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   BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05   

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https://dejure.org/2006,1293
BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05 (https://dejure.org/2006,1293)
BGH, Entscheidung vom 18.05.2006 - IX ZR 53/05 (https://dejure.org/2006,1293)
BGH, Entscheidung vom 18. Mai 2006 - IX ZR 53/05 (https://dejure.org/2006,1293)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verpflichtung des Steuerberaters zur Empfehlung eines Kirchenaustritts auf Grund der daraus folgenden Steuerersparnis; Umfang der Beratungspflicht bei einem Dauermandat in Steuersachen; Verpflichtung zum Hinweis auf überdurchschnittlich hoch anfallende Kirchensteuer; ...

  • Judicialis

    BGB § 675; ; ZPO § 286c; ; ZPO § 287

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 675; ZPO § 286 c; ZPO § 287
    Pflicht zum Hinweis auf hohe Kirchensteuerbelastung bei Gewinnausschüttung für frühere Jahre

  • RA Kotz

    Kirchenaustritt - muss Steuerberater seinem Mandanten hierzu raten?

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 675; ZPO § 286c § 287
    Pflichten des Steuerberaters im Hinblick auf die Kirchensteuerbelastung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Steuerberater - Beratungsleistungen des Steuerberaters bzgl. Kirchensteuer

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Empfehlung des Steuerberaters zur Gewinnausschüttung ? Unterlassene Aufklärung über anfallende Kirchensteuer ? Verletzung der Beratungspflicht war nicht ursächlich für entstandenen Schaden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2006, 164
  • NJW-RR 2006, 1645
  • MDR 2007, 154
  • VersR 2007, 700
  • WM 2006, 1736
  • DB 2006, 2004
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 21.07.2005 - IX ZR 49/02

    Anforderungen an die Beweiswürdigung hinsichtlich der haftungsausfüllenden

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    b) Die Frage, wie sich der Mandant bei vertragsgerechter Beratung verhalten hätte, zählt zur haftungsausfüllenden Kausalität, die der Mandant nach § 287 ZPO zu beweisen hat (BGHZ 129, 386, 399; BGH, Urt. v. 21. Juli 2005 - IX ZR 49/02, WM 2005, 2110).

    Um beurteilen zu können, wie ein Mandant sich nach pflichtgemäßer anwaltlicher oder steuerlicher Beratung verhalten hätte, müssen die Handlungsalternativen geprüft werden, die sich ihm stellten; deren Rechtsfolgen müssen ermittelt sowie miteinander und mit den Handlungszielen des Mandanten verglichen werden (BGH, Urt. v. 13. Januar 2005 - IX ZR 455/00, WM 2005, 1615, 1616; Urt. v. 21. Juli 2005, aaO S. 2111).

    Geht es darum, welche hypothetische Entscheidung der Mandant bei vertragsgerechtem Verhalten des Beraters getroffen hätte, liegt es zwar nahe, ihn gemäß § 287 Abs. 1 Satz 3 ZPO zu vernehmen, weil es um eine innere, in seiner Person liegende Tatsache geht (BGH, Urt. v. 16. Oktober 2003 - IX ZR 167/02, WM 2004, 472, 474; v. 21. Juli 2005, aaO S. 2111).

  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 73/93

    Anscheinsbeweis bei Rechtsberatungsvertrag

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    Sie setzt einen Tatbestand voraus, bei dem der Ursachenzusammenhang zwischen der Pflichtverletzung des Beraters und einem bestimmten Verhalten seines Mandanten typischerweise gegeben ist, beruht also auf Umständen, die nach der Lebenserfahrung eine bestimmte tatsächliche Vermutung rechtfertigen (BGHZ 123, 311, 314 f).

    Die für die Beraterhaftung entwickelte und auf diesem Gebiet mittlerweile allgemein anerkannte Vermutung beratungsgerechten Verhaltens stellt vielmehr eine Ausnahme zu dem allgemeinen Grundsatz dar, dass es keinen Anscheinsbeweis für individuelle Verhaltensweisen von Menschen in bestimmten Lebenslagen gibt (BGHZ 123, 311, 316 f mit weiteren Nachweisen).

