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   BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04   

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BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04 (https://dejure.org/2007,2077)
BGH, Entscheidung vom 15.02.2007 - I ZR 40/04 (https://dejure.org/2007,2077)
BGH, Entscheidung vom 15. Februar 2007 - I ZR 40/04 (https://dejure.org/2007,2077)
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Volltextveröffentlichungen (16)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadenersatz wegen der Beschädigung von Transportgut; Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte aufgrund einer formwirksam vereinbarten sogenannten IOC-Klausel; Qualifizierung des Verfrachters nach dem Konnossementsstatut; Bestimmung der internationalen ...

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Gerichtsstandsklausel im Konnossement

  • tis-gdv.de

    HGB, Beschädigung, Reederei

  • Judicialis

    Brüssel-I-VO Art. 23 Abs. 1; ; AGBG a.F. § 4; ; BGB § 305b

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    EuGVVO Art. 23 Abs. 1; AGBG § 4; BGB § 305 b
    Vorrang der Bezeichnung des Charterers im Konnossement als Verfrachter vor der Benennung des Reeders in den Konnossementsbedingungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vereinbarung des Verfrachters im Konnossement; Vorrang der Individualvereinbarung vor den Konnossementsbedingungen; Formularmäßige Vereinbarung eines Gerichtsstandes

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Transportrecht - Identity-of-Carrier-Klausel

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Bezeichnung des Verfrachters in Konnossement geht Konnossementsbedingungen vor

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzmitteilung)

    Bindung des Drittinhabers an eine im Konnossement vereinbarte Gerichtsstandsklausel

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 171, 141
  • NJW 2007, 2036
  • MDR 2007, 964
  • VersR 2007, 1292
  • BB 2007, 312
  • DB 2007, 2033
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • EuGH, 09.11.2000 - C-387/98

    Coreck

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    Insoweit ist das nationale Recht maßgeblich, das vom Internationalen Privatrecht des Forums für anwendbar erklärt wird (vgl. EuGH, Urt. v. 19.6.1984 - C-71/83, Slg. 1984, 2417 Tz. 24 ff. - Tilly Russ; Urt. v. 9.11.2000 - C-387/98, Slg. 2000, I-9337 Tz. 23 = NJW 2001, 501 - Coreck Maritime; Kropholler aaO Art. 23 Rdn. 28; Kröll, ZZP 2000, 137, 147; kritisch zu dieser Unterscheidung Geimer in: Geimer/Schütze, Europäisches Zivilprozessrecht, 2. Aufl., A1 Art. 23 Rdn. 81).

    (1) Eine zwischen Verfrachter und Befrachter vereinbarte und in das Konnossement aufgenommene Gerichtsstandsklausel entfaltet für den Drittinhaber des Konnossements Wirkung, soweit dieser nach dem anwendbaren nationalen Recht in die Rechte und Pflichten des Befrachters eingetreten ist (vgl. EuGH Slg. 1984, I-2417 Tz. 24 ff. - Tilly Russ; EuGH Slg. 2000, I-9337 Tz. 23 - Coreck Maritime) oder der Gerichtsstandsklausel zugestimmt hat (EuGH Slg. 2000, I-9337 Tz. 26 - Coreck Maritime).

    Die Frage, ob eine Zustimmung des Drittberechtigten vorliegt, ist am Maßstab des Art. 23 Abs. 1 Brüssel-I-VO zu beurteilen (vgl. EuGH Slg. 2000, I-9337 Tz. 26 - Coreck Maritime).

    Die im Konnossement enthaltene Gerichtsstandsklausel kann der Beklagten nur entgegengehalten werden, wenn sie als Vertragspartei an der Vereinbarung beteiligt war, die die Gerichtsstandsklausel enthält, wenn sie in die Rechte und Pflichten einer der ursprünglichen Vertragsparteien eingetreten ist oder wenn sie der Gerichtsstandsklausel nachträglich zugestimmt hat (vgl. EuGH Slg. 2000, I-9337 Tz. 13, 26 - Coreck Maritime).

