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   BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12   

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https://dejure.org/2013,1293
BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12 (https://dejure.org/2013,1293)
BGH, Entscheidung vom 17.01.2013 - III ZR 10/12 (https://dejure.org/2013,1293)
BGH, Entscheidung vom 17. Januar 2013 - III ZR 10/12 (https://dejure.org/2013,1293)
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Volltextveröffentlichungen (16)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 280 BGB, § 317 BGB, § 319 Abs 1 BGB
    Schiedsgutachtervertrag: Werkvertragliche Schadensersatzansprüche der nicht am Gutachtervertrag beteiligten Partei gegen den Schiedsgutachter wegen offenbarer Unrichtigkeit des Gutachtens

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 280; BGB § 317; BGB § 319
    Schadensersatzansprüche der nicht auftraggebenden Partei gegen Schiedsgutachter bei unrichtigem Gutachten

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzansprüche gegen den Schiedsgutachter bei Erstellung eines offenbar unrichtigen Gutachtens im Falle des Abschlusses des Schiedsgutachtervertrags nur von einer Partei der Schiedsgutachtenabrede; Direkter Klageanspruch einer Partei der Schiedsgutachenabrede im ...

  • Betriebs-Berater

    Schadensersatzanspruch bei offenbar unrichtig erstelltem Schiedsgutachten

  • rewis.io

    Schiedsgutachtervertrag: Werkvertragliche Schadensersatzansprüche der nicht am Gutachtervertrag beteiligten Partei gegen den Schiedsgutachter wegen offenbarer Unrichtigkeit des Gutachtens

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 280, 317, 319

  • rechtsportal.de

    BGB §§ 280, 317, 319

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Wann und wem haftet ein Schiedsgutachter?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • zip-online.de (Leitsatz)

    Haftung des Schiedsgutachters wegen Mängeln des Gutachtens gegenüber beiden Schiedsparteien

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Schiedsgutachter kann für unrichtiges Gutachten haften

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Schadensersatzanspruch bei offenbar unrichtig erstelltem Schiedsgutachten

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kein Schaden, weil auch ein Dritter in Anspruch genommen werden kann? (IBR 2013, 1080)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Wann und wem haftet ein Schiedsgutachter? (IBR 2013, 1156)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2013, 1296
  • ZIP 2013, 1234 (Ls.)
  • MDR 2013, 336
  • BB 2013, 385
  • BauR 2013, 828
  • ZfBR 2013, 340
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 100/92

    Bestimmung der Leistung durch das Gericht nach Verlust der Eignung eines in einer

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    Wird ein Schiedsgutachtervertrag nur von einer Partei der Schiedsgutachtenabrede geschlossen, können bei Erstellung eines offenbar unrichtigen Gutachtens auch der anderen Partei unmittelbare (werk-)vertragliche Schadensersatzansprüche gegen den Schiedsgutachter zustehen (im Anschluss an BGH, Urteil vom 6. Juni 1994, II ZR 100/92, NJW-RR 1994, 1314).

    Dabei muss jedoch eindeutig offengelegt werden, dass es sich um für beide Seiten zu erstattende Schiedsgutachten handelt, also der Gutachter als neutraler Dritter und nicht nur als Privatgutachter seines Auftraggebers tätig wird (vgl. BGH, Urteile vom 6. Juni 1994 - II ZR 100/92, NJW-RR 1994, 1314 und vom 14. Februar 2005 - II ZR 365/02, NZG 2005, 394, 395).

    Wird, wie hier, der Schiedsgutachtervertrag nur von einer Partei der Schiedsgutachtenabrede abgeschlossen, so ändert dies nichts daran, dass - entsprechend seiner Funktion und dem "Wesen" seiner Aufgabenstellung - der Schiedsgutachter allen Parteien der Schiedsgutachtenabrede gegenüber gleichermaßen zur ordnungsgemäßen Erstellung seines Gutachtens verpflichtet ist (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1994 aaO; RGZ 87, 190, 194).

