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   BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63   

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BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63 (https://dejure.org/1964,1065)
BGH, Entscheidung vom 18.09.1964 - VI ZR 132/63 (https://dejure.org/1964,1065)
BGH, Entscheidung vom 18. September 1964 - VI ZR 132/63 (https://dejure.org/1964,1065)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vorfahrtsregeln - Kreuzen von Fahrlinien - Rechts vor Linke

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StVO (a.F.) § 13
    Haftungsverteilung bei Kollision eines Linksabbiegers mit einem in Gegenrichtung rechts abbiegenden Fahrzeugs

Papierfundstellen

  • VersR 1964, 1195
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 28.10.1953 - VI ZR 321/52
    Auszug aus BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63
    Das Berufungsgericht hat sich damit auf den Boden der vom erkennenden Senat wiederholt ausgesprochenen Auflassung gestellt, daß die Vorfahrtsregeln (§ 13 StVO) nicht nur bei sich kreuzenden Fahrlinien gelten, sondern auch dann, wenn diese einander berühren oder sich in bedrohlicher Weise nähern (Urteil vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - LM § 13 StVO Nr. 10 = NJW 1954, 149 unter Bestätigung von RGZ 167, 357; Urteil vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 67/54 - DAR 1956, 12 = VersR 1955, 747; Urteil vom 9. Oktober 1956 - VI ZR 114/55 - NJW 1956, 1798; vgl. Urteil vom 16. November 1962 - VI ZR 19/62 - VersR 1963, 279).

    Dem Bevorrechtigten steht das Vorrecht vor dem von links Kommenden auch auf der ganzen Breite der Fahrbahn zu und beschränkt sich nicht auf die für ihn rechte Seite (Urteil vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - a.a.O., Urteil vom 16. November 1962 - VI ZR 19/62 - a.a.O.), gleichviel, ob er genötigt ist, wegen Versperrung der rechten Straßenseite auf die Mitte oder die linke Seite seiner Fahrbahn zu führen oder ob er sie ohne Not, also verkehrswidrig, befährt (vgl. BGHZ 9, 6, 11, 12).

    Dem steht das von der Revision angezogene Urteil des Senate vom 30. Januar 1953 - VI ZR 32/52 - LM § 13 StVO Nr. 6, das vor den übrigen Entscheidungen ergangen ist, nicht entgegen (vgl. hierzu bereits Urteil des erkennenden Senats vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - a.a.O.).

    Er mußte vielmehr mit der Möglichkeit rechnen, daß der von rechts kommende Verkehr - aus welchen Gründen auch immer - die für ihn linke Straßenseite teilweise befahren und nach links einbiegen werde, ohne einen weiten Bogen auszuführen (vgl. BGH Urteil vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - a.a.O.).

    Eine solche Beurteilung wird der besonderen Bedeutung der Vorfahrtsregelung gerecht, die eine der wesentlichen Grundlagen des Verkehrsrechts ist und die dem wartepflichtigen Verkehrsteilnehmer die Pflicht zu erhöhter Sorgfalt auferlegt (BGH Urteil vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - a.a.O.).

  • BGH, 04.02.1953 - VI ZR 70/52

    Vorfahrtrecht und Wartepflicht

    Auszug aus BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63
    Dem Bevorrechtigten steht das Vorrecht vor dem von links Kommenden auch auf der ganzen Breite der Fahrbahn zu und beschränkt sich nicht auf die für ihn rechte Seite (Urteil vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - a.a.O., Urteil vom 16. November 1962 - VI ZR 19/62 - a.a.O.), gleichviel, ob er genötigt ist, wegen Versperrung der rechten Straßenseite auf die Mitte oder die linke Seite seiner Fahrbahn zu führen oder ob er sie ohne Not, also verkehrswidrig, befährt (vgl. BGHZ 9, 6, 11, 12).

    Der Wartepflichtige darf nur dann in eine Kreuzung einfahren, wenn jede Möglichkeit eines Zusammenstoßes ausgeschlossen ist (BGHZ 9, 6, 9).

