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   BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15   

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https://dejure.org/2017,19456
BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15 (https://dejure.org/2017,19456)
BGH, Entscheidung vom 17.05.2017 - XII ZB 126/15 (https://dejure.org/2017,19456)
BGH, Entscheidung vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 (https://dejure.org/2017,19456)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 48 PStG, § 33 PStV, § 26 FamFG, § 5 Abs 1 AufenthV
    Personenstandsverfahren: Eigenständige Überprüfung der Identität einer einzutragenden Person vom Standesamt bzw. Gericht im Rahmen der Berichtigung eines Geburtenregistereintrags; Identifikationsfunktion des ohne einschränkenden Zusatz ausgestellten Reiseausweises für ...

  • IWW

    § 70 Abs. 1, Abs. 2 Satz 2 FamFG, § ... 51 Abs. 1 PStG, § 48 PStG, § 4 Abs. 6 Satz 1 AufenthV, § 33 Nr. 1 und 2 PStV, § 9 Abs. 2 Satz 2 PStG, § 48 Abs. 1 Satz 1 PStG, § 47 PStG, § 51 Abs. 1 Satz 1 PStG, § 26 FamFG, § 33 Nr. 2 und 3 PStV, § 5 Abs. 1 AufenthV, § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AufenthV, § 33 Nr. 3 PStV, § 4 Abs. 1 AufenthV, § 4 Abs. 6 AufenthV, § 3 AufenthG, § 33 Nr. 2 PStV

  • Wolters Kluwer

    Eigenständige Überprüfung der Identität einer einzutragenden Person vom Standesamt bzw. Gericht im Personenstandsverfahren; Indentifikationsfunktion des ohne einschränkenden Zusatz ausgestellten Reiseausweises für Ausländer; Berichtigung eines Eintrags im ...

  • rewis.io

    Personenstandsverfahren: Eigenständige Überprüfung der Identität einer einzutragenden Person vom Standesamt bzw. Gericht im Rahmen der Berichtigung eines Geburtenregistereintrags; Identifikationsfunktion des ohne einschränkenden Zusatz ausgestellten Reiseausweises für ...

  • ra.de
  • Informationsverbund Asyl und Migration

    PStG § 48, PStV § 33, FamFG § 26
    Identitätsfeststellung, Beweismittel, Reiseausweis für Ausländer, Identitätsnachweis, Personenstandsverfahren, Standesamt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    PStG § 48; PStV § 33; FamFG § 26
    Eigenständige Überprüfung der Identität einer einzutragenden Person vom Standesamt bzw. Gericht im Personenstandsverfahren; Indentifikationsfunktion des ohne einschränkenden Zusatz ausgestellten Reiseausweises für Ausländer; Berichtigung eines Eintrags im ...

  • rechtsportal.de

    Eigenständige Überprüfung der Identität einer einzutragenden Person vom Standesamt bzw. Gericht im Personenstandsverfahren; Indentifikationsfunktion des ohne einschränkenden Zusatz ausgestellten Reiseausweises für Ausländer; Berichtigung eines Eintrags im ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Identitätsprüfung - und der Reiseausweis für Ausländer

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Eintrag im Geburtsregister - und die Identitätsprüfung

  • famrz.de (Kurzinformation)

    Identitätsprüfung im Personenstandsverfahren

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2017, 3152
  • MDR 2017, 823
  • FGPrax 2017, 238
  • FamRZ 2017, 1337
 
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Wird zitiert von ... (49)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 01.09.2011 - 5 C 27.10

    Anspruchseinbürgerung; Amtsermittlungsgrundsatz; Asylberechtigte;

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    Dabei besteht keine Bindungswirkung von Feststellungen der Ausländerbehörde für andere Verfahren (vgl. BVerwGE 140, 311 = FamRZ 2012, 226 Rn. 21).

