Rechtsprechung
   BGH, 15.02.2022 - VI ZR 937/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,2422
BGH, 15.02.2022 - VI ZR 937/20 (https://dejure.org/2022,2422)
BGH, Entscheidung vom 15.02.2022 - VI ZR 937/20 (https://dejure.org/2022,2422)
BGH, Entscheidung vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20 (https://dejure.org/2022,2422)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,2422) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (9)

  • IWW

    Schmerzensgeld

  • REHADAT Informationssystem (Volltext/Leitsatz/Kurzinformation)

    Schadensersatzanspruch nach einem Verkehrsunfall - materieller und immaterieller Schaden

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 253 Abs. 2 ; ZPO § 287 Abs. 1
    Schwere der Verletzung als maßgeblich für die Höhe des Schmerzensgeldes (hier: Verlust eines Beines im Unterschenkel nach einem Verkehrsunfall); Ermittlung der billigen Entschädigung in Geld durch die Methode der sog. "taggenauen Berechnung" des Schmerzensgeldes

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

Kurzfassungen/Presse (9)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Bundesgerichtshof verwirft sog. "taggenaue Berechnung" des Schmerzensgeldes

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Schmerzensgeld - und keine taggenaue Berechnung

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Schmerzensgeld - und keine taggenaue Berechnung

  • lto.de (Kurzinformation)

    Schmerzensgeld berechnet man nicht "taggenau"

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    "Taggenaue Berechnung" des Schmerzensgeldes verworfen

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Schmerzensgeld

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    BGH lehnt "taggenaue Berechnung" des Schmerzensgeldes ab

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Hohe Schmerzensgeldforderungen beim Verkehrsunfall abgelehnt

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Taggenaue Berechnung der Höhe des Schmerzensgeldes

Besprechungen u.ä.

  • juris.de (Entscheidungsbesprechung)

    Keine "taggenaue" Berechnung bei der Bestimmung der Höhe eines Schmerzensgeldes (jurisPR-VersR 11/2022 Anm. 1)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2022, 1953
  • MDR 2022, 561
  • NZV 2022, 331
  • VersR 2022, 712
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)

  • BGH, 06.12.2022 - VI ZR 168/21

    Deliktische Haftung: Schockschaden als Gesundheitsverletzung

    Die Bemessung des Schmerzensgeldes kann in aller Regel nicht schon deshalb beanstandet werden, weil sie als zu dürftig oder als zu reichlich erscheint; insoweit ist es der Revision verwehrt, ihre Bewertung an die Stelle des Tatrichters zu setzen (st. Rspr., vgl. nur Senatsurteile vom 22. März 2022 - VI ZR 16/21, VersR 2022, 819 Rn. 7; vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20, VersR 2022, 712 Rn. 11; jeweils mwN).

    Der Rechtsstreit ist nicht zur Endentscheidung reif (§ 563 Abs. 3 ZPO), weil die Bemessung der Höhe des Schmerzensgeldes dem Tatrichter vorbehalten ist (vgl. Senatsurteil vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20, VersR 2022, 712 Rn. 29 mwN).

  • BGH, 15.12.2022 - III ZR 192/21

    Verfahrensführung des Richters wird im Entschädigungsprozess nach § 198 GVG nicht

    Auf der Grundlage dieser Gesamtbetrachtung ist eine einheitliche Entschädigung für die aus der überlangen Verfahrensdauer erwachsenen immateriellen Nachteile festzusetzen, die sich aus dem höheren beziehungsweise niedrigeren Entschädigungssatz nach § 198 Abs. 2 Satz 4 GVG, der sich jedoch nicht streng rechnerisch ermitteln lässt, und der festgestellten Verzögerungsdauer ergibt (siehe auch BGH, Beschluss vom 6. Juli 1955 - GZS 1/55, BGHZ 18, 149, 154, 156 sowie vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20, NJW 2022, 1953 Rn. 13 [jeweils zur Schmerzensgeldbemessung]).
  • BGH, 06.12.2022 - VI ZR 73/21

    Hinterbliebenengeld im Regelfall niedriger als Schmerzensgeld anzusetzen

    Die Bemessung der Hinterbliebenenentschädigung kann in aller Regel nicht schon deshalb beanstandet werden, weil sie als zu dürftig oder als zu reichlich erscheint; insoweit ist es der Revision verwehrt, ihre Bewertung an die Stelle des Tatrichters zu setzen (vgl. zur Anwendbarkeit des § 287 ZPO: Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und SPD, Entwurf eines Gesetzes zur Einführung eines Anspruchs auf Hinterbliebenengeld, BT-Drucks. 18/11397 vom 7. März 2017, S. 14; Katzenmeier, JZ 2017, 869, 876; MünchKommBGB/Wagner, 8. Aufl., § 844 Rn. 106; zum Schmerzensgeld: Senatsurteile vom 22. März 2022 - VI ZR 16/21, VersR 2022, 819 Rn. 7; vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20, VersR 2022, 712 Rn. 11; jeweils mwN).

    Die Bemessung der Höhe der angemessenen Entschädigung in Geld ist dem Tatrichter vorbehalten (vgl. zum Schmerzensgeld Senatsurteil vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20, VersR 2022, 712 Rn. 29 mwN).