  • BGH, 11.05.1995 - IX ZR 140/94

    Verjährung des Ersatzanspruchs gegen einen Steuerberater; Geltung der

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    b) Die Frage, wie sich der Mandant bei vertragsgerechter Beratung verhalten hätte, zählt zur haftungsausfüllenden Kausalität, die der Mandant nach § 287 ZPO zu beweisen hat (BGHZ 129, 386, 399; BGH, Urt. v. 21. Juli 2005 - IX ZR 49/02, WM 2005, 2110).

    Hierzu hat er den relativ sichersten Weg zu dem angestrebten steuerlichen Ziel aufzuzeigen und die für den Erfolg notwendigen Schritte vorzuschlagen (vgl. BGHZ 129, 386, 396; BGH, Urt. v. 15. Juli 2004 - IX ZR 472/00, WM 2005, 896).

  • BFH, 31.05.2005 - I R 107/04

    Körperschaftsteuerrechtliche Umgliederungsvorschriften sind verfassungsgemäß

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    Unter bestimmten Voraussetzungen - je nach der Struktur des Eigenkapitals der Körperschaft und der persönlichen Steuersituation des Ausschüttungsempfängers - war das alte Körperschaftsteuerrecht für die Gesellschafter günstiger als das neue Recht (vgl. im Einzelnen BFH DStR 2005, 1686, 1687).
  • BFH, 24.10.1975 - VI R 123/72

    Kirchenrecht - Kirchensteuer - Anwendbarkeit kirchenrechtlicher Vorschriften -

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    Ohne eine gesetzliche Grundlage durfte der Zwölftelungsgrundsatz jedoch nicht uneingeschränkt angewendet werden (BFHE 117, 331, 337 zum früheren bremischen Kirchensteuerrecht; FG Münster EFG 1991, 215; Giloy/König, aaO S. 74).
  • OLG Köln, 15.03.2005 - 8 U 61/04

    Steuerberater muss nicht den Kirchenaustritt als "Steuersparmodell" empfehlen

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    Das Berufungsgericht hat ausgeführt (DStR 2005, 621 = VersR 2006, 557): Allgemeine Belehrungen über die Möglichkeit des Kirchenaustritts und die daraus folgende Steuerersparnis schulde ein Steuerberater nicht.
  • OLG Koblenz, 16.08.2002 - 10 U 1446/01

    Schlechterfüllung des anwaltlichen Beratungsvertrags:Welche Auswirkungen hat die

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    Es gibt keinen Erfahrungssatz dahingehend, dass die Entscheidung über eine Kirchenmitgliedschaft oder andere Entscheidungen höchstpersönlicher Natur wie etwa diejenige, eine Ehe einzugehen (vgl. BGH, Beschl. v. 12. Juli 2001 - IX ZR 26/99, n.v.), oder diejenige, sich auf Dauer von seinem Ehegatten zu trennen (vgl. OLG Koblenz NJW-RR 2003, 351, 352), in der ganz überwiegenden Mehrheit aller Fälle ausschließlich aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen getroffen wird.
  • FG Köln, 16.02.2005 - 11 K 2/04

    Kirchensteuer auf nach Austritt gezahlter Abfindung

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    Diese sog. Zwölftelungsregelung ist, soweit sie auf gesetzlicher Grundlage beruht, verfassungsgemäß (BVerwGE 79, 62, 63 ff; BFHE 184, 167, 168 ff; FG Köln EFG 2005, 898, 899).
  • BVerwG, 12.02.1988 - 8 C 16.86

    Kirchensteuer - Kalenderjahr - Kirchenaustritt - Zwölftelungsmethode -

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    Diese sog. Zwölftelungsregelung ist, soweit sie auf gesetzlicher Grundlage beruht, verfassungsgemäß (BVerwGE 79, 62, 63 ff; BFHE 184, 167, 168 ff; FG Köln EFG 2005, 898, 899).
  • BGH, 20.10.2005 - IX ZR 127/04

    Anforderungen an die steuerliche Beratung bei Auslegung eines unbestimmten

    Auszug aus BGH, 18.05.2006 - IX ZR 53/05
    Die Steuerberatung soll die dem Auftraggeber fehlende Sach- und Rechtskunde auf diesem Gebiet ersetzen, so dass er seine eigenen Angelegenheiten sachgerecht entscheiden kann (BGH, Urt. v. 20. Oktober 2005 - IX ZR 127/04, WM 2005, 2345, 2346).
  • BGH, 16.10.2003 - IX ZR 167/02

