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BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54 |
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Rechtsmittel
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHZ 22, 167
- NJW 1957, 59
- GRUR 1957, 131
- DB 1956, 1179
- DB 1956, 1207
Wird zitiert von ... (41) Neu Zitiert selbst (26)
- BGH, 25.06.1953 - 3 StR 80/53
Verbot der Laienwerburg für Büstenmittel - Gültigkeit eines Verbotes von …
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Denn die Fortgeltung der AMVO würde, wie das Berufungsgericht zutreffend annimmt, nicht dadurch beseitigt worden sein, daß die in § 6 Abs. 2 GewO enthaltene Ermächtigung nach dem Inkrafttreten des Grundgesetzes außer Kraft getreten wäre (BGHSt 5, 12 [BGH 25.06.1953 - 3 StR 80/53] [14]).Es kann dahingestellt bleiben, ob der von der Revision bekämpften Ansicht des 5. Strafsenats des Bundesgerichtshofs (BGHSt 5, 12 [BGH 25.06.1953 - 3 StR 80/53] [22]; gl A BVerwG NJW 1956, 1531 [1532]), das Grundgesetz gewähre kein Grundrecht auf freie Ausübung des gewählten Berufes, beizupflichten ist, da die Gültigkeit der AWO auch bei der Bejahung eines Grundrechtes der freien Berufsausübung nicht in Frage gestellt wird.
Geht man mit der Revision davon aus, daß das Recht auf freie Berufs ausübung ein Grundrecht darstellt und daß die Frage der freien Verkäuflichkeit von Arzneimitteln entgegen der vom 5. Strafsenat (BGHSt 5, 23 [BGH 25.06.1953 - 3 StR 80/53] ) vertretenen Auffassung nicht allein den Verkehr mit bestimmten Wirtschaftsgütern regelt, sondern die Berufsausübung unmittelbar betrifft, so würde der Verkauf von Arzneimitteln allerdings unter der Vorschrift des Art. 19 Abs. 2 GrundG stehen, wonach ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt auch durch das Gesetz nicht angetastet werden darf.
- RG, 20.03.1930 - VI 373/29
Ist die Verordnung vom 22. Oktober 1901 betr. den Verkehr mit Arzneimitteln …
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Mit den Ausführungen von Schmölders zur Frage des Rechtsschutzbedürfnisses für eine Unterlassungsklage bei Verletzungshandlungen, die mit öffentlicher Strafe bedroht sind oder die Anlaß zu einem Einschreiten der Verwaltungsbehörde geben können, hat sich das Reichsgericht bereits in den ähnlich liegenden Fällen RGZ 128, 298 [307] = JW 1931, 1470, ferner JW 1931, 1473 befaßt.Das Reichsgericht (RGZ 128, 298 [301-305]) hat eingehend die Entstehungsgeschichte des § 6 Abs. 2 GewO dargelegt und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, nach der Entstehungsgeschichte könne nicht angenommen werden, daß der Gesetzgeber bei Erteilung der Ermächtigung zum Erlaß der AMVO von dem im übrigen der Gewerbeordnung zugrunde liegenden Grundsatz der Gewerbefreiheit ausgegangen sei; dieser Grundsatz habe vielmehr, soweit der Betrieb des Apothekergewerbes und der Verkauf von Arzneimitteln in Betracht komme, im Gesetz keine Anerkennung gefunden; der Gesetzgeber habe auf der Grundlage des bisherigen Zustandes der zum Erlaß der Verordnung ermächtigten Stelle die Entscheidung darüber überlassen, inwieweit die Rücksicht auf die dem Staat obliegende Sorge für die öffentliche Gesundheitspflege und die allgemeine Volkswohlfahrt es geboten erscheinen lasse, den Verkauf der Apothekerwaren wie bisher den Apotheken vorzubehalten, und inwieweit es hiernach zulässig erscheine, ihn dem freien Verkehr zu überlassen.