  • BGH, 09.10.1956 - VI ZR 114/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63
    Das Berufungsgericht hat sich damit auf den Boden der vom erkennenden Senat wiederholt ausgesprochenen Auflassung gestellt, daß die Vorfahrtsregeln (§ 13 StVO) nicht nur bei sich kreuzenden Fahrlinien gelten, sondern auch dann, wenn diese einander berühren oder sich in bedrohlicher Weise nähern (Urteil vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - LM § 13 StVO Nr. 10 = NJW 1954, 149 unter Bestätigung von RGZ 167, 357; Urteil vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 67/54 - DAR 1956, 12 = VersR 1955, 747; Urteil vom 9. Oktober 1956 - VI ZR 114/55 - NJW 1956, 1798; vgl. Urteil vom 16. November 1962 - VI ZR 19/62 - VersR 1963, 279).

    Nicht nur bei einem Kreuzen, sondern auch bei einem Aufeinanderstoßen, Berühren oder bedrohlichen gegenseitigen Näherkommen der Fahrlinien ist die besonders häufig an Straßenkreuzungen und - einmündungen auftretende Gefahr eines Zusammenstoßes von Fahrzeugen gegeben, der die Bestimmungen über die Vorfahrt begegnen wollen (BGH Urteil vom 9. Oktober 1956 - VI ZR 114/55 - NJW 1956, 1798).

  • BGH, 30.01.1953 - VI ZR 32/52
    Auszug aus BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63
    Dem steht das von der Revision angezogene Urteil des Senate vom 30. Januar 1953 - VI ZR 32/52 - LM § 13 StVO Nr. 6, das vor den übrigen Entscheidungen ergangen ist, nicht entgegen (vgl. hierzu bereits Urteil des erkennenden Senats vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - a.a.O.).
  • BGH, 26.10.1955 - VI ZR 67/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63
    Das Berufungsgericht hat sich damit auf den Boden der vom erkennenden Senat wiederholt ausgesprochenen Auflassung gestellt, daß die Vorfahrtsregeln (§ 13 StVO) nicht nur bei sich kreuzenden Fahrlinien gelten, sondern auch dann, wenn diese einander berühren oder sich in bedrohlicher Weise nähern (Urteil vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - LM § 13 StVO Nr. 10 = NJW 1954, 149 unter Bestätigung von RGZ 167, 357; Urteil vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 67/54 - DAR 1956, 12 = VersR 1955, 747; Urteil vom 9. Oktober 1956 - VI ZR 114/55 - NJW 1956, 1798; vgl. Urteil vom 16. November 1962 - VI ZR 19/62 - VersR 1963, 279).
  • BGH, 30.09.1958 - VI ZR 193/57
    Auszug aus BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63
    Ein etwaiges Nichtwissen darum, daß der Beklagten zu 2) in der gegebenen Verkehrslage das Recht zur Vorfahrt in der erwähnten Ausgestaltung zukam, gereichte dem Kläger angesichts der langjährigen und beständigen Rechtsprechung zu dieser Frage zum Vorwurf (vgl. BGH Urteil vom 30. September 1958 - VI ZR 193/57 - VersR 1958, 803).
  • RG, 21.10.1941 - VI 45/41

