Rechtsprechung
BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08 |
Volltextveröffentlichungen (17)
- lexetius.com
TKG § 76 Abs. 2 Satz 4
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- IWW
- aufrecht.de
Keine Abwälzung von Nachentschädigungsansprüchen von Grundeigentümern per AGB durch Netzbetreiber
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Abwälzung der Haftung für die Nachentschädigungsansprüche der Grundstückseigentümer im Verhältnis zu dem Betreiber der Telekommunikationslinie durch Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB); Ansprüche Dritter gegen den Netzbetreiber wegen der Nutzung von LWL-Fasern; Öffnung ...
- zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)
Keine alleinige Haftung des Nutzers von Telekommunikationslinien gegenüber Grundstückseigentümern auf Grundlage der AGB des Netzbetreibers
- kanzlei.biz
Von den AGBs der Netzbetreiber...
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Haftung des Netzbetreibers für Nachentschädigungsansprüche
- Judicialis
- ra.de
- kanzlei.biz
Von den AGBs der Netzbetreiber
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
TKG § 76 Abs. 2; BGB § 306 Abs. 1; AGBG § 6
Abwälzung der Haftung für die Nachentschädigungsansprüche der Grundstückseigentümer im Verhältnis zu dem Betreiber der Telekommunikationslinie durch Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB); Ansprüche Dritter gegen den Netzbetreiber wegen der Nutzung von LWL-Fasern; Öffnung ... - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- online-und-recht.de (Kurzinformation)
Netzbetreiber kann Ansprüche Dritter nicht durch AGB auf Netzeigentümer abwälzen
Verfahrensgang
- LG Aachen, 25.07.2007 - 42 O 207/05
- OLG Köln, 14.03.2008 - 15 U 154/07
- BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Papierfundstellen
- NJW-RR 2010, 200
- MDR 2009, 1329
- MMR 2009, 831
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 16.06.2009 - XI ZR 145/08
Wirksamkeit einer Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines …
Auszug aus BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Es gilt die gesetzliche Regelung, da eine ergänzende Vertragsauslegung vorliegend nicht in Betracht kommt (vgl. BGH, Urt. v. 16. Juni 2009, XI ZR 145/08, Rdn. 37 f. m.w.N., zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt). - BGH, 04.12.1986 - III ZR 205/85
Feststellungsklage - Öffentliche Körperschaft - Öffentliche Anstalt - …
Auszug aus BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Sie ist nämlich nicht genötigt, den von ihr geltend gemachten Anspruch aufzuspalten, sondern bleibt befugt, ihn einheitlich im Wege der Feststellungsklage zu verfolgen (vgl. BGH, Urt. v. 4. Dezember 1986, III ZR 205/85, NVwZ 1987, 733;… Urt. v. 21. Februar 1991, III ZR 204/89, VersR 1991, 788, 789). - BGH, 16.09.2005 - V ZR 242/04
Höhe des Ausgleichsanspruchs
Auszug aus BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ist der in § 57 Abs. 2 Satz 2 TKG a.F. bestimmte Ausgleichsanspruch nämlich auch dann gegeben, wenn eine bisher nur zur betriebsinternen Kommunikation dienende Leitung für die allgemeine Kommunikation geöffnet wird (BGHZ 145, 16, 32 ff. ;… Urt. v. 17. Juni 2005, V ZR 202/04, NJW-RR 2005, 1683; Urt. v. 16. September 2005, V ZR 242/04, NJW-RR 2006, 384).