Von den Urteilen des Reichsgerichts mag außer den Entscheidungen RGZ 128, 298 und JW 1927, 2422, noch das Urteil vom 26. Juni 1934 - II 98/34 - (GRUR 1934, 690) hervorgehoben werden, das ausdrücklich von dem der Beklagten (Drogerie) verbotenen Handel mit apothekenpflichtigen Waren spricht.
- BGH, 30.11.1954 - I ZR 147/53
Unzulässige Rechtsberatung
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Auch in dem das Rechtsberatungsmißbrauchsgesetz betreffenden Urteil vom 30. November 1954 - I ZR 147/53 - hat der Senat das Rechtsschutzinteresse bejaht, obgleich auch im Verwaltungsweg das vom dortigen Kläger mit seiner Unterlassungsklage verfolgte Ziel erreicht werden konnte (insoweit ist das Urteil in BGHZ 15, 315 nicht abgedruckt).Gesetze können auch im Interesse einzelner Gruppen erlassen werden, sofern sie durch das öffentliche Interesse geboten sind und nicht willkürlich die schutzwürdigen Interessen anderer vernachlässigen (vgl. BVerfG NJW 1954, 1235 hinsichtlich der Wirtschaftslenkungsmaßnahmen; BGHZ 15, 315 [317]).
- BGH, 08.07.1955 - I ZR 52/54
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Es kann bei der Frage der Sittenwidrigkeit auch nicht auf die Anschauungen der Drogisten und auch nicht auf die Anschauungen der Apotheker ankommen; bei dem Widerstreit der Interessen dieser Berufsgruppen muß die Anschauung aller billig und gerecht Denkenden entscheiden (BGH GRUR 1955, 541 - Bestattungswerbung). - RG, 12.04.1927 - II 425/26
Unlauterer Wettbewerb
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Das an sich erlaubte Ziel der Absatz- und Gewinnsteigerung darf nicht mit Mitteln verfolgt werden, die eine planmäßige Verletzung von Vorschriften in sich schließen, die den Schutz der Allgemeinheit und der als schutzwürdig anerkannten Interessen eines Berufsstandes bezwecken (vgl. RGZ 117, 16 [21 f]). - BVerwG, 01.12.1955 - I C 81.53
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Von ähnlichen Gesichtspunkten ist das Bundesverwaltungsgericht bei seiner Entscheidung über die Gültigkeit des § 9 Abs. 2 GüKG und des § 157 Abs. 3 ZPO ausgegangen (NJW 1956, 723, 883). - BVerfG, 20.07.1954 - 1 BvR 459/52
Investitionshilfe
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Gesetze können auch im Interesse einzelner Gruppen erlassen werden, sofern sie durch das öffentliche Interesse geboten sind und nicht willkürlich die schutzwürdigen Interessen anderer vernachlässigen (vgl. BVerfG NJW 1954, 1235 hinsichtlich der Wirtschaftslenkungsmaßnahmen; BGHZ 15, 315 [317]). - BGH, 12.02.1951 - IV ZR 106/50
Inanspruchnahme. Rechtsweg. Blankoverfügung
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Die Notwendigkeit der Stellungnahme zu öffentlich-rechtlichen Vorfragen, zu der das zur Entscheidung über den privatrechtlichen Anspruch angerufene Gericht befugt ist (vgl. BGH NJW 1951, 358), nimmt aber dem erhobenen Anspruch nicht seinen privatrechtlichen Charakter. - BGH, 15.06.1951 - V ZR 86/50
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Unter Berufung auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 15. Juni 1951 - V ZR 86/50 - (WuW 1951, 128 [133] = NJW 1951, 836 [BGH 15.06.1951 - V ZR 86/50] [837]) und im Anschluß an das Gutachten von Möhring (BB 1954, 210) geht sie davon aus, daß die Dekartellierungsgesetze nicht nur auf Rechtsgeschäfte, sondern auch auf Gesetze anwendbar seien, die Wettbewerbsbeschränkungen enthalten. - BGH, 06.09.1953 - VRG 11/53
Auszug aus BGH, 16.11.1956 - I ZR 150/54
Der erkennende Senat hat bereits in seinem Gutachten I VRG 3/52 (BGHSt 4, 385 [390] = WuW 1953, 60; vgl. auch I VRG 11/53 in BGHZ 11 Anhang S. 34 [40 f]) darauf hingewiesen, daß das Grundrecht des Art. 12 Abs. 1, soweit es die freie Berufswahl und die Gewerbefreiheit verkünde, aus sich selbst heraus keineswegs übergesetzlichen Rang habe, sondern eine von mehreren möglichen Ordnungen der Wirtschaftsverfassung sei, die nur der Verfassungsgeber als solcher unter Verfassungsschutz gestellt habe. - BVerwG, 14.12.1954 - I C 24.54
- BGH, 28.04.1952 - VRG 3/52
- RG, 28.09.1911 - VI 407/10
Unterlassungsklage.