    Indem es sich im Übrigen in vollem Umfang auf die Feststellungen der Ausländerbehörde bezogen und keine eigenen Ermittlungen mehr durchgeführt hat, hat es der Sache nach nicht beachtet, dass der Reiseausweis für Ausländer ebenso wie der Reiseausweis für Flüchtlinge keine Bindungswirkung im Personenstandsverfahren bzw. im entsprechenden Gerichtsverfahren hat und das Gericht nicht von einer eigenständigen Identitätsprüfung befreit (vgl. BVerwGE 140, 311 = FamRZ 2012, 226 Rn. 14, 21 - für den Fall des mit Einschränkungen versehenen Reiseausweises für Flüchtlinge im Einbürgerungsverfahren).

  • OLG Nürnberg, 25.07.2014 - 11 W 1116/14

    Personenstandssache: Eintragung in ein Personenstandsregister ohne

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    Die objektive Feststellungslast für die Unrichtigkeit trägt der Antragsteller (BayObLG NJW-RR 1999, 1309; OLG Nürnberg StAZ 2015, 84, 85), so dass eine Berichtigung zu unterbleiben hat, wenn sich eine Unrichtigkeit nicht feststellen lässt.

    (1) Im Ausgangspunkt ist das Beschwerdegericht allerdings zutreffend davon ausgegangen, dass der gemäß § 5 Abs. 1 AufenthV ohne Einschränkung ausgestellte Reiseausweis für Ausländer nach § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AufenthV als Passersatzpapier anerkannt ist und folglich ein zum Nachweis der Identität des Inhabers grundsätzlich geeignetes Beweismittel im Sinne von § 33 Nr. 3 PStV darstellt (zur Abgrenzung OLG Karlsruhe StAZ 2017, 75; OLG Nürnberg StAZ 2015, 84 - für mit Einschränkungen versehene Reiseausweise).

  • BGH, 24.06.2015 - XII ZB 273/13

    Personenstandssache auf Berichtigung des Familiennamens im Geburtenregister:

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    aa) Die für die Berichtigung nach § 48 PStG zu treffenden Feststellungen liegen vornehmlich in der Verantwortung der Tatsachengerichte und sind nur der eingeschränkten Kontrolle durch das Rechtsbeschwerdegericht unterworfen (vgl. Senatsbeschluss vom 24. Juni 2015 - XII ZB 273/13 - FamRZ 2015, 1477 Rn. 13 mwN).

    Der rechtlichen Überprüfung unterliegt insbesondere, ob der Tatrichter sich mit dem Verfahrensstoff und den Beweisergebnissen umfassend und widerspruchsfrei auseinandergesetzt hat, seine Würdigung also vollständig und rechtlich möglich ist und nicht gegen Denkgesetze oder Erfahrungssätze verstößt (vgl. Senatsbeschlüsse vom 24. Juni 2015 - XII ZB 273/13 - FamRZ 2015, 1477 Rn. 13 mwN und vom 26. Februar 2014 - XII ZB 235/12 - FamRZ 2014, 823 Rn. 15 mwN).

  • OLG Karlsruhe, 19.08.2016 - 11 W 50/16

    Geburtenregistereintrag: Beurkundung des Namens der ausländischen Eltern mit und

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    Das Gericht hat die Anordnung zu erlassen, wenn die Unrichtigkeit nachgewiesen ist (OLG Karlsruhe MDR 2016, 1388).

    (1) Im Ausgangspunkt ist das Beschwerdegericht allerdings zutreffend davon ausgegangen, dass der gemäß § 5 Abs. 1 AufenthV ohne Einschränkung ausgestellte Reiseausweis für Ausländer nach § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AufenthV als Passersatzpapier anerkannt ist und folglich ein zum Nachweis der Identität des Inhabers grundsätzlich geeignetes Beweismittel im Sinne von § 33 Nr. 3 PStV darstellt (zur Abgrenzung OLG Karlsruhe StAZ 2017, 75; OLG Nürnberg StAZ 2015, 84 - für mit Einschränkungen versehene Reiseausweise).

  • BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03

    Aufenthaltsbefugnis; rechtmäßiger Aufenthalt; Aufklärungspflicht; Flüchtling;

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    (a) Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht dem Reiseausweis für Flüchtlinge eine (widerlegbare) Identifikationsfunktion zugemessen (BVerwGE 120, 206 = NVwZ 2004, 1250, 1251).
  • BGH, 17.02.2010 - XII ZB 68/09

    Verweigerung der Mitwirkung eines Elternteils an einer psychiatrischen

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    Das Verfahren muss geeignet sein, eine möglichst zuverlässige Grundlage für die zu treffende Entscheidung zu erlangen, wobei die Ausgestaltung des Verfahrens dem Grundrechtsschutz des Betroffenen Rechnung tragen muss (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 185, 272 = FamRZ 2010, 1060 Rn. 30 mwN und BGHZ 184, 269 = FamRZ 2010, 720 Rn. 28 - jeweils Sorgerecht; Senatsbeschlüsse vom 30. März 2011 - XII ZB 537/10 - FamRZ 2011, 1047 Rn. 13 und vom 2. Februar 2011 - XII ZB 467/10 - FamRZ 2011, 556 Rn. 12 - jeweils Betreuungsrecht und BGH Beschluss vom 6. Dezember 2012 - V ZB 218/11 - FGPrax 2013, 86 Rn. 14 - Freiheitsentziehungssachen).
  • BGH, 28.04.2010 - XII ZB 81/09

    Gemeinsame elterliche Sorge: Berücksichtigung des Kindeswohls und der

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    Das Verfahren muss geeignet sein, eine möglichst zuverlässige Grundlage für die zu treffende Entscheidung zu erlangen, wobei die Ausgestaltung des Verfahrens dem Grundrechtsschutz des Betroffenen Rechnung tragen muss (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 185, 272 = FamRZ 2010, 1060 Rn. 30 mwN und BGHZ 184, 269 = FamRZ 2010, 720 Rn. 28 - jeweils Sorgerecht; Senatsbeschlüsse vom 30. März 2011 - XII ZB 537/10 - FamRZ 2011, 1047 Rn. 13 und vom 2. Februar 2011 - XII ZB 467/10 - FamRZ 2011, 556 Rn. 12 - jeweils Betreuungsrecht und BGH Beschluss vom 6. Dezember 2012 - V ZB 218/11 - FGPrax 2013, 86 Rn. 14 - Freiheitsentziehungssachen).
  • BGH, 02.02.2011 - XII ZB 467/10

    Verfahren auf Aufhebung einer Betreuung: Veranlassung der Durchführung

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    Das Verfahren muss geeignet sein, eine möglichst zuverlässige Grundlage für die zu treffende Entscheidung zu erlangen, wobei die Ausgestaltung des Verfahrens dem Grundrechtsschutz des Betroffenen Rechnung tragen muss (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 185, 272 = FamRZ 2010, 1060 Rn. 30 mwN und BGHZ 184, 269 = FamRZ 2010, 720 Rn. 28 - jeweils Sorgerecht; Senatsbeschlüsse vom 30. März 2011 - XII ZB 537/10 - FamRZ 2011, 1047 Rn. 13 und vom 2. Februar 2011 - XII ZB 467/10 - FamRZ 2011, 556 Rn. 12 - jeweils Betreuungsrecht und BGH Beschluss vom 6. Dezember 2012 - V ZB 218/11 - FGPrax 2013, 86 Rn. 14 - Freiheitsentziehungssachen).
  • BGH, 30.03.2011 - XII ZB 537/10

    Vorsorgevollmacht: Voraussetzungen einer Kontrollbetreuung

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    Das Verfahren muss geeignet sein, eine möglichst zuverlässige Grundlage für die zu treffende Entscheidung zu erlangen, wobei die Ausgestaltung des Verfahrens dem Grundrechtsschutz des Betroffenen Rechnung tragen muss (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 185, 272 = FamRZ 2010, 1060 Rn. 30 mwN und BGHZ 184, 269 = FamRZ 2010, 720 Rn. 28 - jeweils Sorgerecht; Senatsbeschlüsse vom 30. März 2011 - XII ZB 537/10 - FamRZ 2011, 1047 Rn. 13 und vom 2. Februar 2011 - XII ZB 467/10 - FamRZ 2011, 556 Rn. 12 - jeweils Betreuungsrecht und BGH Beschluss vom 6. Dezember 2012 - V ZB 218/11 - FGPrax 2013, 86 Rn. 14 - Freiheitsentziehungssachen).
  • BGH, 06.12.2012 - V ZB 218/11

