes wegen der anderenfalls bestehenden Gefahr einer Irreführung des Publikums voraus, daß die Werbebehauptung wahr ist, der Werbende einen deutlichen Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern vorzuweisen hat und der Vorsprung die Aussicht auf eine gewisse Stetigkeit bietet (vgl. BGH, Urt. v. 11.07.1991 - I ZR 5/90, GRUR 1991, 850, 851 = WRP 1991, 717 - Spielzeug-Autorennbahn; Urt. v. 15.02.1996 - I ZR 9/94, GRUR 1996, 910, 911 = WRP 1996, 729 - Der meistverkaufte Europas; Urt. v. 12.02.1998 - I ZR 110/96, GRUR 1998, 951, 952 = WRP 1998, 861 - Die große deutsche Tages- und Wirtschaftszeitung).
  • OLG München, 14.11.2013 - 6 U 1888/13

    Einzelunternehmer dürfen sich nicht Geschäftsführer nennen

    Bei der Feststellung, ob eine Angabe über geschäftliche Verhältnisse im Sinne von § 5 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 UWG geeignet ist, den Verkehr irrezuführen, ist auf die Auffassung der Verkehrskreise abzustellen, an die sich die Werbung richtet (st. Rspr., z.B. BGH GRUR 2004, 244, 245 - Marktführerschaft, BGH GRUR 1996, 910, 912 - Die meistverkaufte Europas, Köhler/Bornkamm, UWG, 30. Auflage, § 5 Rdnr. 2.75 ff.), hier mithin den allgemeinen Verkehr, der die beworbenen Zahnaufhellungsprodukte bzw. Zahnpastaartikel im Internet kauft.
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