- BGH, 25.01.1952 - VRG 5/51
- BVerwG, 03.11.1955 - I C 15.53
Rechtsmittel
- RG, 07.04.1941 - II 121/40
1. Unter welchen Voraussetzungen verstößt es gegen die guten Sitten im …
- BVerfG, 10.06.1953 - 1 BvF 1/53
Gerichtsbezirke
- BGH, 04.02.1952 - IV ZB 79/51
Zwangsunterbringung Geisteskranker
- BGH, 08.02.1952 - V ZR 6/50
Durchführung des Vierjahresplans
- BVerfG, 10.02.1953 - 1 BvR 787/52
Geltungsumfang des Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG
- RG, 12.03.1909 - III 237/08
Klage gegen den Reichspostfiskus darauf, daß der postamtlich angenommene …
- BGH, 06.10.1952 - I VRG 11/52
- RG, 31.01.1936 - VII 189/35
1. Ist, wenn ein Gewässer nach § 3 Abs. 1 des preuß. Fischereigesetzes vom 11. …
- RG, 04.04.1930 - II 277/29
1. Ist der Rechtsweg zulässig für eine Klage, mit der ein privates …
- RG, 24.05.1937 - VI 379/36
Ist die Unterlassungsklage unzulässig, wenn die zu unterlassende Handlung mit …
- BVerwG, 03.05.1956 - I C 172.53
Rechtsmittel
- BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56
Apotheken-Urteil
Wenn aus Gründen des Gesundheitsschutzes eine allzu starke Vermehrung der Verkaufsstellen für Arzneimittel hintangehalten werden soll, könnte weiter der Verkauf dieser Mittel durch Regelungsgesetz nach Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG im wesentlichen ganz den Apotheken vorbehalten werden (vgl. hierzu BGHZ 22, 167 [174-178, 180]); hier würde bereits die intensive Ausbildung, die grundsätzliche Beschränkung auf den Verkauf betriebsüblicher Waren sowie das Verbot, mehrere Betriebe zu führen, einer "uferlosen" Betriebsvermehrung entgegenwirken. - BGH, 21.03.1958 - 2 StR 393/57 Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BAG, 14.09.1994 - 4 AZR 761/93
Apotheken- und Einzeltarifverträge; Fachlicher Geltungsbereich der Tarifverträge …
Demgegenüber obliegt den öffentlichen Apotheken in erster Linie die Arzneimittelabgabe an die Bevölkerung und an die Ärzte sowie an die Krankenanstalten ohne Vollapotheke, ferner die Rezeptur, also die Endfertigung nach Herstellungsvorschriften des Deutschen Arzneibuches (DAB) und aus Stoffen des DAB, ferner die unentgeltliche Beratung der Bevölkerung auf dem Gebiet der kleinen Therapie des Alltags (medikamentöse Therapie) und die unentgeltliche pharmakologische Beratung der Ärzte (vgl. BGHZ 22, 167 ff.; BGHZ 23, 184 ff. [BGH 29.01.1957 - I ZR 53/55]; BGHSt 11, 304 ff.; BVerfGE 7, 377 ff.; 9, 73 ff.; 17, 232 ff.).Der Apotheker übt seinen Beruf vielmehr regelmäßig ohne Absatzmotiv aus (BGHZ 22, 167 ff.; BGHZ 23, 184 ff. [BGH 29.01.1957 - I ZR 53/55]; BGHSt 11, 304 ff.; BVerfGE 7, 377 ff.; 9, 73 ff.; 17, 232 ff.).
