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   BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16   

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https://dejure.org/2017,19493
BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16 (https://dejure.org/2017,19493)
BGH, Entscheidung vom 17.02.2017 - V ZR 147/16 (https://dejure.org/2017,19493)
BGH, Entscheidung vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16 (https://dejure.org/2017,19493)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 542 ZPO, § 552 ZPO, § 780 Abs 2 ZPO, § 1936 S 1 BGB, § 1990 BGB
    Klage gegen den Ausspruch des Vorbehalts der beschränkten Erbenhaftung: Zulässigkeit der Revision bei gesetzlicher Erbschaft des Fiskus

  • IWW

    § 780 Abs. 2 ZPO, § 780 Abs. 1 ZPO, § 1990 BGB, § 785 ZPO, §§ 785, 767 ZPO, § 302 ZPO, § 318 ZPO, § 322 Abs. 1 ZPO, § 97 Abs. 1 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Klage gegen den Ausspruch des Vorbehalts der beschränkten Erbenhaftung; Unzulässigkeit der Revision mangels Beschwer bei Entbehrlichkeit des Vorbehalts; Aufnahme des Vorbehalts in den Urteilstenor; Wohngeldforderungen gegen den Fiskuserben; Einrede der Dürftigkeit des ...

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    ZPO §§ 542, 552, 780 Abs. 2
    Zur (beschränkten) Erbenhaftung des Fiskus bei gegen ihn geltend gemachten Wohngeldansprüchen

  • rewis.io

    Klage gegen den Ausspruch des Vorbehalts der beschränkten Erbenhaftung: Zulässigkeit der Revision bei gesetzlicher Erbschaft des Fiskus

  • ra.de
  • blogspot.de (Kurzinformation und Volltext)

    Wohngeldforderungen gegen den Fiskus als gesetzlichen Erben nach § 1936 BGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 542; ZPO § 552; ZPO § 780 Abs. 2
    Klage gegen den Ausspruch des Vorbehalts der beschränkten Erbenhaftung; Unzulässigkeit der Revision mangels Beschwer bei Entbehrlichkeit des Vorbehalts; Aufnahme des Vorbehalts in den Urteilstenor; Wohngeldforderungen gegen den Fiskuserben; Einrede der Dürftigkeit des ...

  • rechtsportal.de

    Klage gegen den Ausspruch des Vorbehalts der beschränkten Erbenhaftung; Unzulässigkeit der Revision mangels Beschwer bei Entbehrlichkeit des Vorbehalts; Aufnahme des Vorbehalts in den Urteilstenor; Wohngeldforderungen gegen den Fiskuserben; Einrede der Dürftigkeit des ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Unzulässige Revision mangels Beschwer bei Angriff gegen den Ausspruch des Vorbehalts der beschränkten Erbenhaftung

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Unzulässigkeit einer Revision mangels Beschwer

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2017, 1040
  • MDR 2017, 898
  • NZM 2017, 638
  • FamRZ 2017, 1317
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 02.02.2010 - VI ZR 82/09

    Beschränkte Erbenhaftung: Zulässigkeit des erstmals im Berufungsrechtszug

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    Diese Beschränkung der Revision ist zulässig (vgl. BGH, Urteil vom 2. Februar 2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 Rn. 5).

    Ob die klagende Partei auch dann nicht formell beschwert ist, wenn die Aufnahme des Vorbehalts Voraussetzung für die beschränkte Erbenhaftung ist (§ 780 Abs. 1 ZPO; so BGH, Urteil vom 13. Juli 1989 - IX ZR 22/87, NJW-RR 1989, 1226, 1230; offengelassen dagegen in BGH, Urteil vom 2. Februar 2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 Rn. 4), bedarf hier keiner Entscheidung.

    Grundsätzlich steht es im Ermessen des Prozessgerichts, ob es die Frage des Haftungsumfangs im Erkenntnisverfahren sachlich aufklärt und darüber entscheidet oder ob es sich mit dem Ausspruch des Vorbehalts der Haftungsbeschränkung begnügt und die sachliche Klärung insoweit dem besonderen Verfahren gemäß § 785 ZPO überlässt (vgl. BGH, Urteil vom 2. Februar 2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 Rn. 8; Urteil vom 13. Juli 1989 - IX ZR 227/87, NJW-RR 1989, 1226, 1230; Urteil vom 9. März 1983 - IVa ZR 211/81, NJW 1983, 2378, 2379; BayObLG, NJW-RR 2000, 306, 308; PG/Scheuch, ZPO, 8. Aufl., § 780 Rn. 13; Zöller/Stöber, ZPO, 31. Aufl., § 780 Rn. 15).

    Begnügt sich das Gericht in zulässiger Weise mit dem Ausspruch des Vorbehalts, kommt es im Erkenntnisverfahren nicht darauf an, ob die materiell-rechtlichen Voraussetzungen der Haftungsbeschränkung erfüllt sind (BGH, Urteil vom 2. Februar 2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 Rn. 8).

  • BayObLG, 07.10.1999 - 2Z BR 73/99

    Haftungsbeschränkung bei Erbschaft einer Eigentumswohnung

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    Hätte es die Frage entscheiden wollen und die Einrede zu Lasten der Klägerin als begründet angesehen, hätte es den Beklagten zur Zahlung aus dem Nachlass verurteilen müssen (vgl. BayObLG, NJW-RR 2000, 306, 308; MüKoZPO/Schmidt/Brinkmann, 5. Aufl., § 780 Rn. 13; PG/Scheuch, ZPO, 8. Aufl., § 780 Rn. 13; Zöller/Stöber, ZPO, 31. Aufl., § 780 Rn. 15).

    Grundsätzlich steht es im Ermessen des Prozessgerichts, ob es die Frage des Haftungsumfangs im Erkenntnisverfahren sachlich aufklärt und darüber entscheidet oder ob es sich mit dem Ausspruch des Vorbehalts der Haftungsbeschränkung begnügt und die sachliche Klärung insoweit dem besonderen Verfahren gemäß § 785 ZPO überlässt (vgl. BGH, Urteil vom 2. Februar 2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 Rn. 8; Urteil vom 13. Juli 1989 - IX ZR 227/87, NJW-RR 1989, 1226, 1230; Urteil vom 9. März 1983 - IVa ZR 211/81, NJW 1983, 2378, 2379; BayObLG, NJW-RR 2000, 306, 308; PG/Scheuch, ZPO, 8. Aufl., § 780 Rn. 13; Zöller/Stöber, ZPO, 31. Aufl., § 780 Rn. 15).

  • BGH, 13.07.1989 - IX ZR 227/87

    Voraussetzungen von Schadensersatzansprüchen gegen einen Rechtsanwalt wegen der

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    Ob die klagende Partei auch dann nicht formell beschwert ist, wenn die Aufnahme des Vorbehalts Voraussetzung für die beschränkte Erbenhaftung ist (§ 780 Abs. 1 ZPO; so BGH, Urteil vom 13. Juli 1989 - IX ZR 22/87, NJW-RR 1989, 1226, 1230; offengelassen dagegen in BGH, Urteil vom 2. Februar 2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 Rn. 4), bedarf hier keiner Entscheidung.

    Grundsätzlich steht es im Ermessen des Prozessgerichts, ob es die Frage des Haftungsumfangs im Erkenntnisverfahren sachlich aufklärt und darüber entscheidet oder ob es sich mit dem Ausspruch des Vorbehalts der Haftungsbeschränkung begnügt und die sachliche Klärung insoweit dem besonderen Verfahren gemäß § 785 ZPO überlässt (vgl. BGH, Urteil vom 2. Februar 2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 Rn. 8; Urteil vom 13. Juli 1989 - IX ZR 227/87, NJW-RR 1989, 1226, 1230; Urteil vom 9. März 1983 - IVa ZR 211/81, NJW 1983, 2378, 2379; BayObLG, NJW-RR 2000, 306, 308; PG/Scheuch, ZPO, 8. Aufl., § 780 Rn. 13; Zöller/Stöber, ZPO, 31. Aufl., § 780 Rn. 15).

  • BGH, 02.02.1999 - VI ZR 25/98

    Zivilprozeßrecht: Rechtsmittelbeschwer bei Zuerkennung eines der

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs setzt ein zulässiges Rechtsmittel voraus, dass der Rechtsmittelführer damit die Beseitigung einer in dem angefochtenen Urteil liegenden Beschwer erstrebt (siehe etwa BGH, Urteil vom 11. Oktober 2000 - VIII ZR 321/99, NJW 2001, 226 mwN; BGH, Urteil vom 2. Februar 1999 - VI ZR 25/98, BGHZ 140, 335, 338).
  • BGH, 11.10.2000 - VIII ZR 321/99

    Beschwer des Berufungsklägers bei hilfsweiser Weiterverfolgung des (abgewiesenen)

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs setzt ein zulässiges Rechtsmittel voraus, dass der Rechtsmittelführer damit die Beseitigung einer in dem angefochtenen Urteil liegenden Beschwer erstrebt (siehe etwa BGH, Urteil vom 11. Oktober 2000 - VIII ZR 321/99, NJW 2001, 226 mwN; BGH, Urteil vom 2. Februar 1999 - VI ZR 25/98, BGHZ 140, 335, 338).
  • BGH, 18.01.2007 - IX ZB 170/06

    Beschwerdebefugnis des Insolvenzschuldners gegen die Eröffnung des

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    b) Die klagende Partei ist durch eine gerichtliche Entscheidung nur dann beschwert, wenn diese von dem in der unteren Instanz gestellten Antrag zu ihrem Nachteil abweicht, ihrem Begehren also nicht voll entsprochen worden ist (sog. formelle Beschwer; vgl. nur BGH, Beschluss vom 18. Januar 2007 - IX ZB 170/06, NJW-RR 2007, 765 Rn. 6 mwN).
  • BGH, 10.03.1993 - VIII ZR 85/92

    Streitgegenstand und Beschwer bei AGBG -Unterlassungsklage - Formularvertragliche

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    Entscheidend ist vielmehr, ob der rechtskraftfähige Inhalt der angefochtenen Entscheidung hinter dem Rechtsschutzbegehren der klagenden Partei zurückbleibt (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1993 - VIII ZR 85/92, NJW 1993, 2052, 2053).
  • KG, 21.11.2002 - 12 U 32/02

    Voraussetzungen der Beschränkung der Erbenhaftung

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    Ob das Prozessgericht ausnahmsweise verpflichtet ist, über die Haftungsbeschränkung sachlich zu entscheiden, wenn der Rechtsstreit insoweit ebenfalls zur Entscheidung reif ist (so Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 75. Aufl., § 780 Rn. 5; Joachim, Die Haftung des Erben für Nachlassverbindlichkeiten, 3. Aufl., Rn. 629; K. Schmidt, JR 1989, 45, 46; wohl auch KG, NJW-RR 2003, 941), kann hier dahinstehen.
  • BGH, 22.06.1961 - VII ZR 166/60

    Rechtswirkungen eines Vorbehaltsurteils

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    Durch die Ausführungen des Berufungsgerichts zu dieser Frage könnte die Klägerin aber nur beschwert sein, wenn die Entscheidungsgründe insoweit Bindungswirkung für die sachliche Klärung des Haftungsumfangs des Beklagten im Verfahren nach den §§ 785, 767 ZPO entfalten würden (vgl. BGH, Urteil vom 22. Juni 1961 - VII ZR 166/60, BGHZ 35, 248, 249 für den Vorbehalt der Entscheidung über die Aufrechnung nach § 302 ZPO).
  • BGH, 09.03.1983 - IVa ZR 211/81

    Voraussetzungen für die Erlangung eines Pflichtteilsanspruchs - Rechtsfolgen der

    Auszug aus BGH, 17.02.2017 - V ZR 147/16
    Grundsätzlich steht es im Ermessen des Prozessgerichts, ob es die Frage des Haftungsumfangs im Erkenntnisverfahren sachlich aufklärt und darüber entscheidet oder ob es sich mit dem Ausspruch des Vorbehalts der Haftungsbeschränkung begnügt und die sachliche Klärung insoweit dem besonderen Verfahren gemäß § 785 ZPO überlässt (vgl. BGH, Urteil vom 2. Februar 2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 Rn. 8; Urteil vom 13. Juli 1989 - IX ZR 227/87, NJW-RR 1989, 1226, 1230; Urteil vom 9. März 1983 - IVa ZR 211/81, NJW 1983, 2378, 2379; BayObLG, NJW-RR 2000, 306, 308; PG/Scheuch, ZPO, 8. Aufl., § 780 Rn. 13; Zöller/Stöber, ZPO, 31. Aufl., § 780 Rn. 15).
  • BGH, 14.03.2012 - XII ZR 164/09

    Revision im Kindesunterhaltsprozess: Zulässigkeitsprüfung bei Vornahme einer

  • BGH, 05.07.2013 - V ZR 81/12

    Erbenhaftung: Nach dem Erbfall fällig werdende Wohngeldschulden als

  • BGH, 15.05.2019 - XII ZB 357/18

    Fiktive Fortschreibung des zum Zeitpunkt des Todeseintritts bestehenden

    Den Erben bleibt es unbenommen, sich die Beschränkung ihrer Haftung auf den Nachlass vorzubehalten (im Anschluss an BGH Urteil vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16, FamRZ 2017, 1317).

    Macht der Erbe in einem Rechtsstreit über eine Nachlassverbindlichkeit die Beschränkung seiner Haftung auf den Nachlass geltend, was nach den Feststellungen des Oberlandesgerichts hier geschehen ist, steht es im Ermessen des Gerichts, ob es über diesen Einwand im anhängigen Verfahren sachlich entscheidet und damit den Einwand endgültig erledigt oder ob es lediglich den förmlichen Vorbehalt nach § 780 Abs. 1 ZPO in seine Entscheidung aufnimmt und den Streit über die Haftungsbeschränkung in einen späteren Rechtsstreit nach § 785 ZPO verweist (BGH Urteile vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16 - FamRZ 2017, 1317 Rn. 12 mwN und vom 13. Juli 1989 - IX ZR 227/87 - FamRZ 1989, 1070, 1075 mwN).

    Ob das Gericht ausnahmsweise verpflichtet ist, über die Haftungsbeschränkung sachlich zu entscheiden, wenn der Rechtsstreit insoweit ebenfalls zur Entscheidung reif ist (vgl. BGH Urteil vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16 - FamRZ 2017, 1317 Rn. 12 mwN), kann hier dahinstehen.

  • BGH, 14.12.2018 - V ZR 309/17

    Erbenhaftung des Fiskus für Wohngeldschulden in einer

    Der Vorbehalt, der hier im Übrigen gemäß § 780 Abs. 2 ZPO entbehrlich war, erwächst nicht in Rechtskraft (vgl. Senat, Urteil vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16, NJW-RR 2017, 1040 Rn. 9 ff.).

    b) Wie die Rechtslage bei einem Fiskalerben ist, hat der Senat demgegenüber ausdrücklich offengelassen (Senat, Urteil vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16, NJW-RR 2017, 1040 Rn. 15).

  • BGH, 21.10.2020 - VIII ZR 261/18

    Zulässigkeit der Berufung: Beschwer des Klägers bei Ausspruch des Vorbehalts der

    Diese betrafen Fälle des § 780 Abs. 2 ZPO und damit die - vorliegend nicht relevanten - Besonderheiten des Fiskalerbrechts (siehe BGH, Urteile vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16, NJW-RR 2017, 1040 Rn. 15; vom 14. Dezember 2018 - V ZR 309/17, NJW 2019, 988 Rn. 5 und 11 f.).

    Die Frage des Vorliegens einer Beschwer im hier gegebenen Fall des § 780 Abs. 1 ZPO wurde (demgegenüber) ausdrücklich offengelassen (vgl. BGH, Urteil vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16, aaO Rn. 9; ebenso BGH, Urteil vom 2. Februar 2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 Rn. 4).

    Damit liegt eine bloß formale Abweichung vom Klageantrag ohne jegliche inhaltliche Relevanz vor, so dass ein Unterschied zwischen dem rechtskraftfähigen Inhalt einer Entscheidung mit und ohne Vorbehalt der beschränkten Erbenhaftung nicht besteht und es damit an einer Beschwer der Klägerseite fehlt (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16, aaO).

  • OLG Hamm, 02.08.2018 - 2 U 178/17
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes setzt ein zulässiges Rechtsmittel voraus, dass der Rechtsmittelführer damit die Beseitigung einer in dem angefochtenen Urteil liegenden Beschwer erstrebt (vgl. BGH, Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16 - juris Tz. 5 m.w.N.).

    Die klagende Partei ist durch eine gerichtliche Entscheidung nur dann beschwert, wenn diese von dem gestellten Antrag zu ihrem Nachteil abweicht, dem Begehren also nicht voll entsprochen worden ist (BGH, Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16 - juris Tz. 6 m.w.N.).

    Eine solche formelle Beschwer ist regelmäßig dann anzunehmen, wenn der Urteilstenor hinter dem gestellten Antrag zurückbleibt, wobei es aber entscheidend darauf ankommt, ob der rechtskraftfähige Inhalt der angefochtenen Entscheidung hinter dem Rechtsschutzbegehren der klagenden Partei zurückbleibt (BGH, Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16 - juris Tz. 6).

    Entgegen der Ansicht der Klägerin geht der Senat davon aus, dass der vom Landgericht zugunsten des Beklagten ausgesprochene Vorbehalt der beschränkten Erbenhaftung gem. § 780 Abs. 1 ZPO die Klägerin nicht in dem vorgenannten Sinne beschwert (vgl. BGH, Urteil vom 13.07.1989 - IX ZR 227/87 - Tz. 51; MünchKomm/Schmidt/Brinkmann, ZPO, 5. Auflage 2016, § 780 Rdn. 22; offenlassend jedenfalls für § 780 Abs. 1 ZPO: BGH, Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16 - juris Tz. 9; vgl. auch BGH, Urteil vom 02.02.2010 - VI ZR 82/09, NJW-RR 2010, 664 - Tz. 4).

    Ein im Übrigen obsiegender Kläger wird aber nicht dadurch beschwert, dass sein Prozessgegner mit seinen Einwendungen auf einen späteren Rechtsstreit verwiesen wird (BGH, Urteil vom 13.07.1989 - IX ZR 227/87, MDR 1990, 47 - zitiert nach juris Tz. 51 m.w.N.; offenlassend: BGH, Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, MDR 2017, 898 - zitiert nach juris Tz. 9).

    Begnügt sich das Gericht in zulässiger Weise mit dem Ausspruch des Vorbehalts, kommt es im Erkenntnisverfahren nicht darauf an, ob die materiell-rechtlichen Voraussetzungen der Haftungsbeschränkung erfüllt sind, so dass die diesbezüglichen Ausführungen in dem angefochtenen Urteil nicht tragend sind (BGH, Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Tz. 15).

    Grundsätzlich steht es im Ermessen des Prozessgerichts, ob es die Frage des Haftungsumfangs im Erkenntnisverfahren sachlich aufklärt und darüber entscheidet oder es sich mit dem Ausspruch des Vorbehalts der Haftungsbeschränkung begnügt und die sachliche Klärung insoweit dem besonderen Verfahren gem. §§ 785, 767 ZPO überlasst (BGH, Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Tz. 12; KG, Urteil vom 21.11.2002 - 12 U 32/02, NJW-RR 2003, 941 (942) - sub.

    Der Senat hat die Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung der Sache gem. § 543 Abs. 2 Nr. 1 ZPO zugelassen (vgl. zur Notwendigkeit: MünchKomm/Rimmelspacher, ZPO, 5. Auflage 2016 Rdn. 38), da sich der Entscheidung des V. Zivilsenats des BGH (Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16 - juris Tz. 9) entnehmen lässt, dass er die Frage der Beschwer im Zusammenhang mit dem Ausspruch der beschränkten Erbenhaftung gem. § 780 Abs. 1 ZPO möglicherweise abweichend von der früheren Entscheidung des IX. Zivilsenats (Urteil vom 13.07.1989 - IX ZR 227/87 - juris Tz. 51 m.w.N.) beurteilen wird.

  • BGH, 13.05.2022 - V ZR 7/21

    Darlegungs- und Beweislast bei Einwirkung auf Eigentum; Mobilfunkinfrastruktur

    Die für die Zulässigkeit der Berufung erforderliche Beschwer lag bereits darin, dass die in erster Instanz entsprechend dem nunmehrigen Hauptantrag zu 1 formulierten Hilfsanträge zu 1 und 2 abgewiesen worden sind (sog. formelle Beschwer, vgl. Senat, Urteil vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16, NJW-RR 2017, 1040 Rn. 6; BGH, Urteil vom 19. Oktober 2021 - VI ZR 1173/20, NJW-RR 2022, 205 Rn. 10, jeweils mwN).
  • OLG Düsseldorf, 01.12.2017 - 7 U 10/17

