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   BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91   

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https://dejure.org/1992,227
BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91 (https://dejure.org/1992,227)
BGH, Entscheidung vom 17.12.1992 - IX ZR 226/91 (https://dejure.org/1992,227)
BGH, Entscheidung vom 17. Dezember 1992 - IX ZR 226/91 (https://dejure.org/1992,227)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Nichtige Überweisungsbeschlüsse - Anwendbarkeit des § 836 Abs. 2 ZPO - Auf Arrest gestützter Überweisungsbeschluß

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 835; ZPO § 836 Abs. 2; ZPO § 916; ZPO § 930
    Nichtigkeit eines auf einen Arrest gestützten Überweisungsbeschlusses

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 835, § 836 Abs. 2, § 916, § 930
    Kein Überweisungsbeschluß bei Arrest

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 121, 98
  • NJW 1993, 735
  • NJW-RR 1993, 443
  • MDR 1993, 578
  • VersR 1993, 456
  • WM 1993, 429
  • Rpfleger 1993, 292
  • JR 1995, 148
 
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Wird zitiert von ... (77)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 21.12.1989 - IX ZR 234/88

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage neben einer Leistungsklage; Verzicht auf

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Bei der Haftungsverteilung nach § 254 BGB ist entscheidend darauf abzustellen, ob das Verhalten der Beklagten oder des Klägers den Eintritt des Schadens in wesentlich höherem Maße wahrscheinlich gemacht hat (vgl. BGH, Urt. v. 21. Dezember 1989 - IX ZR 234/88, WM 1990, 695, 700).

    Sie hat auch in der Sache Erfolg, weil dem Kläger durch das Verhalten der Beklagten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein Schaden entstanden ist oder entstehen kann, der über den mit der Leistungsklage verlangten Betrag nebst 6, 5 % Zinsen hinausgeht (vgl. BGH, Urt. v. 21. Dezember 1989 aaO. WM 1990, 695, 698).

  • BGH, 16.02.1976 - II ZR 171/74

    Anfechtbarkeit von Pfändungs- und Überweisungsbeschlüssen

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Demgegenüber kann die Nichtigkeit eines Rechtsaktes von jedermann geltend gemacht werden, ohne daß es - wie bei bloß anfechtbaren Rechtsakten - einer Aufhebung bedarf (vgl. BGHZ 66, 79, 80 f) [BGH 16.02.1976 - II ZR 171/74].

    Hätte der Gläubiger gleichwohl auf einer Befolgung des Überweisungsbeschlusses durch die Beklagte bestanden, wäre diese - falls sie sich nicht lediglich auf eine Nichtigkeit des Überweisungsbeschlusses berufen wollte (vgl. dazu BGHZ 66, 79, 80 f) [BGH 16.02.1976 - II ZR 171/74] - als Drittschuldnerin befugt gewesen, Erinnerung gegen den Beschluß einzulegen (vgl. Stein/Jonas/Münzberg aaO. § 835 Rdn. 34 i.V.m. § 829 Rdn. 107 f; § 766 Rdn. 32; Thomas/Putzo aaO. § 835 Anm. 5 d i.V.m. § 829 Anm. 8 b aa (1); Zöller/Stöber aaO. § 835 Rdn. 13; auch BGHZ 69, 144, 148 zur Drittschuldnererinnerung gegen einen Pfändungsbeschluß).

  • BGH, 18.12.1987 - V ZR 163/86

    Pfändung von Eigentümergrundschulden durch die Finanzbehörde

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Nichtig ist eine Vollstreckungsmaßnahme nach ganz überwiegender Meinung immer dann, wenn es schon der äußeren Form nach an einem Titel fehlt (vgl. BGHZ 103, 30, 35 [BGH 16.12.1987 - VIII ZR 4/87]; 114, 315, 328 [BGH 07.05.1991 - IX ZR 30/90]; auch BGH, Urt. v. 6. April 1979 - V ZR 216/77, NJW 1979, 2045, 2046; Stein/Jonas/Münzberg aaO. vor § 704 Rdn. 129).