- BVerfG, 07.01.1959 - 1 BvR 100/57
Arzneifertigwaren
Es ist dem Bundesgerichtshof (BGHZ 22, 167) und dem Bundesverwaltungsgericht (NJW 1958, 1840) zuzustimmen, die die AMVO an Art. 12 Abs. 1 GG als der "lex specialis für das Gebiet des Berufsrechts" gemessen und Art. 2 GG als Prüfungsmaßstab insoweit ausgeschlossen haben. - LG München I, 12.07.2011 - 7 O 1310/11
Gestattungsanordnung zur Bekanntgabe von Internetanschlussinhabern: Gewerbliches …
Beispiele dafür finden sich in großer Zahl gerade in den neueren Entscheidungen des BVerfG (vergleiche zB BVerfG 1963-07-09 1 BvL 15/60 = BVerfGE 16, 246, 252; BVerfG 1963-07-23 1 BvL 11/61 = BVerfGE 16, 306, 318 ff; BVerfG 1965-05-18 2 BvR 40/60 = BVerfGE 19, 52, 56 ff; BVerfG 1965-11-04 2 BvR 91/64, 2 BvR 271/64 = BVerfGE 19, 290, 301 ff; BVerfG 1965-12-15 1 BvR 513/65 = BVerfGE 19, 342, 352/353), aber seit jeher auch in den Entscheidungen der Zivilsenate und der Strafsenate des BGH (zB vergleiche BGH 1951-09-27 IV ZR 155/50 = BGHZ 3, 162 -zu GVG § 13 - BGH 1951-10-30 I ZR 117 = BGHZ 3, 308 zu GG Art. 134 - ; BGH 1952-11-21 I ZR 56/52 = BGHZ 8, 88; BGH 1955-05-18 I ZR 8/54 = BGHZ 17, 266; BGH 1955-06-24 I ZR 88/54 = BGHZ 18, 44 - zu LitUrhG §§ 11, 12, 15; BGH 1955-12-06 I ZR 39/54 = BGHZ 19, 227 - zu LitUrhG § 27 - BGH 1956-11-16 I ZR 150/54 = BGHZ 22, 167 zur Arzneimittelverordnung - BGH 1957-10-25 I ZR 25/57 = BGHZ 26, 7 zu BGB § 452 - ; BGH 1962-03-21 IV ZR 251/61 = BGHZ 37, 58 - zu BGB 1371 - BGH 1964-05-26 la ZB 233/63 = BGHZ 42, 19 - zu PatG § 24-; BGH 1965-06-14 GSZ 1/65 = BGHZ 44, 46 GrS zu ZPO §§ 512a, 549 Abs. 2 - BGH 1955-02-11 2 StR 173/54 = BGHSt 7, 190 - zu AO § 404 - BGH 1962-11-28 3 StR 39/62 = BGHSt 18, 151 - zu StGB § 91 -). - BGH, 09.05.1967 - Ib ZR 59/65
Klagebefugnis des Deutschen Anwaltsvereins
In einem derartigen Falle handelt gegen die guten wettbewerblichen Sitten, wer die erlaubnispflichtige Tätigkeit ohne die erforderliche Erlaubnis ausübt (BGH NJW 1956, 749, 750 [BGH 17.01.1956 - I ZR 98/54]; GRUR 1961, 418; vgl. auch BGHZ 22, 167, 181 [BGH 16.11.1956 - I ZR 150/54] - Arzneimittel). - BGH, 13.05.1987 - I ZR 68/85
"Lesbarkeit I"; Anforderungen an die Lesbarkeit der Pflichtangaben
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs widerspricht es regelmäßig den Anschauungen des verständigen Durchschnittsgewerbetreibenden, wenn in der Werbung oder sonst im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs Vorschriften verletzt werden, mit denen der Gesetzgeber im Interesse der Volksgesundheit den Wettbewerb ordnet (vgl. dazu BGHZ 22, 167, 180;… Urt. v. 1. Dezember 1983 - I ZR 124/81, GRUR 1984, 292, 293 = WRP 1984, 262 - THX-Injektionen). - BGH, 12.07.1957 - I ZR 8/56