  • BGH, 22.04.1965 - VII ZR 15/65

    Haftung des Schiedsgutachters

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    Dabei erkennen die Parteien die durch das Gutachten zu treffende Bestimmung bis an die Grenze der offenbaren Unrichtigkeit als verbindlich an (vgl. BGH, Urteile vom 22. April 1965 - VII ZR 15/65, BGHZ 43, 374, 376 f, vom 18. Mai 1983 - VIII ZR 83/82, NJW 1983, 1854, 1855; vgl. auch Urteil vom 25. September 2008 - IX ZR 133/07, NJW 2008, 3641 Rn. 9; Grüneberg in: Palandt, BGB, 72. Aufl., § 317 Rn. 6; Erman/Hager, BGB, 13. Aufl., § 317 Rn. 8 ff; MünchKommBGB/Würdinger, 6. Aufl., § 317 Rn. 31 f; Staudinger/Rieble, BGB, Neubearbeitung 2009, § 317 Rn. 13).

    bb) Ist ein Schiedsgutachten offenbar unrichtig, so können sich hieraus (werk-)vertragliche Schadensersatzansprüche ergeben (vgl. BGH, Urteil vom 22. April 1965 aaO), ohne dass sich der Gutachter wie ein Richter oder Schiedsrichter auf die Vergünstigung des § 839 Abs. 2 BGB berufen kann (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 1956 - VII ZR 22/56, BGHZ 22, 343, 345).

  • BGH, 26.06.2001 - IX ZR 209/98

    Pflichten des Konkursverwalters bei Führung eines Aktivprozesses

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    Das Berufungsgericht ist zudem von den Grundsätzen für die Unterscheidung von bedingtem Vorsatz und bewusster Fahrlässigkeit bei seiner Beurteilung ausgegangen und hat auf der Grundlage der getroffenen Feststellungen ohne Rechtsfehler ein nur bewusst fahrlässiges Verhalten angenommen, weil die Beklagten darauf vertraut hätten, dass das von ihnen erkannte Schadensrisiko nicht eintreten werde, und aus diesem Grund die Gefahr in Kauf genommen haben (vgl. zur Abgrenzung BGH, Urteil vom 26. Juni 2001 - IX ZR 209/98, NJW 2001, 3187, 3189; Erman/Schiemann, BGB, 13. Aufl., § 826 Rn. 14 f).
  • BGH, 13.12.1956 - VII ZR 22/56

    Pflichten des überstimmten Schiedsgutachters

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    bb) Ist ein Schiedsgutachten offenbar unrichtig, so können sich hieraus (werk-)vertragliche Schadensersatzansprüche ergeben (vgl. BGH, Urteil vom 22. April 1965 aaO), ohne dass sich der Gutachter wie ein Richter oder Schiedsrichter auf die Vergünstigung des § 839 Abs. 2 BGB berufen kann (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 1956 - VII ZR 22/56, BGHZ 22, 343, 345).
  • BGH, 14.12.1967 - III ZR 22/66

    Qualitätsbeurteilung enteigneter Grundstücke - Bemessung der Höhe einer

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    Sie verlangt mehr als bloße Unrichtigkeit, so dass ein Gutachten offenbar unrichtig erst dann ist, wenn es den Grundsatz von Treu und Glauben in grober Weise verletzt und sich seine Unrichtigkeit dem Blick eines sachkundigen und unbefangenen Beurteilers sofort aufdrängen muss (vgl. Senatsurteil vom 14. Dezember 1967 - III ZR 22/66, WM 1968, 307, 308; BGH, Urteile vom 27. Juni 2001 - VIII ZR 235/00, NJW 2001, 3775, 3776 f sowie vom 21. Januar 2004 - VIII ZR 74/03, NJW-RR 2004, 760, 761; in: MünchKommBGB/Würdinger, aaO, § 319 Rn. 15).
  • BGH, 28.06.1979 - VII ZR 248/78

    Herstellergarantie als Vertrag zugunsten Dritter

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    (Wobei dies vorliegend rechtlich unbedenklich auch für die B.   -Vertragshändler gelten könnte, die - wie die Klägerin - zum Zeitpunkt des Abschlusses des EDV-Verbund-Vertrags noch keine Vereinbarungen über Leasinggeschäfte abgeschlossen hatten, vgl. BGH, Urteil vom 28. Juni 1979 - VII ZR 248/78, BGHZ 75, 75, 78 f).
  • BGH, 17.02.1982 - IVa ZR 284/80

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Beratung durch einen Steuerberater - Bewertung

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    Vielmehr steht es der Klägerin, die neben dem Schadensersatzanspruch gegen die Beklagten noch einen anderen, zum Ausgleich des Schadens führenden Anspruch gegen einen Dritten haben könnte, grundsätzlich frei, den Schuldner, gegen den sie vorgehen möchte, auszuwählen (vgl. BGH, Urteil vom 17. Februar 1982 - IVa ZR 284/80, NJW 1982, 1806).
  • BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 83/82

    Nicht gewerbsmäßiger Verkauf eines Gebrauchtwagens an einen Kfz-Händler;

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    Dabei erkennen die Parteien die durch das Gutachten zu treffende Bestimmung bis an die Grenze der offenbaren Unrichtigkeit als verbindlich an (vgl. BGH, Urteile vom 22. April 1965 - VII ZR 15/65, BGHZ 43, 374, 376 f, vom 18. Mai 1983 - VIII ZR 83/82, NJW 1983, 1854, 1855; vgl. auch Urteil vom 25. September 2008 - IX ZR 133/07, NJW 2008, 3641 Rn. 9; Grüneberg in: Palandt, BGB, 72. Aufl., § 317 Rn. 6; Erman/Hager, BGB, 13. Aufl., § 317 Rn. 8 ff; MünchKommBGB/Würdinger, 6. Aufl., § 317 Rn. 31 f; Staudinger/Rieble, BGB, Neubearbeitung 2009, § 317 Rn. 13).
  • BGH, 07.04.2000 - V ZR 36/99

    Leistungsbestimmung durch Urteil

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    Dabei kann die von der Unrichtigkeit betroffene Partei unmittelbar auf (Rück-)Zahlung des ihr noch zustehenden oder des überzahlten Betrags klagen (vgl. BGH, Urteil vom 7. April 2000 - V ZR 36/99, NJW 2000, 2986, 2987).
  • BGH, 27.06.2001 - VIII ZR 235/00

    Auslegung der Bezeichnung des Schiedsgutachters in einer Schiedsgutachterklausel;

    Auszug aus BGH, 17.01.2013 - III ZR 10/12
    Sie verlangt mehr als bloße Unrichtigkeit, so dass ein Gutachten offenbar unrichtig erst dann ist, wenn es den Grundsatz von Treu und Glauben in grober Weise verletzt und sich seine Unrichtigkeit dem Blick eines sachkundigen und unbefangenen Beurteilers sofort aufdrängen muss (vgl. Senatsurteil vom 14. Dezember 1967 - III ZR 22/66, WM 1968, 307, 308; BGH, Urteile vom 27. Juni 2001 - VIII ZR 235/00, NJW 2001, 3775, 3776 f sowie vom 21. Januar 2004 - VIII ZR 74/03, NJW-RR 2004, 760, 761; in: MünchKommBGB/Würdinger, aaO, § 319 Rn. 15).
  • BGH, 19.07.2001 - IX ZR 62/00

    Haftung des Konkursverwalters für Fälschung eines Überweisungsauftrags durch

  • BGH, 20.05.2003 - VI ZR 312/02

    Haftung des mit der Ermittlung des Verkehrswerts im Zwangsversteigerungsverfahren

  • BGH, 21.01.2004 - VIII ZR 74/03

    Bilanzmäßige Behandlung einer Ausgleichszahlung für entgangenen Gewinn

  • BGH, 20.04.2004 - X ZR 250/02

    Schutzbereich eines Gutachtenauftrags zur Wertermittlung eines Grundstücks;

  • BGH, 14.02.2005 - II ZR 365/02

    Vereinbarung der Feststellung des Auseinandersetzungsguthabens durch einen von

  • BGH, 25.09.2008 - IX ZR 133/07

    Anrechnung der vorgerichtlichen Geschäftsgebühr auf die wegen vorzeitiger

  • BGH, 15.04.2010 - IX ZR 223/07

    Rechtsanwaltshaftung: Verschuldet unvollständiger Abschluss einer

  • BGH, 22.12.2011 - VII ZR 136/11

    Gewährleistung beim Pferdekauf: Schadensmindernde Inanspruchnahme des

  • BGH, 08.03.2012 - III ZR 191/11

    Haftungsprivileg bei Schulunfall: Begriff des Personenschadens, der vorsätzlichen

  • RG, 18.06.1915 - VII 74/15

    Schiedsgutachten.; Mehrheitsbeschluss.

  • OLG Stuttgart, 15.03.2017 - 14 U 3/14

    GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer: Umfang und Auslegung eines

    Bei diesem Gutachten handelt es sich - wie die Berufung nicht mehr in Abrede stellt, zieht doch auch sie § 319 Abs. 1 BGB als maßgebliches Überprüfungskriterium heran (BB 11, GA 598; vgl. auch BE 13, GA 600) - um ein Schiedsgutachten im engeren Sinne, auf das §§ 317 ff. BGB entsprechende Anwendung finden (vgl. BGH, NJW 2013, 1296 - Tz. 13; Palandt/ Grüneberg , BGB, 76. Aufl., § 317 Rn. 6, § 319 Rn. 4).