    Abschiebungshaft: Verhältnismäßigkeit der Haft bei bestehender

    Auszug aus BGH, 17.05.2017 - XII ZB 126/15
    Das Verfahren muss geeignet sein, eine möglichst zuverlässige Grundlage für die zu treffende Entscheidung zu erlangen, wobei die Ausgestaltung des Verfahrens dem Grundrechtsschutz des Betroffenen Rechnung tragen muss (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 185, 272 = FamRZ 2010, 1060 Rn. 30 mwN und BGHZ 184, 269 = FamRZ 2010, 720 Rn. 28 - jeweils Sorgerecht; Senatsbeschlüsse vom 30. März 2011 - XII ZB 537/10 - FamRZ 2011, 1047 Rn. 13 und vom 2. Februar 2011 - XII ZB 467/10 - FamRZ 2011, 556 Rn. 12 - jeweils Betreuungsrecht und BGH Beschluss vom 6. Dezember 2012 - V ZB 218/11 - FGPrax 2013, 86 Rn. 14 - Freiheitsentziehungssachen).
  • BGH, 26.02.2014 - XII ZB 235/12

    Nachehelicher Unterhalt: Ausgleich des ehebedingten Nachteils geringerer

  • KG, 24.02.2015 - 1 W 380/14

    Geburtsregistereintrag für ein Flüchtlingskind: Identitätsnachweis der Eltern

  • BGH, 06.09.2017 - XII ZB 660/14

    Frau-zu-Mann-Transsexueller gilt rechtlich als Mutter eines von ihm geborenen

    Andere Register haben diese besondere Beweiskraft auch dann nicht, wenn aus ihnen öffentliche Urkunden mit Personendaten ausgestellt werden (vgl. Senatsbeschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 - FamRZ 2017, 1337 Rn. 20 ff.; vgl. auch Gaaz/Bornhofen PStG 3. Aufl. § 54 Rn. 6).
  • BGH, 25.08.2021 - XII ZB 442/18

    Feststehen der Identität des Anzunehmenden für den Ausspruch einer Annahme als

    Die Identität einer Person und ihre Staatsangehörigkeit werden vorrangig durch die Vorlage eines Nationalpasses nachgewiesen (vgl. auch Senatsbeschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 - FamRZ 2017, 1337 Rn. 23).

    Liegt kein mit einem Lichtbild versehener Reisepass oder Personalausweis aus dem Heimatstaat vor, kann das Gericht seine Überzeugung von der Identität des Anzunehmenden im Einzelfall auch auf andere Beweismittel stützen, wie beispielsweise den Inhalt sonstiger Urkunden aus dem Heimatstaat, die Beiziehung von Ausländerakten oder das Ergebnis einer persönlichen Anhörung oder einer eidesstattlichen Versicherung (vgl. Senatsbeschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 - FamRZ 2017, 1337 Rn. 24 zum Identitätsnachweis in Personenstandssachen).

  • BGH, 10.06.2020 - XII ZB 451/19

    Variante der Geschlechtsentwicklung: Anwendbarkeit des § 45a PStG bei eindeutigen

    Dabei sind auch vom Gesetz für das dem Gerichtsverfahren vorausgehende behördliche Verfahren vorgeschriebene Beweisanforderungen zu beachten (Senatsbeschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 - FamRZ 2017, 1337 Rn. 16 f.).