    Dem steht die bisherige Rechtsprechung nicht entgegen, wonach etwa die Pfändung und Überweisung des Kontoguthabens einer BGB-Gesellschaft aufgrund eines nur gegen einen Gesellschafter gerichteten Titels (BGH, Urt. v. 5. Mai 1977 - II ZR 213/75, WM 1977, 840), die Anordnung von Zwangsverwaltung, ohne daß der Vollstreckungstitel auf den eingetragenen Eigentümer oder dessen Erben gelautet hätte (BGHZ 30, 173, 175) [BGH 10.06.1959 - V ZR 294/57], oder die Pfändung einer Eigentümergrundschuld aufgrund eines die Duldung der Zwangsvollstreckung in das mit der Grundschuld belastete Grundstück anordnenden Bescheides (BGHZ 103, 30, 34 ff) [BGH 16.12.1987 - VIII ZR 4/87] nicht nichtig, sondern lediglich anfechtbar ist.

  • BGH, 07.05.1991 - IX ZR 30/90

    Benachteiligung der Konkursgläubiger bei Bestehen von Ansprüchen anderer

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Nichtig ist eine Vollstreckungsmaßnahme nach ganz überwiegender Meinung immer dann, wenn es schon der äußeren Form nach an einem Titel fehlt (vgl. BGHZ 103, 30, 35 [BGH 16.12.1987 - VIII ZR 4/87]; 114, 315, 328 [BGH 07.05.1991 - IX ZR 30/90]; auch BGH, Urt. v. 6. April 1979 - V ZR 216/77, NJW 1979, 2045, 2046; Stein/Jonas/Münzberg aaO. vor § 704 Rdn. 129).

    Im Einzelfall kann Offenkundigkeit schon dann zu bejahen sein, wenn der besonders schwere Fehler nur für "Insider" offensichtlich ist (vgl. BGHZ 114, 315, 327 f [BGH 07.05.1991 - IX ZR 30/90] m.w.N.).

  • BGH, 16.12.1987 - VIII ZR 4/87

    Zustellung von Klageerweiterungsschriftsätzen im Mahnverfahren; Einhaltung der

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Nichtig ist eine Vollstreckungsmaßnahme nach ganz überwiegender Meinung immer dann, wenn es schon der äußeren Form nach an einem Titel fehlt (vgl. BGHZ 103, 30, 35 [BGH 16.12.1987 - VIII ZR 4/87]; 114, 315, 328 [BGH 07.05.1991 - IX ZR 30/90]; auch BGH, Urt. v. 6. April 1979 - V ZR 216/77, NJW 1979, 2045, 2046; Stein/Jonas/Münzberg aaO. vor § 704 Rdn. 129).

    Dem steht die bisherige Rechtsprechung nicht entgegen, wonach etwa die Pfändung und Überweisung des Kontoguthabens einer BGB-Gesellschaft aufgrund eines nur gegen einen Gesellschafter gerichteten Titels (BGH, Urt. v. 5. Mai 1977 - II ZR 213/75, WM 1977, 840), die Anordnung von Zwangsverwaltung, ohne daß der Vollstreckungstitel auf den eingetragenen Eigentümer oder dessen Erben gelautet hätte (BGHZ 30, 173, 175) [BGH 10.06.1959 - V ZR 294/57], oder die Pfändung einer Eigentümergrundschuld aufgrund eines die Duldung der Zwangsvollstreckung in das mit der Grundschuld belastete Grundstück anordnenden Bescheides (BGHZ 103, 30, 34 ff) [BGH 16.12.1987 - VIII ZR 4/87] nicht nichtig, sondern lediglich anfechtbar ist.

  • BGH, 16.01.1992 - III ZR 197/90

    Amtshaftung wegen verfrühter Zwangsvollstreckung in Grundstück des

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Unter diesen Umständen ist nicht nur adäquate Kausalität, sondern auch der erforderliche Zurechnungszusammenhang zwischen der vertragswidrigen Handlung der Beklagten und den vom Kläger für die Rechtsverfolgung gegen den Gläubiger aufgewendeten Kosten gegeben (vgl. BGH, Urt. v. 16. Januar 1992 - III ZR 197/91, WM 1992, 956, 958; v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91, z.V.b.).
  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 200/91

    Wirksamkeit der Teilkündigung eines Vertrages

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Unter diesen Umständen ist nicht nur adäquate Kausalität, sondern auch der erforderliche Zurechnungszusammenhang zwischen der vertragswidrigen Handlung der Beklagten und den vom Kläger für die Rechtsverfolgung gegen den Gläubiger aufgewendeten Kosten gegeben (vgl. BGH, Urt. v. 16. Januar 1992 - III ZR 197/91, WM 1992, 956, 958; v. 5. November 1992 - IX ZR 200/91, z.V.b.).
  • BGH, 19.03.1991 - VI ZR 199/90

    Auswirkungen eines ärztlichen Behandlungsfehlers; Einholung eines ärztlichen

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Dies genügt (vgl. Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 50. Aufl. § 256 Anm. 3 E; MünchKomm/Lüke, ZPO § 256 Rdn. 30; auch BGH, Urt. v. 19. März 1991 - VI ZR 199/90, VersR 1991, 779, 780).
  • BGH, 22.06.1977 - VIII ZR 5/76

    Zulässigkeit der Feststellungsklage des Drittschuldners

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Hätte der Gläubiger gleichwohl auf einer Befolgung des Überweisungsbeschlusses durch die Beklagte bestanden, wäre diese - falls sie sich nicht lediglich auf eine Nichtigkeit des Überweisungsbeschlusses berufen wollte (vgl. dazu BGHZ 66, 79, 80 f) [BGH 16.02.1976 - II ZR 171/74] - als Drittschuldnerin befugt gewesen, Erinnerung gegen den Beschluß einzulegen (vgl. Stein/Jonas/Münzberg aaO. § 835 Rdn. 34 i.V.m. § 829 Rdn. 107 f; § 766 Rdn. 32; Thomas/Putzo aaO. § 835 Anm. 5 d i.V.m. § 829 Anm. 8 b aa (1); Zöller/Stöber aaO. § 835 Rdn. 13; auch BGHZ 69, 144, 148 zur Drittschuldnererinnerung gegen einen Pfändungsbeschluß).
  • BGH, 07.06.1988 - IX ZR 278/87

    Schadensersatz wegen Vollziehung einer einstweiligen Verfügung

    Auszug aus BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91
    Dann ist die Feststellungsklage zulässig (vgl. BGH, Urt. v. 7. Juni 1988 - IX ZR 278/87, WM 1988, 1352, 1354).
  • BGH, 30.11.1979 - V ZR 23/78

    Gebrauchsvorteile - Anfechtung - Zinsen - Darlegungspflicht

  • BGH, 08.11.1973 - III ZR 161/71

    Schadensberechnung - Verzugsschaden - Schadenshöhe - Geldgläubiger

  • BGH, 09.04.1981 - IVa ZR 144/80

    Berechnung des Pflichtteils - Voraussetzungen für die Geltendmachung des

  • BGH, 05.05.1977 - II ZR 213/75

    Der einem Pfändungs- und Überweisungsbeschluss zugrunde liegende Titel -

  • RG, 05.07.1894 - VI 87/94

    Arrestverfahren.

