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   BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96   

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BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96 (https://dejure.org/1998,835)
BGH, Entscheidung vom 15.10.1998 - I ZR 111/96 (https://dejure.org/1998,835)
BGH, Entscheidung vom 15. Oktober 1998 - I ZR 111/96 (https://dejure.org/1998,835)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    CMR Art. 12, 13, 17

  • Wolters Kluwer

    Beförderungsvertrag - Transportgut - Verfügungsbefugnis - Beschädigung des Transportgutes

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Rechte aus Beförderungsvertrag wegen Beschädigung auch bei Annahmeverweigerung

  • Judicialis

    CMR Art. 12; ; CMR Art. 13; ; CMR Art. 17

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    CMR Art. 12; CMR Art. 13; CMR Art. 17
    Fortbestand der einmal erlangten Verfügungsbefugnis des Empfängers bei Annahmeverweigerung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    CMR Art. 12, 13, 17
    Rechte des Empfängers nach Annahmeverweigerung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 140, 84
  • NJW 1999, 1110
  • NJW-RR 1999, 911 (Ls.)
  • ZIP 1999, 441
  • MDR 1999, 880
  • VersR 1999, 646
  • WM 1999, 854
  • BB 1999, 442
  • DB 1999, 1011 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 06.07.1979 - I ZR 127/78

    Schadensersatzanspruch des Empfängers aus dem Beförderungsvertrag

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Hat der Empfänger die Verfügungsbefugnis über das Transportgut einmal erlangt, kann er die Rechte aus dem Beförderungsvertrag wegen Beschädigung des Gutes grundsätzlich auch dann im eigenen Namen gegen den Frachtführer geltend machen, wenn er die Annahme der Ware verweigert (Fortführung von BGHZ 75, 92).

    Zutreffend ist ferner die Annahme des Berufungsgerichts, daß der verfügungsbefugte Empfänger des Transportgutes grundsätzlich berechtigt ist, die Rechte aus dem Beförderungsvertrag wegen Beschädigung des Gutes im eigenen Namen gegen den Hauptfrachtführer geltend zu machen (BGHZ 75, 92, 94; BGH, Urt. v. 6.5.1981 - I ZR 70/79, TranspR 1982, 41, 42 f. = VersR 1981, 929; Urt. v. 24.9.1987 - I ZR 197/85, TranspR 1988, 108, 111 = VersR 1988, 244; Herber/Piper, CMR, Art. 13 Rdn. 17).

    Für die Anspruchsberechtigung des Empfängers ist diese Unterscheidung deshalb von Bedeutung, weil er - anders als im Beschädigungsfall (vgl. BGHZ 75, 92, 94) - für die Geltendmachung von Ersatzansprüchen wegen Verlustes nicht bereits selbst verfügungsberechtigt zu sein braucht (vgl. BGH, Urt. v. 28.4.1988 - I ZR 32/86, TranspR 1988, 338, 339 = VersR 1988, 825; Herber/Piper aaO, Art. 13 Rdn. 15 f.).

    aa) Der Ablieferungsanspruch des Adressaten gemäß Art. 13 Abs. 1 CMR umfaßt an sich die frachtbriefmäßig vorgesehene vollständige und unbeschädigte Herausgabe des Gutes (vgl. BGHZ 75, 92, 95; OGH Wien SZ 55/20, 106 f.; Herber/Piper aaO, Art. 13 Rdn. 5).

    Da eine Sendung indes tatsächlich nur in dem Zustand übergeben werden kann, in dem sie sich befindet, wandelt sich der (ursprüngliche und primäre) Herausgabeanspruch bei beschädigter Ware teilweise in eine (sekundäre und ergänzende) Schadensersatzforderung um (vgl. Herber/Piper aaO, Art. 13 Rdn. 5; ähnlich bereits BGHZ 75, 92, 95).

    Denn die beiden Anspruchsberechtigten sind Gesamtgläubiger i.S. von § 428 BGB (vgl. BGHZ 75, 92, 96; BGH, Urt. v. 10.5.1984 - I ZR 52/82, TranspR 1984, 283, 284; Herber/Piper aaO, Vor Art. 17 Rdn. 16).