    Belehrungs- und Aufklärungspflicht des Steuerberaters bei Inanspruchnahme

  • OLG Düsseldorf, 20.12.2002 - 23 U 39/02

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme eines Steuerberaters wegen

  • BFH, 15.10.1997 - I R 33/97

    Kirchensteuer bei Kirchenaustritt

  • BGH, 12.07.2001 - IX ZR 26/99

    Haftung eines Notars wegen unvollständiger Erforschung des Parteiwillens

  • BGH, 15.07.2004 - IX ZR 472/00

    Pflichten des Steuerberaters bei bevorstehender Änderung des Steuerrechts

  • BGH, 13.01.2005 - IX ZR 455/00

    Nachweis der haftungsausfüllenden Kausalität bei Anwaltsregress

  • BVerfG, 08.07.1997 - 1 BvR 1621/94

    Hochschullehrer

  • BGH, 05.02.2009 - IX ZR 6/06

    Schadensersatzsanspruch gegen einen Steuerberater wegen eines Beratungsfehlers im

    Wie sich der Mandant bei vertragsgerechter Beratung verhalten hätte, zählt zur haftungsausfüllenden Kausalität, die der Mandant nach § 287 ZPO zu beweisen hat (BGHZ 129, 386, 399 ; BGH, Urt. v. 18. Mai 2006 - IX ZR 53/05, WM 2006, 1736, 1737 Rn. 9).

    Sie setzt einen Tatbestand voraus, bei dem der Ursachenzusammenhang zwischen der Pflichtverletzung des Beraters und einem bestimmten Verhalten seines Mandanten typischerweise gegeben ist, beruht also auf Umständen, die nach der Lebenserfahrung eine bestimmte tatsächliche Vermutung rechtfertigen (BGHZ 123, 311, 314 f ; BGH, Urt. v. 18. Mai 2006, aaO Rn. 11).

    Um beurteilen zu können, wie ein Mandant sich nach pflichtgemäßer anwaltlicher oder steuerlicher Beratung verhalten hätte, müssen die Handlungsalternativen geprüft werden, die sich ihm stellten; deren Rechtsfolgen müssen ermittelt sowie miteinander und mit den Handlungszielen des Mandanten verglichen werden (BGH, Urt. v. 18. Mai 2006, aaO Rn. 9 mit weiteren Nachweisen).

    Die Vermutung beratungsgerechten Verhaltens stellt eine Ausnahme zu dem allgemeinen Grundsatz dar, dass es keinen Anscheinsbeweis für individuelle Verhaltensweisen von Menschen in bestimmten Lebenslagen gibt (BGHZ 123, 311, 316 f ; BGH, Urt. v. 18. Mai 2006, aaO S. 1738 Rn. 15).

  • BGH, 25.09.2014 - IX ZR 199/13

    Steuerberaterhaftung: Pflicht zur Einsichtnahme in Jahresberichte des

    c) Der Kläger hätte allerdings auch von Amts wegen vernommen werden können (vgl. BGH, Urteil vom 18. Mai 2006 - IX ZR 53/05, WM 2006, 1736 Rn. 18); dazu oder zu einem rechtlichen Hinweis (§ 139 ZPO) haben die Vorinstanzen von ihrem abweichenden rechtlichen Standpunkt aus keinen Anlass gesehen.
  • BGH, 20.03.2008 - IX ZR 104/05

    Anforderungen an den Nachweis beratungsgerechten Verhaltens

    bb) Für den Erblasser bestand neben der Möglichkeit, eine Steuerersparnis durch Beteiligung seiner Angehörigen an der Immobilie oder der GmbH zu erzielen, eine weitere wirtschaftlich vernünftige Alternative (vgl. BGH, Urt. v. 18. Mai 2006 - IX ZR 53/05, WM 2006, 1736, 1738 Rn. 14 f).
  • OLG München, 23.12.2015 - 15 U 2063/14

    Steuerberaterhaftung bei unzureichender Beratung eines italienischen

    Ein Steuerberater, der mit der ertragsteuerlichen Beratung beauftragt ist, muss einen Mandanten, der italienischer Staatsangehöriger und nicht in Deutschland aufgewachsen ist, und der sich erstmals in Deutschland niederlässt, um hier eine Arbeitstätigkeit aufzunehmen, grundsätzlich darüber belehren, dass Kirchenmitglieder eine Kirchensteuer zu entrichten haben (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 18.5.2006 - IX ZR 53/05, DStR 2006, 2278).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urt. v. 18.05.2006, Az. IX ZR 53/05, MDR 2007, 154 = DStR 2006, 2278 = NJW-RR 2006, 1645) muss der Steuerberater auf die anfallende Kirchensteuer regelmäßig nur dann hinweisen, wenn sie die übliche Quote übersteigt.