  • EuGH, 16.03.1999 - C-159/97

    Castelletti

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    Danach kann ein Einverständnis vermutet werden, wenn in dem betreffenden Geschäftszweig des internationalen Handelsverkehrs ein entsprechender Handelsbrauch besteht, der den Parteien bekannt ist oder der als ihnen bekannt angesehen werden muss (vgl. EuGH, Urt. v. 16.3.1999 - C-159/97, Slg. 1999, I-1597 Tz. 20 = EuZW 1999, 441 - Castelletti).

    Maßgebliches Kriterium ist insoweit, ob die Kaufleute in dem Geschäftszweig des internationalen Handelsverkehrs, in dem die Vertragsparteien tätig sind, das betreffende Verhalten allgemein und regelmäßig befolgen (EuGH Slg. 1999, I-1597 Tz. 27 - Castelletti).

    Denn auch die aus einem Handelsbrauch folgende Vermutung, dass eine Einigung über eine Gerichtsstandsklausel vorliegt, setzt ein dem Handelsbrauch entsprechendes Verhalten einer Partei voraus, die als Vertragspartei an der der Gerichtsstandsklausel zugrunde liegenden Vereinbarung beteiligt war (vgl. EuGH Slg. 1999, I-1597 Tz. 19, 21 - Castelletti).

  • BGH, 04.02.1991 - II ZR 52/90

    Haftung des Reeders

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    a) Weist ein Konnossement den Charterer auf der Vorderseite deutlich hervorgehoben als Verfrachter aus, so geht dies als Individualvereinbarung der Benennung des Reeders als Verfrachter in den Konnossementsbedingungen (Identity-of-Carrier-Klausel) vor (Bestätigung von BGH, Urt. v. 5.2.1990 - II ZR 15/89, TranspR 1990, 163 und BGH, Urt. v. 4.2.1991 - II ZR 52/90, TranspR 1991, 243).

    Eine Lösung dieser Konfliktsituation erfolgt - wie das Berufungsgericht mit Recht angenommen hat - über die Anwendung des in Art. 31 Abs. 1 EGBGB enthaltenen Rechtsgedankens (BGH, Urt. v. 5.2.1990 - II ZR 15/89, TranspR 1990, 163, 164 = VersR 1990, 503; Urt. v. 4.2.1991 - II ZR 52/90, TranspR 1991, 243, 244 = VersR 1991, 715; Mankowski aaO S. 774; Rabe, Seehandelsrecht, 4. Aufl., Vor § 556 Rdn. 156).

  • OLG Stuttgart, 23.12.2003 - 3 U 147/03

    Frachtlohnklage des Seeverfrachters gegen den Transportgutempfänger: Unterwerfung

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    bb) Die Formvorschriften des Art. 23 Abs. 1 Brüssel-I-VO sind eingehalten, da Gerichtsstandsklauseln in Konnossementen im internationalen Seerecht handelsüblich sind (vgl. OLG Stuttgart, TranspR 2004, 406, 407; Kropholler aaO Art. 23 Rdn. 62; Geimer aaO Art. 23 Rdn. 60; Stöve, Gerichtsstandsvereinbarungen nach Handelsbrauch, Art. 17 EuGVÜ und § 38 ZPO, S. 169; Haß, EuZW 1999, 444, 445; Girsberger, IPRax 2000, 87, 89; Rabe, TranspR 2000, 389, 393; v. Werder, TranspR 2005, 112).