  • OLG Celle, 08.06.2022 - 14 U 118/21

    Unklare Verkehrslage im Sinne des § 5 Abs. 3 Nr. 1 StVO bei einer größeren

    Dies gilt auch vor dem Hintergrund, dass alle vorhersehbaren Spätschäden, mit denen gerechnet werden konnte, bereits bei der Bemessung des Schmerzensgeldes zu berücksichtigen sind (Grundsatz der Einheitlichkeit des Schmerzensgeldes; vgl. BGH, Urteil vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20, Rn. 13 mwN).
  • OLG Hamm, 20.12.2022 - 26 U 15/22

    Nicht verhinderter Suizidversuch

    Dabei geht es nicht um eine isolierte Schau auf einzelne Umstände des Falles, sondern um eine Gesamtbetrachtung aller Umstände des Einzelfalles (st. Rspr. des BGH, zuletzt: Urteile vom 15. Februar 2022, VI ZR 937/20, und vom 22. März 2022, VI ZR 16/21, beide juris).
  • OLG Hamm, 28.10.2022 - 7 U 25/22

    Verdienstausfall; Leistungsklage; Feststellungsklage; Aussetzung;

    c) Angesichts der damit feststehenden Primärschädigung an der Schulter und der sonstigen vom Landgericht unangegriffen festgestellten Primärschäden (Thoraxprellung, commotio cerebri - Schädel-Hirn-Trauma 1. Grades, Schürfwunden) sowie den vom Landgericht danach zutreffend festgestellten Sekundärschäden (Behandlungen und Beeinträchtigungen, vgl. Urteilsumdruck S. 15, eGA I-878) hat das Landgericht in von keiner Partei angegriffenen Weise unter Berücksichtigung von Vergleichsrechtsprechung mit 17.500,00 EUR einen auch aus Sicht des Senats erforderlichen, aber zugleich ausreichenden Schmerzensgeldbetrag festgesetzt, um der gesetzlich gebotenen Ausgleichs- und Genugtuungsfunktion Genüge zu tun (vgl. dazu nur BGH Urt. v. 15.02.2022 - VI ZR 937/20, r+s 2022, 285 Rn. 13 m. w. N.; Senat Beschl. v. 7.5.2021 - 7 U 9/21, r+s 2021, 541 Ls. 1; Senat Beschl. v. 20.3.2020 - 7 U 22/19, BeckRS 2020, 40238 = juris Rn. 36 ff.) .
  • BGH, 22.03.2022 - VI ZR 16/21

    Keine taggenaue Berechnung des Schmerzensgeldes

    Zur Ungeeignetheit der Methode der "taggenauen Berechnung" des Schmerzensgeldes auch als "Plausibilitätskontrolle" in Fällen von Dauerschäden (Anschluss an Senatsurteil vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20).

    Sie ist vom Revisionsgericht nur darauf zu überprüfen, ob die Festsetzung Rechtsfehler enthält, insbesondere ob das Gericht sich mit allen für die Bemessung des Schmerzensgeldes maßgeblichen Umständen ausreichend auseinandergesetzt und sich um eine angemessene Beziehung der Entschädigung zu Art und Dauer der Verletzung bemüht hat (Senatsurteile vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20, zVb; vom 10. Februar 2015 - VI ZR 8/14, VersR 2015, 590 Rn. 7; vom 17. November 2009 - VI ZR 64/08, VersR 2010, 268 Rn. 16; vom 12. Mai 1998 - VI ZR 182/97, BGHZ 138, 388, 391, juris Rn. 11).

    Der Senat hat mit seinem nach der Entscheidung des Berufungsgerichts ergangenen Urteil vom 15. Februar 2022 (VI ZR 937/20, zVb) die im dortigen Streitfall angewandte, oben aufgeführte Methode zur "taggenauen Berechnung" des Schmerzensgeldes als ungeeignet verworfen.

    Als schlechterdings nicht mehr nachvollziehbar und beliebig hat der Senat die auch von der Revision angeführte Annahme eines Tagessatzes von 40 EUR für Dauerschäden bei einem 100%igen Grad der Schädigungsfolgen als Prozentsatz des monatlichen Pro-Kopf-Bruttonationaleinkommens erachtet (vgl. nur Senatsurteil vom 15. Februar 2022 - VI ZR 937/20, zVb).

  • OLG Frankfurt, 11.11.2022 - 26 U 71/21

    Beweislast für Notwehrlage

    Auf der Grundlage dieser Gesamtbetrachtung ist eine einheitliche Entschädigung für das sich insgesamt darbietende Schadensbild festzusetzen (vgl. etwa BGH, Urteil vom 13.10.1992 - VI ZR 201/91 -, NJW 1993, 781, 782 f.; Urteil vom 15.02.2022 - VI ZR 937/20 -, NJW 2022, 1953, 1954; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 21.03.2017 - 8 U 228/11 -, juris).
  • OLG Hamm, 23.09.2022 - 7 U 21/21

    Elektrischer Rollstuhl; E-Scooter; Verkehrssicherungspflicht;

    Auf der Grundlage dieser Gesamtbetrachtung ist eine einheitliche Entschädigung für das sich insgesamt darbietende Schadensbild festzusetzen, die sich jedoch nicht streng rechnerisch ermitteln lässt (BGH Urt. v. 15.2.2022 - VI ZR 937/20, VuR 2022, 259 Rn. 13).
  • OLG Hamm, 08.07.2022 - 7 U 106/20

    Doppelte Rückschau; erhöhte Betriebsgefahr Motorrad; Schmerzensgeld;

    Auf der Grundlage dieser Gesamtbetrachtung ist eine einheitliche Entschädigung für das sich insgesamt darbietende Schadensbild festzusetzen, die sich jedoch nicht streng rechnerisch ermitteln lässt (BGH Urt. v. 15.2.2022 - VI ZR 937/20, VuR 2022, 259 Rn. 13).
  • OLG Hamm, 16.09.2022 - 11 U 11/22

    Durchgangsarzt; Erstversorgung; besondere Heilbehandlung

  • OLG Hamm, 15.07.2022 - 7 U 23/22

    Höhe des Schmerzensgeldes bei einer durch einen Verkehrsunfall erlittenen

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht