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BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91 |
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- Wolters Kluwer
Annahme eines unabwendbaren Ereignisses bei Überschreitung der Autobahn-Richtgeschwindigkeit - Voraussetzungen des Begriffs "unabwendbares Ereignis" - Maßstab der äußersten möglichen Sorgfalt - Voraussetzungen für die Annahme des "Idealfahrers".
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (15)
- BGH, 26.05.1982 - IVa ZR 76/80
Arglistige Nichtzurkenntnisnahme von Mängeln des Kraftfahrzeugs durch den …
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Deshalb hat der Tatrichter eine zusätzliche schriftliche oder mündliche Begutachtung anzuordnen, wenn eine Partei zu erkennen gibt, daß sie vom Sachverständigen die Beantwortung bestimmter, das Beweisthema betreffender Fragen erwartet (vgl. BGH, Urteil vom 26. Mai 1982 - IVa ZR 76/80 - VersR 1982, 793, 795). - BGH, 01.03.1988 - VI ZR 190/87
Kinderspielplatz - § 823 Abs. 1 BGB, Verkehrssicherungspflicht, § 254 BGB, …
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Vielmehr kommt in der Autobahn-Richtgeschwindigkeits-Verordnung Erfahrungswissen zum Ausdruck, das bei der Auslegung des Begriffs des unabwendbaren Ereignisses mit zu berücksichtigen ist (vgl. BGHZ 103, 338, 341 f. [BGH 01.03.1988 - VI ZR 190/87] zum Empfehlungscharakter von DIN-Normen). - BGH, 24.03.1964 - VI ZR 12/63
Haftungsverteilung bei Kollision mit einem entgegenkommenden Mopedfahrer beim …
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Diese Wertung hat unter Berücksichtigung der konkreten Verkehrsumstände zu erfolgen (vgl. Senatsurteil vom 24. März 1964 - VI ZR 12/63 - VersR 1964, 777, 778).
- OLG Köln, 31.05.1991 - 20 U 293/90
Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn und hoher …
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
So hat die Rechtsprechung - soweit ersichtlich - bisher einhellig entschieden, daß die Überschreitung der Richtgeschwindigkeit allein einen Schuldvorwurf noch nicht begründet (vgl. OLG Hamm, NZV 1992, 30; OLG Köln, VersR 1991, 1188, 1189 [OLG Köln 31.05.1991 - 20 U 293/90]; KG, VM 1985, 63, 64; OLG Karlsruhe, DAR 1988, 163; vgl. ferner OLG Saarbrücken, VM 1987, 54, 55). - BGH, 08.11.1973 - III ZR 129/71
Schadensausgleich unter mehreren für einen Verkehrsunfall Verantwortlichen
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Eine Gesamtschau aller Verursachungsbeiträge, wie sie das Berufungsgericht vorgenommen hat, kommt in einem solchen Fall nicht in Betracht (vgl. BGHZ 30, 203, 205, 212; 61, 351, 354; Steffen, DAR 1990, 41, 42). - BGH, 28.05.1985 - VI ZR 258/83
Haftungsverteilung bei Unfall mit einem radfahrenden Schulkind um die Mittagszeit
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Der Fahrer, der mit Erfolg die Unabwendbarkeit des Unfalls geltend machen will, muß sich wie ein "Idealfahrer" verhalten haben (vgl. Senatsurteile vom 28. Mai 1985 - VI ZR 258/83 - VersR 1985, 864 und vom 17. Februar 1987 - VI ZR 75/86 - VersR 1987, 1034, 1035, vgl. ferner BGH, Urteil vom 21. Februar 1985 - III ZR 205/83 - NJW 1985, 1950, 1951 m.w.N.). - BGH, 21.02.1985 - III ZR 205/83
Umfang und Drittbezogenheit von Amtspflichten bei Teilnahme am allgemeinen …
