Rechtsprechung
   BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,231
BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90 (https://dejure.org/1991,231)
BGH, Entscheidung vom 16.04.1991 - XI ZR 88/90 (https://dejure.org/1991,231)
BGH, Entscheidung vom 16. April 1991 - XI ZR 88/90 (https://dejure.org/1991,231)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1991,231) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AktG § 1965 § 221; BörsG §§ 50, 52, 53
    Geschäfte mit abgetrennten Aktienoptionsscheinen als Börsentermingeschäfte

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 114, 177
  • NJW 1991, 1956
  • ZIP 1991, 714
  • MDR 1991, 750
  • WM 1991, 982
  • BB 1991, 1216
  • DB 1991, 1767
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (67)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 22.10.1984 - II ZR 262/83

    Aktienoptionsgeschäft

    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    Eine Mindermeinung in Rechtsprechung und Literatur bejaht die Frage vor allem mit der Begründung, die Auffassung des Bundesgerichtshofs, Optionsgeschäfte über Aktien seien Börsentermingeschäfte (BGHZ 92, 317, 321 [BGH 22.10.1984 - II ZR 262/83]; 93, 307, 309; Senatsurteile vom 18. April 1989 - XI ZR 133/88, WM 1989, 807 und vom 19. Dezember 1989 - XI ZR 121/88, WM 1990, 94, 95) [BGH 19.12.1989 - XI ZR 121/88], müsse auf Geschäfte mit abgetrennten Optionsscheinen übertragen werden (LG Würzburg WM 1988, 1409, 1410 f. (aufgehoben durch OLG Bamberg WM 1989, 745 ff.); Tilp DB 1989, 2365, 2368 f.; Horn ZIP 1990, 2, 13; für Optionsscheine mit einer) (Rest-Laufzeit von maximal ca. 9 Monaten auch: Schwintowsky ZIP 1988, 1021, 1025 f. und Hartung BB 1989, 2411, 2416 f.).

    Börsentermingeschäfte sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs Verträge über Wertpapiere, vertretbare Waren oder Devisen nach gleichartigen Bedingungen, die von beiden Seiten erst zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt zu erfüllen sind und die zudem eine Beziehung zu einem Terminmarkt haben, der es ermöglicht, jederzeit ein Gegengeschäft abzuschließen (BGHZ 92, 317, 320 [BGH 22.10.1984 - II ZR 262/83] m.w.Nachw.).

    Zwischen beiden Geschäften bestehen vor allem nach dem wirtschaftlichen Zweck, der für die Qualifizierung als Börsentermingeschäft von maßgeblicher Bedeutung ist (vgl. BGHZ 92, 317, 321) [BGH 22.10.1984 - II ZR 262/83], entscheidungserhebliche Unterschiede, gleichgültig ob die Aktienoption verbrieft ist oder nicht.

  • BGH, 18.01.1988 - II ZR 72/87

    Abgrenzung eines Kassageschäfts zum Börsentermingeschäft und zum

    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    Ernstgemeinte Kassageschäfte, wie sie der Beklagte beim Erwerb der Optionsscheine getätigt hat, sind keine Differenzgeschäfte (BGHZ 103, 84, 90 [BGH 18.01.1988 - II ZR 72/87]; BGH, Beschluß vom 26. Januar 1989 - III ZR 46/88, WM 1989, 675, 676).

    Es fehlt an der erforderlichen Einigung der Parteien darüber, daß die Optionsscheine nicht geliefert und ein Preis nicht gezahlt oder geschuldet werde, sondern irgendein Umstand darüber entscheiden solle, was und wem zu zahlen sei (BGHZ 103, 84, 90) [BGH 18.01.1988 - II ZR 72/87].