    1. Ist auch beim Einbiegen nach rechts in eine andere Straße ein Fall der

    Auszug aus BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63
    Das Berufungsgericht hat sich damit auf den Boden der vom erkennenden Senat wiederholt ausgesprochenen Auflassung gestellt, daß die Vorfahrtsregeln (§ 13 StVO) nicht nur bei sich kreuzenden Fahrlinien gelten, sondern auch dann, wenn diese einander berühren oder sich in bedrohlicher Weise nähern (Urteil vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - LM § 13 StVO Nr. 10 = NJW 1954, 149 unter Bestätigung von RGZ 167, 357; Urteil vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 67/54 - DAR 1956, 12 = VersR 1955, 747; Urteil vom 9. Oktober 1956 - VI ZR 114/55 - NJW 1956, 1798; vgl. Urteil vom 16. November 1962 - VI ZR 19/62 - VersR 1963, 279).
  • BGH, 27.11.1962 - VI ZR 21/62
    Auszug aus BGH, 18.09.1964 - VI ZR 132/63
    Das Berufungsgericht hat sich damit auf den Boden der vom erkennenden Senat wiederholt ausgesprochenen Auflassung gestellt, daß die Vorfahrtsregeln (§ 13 StVO) nicht nur bei sich kreuzenden Fahrlinien gelten, sondern auch dann, wenn diese einander berühren oder sich in bedrohlicher Weise nähern (Urteil vom 28. Oktober 1953 - VI ZR 321/52 - LM § 13 StVO Nr. 10 = NJW 1954, 149 unter Bestätigung von RGZ 167, 357; Urteil vom 26. Oktober 1955 - VI ZR 67/54 - DAR 1956, 12 = VersR 1955, 747; Urteil vom 9. Oktober 1956 - VI ZR 114/55 - NJW 1956, 1798; vgl. Urteil vom 16. November 1962 - VI ZR 19/62 - VersR 1963, 279).
  • LG Saarbrücken, 29.04.2016 - 13 S 3/16

    Anscheinsbeweis bei Kfz-Unfall: Kollision des aus einer untergeordneten Straße

    Dies hat seinen Grund darin, dass auch bei einem Aufeinanderstoßen, Berühren oder bedrohlichen gegenseitigen Näherkommen der Fahrlinien die besonders häufige Gefahr eines Zusammenstoßes von Fahrzeugen gegeben ist, der die Bestimmungen über die Vorfahrt begegnen wollen (vgl. BGH, Urteil vom 18.09.1964 - VI ZR 132/63, VersR 1964, 1195).

    Diese Beurteilung folgt aus der besonderen Bedeutung der Vorfahrtsregelung, die dem wartepflichtigen Verkehrsteilnehmer die Pflicht zu erhöhter Sorgfalt auferlegt und deren Verletzung daher besonders schwer wiegt (so bereits BGH, Urteil vom 18.09.1964 - VI ZR 132/63, VersR 1964, 1195; vgl. auch BGH, Urteil vom 23.06.1987 - VI ZR 296/86, VersR 1988, 79).

  • LG Saarbrücken, 05.06.2020 - 13 S 181/19

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Erschütterung des Anscheinsbeweises

    Diese Beurteilung folgt aus der besonderen Bedeutung der Vorfahrtsregelung, die dem wartepflichtigen Verkehrsteilnehmer die Pflicht zu erhöhter Sorgfalt auferlegt und deren Verletzung daher besonders schwer wiegt (vgl. bereits BGH, Urteil vom 18. September 1964 - VI ZR 132/63, VersR 1964, 1195; Urteil vom 23. Juni 1987 - VI ZR 296/86, VersR 1988, 79).
  • LG Saarbrücken, 12.05.2017 - 13 S 137/16

    Haftung bei Kfz-Unfall: Mithaftung des vorfahrtsberechtigten Linksabbiegers beim

    Diese Beurteilung folgt aus der besonderen Bedeutung der Vorfahrtsregelung, die dem wartepflichtigen Verkehrsteilnehmer die Pflicht zu erhöhter Sorgfalt auferlegt (vgl. BGH, Urteile vom 18.09.1964 - VI ZR 132/63, VersR 1964, 1195 und vom 23.06.1987 - VI ZR 296/86, VersR 1988, 79; Kammer, st. Rspr.; vgl. Urteil vom 29.04.2016 - 13 S 3/16, Zfs 2016, 679).
  • KG, 28.12.2006 - 12 U 47/06