  • BVerfG, 11.06.1980 - 1 PBvU 1/79

    Ablehnung der Revision

  • BGH, 09.02.1978 - III ZR 59/76

    Ehegattenstiftung durch Erbvertrag

  • BGH, 17.11.1983 - III ZR 194/82

    Verjährung eines Bereicherungsanspruchs wegen rechtsgrundloser Befreiung von

  • BGH, 25.10.1990 - IX ZR 211/89

    Wirksamkeit einer nach Ablauf der Vollziehungsfrist eines Arrestbefehls

  • BGH, 10.06.1959 - V ZR 204/57

    Zwangsverwalter-Bestellung

  • BGH, 06.04.1979 - V ZR 216/77

    Anforderungen an die Bezeichnung des Rechts im Pfändungsbeschluß

  • BVerwG, 22.02.1985 - 8 C 107.83

    Begriff des zur Nichtigkeit führenden besonders schwerwiegenden Fehlers eines

  • BGH, 04.04.1977 - VIII ZR 217/75

    Vorausetzungen der Verpflichtung zur Abgabe einer Drittschuldnererklärung

  • BGH, 13.05.1981 - VIII ZR 117/80

    Klagebefugnis des Sicherungseigentümers; Einwand der Vermögensübernahme

  • BVerwG, 13.10.1986 - 6 P 14.84

    Personalvertretung - Mängel des Beschlussverfahrens - Stufenvertretung

  • BVerwG, 26.09.1991 - 4 C 36.88

    Baugenehmigung - Nichtiger Verwaltungsakt

  • BGH, 08.03.2005 - XI ZR 154/04

    Zum Schadenersatzanspruch einer Bank nach Rückgabe einer Lastschrift mangels

    Die aus den Kontoauszügen hervorgehende Belastungsbuchung auf einem Girokonto ist ein Realakt mit deklaratorischer Bedeutung (BGHZ 107, 192, 197; 121, 98, 106), die aus der Sicht der betroffenen Kontoinhaber weder unmittelbar einen Anspruch der Beklagten auf Zahlung von 6 EUR begründet noch die Voraussetzungen festlegt, unter denen ein solcher Anspruch entsteht.
  • BGH, 26.02.2008 - XI ZR 74/06

    Zum Schadensersatzanspruch wegen unterbliebener Widerrufsbelehrung nach dem

    In einem solchen Fall hätte der Beklagte gegen die Klägerin einen - hier nicht geltend gemachten - Anspruch auf Wiedergutschrift der ausgezahlten Beträge (vgl. BGHZ 121, 98, 106).
  • BGH, 22.09.1994 - IX ZR 165/93

    Anspruch des Schuldners auf Herausgabe der vollstreckbaren Ausfertigung des

    Wenn für die Annahme der Nichtigkeit eines Vollstreckungsakts verlangt wird, daß es sich nicht nur um einen besonders schweren, sondern zusätzlich um einen bei verständiger Würdigung aller in Betracht kommenden Umstände offenkundigen Fehler handeln müsse (BGHZ 121, 98, 102 m.w.N.; vgl. außerdem Stein/Jonas/Münzberg, aaO. Vorbem. vor § 704 Rdnr. 129 Fußn. 230; Henckel, Prozeßrecht und materielles Recht 1970 S. 316 f; ders. ZZP 84 (1971), 447, 453; Geib, aaO. S. 107), so sind damit nicht die Fälle des "Mangels am Tatbestand" gemeint, sondern solche, in denen der Tatbestand des Vollstreckungsakts zwar vollständig, aber fehlerhaft verwirklicht wurde.

    Der Senat hat eine derartige Offenkundigkeit in einem Falle angenommen, in welchem einer Bank ein Überweisungsbeschluß zugestellt wurde, der als zugrundeliegenden Titel ausdrücklich einen - kraft Gesetzes unzureichenden (§§ 916 Abs. 1, 930 ZPO) - Arrestbefehl nannte (BGHZ 121, 98, 104; dazu Summ WuB VI E. § 836 ZPO 1.93; Walker ZZP 107 (1994), 105).

    Soweit der Senat bisher (vgl. BGHZ 121, 98, 104) den Anwendungsbereich des § 836 Abs. 2 ZPO auf anfechtbare Überweisungsbeschlüsse beschränkt und nichtige schlechthin ausgenommen hat, bedarf dies deshalb einer Einschränkung.

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