  • OLG Bamberg, 17.04.1989 - 4 U 146/88

    Erwerb von Optionsscheinen als Geschäftsbesorgungsvertrag mit

    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    Eine Mindermeinung in Rechtsprechung und Literatur bejaht die Frage vor allem mit der Begründung, die Auffassung des Bundesgerichtshofs, Optionsgeschäfte über Aktien seien Börsentermingeschäfte (BGHZ 92, 317, 321 [BGH 22.10.1984 - II ZR 262/83]; 93, 307, 309; Senatsurteile vom 18. April 1989 - XI ZR 133/88, WM 1989, 807 und vom 19. Dezember 1989 - XI ZR 121/88, WM 1990, 94, 95) [BGH 19.12.1989 - XI ZR 121/88], müsse auf Geschäfte mit abgetrennten Optionsscheinen übertragen werden (LG Würzburg WM 1988, 1409, 1410 f. (aufgehoben durch OLG Bamberg WM 1989, 745 ff.); Tilp DB 1989, 2365, 2368 f.; Horn ZIP 1990, 2, 13; für Optionsscheine mit einer) (Rest-Laufzeit von maximal ca. 9 Monaten auch: Schwintowsky ZIP 1988, 1021, 1025 f. und Hartung BB 1989, 2411, 2416 f.).

    Nach herrschender Meinung sind Geschäfte mit abgetrennten Optionsscheinen dagegen Kassa- und keine Börsentermingeschäfte, da die beiderseitigen Ansprüche nach den Bedingungen für Geschäfte an den deutschen Wertpapierbörsen binnen zwei Börsentagen zu erfüllen seien (OLG Bamberg WM 1989, 745, 747 f.; OLG Stuttgart WM 1990, 627, 628 f. [OLG Stuttgart 20.03.1990 - 6 U 171/89]; OLG Frankfurt WM 1990, 1452; OLG Hamburg WM 1991, 581 [OLG Hamburg 22.02.1991 - 1 U 78/90]; LG Frankfurt WM 1989, 750, 751 und WM 1989, 909, 910 f.; LG Stuttgart WM 1989, 990, 992 und WM 1990, 993, 994; LG München WM 1989, 1505, 1506; Baumbach/Duden/Hopt, HGB 28. Aufl. Überbl.

  • BGH, 24.04.1990 - XI ZR 236/89

    Aufklärungspflicht des Darlehensgebers im Bauherrenmodell

    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, von der das Berufungsgericht ausgegangen ist, ist eine Aufklärungspflicht der kreditgebenden Bank nur ausnahmsweise gegeben, etwa wenn die Bank selbst einen zu den allgemeinen Risiken des Projekts hinzutretenden besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehen jedenfalls begünstigt oder wenn sie in bezug auf die speziellen Risiken des zu finanzierenden Vorhabens gegenüber dem Darlehensnehmer einen konkreten Wissensvorsprung hat (Senatsurteile vom 24. April 1990 - XI ZR 286/89, WM 1990, 920, 922 und vom 27. November 1990 - XI ZR 308/89, WM 1991, 85 [BGH 27.11.1990 - XI ZR 308/89]).
  • BGH, 27.11.1990 - XI ZR 308/89

    Pflicht eines Kreditinstituts zum Hinweis auf wirtschaftliche Risiken eines

    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, von der das Berufungsgericht ausgegangen ist, ist eine Aufklärungspflicht der kreditgebenden Bank nur ausnahmsweise gegeben, etwa wenn die Bank selbst einen zu den allgemeinen Risiken des Projekts hinzutretenden besonderen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehen jedenfalls begünstigt oder wenn sie in bezug auf die speziellen Risiken des zu finanzierenden Vorhabens gegenüber dem Darlehensnehmer einen konkreten Wissensvorsprung hat (Senatsurteile vom 24. April 1990 - XI ZR 286/89, WM 1990, 920, 922 und vom 27. November 1990 - XI ZR 308/89, WM 1991, 85 [BGH 27.11.1990 - XI ZR 308/89]).
  • BGH, 18.04.1989 - XI ZR 133/88

