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   BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90   

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BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90 (https://dejure.org/1991,209)
BGH, Entscheidung vom 17.10.1991 - IX ZR 255/90 (https://dejure.org/1991,209)
BGH, Entscheidung vom 17. Oktober 1991 - IX ZR 255/90 (https://dejure.org/1991,209)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Steuerberatungsvertrag - Mandanteninteressen - Steuerliche Interessen - Geschäftsbesorgungsvertrag - Dienstvertrag - Haftung - Pflichten der Vertragsparteien

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Schadensersatz wegen positiver Vertragsverletzung, wenn Steuerberater die Steuererklärung nicht abgibt

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 280; BGB § 284; BGB § 325; BGB § 675
    Haftungsvoraussetzungen bei verspäteter Abgabe von Steuererklärungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276, § 280, § 284, § 325, § 675
    Haftung des steuerlichen Beraters für verspätete Abgabe von Steuererklärungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB §§ 284, 675; BGB §§ 280, 325, 675
    Haftung des Steuerberaters wegen nicht rechtzeitiger Anfertigung der Steuererklärungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 115, 382
  • NJW 1992, 307
  • ZIP 1992, 548
  • MDR 1992, 345
  • VersR 1992, 200
  • WM 1992, 62
  • BB 1991, 2465
  • DB 1992, 523
  • AnwBl 1992, 445
 
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Wird zitiert von ... (61)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 09.06.1982 - IVa ZR 9/81

    Beweislast des steuerlichen Beraters

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Rechtlich hat das Berufungsgericht im Anschluß an BGHZ 84, 244, 248 ff ausgeführt: Die Rechtsbeziehungen der Parteien seien als Dienstvertrag zu beurteilen.

    Das Berufungsgericht folgt mit seiner gegenteiligen Meinung der Entscheidung BGHZ 84, 244 ff. Auf die dort für entscheidend gehaltene Erwägung, es gehe um vertragliche Hauptleistungspflichten des steuerlichen Beraters, deren Verletzung nach den Regeln über Verzug oder Unmöglichkeit zu behandeln sei (ebenso Dehner in Anm. LM § 280 BGB Nr. 6), kommt es jedoch erst dann entscheidend an, wenn der Inhalt dieser Pflichten feststeht.

    Dementsprechend ist der IVa-Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 84, 244, 250; Urt. v. 20. Oktober 1982 - IVa ZR 275/80, StB 1983, 143; Urt. v. 12. März 1986 - IVa ZR 183/84, WM 1986, 675, 677 unter II 3) davon ausgegangen, daß der steuerliche Berater sogar im Falle einer ungenügenden oder unpünktlichen Mitwirkung seines Mandanten die objektiven Voraussetzungen des Verzuges - oder der zu vertretenden Unmöglichkeit (§ 280 BGB) - verwirkliche und mit dem Hinweis auf die Obliegenheitsverletzung der Gegenseite lediglich sein Verschulden gemäß §§ 285, 282 BGB auszuschließen vermöge.

  • BGH, 12.03.1986 - IVa ZR 183/84

    Haftung des steuerlichen Beraters für fehlerhafte oder verspätete

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Dementsprechend ist der IVa-Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 84, 244, 250; Urt. v. 20. Oktober 1982 - IVa ZR 275/80, StB 1983, 143; Urt. v. 12. März 1986 - IVa ZR 183/84, WM 1986, 675, 677 unter II 3) davon ausgegangen, daß der steuerliche Berater sogar im Falle einer ungenügenden oder unpünktlichen Mitwirkung seines Mandanten die objektiven Voraussetzungen des Verzuges - oder der zu vertretenden Unmöglichkeit (§ 280 BGB) - verwirkliche und mit dem Hinweis auf die Obliegenheitsverletzung der Gegenseite lediglich sein Verschulden gemäß §§ 285, 282 BGB auszuschließen vermöge.

    Deswegen kann es dem vertraglich zu Beratenden im allgemeinen nicht als mitwirkendes Verschulden vorgehalten werden, er hätte das, worüber ihn sein - auf dem bestimmten Gebiet an Wissen überlegener - Berater hätte aufklären sollen, bei entsprechenden Bemühungen auch ohne fremde Hilfe erkennen können (BGH, Urt. v. 12. März 1986 - IVa ZR 183/84, WM 1986, 675, 677 unter II 5).