    Die Überlegung, dass jeder Steuerzahler weiß, dass er nur bei der Zugehörigkeit zu einer Kirche Kirchensteuer zahlen muss und dass er die Kirchensteuerpflicht durch den Austritt aus der Kirche beenden kann (BGH, Urt. v. 18.05.2006, Az. IX ZR 53/05, a. a. O., Rn. 8 bei Juris), gilt nicht für aus dem Ausland kommende Arbeitnehmer, zumal wenn in ihrer Heimat eine Kirchensteuer dieser Art nicht bekannt ist.

    Denn beim Kirchenaustritt handelt es sich um eine höchstpersönliche Entscheidung, für die nicht nur wirtschaftliche Erwägungen eine Rolle spielen (BGH, Urt. v. 18.05.2006, Az. IX ZR 53/05, MDR 2007, 154 = DStR 2006, 2278 = NJW-RR 2006, 1645, Rn. 7 bei Juris).

  • OLG Koblenz, 15.04.2014 - 3 U 633/13

    Haftung des Steuerberaters: Reichweite der Beratungspflicht im Rahmen eines

    Zutreffend führt das Landgericht aus, dass es im Rahmen der von dem Mandanten nachzuweisenden haftungsausfüllenden Kausalität der Klärung bedarf, wie sich der Mandant bei vertragsgerechter Beratung verhalten hätte (BGH, Urteil vom 18.05.2006 - IX ZR 53/05 - NJW-RR 2006, 1645 ff.).

    Deren Rechtsfolgen müssen ermittelt sowie miteinander und mit den Handlungszielen des Mandanten verglichen werden (BGH, Urteil vom 18.05.2006 - IX ZR 53/05 - NJW-RR 2006, 1645; OLG Celle, Urteil vom 13.06.2007 - 3 U 238/06 - OLGR Celle 2007, 966 ff., Juris Rn. 57).

  • BGH, 26.09.2006 - VIII ZR 180/04

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren

    Da dieser den Kern des Vorwurfs pflichtwidrigen Verhaltens betrifft, der für das Verfahren von zentraler Bedeutung ist, lässt dies auf eine Nichtberücksichtigung des Vortrags schließen (BGH, Urteil vom 18. Mai 2006 - IX ZR 53/05, WM 2006, 1736, unter II 1 b bb (3)).
  • KG, 20.12.2022 - 9 U 21/21

    Amtspflichtverletzung bei Äußerungen in Pressekonferenz wegen Verdachts auf

    Der Senat hat im Rahmen der persönlichen Anhörung der Kläger zu 1) und 2) gemäß § 141 Absatz 1 ZPO die Überzeugung einer überwiegenden, auf gesicherter Grundlage beruhenden Wahrscheinlichkeit im Sinne von § 287 ZPO für die Richtigkeit der Schilderungen der Kläger gewonnen (vgl. BGH, Urteil vom 18. Mai 2006 - IX ZR 53/05 -, Rn. 18, juris; dies kann sogar für das Beweismaß des § 286 ZPO gelten: vgl. BGH, Beschluss vom 27. September 2017 - XII ZR 48/17 -, Rn. 12, juris m.w.N.).
  • LG Würzburg, 06.03.2018 - 22 O 2199/16

    Anwaltshaftung - Einreichung eines Mahnantrags mit bewusst falschen Angaben trotz

    Die Frage, wie sich der Mandant bei vertragsgerechter Belehrung durch den rechtlichen Berater verhalten hätte, ist unter den Gesichtspunkt der haftungsausfüllenden Kausalität zu fassen, die klägerseits nach dem Maßstab des § 287 ZPO zu beweisen ist (BGHZ 129, 386; BGH, NJW-RR 2006, 1645).