    Wenn - wie dargelegt - Gerichtsstandsklauseln in Konnossementen im internationalen Seerecht als handelsüblich gelten, ist davon auszugehen, dass der als Empfänger Ansprüche aus dem Konnossement geltend machende Konnossementsberechtigte - unabhängig davon, ob er wie ein Abtretungsempfänger in die Rechte des Befrachters eintritt oder originär eigene Rechte und Pflichten erwirbt - aufgrund dieses Handelsbrauchs der Gerichtsstandsvereinbarung zugestimmt hat (so auch OLG Stuttgart TranspR 2004, 406, 410; Kropholler aaO Art. 23 Rdn. 68; Geimer aaO Art. 23 Rdn. 122; Stöve aaO S. 271; Basedow, IPrax 1985, 133, 137; Herber, TranspR 2004, 410, 411; kritisch: Mankowski, Seerechtliche Vertragsverhältnisse im internationalen Privatrecht, S. 276 ff.).

  • BGH, 22.01.1990 - II ZR 15/89

    Bezeichnung des Verfrachters in einem Konnossement

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    a) Weist ein Konnossement den Charterer auf der Vorderseite deutlich hervorgehoben als Verfrachter aus, so geht dies als Individualvereinbarung der Benennung des Reeders als Verfrachter in den Konnossementsbedingungen (Identity-of-Carrier-Klausel) vor (Bestätigung von BGH, Urt. v. 5.2.1990 - II ZR 15/89, TranspR 1990, 163 und BGH, Urt. v. 4.2.1991 - II ZR 52/90, TranspR 1991, 243).

    Eine Lösung dieser Konfliktsituation erfolgt - wie das Berufungsgericht mit Recht angenommen hat - über die Anwendung des in Art. 31 Abs. 1 EGBGB enthaltenen Rechtsgedankens (BGH, Urt. v. 5.2.1990 - II ZR 15/89, TranspR 1990, 163, 164 = VersR 1990, 503; Urt. v. 4.2.1991 - II ZR 52/90, TranspR 1991, 243, 244 = VersR 1991, 715; Mankowski aaO S. 774; Rabe, Seehandelsrecht, 4. Aufl., Vor § 556 Rdn. 156).

  • EuGH, 19.06.1984 - 71/83

    Tilly Russ / Nova

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    Insoweit ist das nationale Recht maßgeblich, das vom Internationalen Privatrecht des Forums für anwendbar erklärt wird (vgl. EuGH, Urt. v. 19.6.1984 - C-71/83, Slg. 1984, 2417 Tz. 24 ff. - Tilly Russ; Urt. v. 9.11.2000 - C-387/98, Slg. 2000, I-9337 Tz. 23 = NJW 2001, 501 - Coreck Maritime; Kropholler aaO Art. 23 Rdn. 28; Kröll, ZZP 2000, 137, 147; kritisch zu dieser Unterscheidung Geimer in: Geimer/Schütze, Europäisches Zivilprozessrecht, 2. Aufl., A1 Art. 23 Rdn. 81).
  • EuGH, 09.12.2003 - C-116/02

    Gasser

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    aa) Die Frage, ob eine Gerichtsstandsvereinbarung den Anforderungen des Art. 23 Abs. 1 Satz 3 Brüssel-I-VO genügt, ist grundsätzlich nach dem autonomen Recht der Verordnung zu beurteilen (EuGH, Urt. v. 10.3.1992 - C-214/89, Slg. 1992, I-1745 Tz. 14 - Powell Duffryn; Urt. v. 9.12.2003 - C-116/02, Slg. 2003, I-14693 Tz. 51 - Gasser; vgl. auch Kropholler, Europäisches Zivilprozessrecht, 8. Aufl., Art. 23 Rdn. 23; Kröll, ZZP 2000, 137, 142).
  • BGH, 30.03.2006 - I ZR 96/03

    TOSCA BLU

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    Die Frage der internationalen Zuständigkeit ist zwar auch unter der Geltung des § 545 Abs. 2 ZPO in der Revisionsinstanz von Amts wegen zu prüfen (st. Rspr.; vgl. BGH, Urt. v. 30.3.2006 - I ZR 96/03, GRUR 2006, 941 Tz. 10 = WRP 2006, 1235 - TOSCA BLU).
  • BGH, 15.12.1986 - II ZR 34/86