  • BGH, 10.04.1974 - I ZR 84/73

    Befugnis Ansprüche wegen Beschädigung des Guts gegen den Frachtführer geltend zu

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Ebensowenig kennt die CMR eine zwingende und generelle Verknüpfung der Weisungsbefugnis mit der Sachlegitimation (vgl. BGH, Urt. v. 10.4.1974 - I ZR 84/73, VersR 1974, 796, 797).

    Findet - wie im Streitfall - deutsches Recht subsidiär Anwendung, bleibt im Falle des hier gegebenen gewerblichen Güterfernverkehrs nach der Rechtsprechung des Senats zunächst zu prüfen, ob die Lücke durch Bestimmungen der Kraftverkehrsordnung (KVO) geschlossen werden kann (vgl. BGH VersR 1974, 796, 797 f.; Urt. v. 9.2.1979 - I ZR 6/77, TranspR 1979, 15, 16 = VersR 1979, 445; Urt. v. 20.1.1983 - I ZR 90/81, TranspR 1983, 44, 45; BGH TranspR 1988, 108, 109 = VersR 1988, 244; Herber/Piper aaO, Vor Art. 1 Rdn. 21).

    Auch die KVO geht nicht von dem Grundsatz aus, daß Sachlegitimation und Weisungsbefugnis stets und umfassend miteinander verknüpft sind (vgl. BGH VersR 1974, 796, 797 f.).

  • BGH, 06.05.1981 - I ZR 70/79

    Schadensersatzanspruch wegen Beschädigung des Frachtgutes - Befugnis zur

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Zutreffend ist ferner die Annahme des Berufungsgerichts, daß der verfügungsbefugte Empfänger des Transportgutes grundsätzlich berechtigt ist, die Rechte aus dem Beförderungsvertrag wegen Beschädigung des Gutes im eigenen Namen gegen den Hauptfrachtführer geltend zu machen (BGHZ 75, 92, 94; BGH, Urt. v. 6.5.1981 - I ZR 70/79, TranspR 1982, 41, 42 f. = VersR 1981, 929; Urt. v. 24.9.1987 - I ZR 197/85, TranspR 1988, 108, 111 = VersR 1988, 244; Herber/Piper, CMR, Art. 13 Rdn. 17).

    Wie das Berufungsgericht bereits im Zusammenhang mit der Erörterung einer gewillkürten Prozeßstandschaft der Klägerin für die P.-GmbH zutreffend ausgeführt hat, setzt die Bejahung einer stillschweigenden Ermächtigung zur Prozeßführung nach der Rechtsprechung des Senats regelmäßig voraus, daß aus den zwischen den Beteiligten des Frachtgeschäfts bestehenden Beziehungen und den besonderen Umständen des Einzelfalles eine ersichtliche Zustimmung des (formalen) Rechtsinhabers zu der fremden Prozeßführung zu entnehmen ist (vgl. BGH TranspR 1982, 41, 42).

  • BGH, 24.09.1987 - I ZR 197/85

    Überprüfung der Beförderungssicherheit des Gutes durch den Frachtführer;

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Zutreffend ist ferner die Annahme des Berufungsgerichts, daß der verfügungsbefugte Empfänger des Transportgutes grundsätzlich berechtigt ist, die Rechte aus dem Beförderungsvertrag wegen Beschädigung des Gutes im eigenen Namen gegen den Hauptfrachtführer geltend zu machen (BGHZ 75, 92, 94; BGH, Urt. v. 6.5.1981 - I ZR 70/79, TranspR 1982, 41, 42 f. = VersR 1981, 929; Urt. v. 24.9.1987 - I ZR 197/85, TranspR 1988, 108, 111 = VersR 1988, 244; Herber/Piper, CMR, Art. 13 Rdn. 17).

    Findet - wie im Streitfall - deutsches Recht subsidiär Anwendung, bleibt im Falle des hier gegebenen gewerblichen Güterfernverkehrs nach der Rechtsprechung des Senats zunächst zu prüfen, ob die Lücke durch Bestimmungen der Kraftverkehrsordnung (KVO) geschlossen werden kann (vgl. BGH VersR 1974, 796, 797 f.; Urt. v. 9.2.1979 - I ZR 6/77, TranspR 1979, 15, 16 = VersR 1979, 445; Urt. v. 20.1.1983 - I ZR 90/81, TranspR 1983, 44, 45; BGH TranspR 1988, 108, 109 = VersR 1988, 244; Herber/Piper aaO, Vor Art. 1 Rdn. 21).