    Der rechtlichen Überprüfung unterliegt insbesondere, ob der Tatrichter sich mit dem Verfahrensstoff und den Beweisergebnissen umfassend und widerspruchsfrei auseinandergesetzt hat, seine Würdigung also vollständig und rechtlich möglich ist und nicht gegen Denkgesetze oder Erfahrungssätze verstößt (Senatsbeschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 - FamRZ 2017, 1337 Rn. 15 mwN).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.07.2020 - 3 B 2.20

    Abgelehnter Schutzsuchender; Abschiebungsandrohung; Einreise- und

    Im Schrifttum werden sowohl die "Boultif/Üner"-Kriterien als auch § 53 Abs. 2 AufenthG gleichermaßen für die Ermittlung der Belange herangezogen, an denen sich die Bestimmung jedenfalls der Ausweisungssperrfrist zu orientieren hat (vgl. z.B. Dollinger, in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 13. Aufl., § 11 AufenthG Rn. 55, 59; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, Stand: März 2020, § 11 Rn. 97; Fleuß, ZAR 2017, 49 ; Zeitler, HTK-AuslR / § 11 AufenthG / zu Abs. 3 01/2020 Nr. 3.1).
  • BGH, 05.07.2023 - XII ZB 155/20

    Berichtigung eines Geburtenregistereintrags; Flüchtlingseigenschaft eines

    Dabei sind auch vom Gesetz für das dem Gerichtsverfahren vorausgehende behördliche Verfahren in § 33 PStV vorgeschriebene Beweisanforderungen zu beachten (vgl. Senatsbeschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 - FamRZ 2017, 1337 Rn. 16 f.).

    Vielmehr hat das Gericht nach Eigenart des zu entscheidenden Falls im Wege des Freibeweises gegebenenfalls auch andere Erkenntnismöglichkeiten wie etwa die Anhörung der Beteiligten oder von diesen abzugebende eidesstattliche Versicherungen über die Richtigkeit ihrer Angaben heranzuziehen (vgl. Senatsbeschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 - FamRZ 2017, 1337 Rn. 24).

    Dabei sind im Freibeweisverfahren - wie bereits ausgeführt - außer dem Nachweis durch Urkunden auch weitere Beweismittel zulässig, insbesondere die Anhörung der Beteiligten nebst eidesstattlicher Versicherung (vgl. Senatsbeschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 - FamRZ 2017, 1337 Rn. 24).

  • AG Münster, 14.04.2021 - 22 III 34/20

    Verfassungswidrigkeit; Variante der Geschlechtsentwicklung; Personeneintrag

    Dabei ist zu beachten, dass bei der Ausgestaltung des Verfahrens, das geeignet sein muss, eine möglichst zuverlässige Grundlage für die zu treffende Entscheidung zu erlangen, dem Grundrechtsschutz der jeweils betroffenen Person Rechnung zu tragen ist (vgl. BGH, Beschluss vom 17.05.2017 - XII ZB 126/15 -, FamRZ 2017, S. 1337 [1339, Rn. 16] m.w.N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.07.2020 - 3 B 3.20

    Obliegenheitspflichten des Ausländers im Zusammenhang mit Zustellungen;

    Im Schrifttum werden sowohl die "Boultif/Üner"-Kriterien als auch § 53 Abs. 2 AufenthG gleichermaßen für die Ermittlung der Belange herangezogen, an denen sich die Bestimmung jedenfalls der Ausweisungssperrfrist zu orientieren hat (vgl. z.B. Dollinger, in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 13. Aufl., § 11 AufenthG Rn. 55, 59; Funke-Kaiser, in: GK-AufenthG, Stand: März 2020, § 11 Rn. 97; Fleuß, ZAR 2017, 49 ; Zeitler, HTK-AuslR / § 11 AufenthG / zu Abs. 3 01/2020 Nr. 3.1).
  • OLG Köln, 01.04.2019 - 21 Wx 2/18

    Aussetzung des Beschwerdeverfahrens betreffend die Berichtigung eines

    a) Gemäß §§ 48, 49 PStG ordnet das Gericht die Berichtigung eines abgeschlossenen Personenstandsregistereintrags an, wenn nachgewiesen wird, dass der bestehende Eintrag von Anfang an unrichtig und die nunmehr begehrte Eintragung richtig ist, wobei an den Nachweis der Unrichtigkeit strenge Anforderungen zu stellen sind (BGH FamRZ 2017, 1337 [Rn. 12]).
  • OLG Zweibrücken, 15.06.2021 - 3 W 34/21

    Personenstandssache: Nachweis der Identität somalischer Staatsangehöriger zur

    Die objektive Feststellungslast für die Unrichtigkeit trägt der Antragsteller, so dass eine Berichtigung zu unterbleiben hat, wenn sich eine Unrichtigkeit nicht feststellen lässt (BGH Beschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 - juris Rn. 12, 13).