    Verkehrsunfall: Erhöhung der Betriebsgefahr eines von einem Vorfahrtberechtigten

    Dass aber das Befahren der linken Fahrbahnhälfte - auch wenn sich das Vorrecht auf die gesamte Fahrbahnbreite erstreckt - die Betriebsgefahr des Kraftfahrzeuges erhöht und im Falle der Unfallursächlichkeit dieses Umstandes zur Mithaftung führt, entspricht ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung (vgl. schon BGH, Urteil vom 18. September 1964 - VI ZR 132/63 - VersR 1964, 1195; KG, Urteil vom 6. Oktober 1988 - 22 U 424/88 - a.a.O.; OLG Köln, Urteil vom 15. März 1989 - 13 U 222/88 - NZV 1989, 437; Urteil vom 19. Juni 1991 - 2 U 1/91 - NZV 1991 - 429; Urteil vom 31. März 2000 - 19 U 159/99 - VersR 2001, 1042; Senat, Urteil vom 7. Februar 1994 - 12 U 579/93 - Urteil vom 15. Januar 1996 - 12 U 304/95 - sowie OLG Bamberg, a.a.O. und OLG Karlsruhe, a.a.O., jeweils für Unfälle mit Ausfahrern aus Grundstücksausfahrten).
  • LG Saarbrücken, 11.01.2019 - 13 S 142/18

    Haftungsverteilung bei Kfz-Unfall: Kollision zwischen dem Überholer eines auf der

    Diese Beurteilung folgt aus der besonderen Bedeutung der Vorfahrtsregelung, die dem wartepflichtigen Verkehrsteilnehmer die Pflicht zu erhöhter Sorgfalt auferlegt und deren Verletzung daher besonders schwer wiegt (so bereits BGH, Urteil vom 18.09.1964 - VI ZR 132/63, VersR 1964, 1195; vgl. auch BGH, Urteil vom 23.06.1987 - VI ZR 296/86, VersR 1988, 79).
  • KG, 04.02.2002 - 12 U 111/01

    Haftungsverteilung bei Unfallschaden infolge Mißachtung der Vorfahrt

    Am Ergebnis ändert sich nichts durch die vom Kläger in seiner Berufungsbegründung zitierten Entscheidungen (BGH VersR 1964, 1195, 1196; KG Urteil vom 12. November 1992 - 12 U 5617/91 -), denen lediglich entnommen werden könnte, dass dem Wartepflichtigen im sog. kreuzenden Verkehr Ansprüche nur nach einer Quote zu einem Viertel zustehen.
  • OLG Dresden, 09.06.2021 - 4 U 396/21

    1. Die Missachtung des Vorfahrtsrechts begründet einen Anscheinsbeweis für die

    Diese Beurteilung folgt aus der besonderen Bedeutung der Vorfahrtsregelung, die dem wartepflichtigen Verkehrsteilnehmer die Pflicht zu erhöhter Sorgfalt auferlegt und deren Verletzung daher besonders schwer wiegt (vgl. bereits BGH, Versicherungsrecht 1964, 1195; U. v. 23.06.1987 - VI ZR 296/86, Rz. 7; KG Berlin, U. v. 12.11.1992 - 12 U 5617/91 LS 3; OLG Zweibrücken, a.a.O., Rz. 43 m.w.N. - jeweils nach juris).
  • OLG Zweibrücken, 04.11.2020 - 1 U 78/19

    Alleinhaftung bei einer Kollision aufgrund der Missachtung der Vorfahrtsregel

    Diese Beurteilung folgt aus der besonderen Bedeutung der Vorfahrtsregelung, die dem wartepflichtigen Verkehrsteilnehmer die Pflicht zu erhöhter Sorgfalt auferlegt und deren Verletzung daher besonders schwer wiegt (vgl. bereits BGH VersR 1964, 1195; NJW-RR 1987, 1237).
  • OLG Düsseldorf, 14.02.2012 - 1 U 243/10

    Schadenersatz- und Schmerzensgeldbegehren aufgrund eines Unfallereignisses;

    Da - wie bereits ausgeführt - das Vorfahrtsrecht eines etwaig von rechts kommenden Verkehrsteilnehmers die ganze Straßenbreite erfasst, muss der Wartepflichtige auch mit Verstößen eines Bevorrechtigten rechnen (BGH VersR 1966, 294; 64, 1195).
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