  • BGH, 10.05.1984 - I ZR 52/82

    Ansprüche des Einlagerers gegen den Lagerhalter wegen des Verlustes oder der

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Denn die beiden Anspruchsberechtigten sind Gesamtgläubiger i.S. von § 428 BGB (vgl. BGHZ 75, 92, 96; BGH, Urt. v. 10.5.1984 - I ZR 52/82, TranspR 1984, 283, 284; Herber/Piper aaO, Vor Art. 17 Rdn. 16).
  • BGH, 09.02.1979 - I ZR 6/77

    Umfang des Regelungsbereichs des Art. 3 des Übereinkommens über den

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Findet - wie im Streitfall - deutsches Recht subsidiär Anwendung, bleibt im Falle des hier gegebenen gewerblichen Güterfernverkehrs nach der Rechtsprechung des Senats zunächst zu prüfen, ob die Lücke durch Bestimmungen der Kraftverkehrsordnung (KVO) geschlossen werden kann (vgl. BGH VersR 1974, 796, 797 f.; Urt. v. 9.2.1979 - I ZR 6/77, TranspR 1979, 15, 16 = VersR 1979, 445; Urt. v. 20.1.1983 - I ZR 90/81, TranspR 1983, 44, 45; BGH TranspR 1988, 108, 109 = VersR 1988, 244; Herber/Piper aaO, Vor Art. 1 Rdn. 21).
  • BGH, 17.05.1988 - IX ZR 5/87

    Rechtsfolgen der Verzichtserklärung des Erstehers und eines weiteren Gläubigers

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Vielmehr ist eine Entscheidung erst dann nicht mit Gründen versehen, wenn auf einzelne Ansprüche nach dem Verständnis der §§ 145, 322 ZPO oder auf einzelne selbständige Angriffs- und Verteidigungsmittel i.S. des § 146 ZPO überhaupt nicht eingegangen wird (BGHZ 39, 333, 337; BGH, Urt. v. 17.5.1988 - IX ZR 5/87, BGHR ZPO § 551 Nr. 7 - Beweisantrag 1; Thomas/Putzo, ZPO, 21. Aufl., § 551 Rdn. 12 f.; Zöller/Vollkommer, ZPO, 21. Aufl., § 551 Rdn. 8).
  • BGH, 21.12.1962 - I ZB 27/62

    "Nicht mit Gründen versehen"

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Vielmehr ist eine Entscheidung erst dann nicht mit Gründen versehen, wenn auf einzelne Ansprüche nach dem Verständnis der §§ 145, 322 ZPO oder auf einzelne selbständige Angriffs- und Verteidigungsmittel i.S. des § 146 ZPO überhaupt nicht eingegangen wird (BGHZ 39, 333, 337; BGH, Urt. v. 17.5.1988 - IX ZR 5/87, BGHR ZPO § 551 Nr. 7 - Beweisantrag 1; Thomas/Putzo, ZPO, 21. Aufl., § 551 Rdn. 12 f.; Zöller/Vollkommer, ZPO, 21. Aufl., § 551 Rdn. 8).
  • BGH, 14.07.1983 - I ZR 128/81

    Verschulden i.S. von Art. 29 CMR

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Die Klägerin ist nach ihrem für die Revisionsinstanz zu unterstellenden Sachvortrag weder auf die sich aus Art. 25 i.V. mit Art. 23 CMR ergebenden Höchsthaftungsbeträge noch auf das Wertersatzprinzip beschränkt, da sie ihren Ersatzanspruch auf eine grob fahrlässige Schadensverursachung durch die beiden Fahrer des niederländischen Unterfrachtführers stützt (Art. 29 CMR; vgl. dazu BGHZ 88, 157).
  • BGH, 20.01.1983 - I ZR 90/81

    Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen - Lkw-Transporte mit frischen Erdbeeren von