    Wie der Reiseausweis für Flüchtlinge soll vielmehr auch der Reiseausweis für Ausländer dem Inhaber als Passersatz zum Identitätsnachweis dienen (BGH, Beschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 -, Rn. 20 - 21, juris).

    Jedoch hat der Reiseausweis für Ausländer ebenso wie der Reiseausweis für Flüchtlinge keine Bindungswirkung im Personenstandsverfahren und befreit das Gericht nicht von einer eigenständigen Identitätsprüfung (BGH, Beschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 -, Rn. 23, juris unter Hinweis auf BVerwGE 140, 311 = FamRZ 2012, 226 Rn. 14, 21).

    Vielmehr entbindet auch ein einschränkungslos ausgestellter Reiseausweis nicht von einer eigenen Prüfung durch das Standesamt bzw. Gericht (BGH, Beschluss vom 17. Mai 2017 - XII ZB 126/15 -, Rn. 23, juris).

  • KG, 19.09.2019 - 1 W 230/19

    Identitätsfeststellung eines Flüchtlings im Personenstandsverfahren durch Vorlage

    An den Nachweis sind strenge Anforderungen zu stellen (BGH, NJW 2017, 3152).

    Ein ohne diesen Zusatz ausgestellter deutscher Reiseausweis für Flüchtlinge (ebenso wie ein solcher für Ausländer) ist ein anerkanntes Passersatzpapier, das nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 2017, 3152) als Beweismittel für den Nachweis der Identität des Inhabers herangezogen werden kann.

  • OLG Hamburg, 05.03.2019 - 2 W 59/18

    Überzeugungsbildung für Eintragung einer Geburt und Transliteration

  • BGH, 15.09.2021 - XII ZB 9/21

    Die Vergütung des Berufsbetreuers wurde aufgrund der Mittellosigkeit des

  • KG, 26.02.2019 - 1 W 561/17

    Anerkennung eines ausländischen Urteils über Bestätigung einer Ehe

  • OLG Frankfurt, 16.02.2021 - 20 W 295/19

    Feststellungslast im Rahmen einer Berichtigung nach § 48 PStG

  • OLG Düsseldorf, 23.01.2018 - 3 Wx 129/17

    Anspruch eines irakischen Staatsangehörigen auf Berichtigung des im Eheregister

  • OLG Karlsruhe, 17.10.2023 - 19 W 3/23

    Würdigung einer afghanischen Tazkira im Personenstandsverfahren

  • OLG Oldenburg, 02.08.2021 - 12 W 99/19

    Zulässigkeit der Beurkundung der Eheschließung eines anerkannten Flüchtlings

  • OLG Oldenburg, 30.01.2020 - 12 W 63/19

    Änderung eines Eintrages in einem Geburtenbuch; Wirksamkeit einer

  • OVG Bremen, 30.10.2019 - 1 LB 118/19

    Klage einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt gegen eine Aktiengesellschaft

  • OLG Düsseldorf, 01.12.2017 - 3 Wx 232/16

    Voraussetzungen der Eheschließung einer eingebürgerten Irakerin; Anforderungen an

  • OLG Nürnberg, 07.02.2023 - 11 W 2076/22

    Berichtigung eines abgeschlossenen Registereintrags bei nicht Vorliegen von

  • OLG Bremen, 24.03.2023 - 1 W 1/23

    Nachweis der Identität gegenüber dem Standesamt durch ghanaischen Nationalpass;