    Wirksamkeit einer Rechtswahlklausel

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    Die Vorschrift des Art. 37 EGBGB steht dem nicht entgegen (BGHZ 99, 207, 209 f.).
  • EuGH, 10.03.1992 - C-214/89

    Powell Duffryn / Petereit

    Auszug aus BGH, 15.02.2007 - I ZR 40/04
    aa) Die Frage, ob eine Gerichtsstandsvereinbarung den Anforderungen des Art. 23 Abs. 1 Satz 3 Brüssel-I-VO genügt, ist grundsätzlich nach dem autonomen Recht der Verordnung zu beurteilen (EuGH, Urt. v. 10.3.1992 - C-214/89, Slg. 1992, I-1745 Tz. 14 - Powell Duffryn; Urt. v. 9.12.2003 - C-116/02, Slg. 2003, I-14693 Tz. 51 - Gasser; vgl. auch Kropholler, Europäisches Zivilprozessrecht, 8. Aufl., Art. 23 Rdn. 23; Kröll, ZZP 2000, 137, 142).
  • BGH, 17.10.2019 - III ZR 42/19

    Schadensersatzanspruch bei Verletzung einer Gerichtsstandvereinbarung durch Klage

    Nach deutschem Recht sind daher - jenseits der prozessrechtlichen Regelungen des Art. 25 EuGVVO - die Fragen der Wirksamkeit der Gerichtsstandsvereinbarung (vgl. BGH, Urteile vom 25. März 2015 - VIII ZR 125/14, NJW 2015, 2584 Rn. 49; vom 15. Februar 2007 - I ZR 40/04, BGHZ 171, 141 Rn. 25 und vom 18. März 1997 - XI ZR 34/96, NJW 1997, 2885, 2886), ihrer Auslegung (vgl. BGH, Urteil vom 18. März 1997 - XI ZR 34/96 aaO) und des Bestehens und des Inhalts hieraus folgender vertraglicher Sekundäransprüche (vgl. dazu Antomo, Schadensersatz wegen der Verletzung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung, 2017, S. 382 f mwN; Gebauer in Festschrift für Athanassios Kaissis, 2012, S. 267, 282) zu beurteilen.
  • OLG München, 14.03.2016 - 34 Wx 239/15

    Keine Verfügungsbeschränkung (§ 2113 BGB) des zum Vorerben berufenen überlebenden

    Die Eintragung eines Nacherbenvermerks im Grundbuch ist in diesem Fall nicht zulässig (Anschluss an BGH NJW 1976, 893; BGHZ 171, 141; BayObLG Rpfleger 1996, 150).
  • OLG Dresden, 11.04.2007 - 8 U 1939/06

    Gültigkeit der EuGVVO für die am 1.5.2004 beigetretenen EU-Staaten nur für ab

    Zwar ist die vorliegende Klage im Jahre 2003 eingereicht und zugestellt worden, also nachdem die Verordnung in Kraft getreten war (01.03.2002, Art. 76 EuGVVO; vgl. zu einer am 04.03.2002 zugestellten Klage BGH, Urteil vom 15.02.2007 - I ZR 40/04, Tz. 15, www.bundesgerichtshof.de).
  • KG, 31.01.2008 - 8 U 69/07

    Haftung aus Vermögensverwaltungsvertrag: Verbindlichkeit vereinbarter

    Die Widersprüchlichkeit von Ziffer 1. in Verbindung mit Ziffer 7. des Vertrages führt dazu, dass die individualvertragliche Vereinbarung unter Ziffer 7. der Formularklausel unter Ziffer 1. gemäß § 4 AGBG vorgeht (vgl. BGH, Urteil vom 15. Februar 2007, - I ZR 40/04 -, NJW 2007, 2036 ff.).
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