    Die jeweils hieraus ergebenden Rechtsfolgen sind zu ermitteln und anschließend mit den Handlungszielen des jeweiligen Mandanten zu vergleichen (BGH, NJW 2009, 1591; BGH, NJW-RR 2006, 1645).

  • OLG Düsseldorf, 23.02.2010 - 24 U 164/09

    Anwaltsregress wegen unterbliebener Bezifferung eines Nutzungsvergütungsanspruchs

    Die Umstände, die sich der Mandant bei vertragsgerechter Beratung verhalten hätte, zählen zur haftungsausfüllenden Kausalität, die grundsätzlich der Mandant nach § 287 ZPO zu beweisen hat (BGH WM 2006, 1736; NJW 2009, 1591 zur Steuerberaterhaftung).
  • BGH, 24.05.2012 - IX ZR 152/10

    Anscheinsbeweis bei Klage eines Mandanten gegen den ihn beratenden Rechtsanwalt

    Davon abgesehen ist die Frage, wann und in welchem Umfang die Grundsätze des Anscheinsbeweises im Anwaltsregress zur Anwendung kommen, in der Rechtsprechung des Senats geklärt (BGH, Urteil vom 30. September 1993 - IX ZR 73/93, BGHZ 123, 311, 314 ff; vom 18. März 2004 - IX ZR 255/00, NJW 2004, 1521, 1523; vom 18. Mai 2006 - IX ZR 53/05, WM 2006, 1736 Rn. 11, 15; vom 23. November 2006 - IX ZR 21/03, WM 2007, 419 Rn. 23 ff; vom 5. Februar 2009 - IX ZR 6/06, NJW 2009, 1591 Rn. 7 ff).

    Insbesondere ist im Sinne des angefochtenen Urteils entschieden, dass dann, wenn Alternativen im höchstpersönlichen Lebensbereich im Raum stehen, die nicht nur von wirtschaftlichen Überlegungen, sondern von ganz individuell geprägten Erwägungen beeinflusst werden - wie vorliegend eine möglicherweise das Verwandtschaftsverhältnis belastende Klage im Familienkreis -, der Anscheinsbeweis grundsätzlich nicht anwendbar ist (BGH, Urteil vom 18. Mai 2006 aaO Rn. 15).

  • OLG Hamm, 04.03.2008 - 28 U 94/07

    Zu den Voraussetzungen der Haftung für fehlerhafte anwaltliche Beratung beim

  • OLG Düsseldorf, 21.12.2012 - 23 U 180/11

    Beratungspflichten des Steuerberaters einer GmbH im Hinblick auf die

  • OLG Düsseldorf, 28.02.2023 - 24 U 335/20
  • OLG Düsseldorf, 09.06.2009 - 24 U 133/08

    Rechtsfolgen eines unterbliebenen Hinweises auf die Möglichkeit der

  • LG Saarbrücken, 28.11.2011 - 9 O 261/10

    Fehlerhafte Beurteilung der Voraussetzungen der Insolvenzantragspflicht durch

  • OLG Celle, 13.06.2007 - 3 U 238/06

    Entstehung eines Schadens durch die fehlerhafte Beratung des Steuerberaters;

  • OLG Celle, 03.02.2010 - 3 U 194/09

    Pflichten des Steuerberaters bei Veräußerung eines zwischenzeitlich in das

  • OLG Stuttgart, 21.03.2023 - 12 U 312/20

    Ingenieur muss wirtschaftliche Belange des Bauherrn berücksichtigen!

  • BGH, 08.07.2010 - IX ZR 153/08

    Fehlerhafte Rechtsanwendung im Hinblick auf eine Beurteilung einer richtigen

  • OLG Düsseldorf, 23.02.2010 - 24 U 164/10

    Haftung wegen unzureichender Beratung

  • OLG Stuttgart, 28.02.2023 - 12 U 312/20

    Schadensersatz bezüglich Rückbau Blockheizkraftwerk an Heizungsanlage;

  • LG Bielefeld, 27.06.2019 - 19 O 29/18

    Schadenersatz durch Steuerberater wegen Falschberatung bei vorweggenommener

  • OLG Düsseldorf, 23.01.2012 - 24 U 127/11

    Pflichten des Rechtsanwalts bei der Beitreibung einer Forderung; Darlegungs- und

  • LG Düsseldorf, 05.06.2018 - 1 O 165/16
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