    Hinweis eines Kreditinstituts auf die Möglichkeit von Termingeschäften gegenüber

    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    Eine Mindermeinung in Rechtsprechung und Literatur bejaht die Frage vor allem mit der Begründung, die Auffassung des Bundesgerichtshofs, Optionsgeschäfte über Aktien seien Börsentermingeschäfte (BGHZ 92, 317, 321 [BGH 22.10.1984 - II ZR 262/83]; 93, 307, 309; Senatsurteile vom 18. April 1989 - XI ZR 133/88, WM 1989, 807 und vom 19. Dezember 1989 - XI ZR 121/88, WM 1990, 94, 95) [BGH 19.12.1989 - XI ZR 121/88], müsse auf Geschäfte mit abgetrennten Optionsscheinen übertragen werden (LG Würzburg WM 1988, 1409, 1410 f. (aufgehoben durch OLG Bamberg WM 1989, 745 ff.); Tilp DB 1989, 2365, 2368 f.; Horn ZIP 1990, 2, 13; für Optionsscheine mit einer) (Rest-Laufzeit von maximal ca. 9 Monaten auch: Schwintowsky ZIP 1988, 1021, 1025 f. und Hartung BB 1989, 2411, 2416 f.).
  • BGH, 19.12.1989 - XI ZR 121/88

    Veräußerung von aufgrund der Ausübung einer unverbrieften Aktienkaufoption

    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    Eine Mindermeinung in Rechtsprechung und Literatur bejaht die Frage vor allem mit der Begründung, die Auffassung des Bundesgerichtshofs, Optionsgeschäfte über Aktien seien Börsentermingeschäfte (BGHZ 92, 317, 321 [BGH 22.10.1984 - II ZR 262/83]; 93, 307, 309; Senatsurteile vom 18. April 1989 - XI ZR 133/88, WM 1989, 807 und vom 19. Dezember 1989 - XI ZR 121/88, WM 1990, 94, 95) [BGH 19.12.1989 - XI ZR 121/88], müsse auf Geschäfte mit abgetrennten Optionsscheinen übertragen werden (LG Würzburg WM 1988, 1409, 1410 f. (aufgehoben durch OLG Bamberg WM 1989, 745 ff.); Tilp DB 1989, 2365, 2368 f.; Horn ZIP 1990, 2, 13; für Optionsscheine mit einer) (Rest-Laufzeit von maximal ca. 9 Monaten auch: Schwintowsky ZIP 1988, 1021, 1025 f. und Hartung BB 1989, 2411, 2416 f.).
  • BGH, 24.01.1985 - I ZR 201/82

    Saldierung von Posten aus unverbindlichen Börsentermin- und Differenzgeschäften

    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    Eine Mindermeinung in Rechtsprechung und Literatur bejaht die Frage vor allem mit der Begründung, die Auffassung des Bundesgerichtshofs, Optionsgeschäfte über Aktien seien Börsentermingeschäfte (BGHZ 92, 317, 321 [BGH 22.10.1984 - II ZR 262/83]; 93, 307, 309; Senatsurteile vom 18. April 1989 - XI ZR 133/88, WM 1989, 807 und vom 19. Dezember 1989 - XI ZR 121/88, WM 1990, 94, 95) [BGH 19.12.1989 - XI ZR 121/88], müsse auf Geschäfte mit abgetrennten Optionsscheinen übertragen werden (LG Würzburg WM 1988, 1409, 1410 f. (aufgehoben durch OLG Bamberg WM 1989, 745 ff.); Tilp DB 1989, 2365, 2368 f.; Horn ZIP 1990, 2, 13; für Optionsscheine mit einer) (Rest-Laufzeit von maximal ca. 9 Monaten auch: Schwintowsky ZIP 1988, 1021, 1025 f. und Hartung BB 1989, 2411, 2416 f.).
  • BGH, 26.01.1989 - III ZR 46/88

    Vorliegen der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtsfrage - Verbot der Gewährung