    Auszug aus BGH, 15.10.1998 - I ZR 111/96
    Findet - wie im Streitfall - deutsches Recht subsidiär Anwendung, bleibt im Falle des hier gegebenen gewerblichen Güterfernverkehrs nach der Rechtsprechung des Senats zunächst zu prüfen, ob die Lücke durch Bestimmungen der Kraftverkehrsordnung (KVO) geschlossen werden kann (vgl. BGH VersR 1974, 796, 797 f.; Urt. v. 9.2.1979 - I ZR 6/77, TranspR 1979, 15, 16 = VersR 1979, 445; Urt. v. 20.1.1983 - I ZR 90/81, TranspR 1983, 44, 45; BGH TranspR 1988, 108, 109 = VersR 1988, 244; Herber/Piper aaO, Vor Art. 1 Rdn. 21).
  • OLG München, 27.06.1979 - 7 U 1181/79
  • OLG Düsseldorf, 30.06.1983 - 18 U 9/83

    Rücktransport; Restgut; Versand; Kosten

  • BGH, 08.06.1988 - I ZR 149/86

    Beweislast für den Zeitpunkt eines Schadens im internationalen

  • BGH, 28.04.1988 - I ZR 32/86

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen Haupt- und Unterfrachtführer

  • BGH, 16.10.1986 - I ZR 149/84

    Schadensersatzpflicht des Absenders bei Übergabe gefährlicher Güter zum Transport

  • BGH, 12.05.2016 - I ZR 272/14

    Zur Haftung wegen Teilnahme an Internet-Tauschbörsen

    Eine Entscheidung ist erst dann nicht mit Gründen versehen, wenn auf einzelne Ansprüche oder auf einzelne selbständige Angriffs- und Verteidigungsmittel überhaupt nicht eingegangen wird (BGH, Urteil vom 15. Oktober 1998  I ZR 111/96, NJW 1999, 1110, 1113; Ball in Musielak/Voit, ZPO, 13. Aufl., § 547 Rn. 15; Jacobs in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl., § 547 Rn. 25; Prütting in Wieczorek/ütze, ZPO, 4. Aufl. § 547 Rn. 50 f.).
  • BGH, 12.05.2016 - I ZR 1/15

    Haftung wegen Teilnahme an Internet-Tauschbörsen

    Eine Entscheidung ist erst dann nicht mit Gründen versehen, wenn auf einzelne Ansprüche oder auf einzelne selbständige Angriffs- und Verteidigungsmittel überhaupt nicht eingegangen wird (BGH, Urteil vom 15. Oktober 1998 - I ZR 111/96, NJW 1999, 1110, 1113; Ball in Musielak/Voit, ZPO, 13. Aufl., § 547 Rn. 15; Jacobs in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl. § 547 Rn. 25; Prütting in Wieczorek/Schütze, ZPO, 4. Aufl. § 547 Rn. 50 f.).
  • BGH, 10.01.2008 - I ZR 38/05

    AKADEMIKS

    Ein Urteil leidet an einem Begründungsmangel, wenn es auf einen von mehreren Klageanträgen, Ansprüchen oder selbständigen Angriffs- und Verteidigungsmitteln i.S. von § 146 ZPO überhaupt nicht eingeht (BGH, Urt. v. 18.2.1993 - IX ZR 48/92, NJW-RR 1993, 706; Urt. v. 15.10.1998 - I ZR 111/96, NJW 1999, 1110, 1113; Musielak/Ball, ZPO, 5. Aufl., § 547 Rdn. 14; Zöller/Gummer, ZPO, 26. Aufl., § 547 Rdn. 8).
  • BGH, 11.11.2008 - KVR 60/07

    E. ON/Stadtwerke Eschwege

    Zwar kann eine Begründung im Sinne dieser Vorschriften auch fehlen, wenn auf ein selbständiges Angriffs- oder Verteidigungsmittel nicht eingegangen wird (st. Rspr., BGH, Urt. v. 15.10.1998 - I ZR 111/96, NJW 1999, 1110, 1113, insoweit in BGHZ 140, 84 nicht abgedruckt).
  • BGH, 30.09.2010 - I ZR 39/09

    Grenzüberschreitender Straßengüterverkehr: Fahrzeug- und Ladungsdiebstahl in

    a) Der Umfang des zu ersetzenden Schadens bestimmt sich im Fall des Art. 29 Abs. 1 CMR grundsätzlich nach dem jeweils anwendbaren nationalen Recht (BGH, Urt. v. 15.10.1998 - I ZR 111/96, TranspR 1999, 102, 105 = VersR 1999, 646; BGH TranspR 2005, 311, 314).
  • BGH, 07.06.2001 - I ZR 49/99

    Auslegung einer Führungsklausel in einem Transportversicherungsvertrag

    b) Die gewillkürte Prozeßstandschaft setzt voraus, daß der Kläger durch den Rechtsinhaber ermächtigt ist, das dem Dritten zustehende Recht im eigenen Namen gerichtlich geltend zu machen und daß der Kläger ein eigenes schutzwürdiges Interesse an der Rechtsverfolgung hat (st. Rspr.; vgl. BGHZ 125, 196, 199; BGH, Urt. v. 19.1.1989 - I ZR 217/86, GRUR 1990, 361 = NJW-RR 1989, 690 - Kronenthaler; Urt. v. 9.10.1997 - I ZR 122/95, GRUR 1998, 417, 418 = NJW 1998, 1148 - Verbandsklage in Prozeßstandschaft; Urt. v. 15.10.1998 - I ZR 111/96, TranspR 1999, 102, 105 = VersR 1999, 646).
  • BGH, 19.09.2019 - I ZR 64/18

    Haftung eines Frachtführers bei Beschädigung des Transportguts und Überschreitung

    (1) Nach der CMR ist der Empfänger berechtigt, die Rechte aus dem Beförderungsvertrag im eigenen Namen gegen den Frachtführer geltend zu machen, und zwar nicht nur, soweit es um Ersatzansprüche wegen Verlusts und Überschreitung der Lieferfrist geht (Art. 13 Abs. 1 Satz 2 CMR), sondern auch hinsichtlich der hier in Betracht zu ziehenden Schadensersatzforderungen wegen Beschädigung des Gutes (BGH, Urteil vom 24. September 1987 - I ZR 197/85, TranspR 1988, 108, 111 = VersR 1988, 244 [juris Rn. 32] mwN; Urteil vom 15. Oktober 1998 - I ZR 111/96, BGHZ 140, 84, 93 [juris Rn. 19]).

    bb) Im Anwendungsbereich der CMR besteht, soweit nach Art. 13 Abs. 1 Satz 2 CMR für die in Art. 17 CMR bestimmten Ansprüche wegen Verlust, Beschädigung und Überschreitung der Lieferfrist neben dem Absender auch der Empfänger anspruchsberechtigt ist (zum - vom Wortlaut des Art. 13 Abs. 1 Satz 2 CMR nicht unmittelbar erfassten - Fall der Beschädigung vgl. BGHZ 140, 84, 93 [juris Rn. 19]; BGH, TranspR 1988, 108, 111 [juris Rn. 32] mwN; Temme in Thume aaO Art. 13 Rn. 24 f.), in deren Verhältnis zum Frachtführer eine Gesamtgläubigerschaft (vgl. BGHZ 140, 84, 93 [juris Rn. 33]; Urteil vom 6. Juli 2006 - I ZR 226/03, TranspR 2006, 363 Rn. 30; Urteil vom 14. Februar 2008 - I ZR 183/05, TranspR 2008, 323 Rn. 30; Temme in Thume aaO Art. 13 CMR Rn. 26; Otte in Ferrari/Kieninger/Mankowski/Otte/Saenger/Schulze/Staudinger, Internationales Vertragsrecht, 3. Aufl., Art. 13 CMR Rn. 14; Herber/Piper aaO Art. 13 Rn. 31; differenzierend Koller aaO Art. 13 CMR Rn. 8, nach dessen Ansicht eine Doppellegitimation von Absender und Empfänger von der Anwendbarkeit des deutschen Rechts abhängt).