  • OLG Düsseldorf, 20.03.2018 - 3 Wx 143/17

    Voraussetzungen der Berichtigung eines abgeschlossenen Eintrags im

  • OLG Nürnberg, 20.03.2023 - 11 W 3036/22

    Übernahme eines amerikanischen Zwischennamens in ein deutsches Geburtenbuch

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.11.2018 - 19 A 2331/17

    Nachweis der Identität des angenommenen Kindes i.R.d. Prüfung eines

  • KG, 12.09.2023 - 1 W 72/23

    Klage gegen Asyl-Folgeantrag: Nachweis der Identität des Ausländers

  • KG, 04.01.2018 - 1 W 190/17

    Geburtseintrag der Kindesmutter: Anerkennung eines Document de Voyage pour les

  • OLG München, 13.07.2020 - 31 Wx 151/19

    Personenstandssache: Prüfungsmaßstab für die Berichtigung eines Eintrages

  • KG, 06.10.2020 - 1 W 1042/20

    Berichtigung eines im Geburtenregister eingetragenen Vornamens bzw. Eintragung

  • OLG Düsseldorf, 07.03.2018 - 3 Wx 83/17

    Zulässigkeit der Berichtigung des Eintrags des Familiennamens eines Kindes

  • OLG Düsseldorf, 16.04.2020 - 3 Wx 252/18
  • OLG Karlsruhe, 28.02.2023 - 19 W 122/21

    Vaterschaftsanerkenntnis in Kasachstan: Vereinbarkeit kasachischer

  • KG, 28.01.2022 - 1 W 18/21

    Berichtigung der Geburtenregistereinträge bezüglich der Kinder einer durch das

  • OLG Düsseldorf, 25.03.2020 - 3 Wx 145/18
  • OLG Bremen, 05.04.2023 - 3 W 5/23

    Zulässigkeit einer Vormerkung zur Sicherung eines bedingt vorausabgetretenen

  • OLG München, 03.02.2020 - 11 Wx 569/19

    Gerichtliche Berichtigung des Geburtenregisters bei unwirksamer Ehe - Irak

  • AG Weiden/Oberpfalz, 26.04.2019 - UR III 1/19

    Anmeldung der Eheschließung

  • KG, 02.06.2022 - 1 W 226/21

    Voraussetzungen für eine personenstandsrechtliche Berichtigungsanordnung;

  • OLG Frankfurt, 11.02.2021 - 20 W 165/20

    Namenserteilung für das Kind bei nicht geklärter Identität der Kindeseltern

  • KG, 02.06.2022 - 1 W 336/21

    Wirksamkeit der Beurkundung der Anerkennung der Vaterschaft eines Ausländers

  • KG, 05.09.2023 - 1 W 221/23

    Anforderungen an den Nachweis der Identität der Eltern eines Kindes als

  • OLG Celle, 22.12.2022 - 21 W 1/21

    Berichtigung des Namens und Geburtsdatums; Indien; Umfang der Amtsermittlung;

  • KG, 03.03.2023 - 1 W 378/22

    Geburtenregister: Berichtigung einschränkender Zusätze bei dem Kind sowie der

  • KG, 25.01.2022 - 1 W 18/21

    Identitätsfeststellung von Resettlement-Flüchtlingen aus dem Sudan; Fehlender

  • OLG Hamburg, 11.05.2023 - 2 W 20/23

    Bindungswirkung der Entscheidung eines ausländischen Gerichts über die

  • KG, 28.02.2023 - 1 W 378/22

    Berichtigung des Geburtenregisters durch Löschung einschränkender Zusätze bei

  • KG, 13.09.2023 - 1 W 221/23

    Von der Palästinensischen Autonomiebehörde ausgestellter Reisepass als

  • OLG Bamberg, 24.03.2021 - 4 W 2/21

    Geschäftswert des Beschwerdeverfahrens, Öffentliche Urkunde, Beschwerdeführer,

  • VG Köln, 24.05.2018 - 5 K 13036/17

    Befristungsentscheidung bei Versagung der Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis

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