- BGH, 17.06.2005 - V ZR 202/04
Verjährung von Ansprüchen wegen der Inanspruchnahme von Grundstücken für …
Auszug aus BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ist der in § 57 Abs. 2 Satz 2 TKG a.F. bestimmte Ausgleichsanspruch nämlich auch dann gegeben, wenn eine bisher nur zur betriebsinternen Kommunikation dienende Leitung für die allgemeine Kommunikation geöffnet wird (BGHZ 145, 16, 32 ff. ; Urt. v. 17. Juni 2005, V ZR 202/04, NJW-RR 2005, 1683;… Urt. v. 16. September 2005, V ZR 242/04, NJW-RR 2006, 384). - BGH, 21.02.1991 - III ZR 204/89
verzögerter Versorgungsbescheid - multiple Sklerose - § 256 Abs. 1 ZPO, offene …
Auszug aus BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Sie ist nämlich nicht genötigt, den von ihr geltend gemachten Anspruch aufzuspalten, sondern bleibt befugt, ihn einheitlich im Wege der Feststellungsklage zu verfolgen (…vgl. BGH, Urt. v. 4. Dezember 1986, III ZR 205/85, NVwZ 1987, 733; Urt. v. 21. Februar 1991, III ZR 204/89, VersR 1991, 788, 789). - BGH, 07.07.2000 - V ZR 435/98
Angemessene Ausgleichszahlung für neu verlegtes Lichtwellenleiterkabel
Auszug aus BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats ist der in § 57 Abs. 2 Satz 2 TKG a.F. bestimmte Ausgleichsanspruch nämlich auch dann gegeben, wenn eine bisher nur zur betriebsinternen Kommunikation dienende Leitung für die allgemeine Kommunikation geöffnet wird (BGHZ 145, 16, 32 ff. ;… Urt. v. 17. Juni 2005, V ZR 202/04, NJW-RR 2005, 1683;… Urt. v. 16. September 2005, V ZR 242/04, NJW-RR 2006, 384). - BGH, 19.04.2002 - V ZR 3/01
Umfang einer vertraglichen Freistellungsverpflichtung; Abwehr unberechtigter …
Auszug aus BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Zwar kann die pflichtwidrige und schuldhafte Nichterfüllung einer Freistellungsverpflichtung, etwa auch ein Leugnen einer solchen Verpflichtung, Schadensersatzansprüche auslösen, § 280 BGB (vgl. Senat , Urt. v. 19. April 2002, V ZR 3/01, NJW 2002, 2382). - BGH, 19.01.1983 - IVa ZR 116/81
Schadensersatzanspruch wegen Verletzung einer Freistellungsverpflichtung - …
Auszug aus BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Den Gläubiger trifft daher die Nebenpflicht, den Schuldner mit den für die Freistellung notwendigen Kenntnissen auszustatten (vgl. BGH, Urt. v. 19. Januar 1993, IVa ZR 116/81, NJW 1983, 1729, 1730). - BGH, 11.06.1992 - IX ZR 161/91
Entlassung eines Mitbürgen aus seiner Bürgschaftsverpflichtung
Auszug aus BGH, 17.07.2009 - V ZR 254/08
Eine anderweitige Bestimmung kann sich aus dem zwischen den Schuldnern bestehenden Rechtsverhältnis ergeben und ebenso aus der Natur der Sache (BGH, Urt. v. 11. Juni 1992, IX ZR 161/91, NJW 1992, 2286, 2287 m.w.N.).
- BGH, 21.02.2017 - XI ZR 467/15
Verbraucherdarlehen - Feststellungsklage im Widerrufsfall unzulässig
Zugunsten der Klägerin streitet auch nicht der im Schadensrecht von der höchstrichterlichen Rechtsprechung entwickelte Grundsatz, sofern eine Schadensentwicklung noch nicht abgeschlossen sei, könne der Kläger nicht hinsichtlich des bereits entstandenen Schadens auf eine Leistungsklage verwiesen werden, sondern dürfe in vollem Umfang Feststellung der Ersatzpflicht begehren (…Senatsurteil vom 27. Mai 2008 - XI ZR 132/07, WM 2008, 1260 Rn. 51; BGH, Urteile vom 4. Dezember 1986 - III ZR 205/85, NVwZ 1987, 733, vom 21. Februar 1991 - III ZR 204/89, VersR 1991, 788 und vom 17. Juli 2009 - V ZR 254/08, NJW-RR 2010, 200 Rn. 11;… Beschluss vom 6. März 2012 - VI ZR 167/11, r+s 2012, 461 Rn. 3). - BGH, 14.02.2020 - V ZR 11/18
Kaufvertrag: Erhebung der Einrede des nicht erfüllten Vertrags; Kauf eines …
c) Daran ändert es nichts, dass ein Freistellungsgläubiger im Grundsatz verpflichtet ist, einen Freistellungsschuldner über die Grundlagen, die Höhe und die Einwendungen und Einreden gegen die Forderungen, die Gegenstand der Freistellung sein sollen, zu unterrichten (Senat, Urteil vom 17. Juli 2009 - V ZR 254/08, NJW-RR 2010, 200 Rn. 37; BGH, Urteil vom 19. Januar 1983 - IVa ZR 116/81, NJW 1983, 1729, 1730). - OLG München, 10.03.2021 - 10 U 176/20
Berechnung des fiktiven Haushaltführungsschadens
Der im Schadensrecht von der höchstrichterlichen Rechtsprechung entwickelte Grundsatz, sofern eine Schadensentwicklung noch nicht abgeschlossen sei, könne der Kläger nicht hinsichtlich des bereits entstandenen Schadens auf eine Leistungsklage verwiesen werden, sondern dürfe in vollem Umfang Feststellung der Ersatzpflicht begehren (BGH, MDR 2017, 657 mit Verweis auf BGH…, Urteil vom 27. Mai 2008 - XI ZR 132/07, MDR 2008, 929 = WM 2008, 1260 Rz. 51; BGH v. 17.7.2009 - V ZR 254/08, MDR 2009, 1329 = NJW-RR 2010, 200 Rz. 11) streitet in diesem Fall nicht für die Klägerin. - BGH, 16.03.2012 - V ZR 98/11
Ausgleichspflicht bei erweiterter Netznutzung: Begriff des "Betreibers" einer …
Stehen das Eigentum und das Nutzungsrecht an der Telekommunikationslinie - wie hier - unterschiedlichen Personen zu, sind beide Schuldner des Ausgleichsanspruchs (Senat…, Urteil vom 17. Juni 2005 - V ZR 202/04, aaO;… Urteil vom 16. September 2005 - V ZR 242/04, aaO; Urteil vom 17. Juli 2009 - V ZR 254/08, NJW-RR 2010, 200, 201 Rn. 18).aa) Allein aus dem mietvertraglichen Charakter des Nutzungsvertrages folgt eine solche nicht (vgl. Senat, Urteil vom 17. Juli 2009 - V ZR 254/08, NJW-RR 2010, 200, 201 Rn. 23).
Bei dieser Sachlage ist nach § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB unter Berücksichtigung der Wertungen der §§ 742, 743, 748 BGB ein hälftiger Ausgleich sachgerecht (Senat, Urteil vom 17. Juli 2009 - V ZR 254/08, NJW-RR 2010, 200, 201 Rn. 24).
Entsprechendes gilt für die Ausgleichspflicht im Innenverhältnis zwischen Betreiber(n) und Eigentümer des Leitungsnetzes (vgl. dazu Urteil vom 17. Juli 2009 - V ZR 254/08, NJW-RR 2010, 200, 201 Rn. 25 f.).
- OLG Hamm, 24.03.2011 - 21 U 82/09
Voraussetzungen einer Nachentschädigung im Gesamtschuldnerausgleich unter der …
Mit Schriftsatz vom 30.11.2009 begründet sie dies unter Bezugnahme auf die BGH-Entscheidung vom 17.07.2009 (Az: V ZR 254/08) näher.Auch der Bundesgerichtshof hat in der Entscheidung vom 17.07.2009 (Az.: V ZR 254/08) das Telekommunikationsunternehmen, das nicht Eigentümer des Leitungsnetzes war und das aufgrund eines Vetrages zur Nutzung der TK-Linien berechtigt war, als Betreiber i.S.d. § 76 Abs. 2 S. 2 TKG n.F. behandelt.
Dies hat auch der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 17.07.2009 (Az.: V ZR 254/08) so gesehen.
Auch der Bundesgerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 17.07.2009 (Az.: V ZR 254/08) betreffend einen Gesamtschuldnerausgleich nicht auf § 535 Abs. 1 S.3 BGB abgestellt, so dass davon auszugehen ist, dass auch der Bundesgerichtshof den Nachentschädigunganspruch nicht als Mietlast ansieht.
Da dem Rechtsverhältnis zwischen den Parteien keine anderweitige Bestimmung zur Regelung des Ausgleichsverhältnisses zu entnehmen ist, kann auf die in der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 17.07.2009 (Az.: V ZR 254/08) ausgeführten Grundsätze zurückgegriffen werden.
Ausreichend ist die Bestimmbarkeit der Ansprüche (BGH Urt. vom 17.07.2009, V ZR 254/08).