  • BGH, 20.01.2005 - I ZR 95/01

    Mitverschulden des Absenders wegen fehlenden Hinweises auf Schadensrisiko

    Der Umfang des zu ersetzenden Schadens bestimmt sich im Fall des Art. 29 CMR nach dem jeweils anwendbaren nationalen Recht (BGH, Urt. v. 15.10.1998 - I ZR 111/96, TranspR 1999, 102, 105 = VersR 1999, 646, insoweit in BGHZ 140, 84 nicht abgedruckt; Urt. v. 3.3.2005 - I ZR 134/02, Umdruck S. 6).
  • BGH, 08.07.2004 - I ZR 272/01

    Anforderungen an die Ermächtigung eines Dritten zur Geltendmachung eines fremden

    In bezug auf die sich aus der CMR ergebenden Ansprüche ist neben dem Absender grundsätzlich der verfügungsbefugte Empfänger des Transportgutes berechtigt, die Rechte aus dem Beförderungsvertrag wegen Beschädigung oder Verlustes des Gutes im eigenen Namen gegen den Hauptfrachtführer geltend zu machen (BGHZ 75, 92, 94; 116, 15, 19; BGH, Urt. v. 15.10.1998 - I ZR 111/96, TranspR 1999, 102, 103 = VersR 1999, 646, insoweit nicht in BGHZ 140, 84; Koller, Transportrecht, 5. Aufl., Art. 32 CMR Rdn. 13; Herber/Piper aaO Art. 32 Rdn. 34).

    Die Entscheidung des Senats (Urt. v. 15.10.1998, TranspR 1999, 102, 103), wonach als "Empfänger" des Frachtgutes i.S. von Art. 13 Abs. 1 CMR auch ein im Frachtbrief als solcher nicht bezeichneter Dritter in Betracht kommen könne, steht der Beurteilung des Berufungsgerichts nicht entgegen.

    In der angeführten Senatsentscheidung hatte der Tatrichter festgestellt, daß das Gut nach dem sich aus dem Beförderungsauftrag ergebenden Willen des Absenders an die dortige Klägerin als Endempfängerin abgeliefert werden sollte (vgl. BGH TranspR 1999, 102, 103, insoweit nicht in BGHZ 140, 84).

  • BGH, 03.08.2023 - VII ZR 102/22

    Treuwidrigkeit einer Abrechnung nach den Mindestsätzen der HOAI ; Schutzwürdiges

    § 547 Nr. 6 ZPO erfasst in erster Linie den Fall, dass die angefochtene Entscheidung keinerlei Gründe enthält oder einer von mehreren von der Entscheidung erfassten selbständigen Ansprüche in den Entscheidungsgründen nicht behandelt wird (vgl. BGH, Urteil vom 1. Juli 2021 - I ZR 137/20 Rn. 66, MDR 2022, 114; Versäumnisurteil vom 10. Januar 2008 - I ZR 38/05 Rn. 37, RIW 2008, 392; Urteil vom 15. Oktober 1998 - I ZR 111/96, BGHZ 140, 84, juris Rn. 41 m.w.N.).
  • BGH, 25.01.2017 - IV ZR 229/15

    Zusatzversorgung im Öffentlichen Dienst: Wirksamkeit der Übergangsregelung in der

  • BGH, 03.03.2005 - I ZR 134/02

    Begriff und Umfang des Schadens

  • OLG Köln, 16.04.2015 - 3 U 108/14

    Haftung des Frachtführers wegen des Verlustes von Frachtgut

  • BAG, 11.12.2013 - 4 AZR 250/12

    Urteil ohne Gründe

  • OLG Nürnberg, 04.02.2009 - 12 U 1445/08

    Begriff des qualifizierten Verschuldens des Frachtführers; Umfang des

  • BGH, 10.11.2021 - IV ZB 40/20

    Revision eines privat Krankenversicherten gegen die Beitragerhöhung des

  • OLG Stuttgart, 07.12.2016 - 3 U 108/16

    Internationaler Straßengüterverkehr: Schadensersatzanspruch aufgrund der

  • OLG Frankfurt, 17.12.2020 - 26 Sch 15/19

    Vollstreckbarerklärung eines inländischen Schiedsspruchs: unbegründeter Einwand

  • KG, 27.06.2019 - 12 U 139/17

    Frachtführerhaftung im internationalen Straßengüterverkehr: Erhöhung des

  • OLG Hamm, 09.12.1999 - 18 U 89/99
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