  • BGH, 18.06.1953 - 3 StR 675/52

    Strafrechtliche Verurteilung wegen Hinterziehung der Einkommensteuer sowie der

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Er muß deshalb das Tätigwerden des steuerlichen Beraters wenigstens in einem gewissen Rahmen überwachen (vgl. BGHSt 7, 336, 349 [BGH 03.06.1954 - 3 StR 302/53]; BGH, Urt. v. 18. Juni 1953 - 3 StR 675/52, Deutsche Steuer-Rundschau 1953, 474 f; BFH BStBl 1962 III 493 f; Späth aaO., Rdn. 511).
  • BGH, 03.06.1954 - 3 StR 302/53

    Strafrecht; Steuerstrafrecht; Abgabenordnung ( AO ); Steuerhinterziehung;

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Er muß deshalb das Tätigwerden des steuerlichen Beraters wenigstens in einem gewissen Rahmen überwachen (vgl. BGHSt 7, 336, 349 [BGH 03.06.1954 - 3 StR 302/53]; BGH, Urt. v. 18. Juni 1953 - 3 StR 675/52, Deutsche Steuer-Rundschau 1953, 474 f; BFH BStBl 1962 III 493 f; Späth aaO., Rdn. 511).
  • BGH, 14.06.1988 - VI ZR 279/87

    Umfang der Rechtskraft eines Feststellungsurteils

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Denn beim Erlaß eines Feststellungsurteils über den Grund des Anspruchs darf - anders als bei einem Grundurteil - nicht offenbleiben, ob der Kläger den Eintritt des Schadensereignisses mitverschuldet hat und deshalb einen Teil des ihm entstandenen Schadens selbst tragen muß (BGH, Urt. v. 25. November 1977 - I ZR 30/76, NJW 1978, 544; v. 14. Juni 1988 - VI ZR 279/87, VersR 1988, 1139; Senatsurt. v. 7. Juni 1988 - IX ZR 278/87, WM 1988, 1352, 1355).
  • BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 48/88

    Zulässigkeit eines Teilurteils; Hinzuziehung eines Sachverständigen bei der

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Dieses wird BGHZ 107, 236, 242 zu berücksichtigen haben.
  • BGH, 07.06.1988 - IX ZR 278/87

    Schadensersatz wegen Vollziehung einer einstweiligen Verfügung

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Denn beim Erlaß eines Feststellungsurteils über den Grund des Anspruchs darf - anders als bei einem Grundurteil - nicht offenbleiben, ob der Kläger den Eintritt des Schadensereignisses mitverschuldet hat und deshalb einen Teil des ihm entstandenen Schadens selbst tragen muß (BGH, Urt. v. 25. November 1977 - I ZR 30/76, NJW 1978, 544; v. 14. Juni 1988 - VI ZR 279/87, VersR 1988, 1139; Senatsurt. v. 7. Juni 1988 - IX ZR 278/87, WM 1988, 1352, 1355).
  • BGH, 25.11.1977 - I ZR 30/76

    Wirksamkeit einer fristlosen Kündigung eines Handelsvertretervertrags -

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Denn beim Erlaß eines Feststellungsurteils über den Grund des Anspruchs darf - anders als bei einem Grundurteil - nicht offenbleiben, ob der Kläger den Eintritt des Schadensereignisses mitverschuldet hat und deshalb einen Teil des ihm entstandenen Schadens selbst tragen muß (BGH, Urt. v. 25. November 1977 - I ZR 30/76, NJW 1978, 544; v. 14. Juni 1988 - VI ZR 279/87, VersR 1988, 1139; Senatsurt. v. 7. Juni 1988 - IX ZR 278/87, WM 1988, 1352, 1355).
  • BGH, 30.11.1972 - VII ZR 56/71
    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Lückenhafte oder fehlerhafte Grundaufzeichnungen hat er zu vertreten (Späth aaO., Rdn. 506 ff; vgl. auch BGH, Urt. v. 30. November 1972 - VII ZR 56/71, WM 1973, 150 f).
  • BGH, 01.07.1971 - VII ZR 295/69

    Schadensersatzpflicht - Steuerberater - Buchführungsmängel - Hinweisunterlassung

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90
    Ein Vertrag, durch den einem steuerlichen Berater, wie hier, allgemein die Wahrnehmung aller steuerlichen Interessen des Auftraggebers übertragen wird, ist regelmäßig ein Dienstvertrag, der eine Geschäftsbesorgung zum Gegenstand hat (BGHZ 54, 106, 107 f [BGH 04.06.1970 - VII ZR 187/68]; BGH, Urt. v. 1. Juli 1971 - VII ZR 295/69, WM 1971, 1206 unter 1; Urt. v. 6. Dezember 1979 - VII ZR 19/79, VersR 1980, 264, 265 unter II 1; Urt. v. 3. Februar 1988 - IVa ZR 196/86, WM 1988, 763, 764; Palandt/Thomas, BGB 50. Aufl., Einführung Rdn. 18 vor § 631; Gräfe/Lenzen/Rainer, Steuerberaterhaftung 2. Aufl. Rdn. 123 f, 127 ff;.
  • RG, 05.05.1916 - III 10/16

    Anspruch gegen einen Rechtsanwalt; Verjährung

  • BGH, 20.10.1982 - IVa ZR 275/80

    Aufrechenbarkeit und Verjährung der Honoraransprüche einer Steuerberaterin und

  • BGH, 06.12.1979 - VII ZR 19/79

    Pflichten - Steuerberater - Güterstand

  • BGH, 21.12.1989 - IX ZR 234/88

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage neben einer Leistungsklage; Verzicht auf

  • BGH, 03.02.1988 - IVa ZR 196/86

    Rückzahlungsanspruch aufgrund Leistungskondiktion - Vertragliche Beziehungen als

  • BGH, 10.05.1974 - I ZR 80/73
  • BGH, 20.06.1991 - IX ZR 226/90

    Pflichtverletzung des steuerlichen Beraters durch Zuschätzungen; Verjährung des

  • BGH, 06.11.1980 - VII ZR 237/79

    Verjährung von Schadensersatzanspruch gegen steuerberatenden Wirtschaftsprüfer

  • BGH, 19.11.1971 - I ZR 72/70
  • BGH, 04.06.1970 - VII ZR 187/68

    Vergütung bei vorzeitiger Beendigung eines Steuerberatervertrags

  • BGH, 24.06.1969 - VI ZR 48/67
  • BGH, 20.10.1964 - VI ZR 101/63

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Rechtsanwälte

  • BGH, 28.09.1989 - IX ZR 180/88

    Zulässigkeit von Alternativanträgen

  • BGH, 11.05.2006 - IX ZR 63/05

    Rechtsnatur eines Vertrages über steuerliche Beratung mit einem Steuerberater;

    Unter diesem Gesichtspunkt wird nicht schon jede zu erbringende Einzelleistung als Erfolg im Sinne des Werkvertragsrechts (§ 631 Abs. 2 BGB) geschuldet, selbst wenn sie für sich gesehen auf ein bestimmtes Ergebnis gerichtet ist (BGHZ 54, 106, 107 f; 115, 382, 386; BGH, Urt. v. 21. November 1996 - IX ZR 159/95, WM 1997, 330; vgl. auch Urt. v. 7. März 2002 - III ZR 12/01, NJW 2002, 1571, 1572).

    Ein Werkvertrag mit Geschäftsbesorgungscharakter ist ausnahmsweise bei Einzelaufträgen anzunehmen, die auf eine einmalige, in sich abgeschlossene Leistung gerichtet sind, etwa die Anfertigung bestimmter Bilanzen, ein Gutachten oder eine Rechtsauskunft zum Gegenstand haben; denn in derartigen Fällen wird der Steuerberater das Risiko im Allgemeinen hinreichend abschätzen können, um für einen bestimmten Erfolg seiner Tätigkeit als Werkleistung im Sinne von § 631 BGB einzustehen (BGHZ 115, 382, 386; BGH, Urt. v. 7. März 2002, aaO).

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 159/95

    Verjährung des Vergütungsanspruchs des Steuerberaters

    Der Vertrag umfaßte nach dem Vorbringen der Parteien und den berechneten Leistungen alle anfallenden Steuerangelegenheiten der Auftraggeber und war deswegen - gemäß dem Regelfall - ein Dienstvertrag, der eine Geschäftsbesorgung zum Gegenstand hatte (§§ 611 ff, 675, 1967 BGB; vgl. BGHZ 115, 382, 386).
  • BGH, 07.03.2002 - III ZR 12/01

    Nachbesserungsverweigerung

    aa) Allerdings qualifiziert der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung den Vertrag, durch den einem Steuerberater allgemein die Wahrnehmung aller steuerlichen Interessen des Auftraggebers übertragen wird, regelmäßig als Dienstvertrag, der eine Geschäftsbesorgung zum Gegenstand hat (BGHZ 54, 106, 107 f.; 78, 335, 338; 115, 382, 386; BGH, Urteil vom 24. Februar 1982 - IVa ZR 296/80, NJW 1982, 1532; Urteil vom 21. November 1996 - IX ZR 159/95, WM 1997, 330).
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