    Verjährung des Anspruchs des Pflichtteilsberechtigten auf Erstellung eines

    Ist die Dürftigkeit des Nachlasses streitig, steht es im Ermessen des Gerichts, ob es die Frage des Haftungsumfangs im Erkenntnisverfahren aufklärt oder die sachliche Klärung dem besonderen Verfahren gemäß § 785 ZPO überlässt (BGH, ZEV 2017, 453 Rn. 12).
  • OLG Brandenburg, 14.06.2022 - 6 U 65/21

    Bewerbung eines Likörs ohne Angabe eines Grundpreises Formulierung von

    Die Zulässigkeit einer Berufung setzt voraus, dass der Berufungsführer durch die angefochtene Entscheidung beschwert ist und das Rechtsmittel dazu dient, diese Beschwer zumindest teilweise zu beseitigen (vgl. BGH, Urteil vom 24.03.2022 - I ZR 16/21, juris Rn. 13; Beschluss vom 12.03.2020 - IX ZB 68/18, juris Rn. 6; Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97; Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Rn. 5; Beschluss vom 21.07.2005 - I ZR 172/04, juris Rn. 13).

    Eine rechtsmittelführende Partei ist durch eine gerichtliche Entscheidung beschwert, wenn diese hinter dem in der unteren Instanz gestellten Antrag zurückbleibt, ihrem Begehren also nicht voll entsprochen worden ist (formelle Beschwer, vgl. nur BGH, Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97; Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Rn. 6; Beschluss vom 18.01.2007 - IX ZB 170/06, juris Rn. 6).

  • OLG Brandenburg, 24.05.2022 - 6 U 65/21
    Die Zulässigkeit einer Berufung setzt voraus, dass der Berufungsführer durch die angefochtene Entscheidung beschwert ist und das Rechtsmittel dazu dient, diese Beschwer zumindest teilweise zu beseitigen (vgl. BGH, Urteil vom 24.03.2022 - I ZR 16/21, juris Rn. 13; Beschluss vom 12.03.2020 - IX ZB 68/18, juris Rn. 6; Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97; Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Rn. 5; Beschluss vom 21.07.2005 - I ZR 172/04, juris Rn. 13).

    Eine rechtsmittelführende Partei ist durch eine gerichtliche Entscheidung beschwert, wenn diese hinter dem in der unteren Instanz gestellten Antrag zurückbleibt, ihrem Begehren also nicht voll entsprochen worden ist (formelle Beschwer, vgl. nur BGH, Urteil vom 10.01.2019 - I ZR 267/15, juris Rn. 97; Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, juris Rn. 6; Beschluss vom 18.01.2007 - IX ZB 170/06, juris Rn. 6).

  • OLG Nürnberg, 02.03.2021 - 3 U 321/16

    Marke, Schadensersatz, Verwechslungsgefahr, Patent, Berufung, Zeichen,

    Entscheidend ist dabei, ob der rechtskraftfähige Inhalt der angefochtenen Entscheidung hinter dem Rechtsschutzbegehren der klagenden Partei zurückbleibt (BGH, Urteil vom 17.02.2017 - V ZR 147/16, NJW-RR 2017, 1040, Rn. 5 f.).
  • BGH, 12.03.2020 - IX ZB 68/18

    Sofortige Beschwerde des Insolvenzverwalters gegen die Ablehnung seines

    Erforderlich ist zusätzlich, dass mit dem Rechtsmittel die Beseitigung dieser Beschwer erstrebt wird (BGH, Urteil vom 20. Oktober 1982 - IVb ZR 318/81, BGHZ 85, 140, 142; vom 25. September 1986 - II ZR 31/86, NJW-RR 1987, 124, 125; vom 6. Mai 1999 - IX ZR 250/98, ZIP 1999, 1068, 1069; vgl. auch BGH, Beschluss vom 29. September 2011 - IX ZB 106/11, WM 2011, 2113 Rn. 7; Urteil vom 17. Februar 2017 - V ZR 147/16, NJW-RR 2017, 1040 Rn. 5).
  • OLG Frankfurt, 02.06.2021 - 17 U 90/20

    Anwendbarkeit des § 780 Abs. 1 ZPO auf die Haftung des Kommanditisten nach

  • LAG Baden-Württemberg, 30.12.2022 - 17 Sa 11/22

    Unzumutbare Fortsetzung Arbeitsverhältnis - Auflösungsantrag

  • BGH, 05.04.2022 - XI ZR 521/21

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe für die Durchführung einer Revision oder einer

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