    Dabei erkennen die Parteien die durch das Gutachten zu treffende Bestimmung bis an die Grenze der offenbaren Unrichtigkeit als verbindlich an (BGH, NJW 2013, 1296 - Tz. 13).

    (a) Ein Schiedsgutachten ist offenbar unrichtig, wenn sich dem sachkundigen und unbefangenen Beobachter, wenn auch möglicherweise erst nach gründlicher Prüfung, offensichtliche Fehler aufdrängen, die das Gesamtergebnis verfälschen (vgl. BGH, NJW 2013, 1296 - Tz. 16; Palandt/ Grüneberg , BGB, 76. Aufl., § 317 Rn. 6, § 319 Rn. 4).

    Ein Gutachten ist nicht nur unrichtig, sondern auch offenbar unrichtig, wenn es den Grundsatz von Treu und Glauben in grober Weise verletzt und sich seine Unrichtigkeit dem Blick eines sachkundigen und unbefangenen Beurteilers sofort aufdrängen muss (vgl. BGH, NJW 2013, 1296 - Tz. 16 m. w. N.).

  • BSG, 23.06.2016 - B 3 KR 26/15 R

    Krankenversicherung - Vergütung von Leistungen der häuslichen Krankenpflege -

    Dabei ist sie den Vertragspartnern gegenüber gleichermaßen zur ordnungsgemäßen Erstellung des Schiedsspruchs verpflichtet (vgl BGH Urteil vom 17.1.2013 - III ZR 10/12 - Juris RdNr 18; BGH Urteil vom 6.6.1994 - II ZR 100/92 - NJW-RR 1994, 1314).
  • BGH, 24.09.2021 - V ZR 272/19

    Kann sich der Käufer einer Immobilie aufgrund einer Pflichtverletzung des

    Das folgt aus dem Rechtsgedanken des § 255 BGB (vgl. Senat, Urteil vom 24. Januar 1997 - V ZR 294/95, NJW-RR 1997, 654, 655; BGH, Urteil vom 17. Januar 2013 - III ZR 10/12, NJW 2013, 1296 Rn. 21; Urteil vom 15. April 2010 - IX ZR 223/07, NJW 2010, 1961 Rn. 28; Urteil vom 26. Juni 1997 - IX ZR 233/96, NJW 1997, 2946, 2948; Urteil vom 17. Februar 1982 - IVa ZR 284/80, NJW 1982, 1806).
  • BSG, 23.06.2016 - B 3 KR 25/15 R

    Gesetzliche Krankenversicherung

    Dabei ist sie den Vertragspartnern gegenüber gleichermaßen zur ordnungsgemäßen Erstellung des Schiedsspruchs verpflichtet (vgl BGH vom 17.1.2013 - III ZR 10/12 - Juris; BGH vom 6.6.1994 - II ZR 100/92 - NJW-RR 1994, 1314).
  • OLG Karlsruhe, 14.08.2013 - 7 U 63/13

    Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte: Einbeziehung des Käufers eines

    Auch einem Schiedsgutachter, entsprechend dessen Funktion und "Wesen" seiner Aufgaben die objektive Begutachtung ist (BGH, Urteil vom 17. Januar 2013 - III ZR 10/12 -, juris), ist er nicht vergleichbar.
  • OLG Düsseldorf, 11.07.2018 - U (Kart) 15/17

    Feststellung einer Jahresabrechnung auf Basis einer Verkehrserhebung unter

    Auf eine Schiedsgutachtenvereinbarung dieses Inhalts, die nur mittelbar der Bestimmung der Leistung dient, sind mangels einer anderen Vereinbarung der Parteien die §§ 317 bis 319 BGB entsprechend anzuwenden (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil vom 04.07.2013, III ZR 52/12, Rn. 27, 35 bei juris; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 11/12, Rn. 13 bei juris; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 10/12, Rn. 13 bei juris; Urteil vom 27.06.2001, VIII ZR 235/00, Rn. 13 bei juris; Urteil vom 26.10.1989, VII ZR 75/89, Rn. 27 bei juris; Urteil vom 16.11.1987, II ZR 111/87, Rn. 6 bei juris; Urteil vom 09.06.1983, IX ZR 41/82, Rn. 15).

    Dass der Verkehrserhebung 2009 im Verhältnis zur auftraggebenden W.1 ein Werkvertrag zugrunde liegt, steht der Einordnung als Schiedsgutachten im engeren Sinne mit Wirkung für die Verkehrsunternehmen nicht entgegen (vgl. BGH, Urteil vom 17.01.2013, III ZR 11/12, Rn. 18; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 10/12, Rn. 18 bei juris).

    Dabei muss jedoch eindeutig offengelegt werden, dass es sich um ein für beide Seiten zu erstattendes Schiedsgutachten handelt, also der Gutachter als neutraler Dritter und nicht nur als Privatgutachter seines Auftraggebers tätig wird (vgl. BGH, Urteil vom 17.01.2013, III ZR 11/12, Rn. 14 bei juris; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 10/12, Rn. 14 bei juris).

    Offenbare Unrichtigkeit ist darüber hinaus dann gegeben, wenn die Ausführungen des Sachverständigen so lückenhaft sind, dass selbst der Fachmann das Ergebnis aus dem Zusammenhang des Gutachtens nicht überprüfen kann (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil vom 17.01.2013, III ZR 11/12, Rn. 16 bei juris; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 10/12, Rn. 16 bei juris; Urteil vom 27.06.2001, VIII ZR 235/00, Rn. 15 bei juris; Urteil vom 16.11.1987, II ZR 111/87, Rn. 6 bei juris; Urteil vom 09.06.1983, IX ZR 41/82, Rn. 18 bei juris).

  • BAG, 18.05.2016 - 10 AZR 183/15

    Leistungsbeurteilung - paritätische Kommission

    Da die in einem Schiedsgutachten getroffene Feststellung als solche nicht "unbillig" sein kann, sondern nur darauf zu überprüfen ist, ob sie den tatsächlichen Verhältnissen entspricht, kann sie bei entsprechender Anwendung des § 319 BGB nur dann nicht verbindlich sein, wenn sie offenbar unrichtig ist (BAG 18. Dezember 1980 - 2 AZR 934/78 - zu II 2 b der Gründe, BAGE 34, 365; BGH 17. Januar 2013 - III ZR 10/12 - Rn. 13, 16; Dahme Paritätische Kommissionen in Tarifverträgen S. 58, 183) .
  • OLG Düsseldorf, 11.07.2018 - U (Kart) 14/17

    Parallelentscheidung zu OLG Düsseldorf U (Kart) 15/17 v. 11.07.2018

    Auf eine Schiedsgutachtenvereinbarung dieses Inhalts, die nur mittelbar der Bestimmung der Leistung dient, sind mangels einer anderen Vereinbarung der Parteien die §§ 317 bis 319 BGB entsprechend anzuwenden (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil vom 04.07.2013, III ZR 52/12, Rn. 27, 35 bei juris; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 11/12, Rn. 13 bei juris; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 10/12, Rn. 13 bei juris; Urteil vom 27.06.2001, VIII ZR 235/00, Rn. 13 bei juris; Urteil vom 26.10.1989, VII ZR 75/89, Rn. 27 bei juris; Urteil vom 16.11.1987, II ZR 111/87, Rn. 6 bei juris; Urteil vom 09.06.1983, IX ZR 41/82, Rn. 15).

    Dass der Verkehrserhebung 2009 im Verhältnis zur auftraggebenden W.1 ein Werkvertrag zugrunde liegt, steht der Einordnung als Schiedsgutachten im engeren Sinne mit Wirkung für die Verkehrsunternehmen nicht entgegen (vgl. BGH, Urteil vom 17.01.2013, III ZR 11/12, Rn. 18; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 10/12, Rn. 18 bei juris).

    Dabei muss jedoch eindeutig offengelegt werden, dass es sich um ein für beide Seiten zu erstattendes Schiedsgutachten handelt, also der Gutachter als neutraler Dritter und nicht nur als Privatgutachter seines Auftraggebers tätig wird (vgl. BGH, Urteil vom 17.01.2013, III ZR 11/12, Rn. 14 bei juris; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 10/12, Rn. 14 bei juris).