Heilmittelvertrieb
Der Wesensgehalt des Grundrechtes des Art. 12 Abs. 1 GrundG (vgl. hierzu die Entscheidung des erkennenden Senats BGHZ 22, 167 [176]), soweit es die freie Berufswahl und die Gewerbefreiheit verkündet, wird jedenfalls durch das im Interesse der Volksgesundheit erlassene, lange vor dem Heilpraktikergesetzübrigens schon in § 56 a Abs. 1 Ziff. 1 der Gewerbeordnung ausgesprochene Verbot der Ausübung der Heilkunde im Umherziehen nicht angetastet.Wie der erkennende Senat wiederholt entschieden hat (BGHZ 22, 167 [180] - Arzneimittelgroßhandel; BGH NJW 1957, 949 - Spalttabletten) widerspricht es jedoch regelmäßig den Anschauungen des verständigen Durchschnittsgewerbetreibenden, wenn im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbes Vorschriften verletzt werden, die aus Gründen der Volksgesundheit erlassen worden sind.
- BGH, 21.02.1964 - Ib ZR 108/62
Anforderungen an die Haftung eines in Wettbewerbsabsicht handelnden und dabei die …
Soweit die Revision die Feststellung der Absicht einer Förderung eigener selbständiger wirtschaftlicher Tätigkeit des Beklagten vermißt, ist ihr entgegenzuhalten, daß Wettbewerbsabsicht auch dann zu bejahen ist, wenn fremder Wettbewerb gefördert werden soll (BGHZ 22, 167, 181 - Arzneimittel) und diese Absicht gegenüber sonstigen Beweggründen des Handelns nicht völlig zurücktritt; eine solche Absicht kann auch bei einem Angestellten zumal dann vorliegen, wenn er, wie es bei dem Beklagten unstreitig der Fall war, im Betriebe eines nahen Angehörigen beschäftigt ist, dem die Äußerung in wettbewerblicher Hinsicht Vorteil bringen kann. - BGH, 18.04.1958 - I ZR 158/56
Rechtsmittel
Da der Absatzweg bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln über Apotheken gesetzlich vorgeschrieben ist (vgl. hierzu auch BGHZ 22, 167, 185 [BGH 16.11.1956 - I ZR 150/54] - Arzneimittelgroßhandel), eine bestimmte Preisgestaltung - wenn auch nicht im Sinne einer gesetzlichen Zusicherung der Spannen - besteht und der Gesetzgeber sich im Rahmen der so getroffenen Gesamtordnung auch die Existenzsicherung des lebenswichtige Aufgaben erfüllenden Apothekerstandes hat angelegen sein lassen (…vgl. BGHZ a.a.O. S. 181), ließe sich unter Umständen die Auffassung vertreten, daß wegen dieser Sonderstellung des Apothekers Preisgespräche und Einflußnahmen der gekennzeichneten Art dann nicht mehr als im Rahmen einer legitimen Absatzbemühung liegend angesehen werden könnten, wenn eine Gefährdung der Sonderstellung des Apothekers ernsthaft zu besorgen wäre. - BGH, 29.01.1957 - I ZR 53/55
Arzneimittelverkauf in Drogerien
- BGH, 14.12.1966 - Ib ZR 125/64
Zulässigkeit von Eisenzusatz bei Lebensmitteln
- BGH, 13.05.1987 - I ZR 86/85