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Der Fahrer, der mit Erfolg die Unabwendbarkeit des Unfalls geltend machen will, muß sich wie ein "Idealfahrer" verhalten haben (vgl. Senatsurteile vom 28. Mai 1985 - VI ZR 258/83 - VersR 1985, 864 und vom 17. Februar 1987 - VI ZR 75/86 - VersR 1987, 1034, 1035, vgl. ferner BGH, Urteil vom 21. Februar 1985 - III ZR 205/83 - NJW 1985, 1950, 1951 m.w.N.). - BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87
Haftung des Halters eines Streufahrzeugs
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Der Begriff des unabwendbaren Ereignisses im Sinne von § 7 Abs. 2 StVG verlangt damit eine sich am Schutzzweck der Gefährdungshaftung für den Kraftfahrzeugbetrieb ausrichtende Wertung (vgl. Senat BGHZ 105, 65, 69). - BGH, 23.09.1986 - VI ZR 136/85
Nachweis eines unabwendbaren Ereignisses bei einem Wildunfall
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Hierzu gehört jedoch ein sachgemäßes, geistesgegenwärtes Handeln erheblich über den Maßstab der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt i.S. von § 276 BGB hinaus (vgl. Senatsurteil vom 23. September 1986 - VI ZR 136/85 - VersR 1987, 158, 159 m.w.N.). - BGH, 17.02.1987 - VI ZR 75/86
Unabwendbares Ereignis bei Verkehrsunfall mit einem Kind; Direktanspruch gegen …
Auszug aus BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Der Fahrer, der mit Erfolg die Unabwendbarkeit des Unfalls geltend machen will, muß sich wie ein "Idealfahrer" verhalten haben (vgl. Senatsurteile vom 28. Mai 1985 - VI ZR 258/83 - VersR 1985, 864 und vom 17. Februar 1987 - VI ZR 75/86 - VersR 1987, 1034, 1035, vgl. ferner BGH, Urteil vom 21. Februar 1985 - III ZR 205/83 - NJW 1985, 1950, 1951 m.w.N.). - BGH, 16.06.1959 - VI ZR 95/58
Motorradunfall - § 830 Abs. 1 Satz 1 BGB ist unanwendbar bei selbständigen …
- OLG Hamm, 05.06.1991 - 30 U 199/90
Höchstgeschwindigkeitsfahrer; Beachtung äußerster Sorgfalt; Überholendes …
- OLG Düsseldorf, 27.05.1991 - 1 U 36/90
- OLG Köln, 06.08.1986 - 13 U 55/86
Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Gabelstapler auf dem Betriebsgelände …
- OLG Hamm, 22.01.1990 - 3 U 267/88
Anspruch auf Ersatz des Unfallschadens infolge des Straßenverkehrsunfalls; …
- LG Münster, 23.04.2014 - 2 O 462/11
Kein Vorliegen eines provozierten Verkehrsunfalls bei unabwendbarem Ereignis
Der Fahrer, der mit Erfolg die Unabwendbarkeit des Unfalls geltend machen will, muss sich wie ein "Idealfahrer" verhalten haben (std. Rechtsprechung BGH, Urt. v. 17.03.1992, Az: VI ZR 63/91). - LG Münster, 08.08.2014 - 11 O 279/11
Verhalten, Kraftfahrzeugführer, Kreuzung
Der Fahrer, der mit Erfolg die Unabwendbarkeit des Unfalls geltend machen will, muss sich wie ein "Idealfahrer" verhalten haben (std. Rspr., vgl. BGH, Urt. v. 17.03.1992, VI ZR 63/91 - juris). - LG Erfurt, 27.11.2009 - 9 O 1029/09
Rechtsanwaltskosten für die Einholung einer Deckungszusage bei …
Denn der Nachweis, dass der Verkehrsunfall für die Zeugin XXX unvermeidbar war und sie sich wie eine "Idealfahrerin" verhalten hat, ist nur dann erbracht, wenn der Kläger bewiesen hat, dass sein Fahrzeug mit der für Bundesautobahnen empfohlenen Richtgeschwindigkeit von 130 km/h gefahren worden ist (§ 3 S.1 Nr. 1 Autobahn-Richtgeschwindigkeits-Verordnung vom 21.11.1978, BGBl. I 1824), oder erwiesen ist, dass es auch bei Einhaltung dieser Geschwindigkeit zu dem Unfall mit vergleichbar schweren Folgen gekommen wäre (vgl. BGH, Urt. v. 17.03.1992, Az.: VI ZR 63/91, Urt. v. 17.03.1992, Rz. 13).