    Offenbare Unrichtigkeit ist darüber hinaus dann gegeben, wenn die Ausführungen des Sachverständigen so lückenhaft sind, dass selbst der Fachmann das Ergebnis aus dem Zusammenhang des Gutachtens nicht überprüfen kann (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil vom 17.01.2013, III ZR 11/12, Rn. 16 bei juris; Urteil vom 17.01.2013, III ZR 10/12, Rn. 16 bei juris; Urteil vom 27.06.2001, VIII ZR 235/00, Rn. 15 bei juris; Urteil vom 16.11.1987, II ZR 111/87, Rn. 6 bei juris; Urteil vom 09.06.1983, IX ZR 41/82, Rn. 18 bei juris).

  • BGH, 11.03.2021 - VII ZR 196/18

    Schiedswesen: Klageerhebung vor Einholung eines als Anspruchsvoraussetzung

    Dabei erkennen die Parteien die durch das Schiedsgutachten zu treffende Bestimmung bis an die Grenze der offenbaren Unrichtigkeit als verbindlich an (vgl. BGH, Urteil vom 17. Januar 2013 - III ZR 10/12 Rn. 13, NJW 2013, 1296 m.w.N.; BGH, Urteil vom 22. April 1965 - VII ZR 15/65, BGHZ 43, 374, juris Rn. 33; Grüneberg in: Palandt, BGB, 80. Aufl., § 317 Rn. 6).
  • BGH, 14.01.2016 - I ZB 50/15

    Entscheidung des Schiedsgerichts über die eigene Zuständigkeit trotz

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hat der Schiedsgutachter bei einer Schiedsgutachtenvereinbarung im engeren Sinne lediglich die für die Klarstellung des Vertragsinhalts maßgeblichen Tatsachen zu ermitteln und für die Parteien festzustellen; dagegen obliegt es dem Schiedsgutachter bei einer Schiedsgutachtenvereinbarung im weiteren Sinne, den Vertragsinhalt nach billigem Ermessen rechtsgestaltend zu bestimmen (BGH, Urteil vom 26. April 1991 - V ZR 61/90, NJW 1991, 2761; Urteil vom 17. Januar 2013 - III ZR 10/12, NJW 2013, 1296 Rn. 13; Urteil vom 4. Juli 2013 - III ZR 52/12, NJW-RR 2014, 492 Rn. 27 und 33 mwN).
  • OLG Stuttgart, 25.02.2015 - 4 U 114/14

    Erwerbsvertrag über Wohnungseigentum: Wirksamkeit einer Klausel über die bereits

  • BGH, 18.12.2013 - IV ZR 207/13

    Familiengerichtliche Genehmigung: Abgrenzung von Schiedsvereinbarung und

  • OLG Frankfurt, 22.08.2018 - 4 U 128/17

    Bewertung einer Nachschussklausel in notariellem Grundstückskaufvertrag

  • AG Köln, 02.03.2018 - 213 C 136/17

    Festlegung einer neuen Miete durch Schiedsgutachten

  • OLG München, 09.05.2017 - 9 U 2687/16

    Ansprüche der WEG gegen Bauunternehmer wegen Mängeln an und Aufwendungen für

  • OLG Köln, 30.08.2013 - 18 U 2/13
  • OLG Stuttgart, 11.04.2018 - 14 U 33/13

    Feststellung einer Abfindungszahlung zur Insolvenztabelle: Gerichtliche Ersetzung

  • OLG Koblenz, 22.03.2023 - 13 UF 479/22
  • OLG Stuttgart, 28.03.2014 - 6 U 29/13

    Vertrag mit Schutzwirkung zu Gunsten Dritter: Gerichtliches Geständnis;

  • OLG Frankfurt, 13.04.2017 - 13 U 192/11

    Unverbindlichkeit einer Schiedsgutachtervereinbarung in einem Vergleich wegen

  • OLG Stuttgart, 23.06.2016 - 10 U 48/16

    Prozessvergleich: Auslegung des Vergleichs hinsichtlich des Nachweises der

  • OLG Köln, 24.10.2013 - 18 U 2/13

    Rechtsfolgen des Verzichts der Parteien eines Schiedsgutachtenvertrages auf die

  • LG Hamburg, 04.03.2016 - 404 HKO 6/14

    Schiedsgutachtenvereinbarung: Offenbare Unrichtigkeit eines Schiedsgutachtens;

  • OLG München, 13.12.2021 - 28 U 1128/21

    Berufung, Gutachten, Vergleich, Antragstellung, Zulassung, Frist, Wohnung,

  • OLG München, 12.10.2021 - 28 U 1128/21

    Keine Kostenobergrenze im Vergleich: Keine Kostendeckelung trotz Preisexplosion!

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