"Lesbarkeit II"; Anforderungen an die Lesbarkeit der Pflichtangaben
- BGH, 26.06.1970 - I ZR 14/69
Unterlassungsanspruch bei Verstoß gegen das Gesetz über die Werbung auf dem …
- BGH, 05.05.1959 - I ZR 47/57
Rechtsmittel
- BGH, 05.04.1967 - Ib ZR 56/65
Voraussetzungen für die vorschriftsmäßige Besetzung eines Gerichts - Umfang der …
- BGH, 03.04.1981 - I ZR 41/80
Klagebefugnis eines Vereins als Interessenverband - chiropraktische Behandlungen …
- BGH, 18.05.1973 - I ZR 31/72
Sittenwidrigkeit eines Verstosses gegen die Preisauszeichnungsvorschriften bei …
- BGH, 17.09.1965 - Ib ZR 11/64
Apothekenzwang bei sog. Vorbeugungsmitteln
- BGH, 10.03.1971 - I ZR 109/69
Anspruch auf Unterlassung von unlauterer Werbung für eine urologische …
- BGH, 01.12.1983 - I ZR 164/81
Zulässigkeit einer Heilpraktikerwerbung für die Behandlung von Krebserkrankungen …
- BGH, 03.07.1981 - I ZR 127/79
Grippewerbung
- BGH, 27.10.1959 - I ZR 94/58
Rechtsmittel
- OLG Karlsruhe, 05.10.1995 - 4 U 108/95
Missbrauch einer Klagebefugnis gemäß § 13 Abs. 5 Gesetz gegen unlauteren …
- BGH, 26.05.1972 - I ZR 8/71
Gebrauch der Berufsbezeichnungen "Praktischer Betriebswirt" und …
- BGH, 03.12.1971 - I ZR 137/69
Ansprüche einer Vereinigung zum Schutz der Wirtschaft und Gewerbetreibenden gegen …
- BGH, 12.02.1965 - Ib ZR 42/63
Gemeindliche Unterhaltung einer Eiserzeugungsanlage im Rahmen des städtischen …
- BGH, 21.05.1957 - I ZR 19/56
Rechtsmittel
- OLG Naumburg, 08.10.1996 - 7 U 157/96
Eignung einer Mitgliederliste eines Wettbewerbsverbandes zum Nachweis der …
- BGH, 13.05.1987 - I ZR 85/85
Heilmittelwerbung - Lesbarkeit
- BGH, 02.03.1973 - I ZR 16/72
Aktivlegitimation eines klagenden Verbandes - Zugabeverbot für handeslsübliche …
- BFH, 18.02.1965 - V 217/62 U
Nichtanerkennung des Buchnachweises wegen Verwendung von Tarnbezeichnungen
- BGH, 25.03.1958 - I ZR 38/57
Rechtsmittel
- LG Berlin, 24.09.2002 - 102 O 66/02
- OLG Naumburg, 16.10.1997 - 7 U (HS) 77/97
Wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit einer Vereinbarung über die Durchführung von …
- OLG Stuttgart, 24.01.1986 - 2 U 243/85
Nichtigkeit eines Wettbewerbsverbotes wegen Verstoßes gegen die guten Sitten; …
- BVerwG, 04.08.1965 - I B 34.65
Apothekenpflichtigkeit von Tabletten - Apothekenpflichtigkeit eines Heilmittels - …
- BGH, 11.12.1981 - I ZR 184/79
Verstoß gegen § 1 Heilpraktikergesetz (HeilpraktikerG) bei selbstständigen …
- BGH, 24.05.1972 - I ZR 12/71
Privatrechtliche Natur der Ausschreibung und Vergabe von öffentlichen …
- BGH, 05.04.1965 - III ZR 201/63
Errichtung einer Apotheke zur Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit …
- BGH, 13.04.1962 - I ZR 163/60
Rechtsmittel