Rechtsprechung
BGH, 16.11.2017 - I ZR 161/16 |
Volltextveröffentlichungen (13)
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
Knochenzement I
- rechtsprechung-im-internet.de
Knochenzement I
§ 3 Abs 1 UWG, § 3a UWG, § 17 Abs 2 UWG, § 308 Abs 1 ZPO
Wettbewerbsverstoß: Verbot der Fruchtziehung aus einer vorangegangen Verletzung von Betriebsgeheimnissen; Unzulässigkeit der Ausnutzung der Auswirkungen einer vorangegangenen wettbewerbswidrigen Verhaltens nach der wettbewerbsrechtlichen Generalklausel; auf ...
- IWW
§ 3 Abs. 1 UWG, §§ ... 3, 4 Nr. 11 UWG, 3a UWG, § 17 UWG, § 3a UWG, § 8 Abs. 1 UWG, §§ 17, 18 UWG, 3a, 8 Abs. 1 UWG, §§ 3a bis 7 UWG, Art. 12 Abs. 1 GG, § 17 Abs. 2 UWG, §§ 3a, 9 Abs. 1 UWG, § 823 Abs. 2 BGB, §§ 249 ff. BGB, § 249 Abs. 1 BGB, § 251 Abs. 1 BGB, § 4 Nr. 1 und Nr. 2 UWG, § 308 Abs. 1 ZPO, § 308 Abs. 1 Satz 1 ZPO, Art. 267 Abs. 3 AEUV, § 97 Abs. 1 ZPO
- Wolters Kluwer
- Betriebs-Berater
Keine Verletzung von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen durch Vertrieb eigen- ständiger Nachfolgeprodukte - Knochen- zement I
- rewis.io
Wettbewerbsverstoß: Verbot der Fruchtziehung aus einer vorangegangen Verletzung von Betriebsgeheimnissen; Unzulässigkeit der Ausnutzung der Auswirkungen einer vorangegangenen wettbewerbswidrigen Verhaltens nach der wettbewerbsrechtlichen Generalklausel; auf ...
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Wettbewerbsrecht: Knochenzement I
- datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- beckmannundnorda.de (Kurzinformation)
Wettbewerbsrechtliches Verbot der Fruchtziehung aus vorangegangener Verletzung von Betriebsgeheimnissen betrifft keine eigenständigen Nachfolgeprodukte
- ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)
Verletzung von Betriebsgeheimnissen durch Vertrieb von Nachfolgeprodukten?
- otto-schmidt.de (Kurzinformation)
Verletzung von Betriebsgeheimnissen durch Vertrieb von Nachfolgeprodukten?
- online-und-recht.de (Kurzinformation)
Verbot der Fruchtziehung aus einer vorangegangen Verletzung von Betriebsgeheimnissen
- Wolters Kluwer (Kurzinformation)
Kenntnisse unter Ausnutzung vorangegangenen wettbewerbswidrigen Verhaltens unterliegen Verwendungsverbot
Verfahrensgang
- LG Frankfurt/Main, 08.07.2015 - 8 O 12/15
- OLG Frankfurt, 23.06.2016 - 6 U 157/15
- LG Frankfurt/Main, 08.07.2017 - 8 O 12/15
- BGH, 16.11.2017 - I ZR 161/16
Papierfundstellen
- MDR 2018, 417
- GRUR 2018, 535
- BB 2018, 577
Wird zitiert von ... (7)
- BGH, 19.04.2018 - I ZR 244/16
Verpflichtung des Mitarbeiters eines Unternehemens zur Mitteilung seines Namens …
Die Änderung des Lauterkeitsrechts nach den von der Klägerin beanstandeten Verletzungshandlungen im Oktober und November 2014 durch das Zweite Gesetz zur Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 2. Dezember 2015 (BGBl. I, S. 2158) hat zu keiner für den Streitfall relevanten Änderung des Tatbestands des Rechtsbruchs (§ 4 Nr. 11 UWG aF, jetzt § 3a UWG) geführt (vgl. BGH…, Urteil vom 25. Februar 2016 - I ZR 238/14, GRUR 2016, 957 Rn. 8 = WRP 2016, 980 - Mehrwertdienstenummer; Urteil vom 16. November 2017 - I ZR 161/16, GRUR 2018, 535 Rn. 15 = WRP 2018, 424 - Knochenzement I, jeweils mwN). - OLG Düsseldorf, 26.07.2018 - 15 U 2/17
Rechtstellung des Arbeitnehmererfinders
Gegenstand eines Rechtsstreits ist der als Rechtsschutzbegehren oder Rechtsfolgenbehauptung aufgefasste eigenständige prozessuale Anspruch, der sich aus Klageantrag und Klagegrund zusammensetzt (BGH GRUR 2018, 535 - Knochenzement I; BGH GRUR 2016, 1301 - Kinderstube; BGH NJW 2015, 1093; BGH GRUR 2013, 401 - Biomineralwasser).Zum Klagegrund gehören alle Tatsachen sind, die bei einer vom Standpunkt der Parteien ausgehenden natürlichen Betrachtungsweise zu dem durch den Vortrag der Klagepartei zur Entscheidung gestellten Tatsachenkomplex gehören (BGH GRUR 2018, 535 - Knochenzement I; BGH NZG 2018, 709; BGH NJW 2015, 3040; BGH NJW 2014, 314; BGH GRUR 2013, 401 - Biomineralwasser; BGH NJW 1992, 1172).
- VGH Baden-Württemberg, 23.03.2023 - 1 S 2793/20
Zur gemeindewirtschaftsrechtlichen Zulässigkeit der Errichtung zum Verkauf …
Denn im Hinblick auf die Errichtung und Veräußerung von zum Verkauf vorgesehener Eigentumswohnungen zu Marktpreisen liegt weder eine der in §§ 3a bis 7 UWG gesetzlich geregelten Fallgruppen unlauteren Verhaltes vor, noch entspricht die genannte Verhaltensweise von ihrem Unlauterkeitsgehalt her den im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb angeführten Fallgruppen unlauteren Verhaltens (vgl. zu diesem Maßstab: BGH, Beschl. v. 16.11.2017 - I ZR 161/16 -, juris Rn. 27 m. w. N.).
- OLG Nürnberg, 26.11.2021 - 3 U 2473/21
Bereitstellung des Online-Portals eines Landkreises zur Bewerbung von Angeboten …
Ein Rückgriff auf die Generalklausel ist in Fällen geboten, in denen die Tatbestände der §§ 3a bis 7 UWG zwar bestimmte Gesichtspunkte der lauterkeitsrechtlichen Beurteilung erfassen, aber keine umfassende Bewertung der Interessen der durch das Wettbewerbsverhältnis betroffenen Marktteilnehmer ermöglichen (BGH, Urteil vom 16.11.2017 - I ZR 161/1, GRUR 2018, 535, Rn. 27 - Knochenzement I). - OLG Düsseldorf, 13.12.2018 - 2 U 37/18
Wettbewerbswidrigkeit der Bezeichnung eines mit dem An- und Verkauf von …
Deshalb entscheidet ein Gericht unter Verstoß gegen § 308 Abs. 1 ZPO über etwas anderes, als beantragt ist, wenn es seinem Urteilsspruch über einen Unterlassungsantrag einen anderen Klagegrund zugrunde legt als denjenigen, mit dem der Kläger seinen Antrag begründet hat (BGHZ 154, 342 347 f. = GRUR 2003, 716 - Reinigungsarbeiten; BGH, GRUR 2018, 203 = WRP 2018, 190 - Betriebspsychologe; GRUR 2018, 431 - Tiegelgröße; GRUR 2018, 535, 539 - Knochenzement I). - OLG Frankfurt, 01.03.2018 - 6 U 165/17
Beschäftigungsverbot für unlauter abgeworbene Arbeitnehmer
In einer jüngeren Entscheidung (Urteil vom 16.11.2017, I ZR 161/16, BeckRS 2017, 142898, Rnr. 40 f. - Knochenzement I) hat der Bundesgerichtshof jedoch ausdrücklich offengelassen, ob an dieser Rechtsprechung angesichts der betroffenen Interessen Dritter (Arbeitnehmer, Kunden) und der Beschränkung des freien Wettbewerbs festzuhalten ist. - OLG Nürnberg, 22.12.2021 - 3 U 2473/21 Ein Rückgriff auf die Generalklausel ist in Fällen geboten, in denen die Tatbestände der §§ 3a bis 7 UWG zwar bestimmte Gesichtspunkte der lauterkeitsrechtlichen Beurteilung erfassen, aber keine umfassende Bewertung der Interessen der durch das Wettbewerbsverhältnis betroffenen Marktteilnehmer ermöglichen (BGH, Urteil vom 16.11.2017 - I ZR 161/1, GRUR 2018, 535 , Rn. 27 - Knochenzement I).