    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    Ernstgemeinte Kassageschäfte, wie sie der Beklagte beim Erwerb der Optionsscheine getätigt hat, sind keine Differenzgeschäfte (BGHZ 103, 84, 90 [BGH 18.01.1988 - II ZR 72/87]; BGH, Beschluß vom 26. Januar 1989 - III ZR 46/88, WM 1989, 675, 676).
  • LG Würzburg, 17.05.1988 - 6 O 2363/87
    Auszug aus BGH, 16.04.1991 - XI ZR 88/90
    Eine Mindermeinung in Rechtsprechung und Literatur bejaht die Frage vor allem mit der Begründung, die Auffassung des Bundesgerichtshofs, Optionsgeschäfte über Aktien seien Börsentermingeschäfte (BGHZ 92, 317, 321 [BGH 22.10.1984 - II ZR 262/83]; 93, 307, 309; Senatsurteile vom 18. April 1989 - XI ZR 133/88, WM 1989, 807 und vom 19. Dezember 1989 - XI ZR 121/88, WM 1990, 94, 95) [BGH 19.12.1989 - XI ZR 121/88], müsse auf Geschäfte mit abgetrennten Optionsscheinen übertragen werden (LG Würzburg WM 1988, 1409, 1410 f. (aufgehoben durch OLG Bamberg WM 1989, 745 ff.); Tilp DB 1989, 2365, 2368 f.; Horn ZIP 1990, 2, 13; für Optionsscheine mit einer) (Rest-Laufzeit von maximal ca. 9 Monaten auch: Schwintowsky ZIP 1988, 1021, 1025 f. und Hartung BB 1989, 2411, 2416 f.).
  • BGH, 28.11.1989 - XI ZR 112/89
  • BGH, 21.02.1990 - VIII ZR 116/89

    Fortbestehen vertraglich vereinbarter Mietminderung für die Zeit der

  • OLG Stuttgart, 20.03.1990 - 6 U 171/89
  • OLG Hamburg, 22.02.1991 - 1 U 78/90
  • BGH, 13.07.2004 - XI ZR 178/03

    Begriff des Börsentermingeschäfts; Hinweispflichten von Direkt-Brokern beim

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind Börsentermingeschäfte standardisierte Verträge, die von beiden Seiten erst zu einem späteren Zeitpunkt, dem Ende der Laufzeit, zu erfüllen sind und einen Bezug zu einem Terminmarkt haben (BGHZ 92, 317, 320; Senat BGHZ 114, 177, 179; 142, 345, 350; 149, 294, 301; 150, 164, 168).
  • BGH, 12.03.2002 - XI ZR 258/01

    Geschäfte mit Aktienanleihen sind keine Börsentermingeschäfte

    (2) (a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes sind Börsentermingeschäfte standardisierte Verträge, die von beiden Seiten erst zu einem späteren Zeitpunkt, dem Ende der Laufzeit, zu erfüllen sind und einen Bezug zu einem Terminmarkt haben (BGHZ 92, 317, 320; Senat BGHZ 114, 177, 179; 142, 345, 350; Senat, Urteil vom 18. Dezember 2001 - XI ZR 363/00, WM 2002, 283, 285, für BGHZ vorgesehen).

    Letztere dienen vornehmlich der Kursspekulation und Kurssicherung (Senat BGHZ 114, 177, 181).

    Im Gegensatz dazu erstreben Emittenten von Aktienanleihen, wie schon der Vielzahl und dem Volumen in den letzten Jahren emittierter Aktienanleihen zu entnehmen ist, nicht in erster Linie die Kursabsicherung eigener Aktienbestände (unzutreffend: Lenenbach NZG 2001, 481, 483), sondern verfolgen neben der Generierung von Provisionen einen für Termingeschäfte untypischen Zweck (vgl. Senat BGHZ 114, 177, 181; 133, 200, 206), nämlich den der Kapitalbeschaffung (Assmann ZIP 2001, 2061, 2075; Irmen WuB I G 7.-6.01; Kilgus WM 2001, 1324, 1325; Rümker Festschrift Beusch S. 739, 740 f.).

  • BFH, 19.02.1997 - XI R 1/96

    Wertpapiere können gewillkürtes Betriebsvermögen eines Gewerbebetriebes sein;

    Es handelt sich insoweit um verselbständigte Inhaberpapiere i. S. von § 793 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), in denen das Recht zum Bezug oder Verkauf von Aktien oder Devisen zu festgelegten Bedingungen (Preis) zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums verbrieft ist (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 16. April 1991 XI ZR 88/90, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1991, 1956; BFH-Urteil vom 24. Juli 1996 X R 139/93, BFH/NV 1997, 105; vgl. auch Gablers Wirtschafts-Lexikon, 13. Aufl. "Optionsschein"; Gablers Bank-Lexikon, "Optionsschein").
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht