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   BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20   

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BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20 (https://dejure.org/2022,31902)
BGH, Entscheidung vom 19.10.2022 - IV ZR 185/20 (https://dejure.org/2022,31902)
BGH, Entscheidung vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20 (https://dejure.org/2022,31902)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • IWW

    § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB, § ... 307 Abs. 1 BGB, § 305c Abs. 1 BGB, § 307 Abs. 3 Satz 2 BGB, §§ 19 ff. VVG, § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB, § 307 Abs. 3 Satz 1 BGB, § 307 Abs. 2 Nr. 2 BGB, § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB, § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 BGB, § 32 Satz 1 VVG, § 34a Satz 1 VVG, §§ 16 ff. VVG, § 19 Abs. 1 Satz 1 VVG, § 34a VVG, § 305c Abs. 2 BGB, Richtlinie 93/13/EWG, § 5 UKlaG, § 12 Abs. 1 Satz 2 UWG, § 288 Abs. 1 Satz 1 BGB

  • Wolters Kluwer

    Vereinbarkeit der Formulierung "unerwartete und schwere" Erkrankung in den Bestimmungen einer Reiserücktrittsversicherung; Abstellen auf die Kenntnisse und Vorstellungen des konkreten Versicherungsnehmers oder Versicherten; Geltung des Transparenzgebots für das ...

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vereinbarkeit der Formulierung "unerwartete und schwere" Erkrankung in den Bestimmungen einer Reiserücktrittsversicherung; Abstellen auf die Kenntnisse und Vorstellungen des konkreten Versicherungsnehmers oder Versicherten; Geltung des Transparenzgebots für das ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Kein Verstoß gegen das Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB durch die Formulierung "unerwartete und schwere" Erkrankung in den Bestimmungen einer Reiseversicherung und keine Inhaltskontrolle gemäß § 307 Abs. 3 Satz 1 BGB als primäre Leistungsbeschreibung

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Reise-Rücktrittsversicherung und Reiseabbruch-Versicherung: Transparenzgebot und ...

  • mdr-recht.de (Kurzinformation)

    Reiseversicherung: Formulierung "unerwartete und schwere Erkrankung" nicht unwirksam

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 234, 352
  • NJW 2023, 208
  • MDR 2023, 41
  • VersR 2022, 1585
  • WM 2022, 2273
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (28)

  • BGH, 20.11.2019 - IV ZR 159/18

    Beurteilung der Formulierung "erhöhte" Kraftanstrengung in Ziffer 1.4 der

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    Insoweit gilt kein anderer Maßstab als derjenige, der auch bei der Auslegung von Versicherungsbedingungen zu beachten ist (Senatsurteil vom 20. November 2019 - IV ZR 159/18, VersR 2020, 95 Rn. 8 m.w.N.).

    Weder bedarf es - wie das Berufungsgericht zu Recht ausführt - eines solchen Grades an Konkretisierung, dass alle Eventualitäten erfasst sind und im Einzelfall keinerlei Zweifelsfragen auftreten können, noch ist ein Verstoß gegen das Transparenzgebot schon dann zu bejahen, wenn Bedingungen noch klarer und verständlicher hätten formuliert werden können (vgl. Senatsurteil vom 20. November 2019 - IV ZR 159/18, VersR 2020, 95 Rn. 15 m.w.N.).

    Entgegen der Auffassung der Revision folgt nichts anderes aus dem Senatsurteil vom 10. Dezember 2014 (IV ZR 289/13, VersR 2015, 318) zu einer Ausschlussklausel, die den Versicherungsschutz einschränkt und deren Auslegung daher besonderen Regeln unterliegt (vgl. Senatsurteil vom 20. November 2019 - IV ZR 159/18, VersR 2020, 95 Rn. 16 m.w.N.).

    Rückschlüsse für die vorliegend in Rede stehende Klausel, mit der das Hauptleistungsversprechen der Beklagten definiert wird, kommen nicht in Betracht (vgl. Senatsurteil vom 20. November 2019 aaO).

  • BGH, 21.09.2011 - IV ZR 227/09

    Auslegung von Bedingungen der Reisekrankenversicherung: Unerwartetheit einer

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    Zu ihnen zählt die unerwartete und schwere Erkrankung des Versicherungsnehmers, eines Versicherten oder einer Risikoperson sowie - im Fall der Reise-Rücktrittsversicherung - auch die eines zur Reise angemeldeten Hundes oder einer zur Reise angemeldeten Katze (vgl. LG München I NJW-RR 2001, 529 unter 1; Führich/Staudinger/Führich, Reiserecht 8. Aufl. § 31 Rn. 15; Looschelders/Pohlmann/Benzenberg, VVG 3. Aufl. Anhang N Rn. 117; Staudinger, DAR 2020, 566; Wandt, VersR 2012, 89, 90).

    Diese hat sie vielmehr überhaupt nur für "unerwartete" Erkrankungen versprochen (vgl. Looschelders/Pohlmann/Benzenberg, VVG 3. Aufl. Anhang N Rn. 117; Wandt, VersR 2012, 89, 90).

    Ob dieses der Fall ist, hängt schon nach dem allgemeinen Sprachgebrauch - anders als etwa bei der Formulierung "unerwartbar" - allein von der positiven Kenntnis oder Vorstellung, nicht auch vom bloßen Kennenmüssen der Erkrankung ab (vgl. Senatsbeschluss vom 21. September 2011 - IV ZR 227/09, NJW-RR 2012, 362 Rn. 5 f.; OLG Karlsruhe VersR 2014, 1125 unter II 1 [juris Rn. 35]; LG Duisburg, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 7 S 187/11, juris Rn. 8; Wandt, VersR 2012, 89, 91; Beckmann/Matusche-Beckmann/Staudinger, Versicherungsrechts-Handbuch 3. Aufl. § 41 Rn. 102; Roth in Tonner/Bergmann/Blankenburg, Reiserecht 2. Aufl. § 7 Rn. 43; Fajen, VersR 2015, 820, 822; a.A. OLG Köln r+s 2013, 445 unter II 1 a [juris Rn. 29]; Looschelders/Pohlmann/Benzenberg, VVG 3. Aufl. Anhang N Rn. 116; Prölss/Martin/Dörner, VVG 31. Aufl. VBRR 2008/2018 Abs. 2 Ziff. 2 Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 12; Staudinger in Staudinger/Halm/Wendt, Fachanwaltskommentar Versicherungsrecht 2. Aufl. 2 VB-Reiserücktritt 2008 - Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 8).

    (bb) Darin wird sich der durchschnittliche Versicherungsnehmer durch den Vertragszweck ebenso bestätigt sehen wie in seiner Annahme, dass für das Vorliegen einer "unerwarteten" Erkrankung auf die Kenntnisse und Vorstellungen des konkreten Versicherungsnehmers oder Versicherten abzustellen ist (vgl. bereits Senatsbeschluss vom 21. September 2011 - IV ZR 227/09, NJW-RR 2012, 362 Rn. 5; OLG Köln NJW-RR 1999, 824, 825 [juris Rn. 5-9]; LG Dortmund r+s 2022, 459 Rn. 4; LG Duisburg, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 7 S 187/11, juris Rn. 8; Roth in Tonner/Bergmann/Blankenburg, Reiserecht 2. Aufl. § 7 Rn. 43).

  • AG Balingen, 29.07.2016 - 3 C 546/15

    Reiserücktrittsversicherung: Einstandspflicht bei Komplikationen im

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    (a) Dies gilt zunächst für den Formulierungsteil "unerwartete ..." (vgl. im Ergebnis Prölss/Martin/Dörner, VVG 31. Aufl. VBRR 2008/2018 Abs. 2 Ziff. 2 Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 21; Krawiec in Halm/Engelbrecht/Krahe, Handbuch des Fachanwalts Versicherungsrecht 6. Aufl. 18. Kapitel Rn. 58; Roth in Tonner/Bergmann/Blankenburg, Reiserecht 2. Aufl. § 7 Rn. 37; van Bühren/Richter/Richter, Reiseversicherung 4. Aufl. VBRR 2008/2018 Abs. 2 Ziff. 2 VB-Reiserücktritt Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 60; Fajen, VersR 2015, 820 f.; Brüning, Probleme des Reisevertrags- und Reiseversicherungsrechts, 2008, S. 233 ff.; a.A. AG Balingen RRa 2016, 299 unter II [juris Rn. 26 ff.]; Staudinger/Staudinger BGB (2016) § 651i Rn. 69; ders. in Staudinger/Halm/Wendt, Fachanwaltskommentar Versicherungsrecht 2. Aufl. 2 VB-Reiserücktritt 2008 - Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 7; ders., DAR 2020, 564, 566 f.; Romahn, RRa 2020, 216, 217).

    Soweit die Revision geltend macht, der Begriff lasse nicht hinlänglich erkennen, ob vorhandene und bekannte (Dauer-)Erkrankungen, die schubweise verlaufen oder sich unerwartet schlecht entwickeln, vom Versicherungsschutz umfasst sind (vgl. auch AG Balingen RRa 2016, 299 unter II [juris Rn. 26 ff.]; Staudinger/Staudinger BGB (2016) § 651i Rn. 69; ders. in Staudinger/Halm/Wendt, Fachanwaltskommentar Versicherungsrecht 2. Aufl. 2 VB-Reiserücktritt 2008 - Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 7; Romahn, RRa 2020, 216, 217), vermag sie hiermit nicht durchzudringen.

    Das Abstellen auf die Kenntnisse und Vorstellungen des konkreten Versicherungsnehmers oder Versicherten erlaubt - anders als das Landgericht meint (vgl. auch AG Balingen RRa 2016, 299 unter II [juris Rn. 29]) - eine klare Beurteilung, ob die Erkrankung aus dessen Sicht plötzlich aufgetreten ist oder nicht.

  • LG Duisburg, 12.10.2012 - 7 S 187/11

    Wirksamkeit einer Reiserücktrittskostenversicherungsbedingung hinsichtlich des

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    bb) Das so verstandene Leistungsversprechen der Beklagten weicht - wie das Berufungsgericht zu Recht angenommen hat - nicht im Sinne von § 32 Satz 1 VVG von §§ 19 ff. VVG ab (vgl. im Ergebnis AG Kusel VersR 2014, 703 unter II 2 [juris Rn. 23] ; LG Duisburg, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 7 S 187/11, juris Rn. 7; Krawiec in Halm/Engelbrecht/Krahe, Handbuch des Fachanwalts Versicherungsrecht 6. Aufl. 18. Kap. Rn. 58; Looschelders/Pohlmann/Benzenberg, VVG 3. Aufl. Anhang N Rn. 117; Roth in Tonner/Bergmann/Blankenburg, Reiserecht 2. Aufl. § 7 Rn. 39-42; Brüning, Probleme des Reisevertrags- und Reiseversicherungsrechts, 2008, S. 230 f.; Fajen, VersR 2015, 820, 821 f.).

    Ob dieses der Fall ist, hängt schon nach dem allgemeinen Sprachgebrauch - anders als etwa bei der Formulierung "unerwartbar" - allein von der positiven Kenntnis oder Vorstellung, nicht auch vom bloßen Kennenmüssen der Erkrankung ab (vgl. Senatsbeschluss vom 21. September 2011 - IV ZR 227/09, NJW-RR 2012, 362 Rn. 5 f.; OLG Karlsruhe VersR 2014, 1125 unter II 1 [juris Rn. 35]; LG Duisburg, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 7 S 187/11, juris Rn. 8; Wandt, VersR 2012, 89, 91; Beckmann/Matusche-Beckmann/Staudinger, Versicherungsrechts-Handbuch 3. Aufl. § 41 Rn. 102; Roth in Tonner/Bergmann/Blankenburg, Reiserecht 2. Aufl. § 7 Rn. 43; Fajen, VersR 2015, 820, 822; a.A. OLG Köln r+s 2013, 445 unter II 1 a [juris Rn. 29]; Looschelders/Pohlmann/Benzenberg, VVG 3. Aufl. Anhang N Rn. 116; Prölss/Martin/Dörner, VVG 31. Aufl. VBRR 2008/2018 Abs. 2 Ziff. 2 Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 12; Staudinger in Staudinger/Halm/Wendt, Fachanwaltskommentar Versicherungsrecht 2. Aufl. 2 VB-Reiserücktritt 2008 - Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 8).

    (bb) Darin wird sich der durchschnittliche Versicherungsnehmer durch den Vertragszweck ebenso bestätigt sehen wie in seiner Annahme, dass für das Vorliegen einer "unerwarteten" Erkrankung auf die Kenntnisse und Vorstellungen des konkreten Versicherungsnehmers oder Versicherten abzustellen ist (vgl. bereits Senatsbeschluss vom 21. September 2011 - IV ZR 227/09, NJW-RR 2012, 362 Rn. 5; OLG Köln NJW-RR 1999, 824, 825 [juris Rn. 5-9]; LG Dortmund r+s 2022, 459 Rn. 4; LG Duisburg, Urteil vom 12. Oktober 2012 - 7 S 187/11, juris Rn. 8; Roth in Tonner/Bergmann/Blankenburg, Reiserecht 2. Aufl. § 7 Rn. 43).

  • LG München I, 30.03.2000 - 12 O 19386/99

    Klausel über Beschränkung des Versicherungsschutzes auf unerwartet schwere

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    Zu ihnen zählt die unerwartete und schwere Erkrankung des Versicherungsnehmers, eines Versicherten oder einer Risikoperson sowie - im Fall der Reise-Rücktrittsversicherung - auch die eines zur Reise angemeldeten Hundes oder einer zur Reise angemeldeten Katze (vgl. LG München I NJW-RR 2001, 529 unter 1; Führich/Staudinger/Führich, Reiserecht 8. Aufl. § 31 Rn. 15; Looschelders/Pohlmann/Benzenberg, VVG 3. Aufl. Anhang N Rn. 117; Staudinger, DAR 2020, 566; Wandt, VersR 2012, 89, 90).

    (b) Auch den Formulierungsteil "... schwere" hat das Berufungsgericht - entgegen der Ansicht der Revision - zu Recht nicht für intransparent gehalten (vgl. im Ergebnis LG München I NJW-RR 2001, 529 unter 2 a; Prölss/Martin/Dörner, VVG 31. Aufl. VBRR 2008/2018 Abs. 2 Ziff. 2 Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 11; Krawiec in Halm/Engelbrecht/Krahe, Handbuch des Fachanwalts Versicherungsrecht 6. Aufl. 18 Kapitel Rn. 58; van Bühren/Richter/Richter, Reiseversicherung 4. Aufl. VBRR 2008/2018 Abs. 2 Ziff. 2 VB-Reiserücktritt Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 60; Fajen, VersR 2015, 820 f.; Brüning, Probleme des Reisevertrags- und Reiseversicherungsrechts, 2008, S. 233 ff.; a.A. Staudinger in Staudinger/Halm/Wendt, Fachanwaltskommentar Versicherungsrecht 2. Aufl. 2 VB-Reiserücktritt 2008 - Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 7; Führich/Staudinger/Führich, Reiserecht 8. Aufl. § 31 Rn. 13; Staudinger/Bauer, NJW 2015, 1485, 1489; Romahn, RRa 2020, 216, 217).

    Vertragszweckorientiert wird er davon ausgehen, dass das Vorliegen einer "schweren" Erkrankung nicht allein vom Ausmaß der krankheitsbedingten Beeinträchtigungen abhängt, sondern auch davon, welche Auswirkungen diese Beeinträchtigungen - aus der objektiven Sicht eines verständigen Dritten - auf die Durchführung einer Reise wie der versicherten haben (vgl. KG Berlin r+s 2018, 148 Rn. 11; OLG Koblenz NJW-RR 2010, 762 unter II [juris Rn. 30]; LG München I r+s 2003, 421, 422 [juris Rn. 5]; LG München I NJW-RR 2001, 529 unter 2 a; Looschelders/Pohlmann/Benzenberg, VVG 3. Aufl. Anhang N Rn. 115; Roth in Tonner/Bergmann/Blankenburg, Reiserecht 2. Aufl. § 7 Rn. 32; Prölss/Martin/Dörner, VVG 31. Aufl. VBRR 2008/2018 Abs. 2 Ziff. 2 Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 11; Staudinger/Staudinger BGB (2016) § 651i Rn. 76; ders. in Staudinger/Halm/Wendt, Fachanwaltskommentar Versicherungsrecht 2. Aufl. 2 VB-Reiserücktritt 2008 - Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 15; van Bühren/Richter/Richter, Reiseversicherung 4. Aufl. VBRR 2008/2018 Abs. 2 Ziff. 2 VB-Reiserücktritt Versicherte Ereignisse und Risikopersonen Rn. 42; van Bühren, MDR 2015, 369, 371; Höra/Steinbeck, Münchener Anwaltshandbuch Versicherungsrecht 4. Aufl. § 30 Rn. 45; Gebert/Steinbeck in Thume/de la Motte/Ehlers, Transportversicherungsrecht 2. Aufl. Teil 8 Rn. 73; Pietsch, DAR 2013, 608, 609).

  • BGH, 26.01.2022 - IV ZR 144/21

    Betriebsschließungsversicherung in der COVID-19-Pandemie

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    Damit bleibt für die der Überprüfung entzogene Leistungsbeschreibung nur der enge Bereich der Leistungsbezeichnungen, ohne deren Vorliegen mangels Bestimmtheit oder Bestimmbarkeit des wesentlichen Vertragsinhalts ein wirksamer Vertrag nicht mehr angenommen werden kann (vgl. Senatsurteil vom 26. Januar 2022 - IV ZR 144/21, VersR 2022, 312 Rn. 25 m.w.N.).

    Der mit dem Bedingungswerk verfolgte Zweck und der Sinnzusammenhang der Klauseln sind zusätzlich zu berücksichtigen, soweit sie für den Versicherungsnehmer erkennbar sind (Senatsurteil vom 26. Januar 2022 - IV ZR 144/21, VersR 2022, 312 Rn. 10; st. Rspr.).

    Nur dann kann er die Entscheidung treffen, ob er den angebotenen Versicherungsschutz nimmt oder nicht (vgl. Senatsurteil vom 26. Januar 2022 - IV ZR 144/21, VersR 2022, 312 Rn. 29 m.w.N.).

  • BGH, 26.09.2007 - IV ZR 252/06

    Vereinbarung eines Leistungsausschlusses für aufgrund angeborener Krankheiten

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    Wesentlich für den Vertragsinhalt ist - wie auch das Berufungsgericht erkennt - der von der Beklagten gewährte Versicherungsschutz (vgl. Senatsurteil vom 13. Juli 1994 - IV ZR 107/93, BGHZ 127, 35 unter 4 [juris Rn. 16]), der wiederum abhängig ist von den versicherten Ereignissen (vgl. Senatsurteile vom 26. März 2014 - IV ZR 422/12, VersR 2014, 625 Rn. 34; vom 26. September 2007 - IV ZR 252/06, VersR 2007, 1690 Rn. 13 f.).

    Für Risikoausschlüsse, die dem Versicherungsnehmer bei Vertragsschluss unbekannte Gefahrumstände erfassen, hat der Senat zwar eine Abweichung - noch im Sinne von § 34a Satz 1 VVG a.F. von §§ 16 ff. VVG a.F. - bejaht (vgl. Senatsurteile vom 26. September 2007 - IV ZR 252/06, VersR 2007, 1690 Rn. 26 ff.; vom 7. Februar 1996 - IV ZR 155/95, VersR 1996, 486 unter 3 [juris Rn. 18 ff.]; vom 2. März 1994 - IV ZR 109/93, VersR 1994, 549 unter 2 [juris Rn. 39 ff.]).

    Der Versicherungsnehmer soll gegen den Willen des Versicherers keinen Wissensvorsprung bezüglich derjenigen Umstände behalten dürfen, die für die Abschätzung von Bedeutung sind, ob sich ein Versicherungsfall im Lauf der Versicherung ereignen wird oder nicht (vgl. noch zu §§ 16 ff. VVG a. F., § 34a VVG a. F. Senatsurteil vom 26. September 2007 - IV ZR 252/06, VersR 2007, 1690 Rn. 28 m.w.N.).

  • LG Nürnberg-Fürth, 03.11.2014 - 8 S 4293/14

    Reiserücktrittsversicherung, Erkrankung, Versicherungsfall, Stornogebühr,

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    In einer Erkrankung, die ihn im Alltag gravierend beeinträchtigt, wird er gleichwohl kein versichertes Ereignis sehen, wenn die Reise der Erholung von dieser Krankheit dient (vgl. LG Nürnberg-Fürth, Beschluss vom 3. November 2014 - 8 S 4293/14, juris Rn. 15).

    (δ) Entgegen der Ansicht der Revision kommt dem Merkmal "schwere" neben denen der "Erkrankung" und der dadurch verursachten Unzumutbarkeit des Reiseantritts oder der -fortsetzung auf der Grundlage einer solchen Auslegung eine eigenständige Bedeutung zu (vgl. auch LG Nürnberg-Fürth, Beschluss vom 3. November 2014 - 8 S 4293/14, juris Rn. 15).

  • BGH, 07.02.1996 - IV ZR 155/95

    Auslegung und Wirksamkeitsprüfung von Allgemeinen Versicherungsbedingungen;

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    Für Risikoausschlüsse, die dem Versicherungsnehmer bei Vertragsschluss unbekannte Gefahrumstände erfassen, hat der Senat zwar eine Abweichung - noch im Sinne von § 34a Satz 1 VVG a.F. von §§ 16 ff. VVG a.F. - bejaht (vgl. Senatsurteile vom 26. September 2007 - IV ZR 252/06, VersR 2007, 1690 Rn. 26 ff.; vom 7. Februar 1996 - IV ZR 155/95, VersR 1996, 486 unter 3 [juris Rn. 18 ff.]; vom 2. März 1994 - IV ZR 109/93, VersR 1994, 549 unter 2 [juris Rn. 39 ff.]).

    Ein weitergehendes Risiko - für "erwartete" Erkrankungen als mögliche Gefahrumstände im Sinne von § 19 Abs. 1 Satz 1 VVG - hat sie entgegen der Ansicht der Revision nicht zunächst unbesehen übernommen (vgl. Senatsurteil vom 7. Februar 1996 - IV ZR 155/95 aaO unter 3 b [juris Rn. 22]).

  • BGH, 26.03.2014 - IV ZR 422/12

    Betriebshaftpflichtversicherung für einen Ofenbaumeister: Haftung des

    Auszug aus BGH, 19.10.2022 - IV ZR 185/20
    Wesentlich für den Vertragsinhalt ist - wie auch das Berufungsgericht erkennt - der von der Beklagten gewährte Versicherungsschutz (vgl. Senatsurteil vom 13. Juli 1994 - IV ZR 107/93, BGHZ 127, 35 unter 4 [juris Rn. 16]), der wiederum abhängig ist von den versicherten Ereignissen (vgl. Senatsurteile vom 26. März 2014 - IV ZR 422/12, VersR 2014, 625 Rn. 34; vom 26. September 2007 - IV ZR 252/06, VersR 2007, 1690 Rn. 13 f.).

    cc) Rechtsfehlerfrei hat das Berufungsgericht angenommen, dass die beanstandeten Klauseln nicht gegen das - sich gemäß § 307 Abs. 3 Satz 2 BGB auch auf das Hauptleistungsversprechen erstreckende (vgl. Senatsurteil vom 26. März 2014 - IV ZR 422/12, VersR 2014, 625 Rn. 35) - Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB verstoßen.

  • BGH, 05.10.2017 - III ZR 56/17

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Telekommunikationsunternehmens:

  • BGH, 02.03.1994 - IV ZR 109/93

    Wirksamkeit eines formularmäßigen Leistungsausschlusses in der

  • BGH, 16.01.2013 - IV ZR 94/11

    Allgemeine Versicherungsbedingungen der Krankheitskostenversicherung:

  • BGH, 10.12.2014 - IV ZR 289/13

    Ratenschutz-Versicherung für Bankkredit: Intransparenz einer

  • BGH, 17.02.2016 - IV ZR 353/14

    Krankheitskostenversicherung: Begriff der bedingungsgemäßen Krankheit;

  • LG München I, 05.02.2003 - 15 S 4319/02

    Verschulden des VN bei nicht unverzüglicher Stornierung entfällt nur bei sicherer

  • BGH, 14.05.2003 - IV ZR 140/02

    Selbstbeteiligung bei Krankenhausbehandlung in den alten Bundesländern

  • OLG Köln, 04.11.1998 - 5 U 87/97

    Leistungspflichten einer Auslandsreisekrankenversicherung; Ausgestaltung des

  • KG, 22.12.2017 - 6 U 81/17

    Reiserücktritts- und Reiseabbruch-Versicherung: Nachweis einer "unerwartet

  • OLG Karlsruhe, 16.05.2013 - 12 U 184/12

    Eine Impfunverträglichkeit ist auch bei Kenntnis des zugrunde liegenden

  • OLG Koblenz, 22.01.2010 - 10 U 613/09

    Versicherungsschutz bei Reisestornierung trotz Vorerkrankung

  • EuGH, 23.04.2015 - C-96/14

    Ein Versicherungsvertrag muss die Funktionsweise der Versicherung transparent,

  • OLG Köln, 18.05.2012 - 20 U 111/11

    Umfang des Versicherungsschutzes einer Auslands-Krankenversicherung

  • LG Dortmund, 28.04.2022 - 2 S 13/21

    Reiserücktritt: Versicherungsschutz trotz Vorerkrankung?

  • BGH, 22.11.2000 - IV ZR 235/99

    Wirksamkeit von Klauseln einer Auslandsreise-Krankenversicherung

  • AG Kusel, 20.11.2013 - 2 C 335/13

    Für den Eintritt des Versicherungsfalls einer unerwarteten schweren Erkrankung

  • OLG Hamburg, 10.07.2020 - 9 U 228/19

    Versicherungsbedingungen Reiseversicherung - "unerwartete und schwere Erkrankung"

  • BGH, 13.07.1994 - IV ZR 107/93

    Zulässigkeit der Inhaltskontrolle von Laufzeitbestimmungen der privaten

  • BGH, 11.10.2023 - IV ZR 41/22

    Vertragsbeginn vor Ende der Widerrufsfrist in AGB möglich?

    (1) Nach dem Transparenzgebot ist der Verwender Allgemeiner Geschäftsbedingungen gehalten, Rechte und Pflichten seines Vertragspartners möglichst klar und durchschaubar darzustellen (vgl. Senatsurteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, BGHZ 234, 352 Rn. 24 m.w.N.).

    Vielmehr gebieten Treu und Glauben, dass die Klausel die wirtschaftlichen Nachteile und Belastungen soweit erkennen lässt, wie dies nach den Umständen gefordert werden kann (vgl. Senatsurteil vom 19. Oktober 2022 aaO m.w.N.).

    Insoweit gilt kein anderer Maßstab als derjenige, der auch bei der Auslegung von Versicherungsbedingungen zu beachten ist (Senatsurteil vom 19. Oktober 2022 aaO m.w.N.).

  • BGH, 05.07.2023 - IV ZR 118/22

    Kontrollfreiheit der sogenannten "erweiterten Schlüsselklausel" in der

    Damit bleibt für die der Überprüfung entzogene Leistungsbeschreibung nur der enge Bereich der Leistungsbezeichnungen, ohne deren Vorliegen mangels Bestimmtheit oder Bestimmbarkeit des wesentlichen Vertragsinhalts ein wirksamer Vertrag nicht mehr angenommen werden kann (vgl. Senatsurteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, r+s 2022, 695 Rn. 15 m.w.N.).

    Die formularmäßig gestalteten Vertragsbedingungen des Beklagten unterliegen der uneingeschränkten revisionsrechtlichen Nachprüfung und können vom Revisionsgericht selbst ausgelegt werden (Senatsurteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, r+s 2022, 695 Rn. 17 m.w.N.).

    Als Definition des Versicherungsfalles gehört sie zum Kern der Leistungsbeschreibung, weshalb sie sich einer inhaltlichen AGB-Kontrolle entzieht (vgl. Senatsurteile vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, r+s 2022, 695 Rn. 15-19; vom 26. März 2014 - IV ZR 422/12, VersR 2014, 625 Rn. 34).

    d) Die Klausel in § 28 Nr. 4 Buchst. a), 4. Spiegelstrich G 2014 verstößt nicht gegen das - sich gemäß § 307 Abs. 3 Satz 2 BGB auch auf das Hauptleistungsversprechen erstreckende (vgl. Senatsurteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, r+s 2022, 695 Rn. 23 m.w.N.) - Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB.

    Insoweit gilt kein anderer Maßstab als derjenige, der auch bei der Auslegung von Versicherungsbedingungen zu beachten ist (Senatsurteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, r+s 2022, 695 Rn. 24 m.w.N.).

  • BGH, 04.05.2023 - III ZR 88/22

    Zur Endgerätewahlfreiheit bei einem Mobilfunkvertrag mit Internetnutzung

    Damit bleibt für die der Überprüfung entzogene Leistungsbeschreibung nur der enge Bereich von Regelungen, ohne deren Vorliegen mangels Bestimmtheit oder Bestimmbarkeit des wesentlichen Vertragsinhalts ein wirksamer Vertrag nicht mehr angenommen werden kann (z.B. Senat, Urteil vom 5. Oktober 2017 aaO; BGH, Urteile vom 11. Juli 2019 - VII ZR 266/17, NJW 2019, 2997 Rn. 19 und vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, WM 2022, 2273 Rn. 15; jeweils mwN).
  • OLG Hamm, 14.08.2023 - 20 U 11/23

    Auslegung einer Ausschlussklausel in einer Reiserücktrittsversicherung

    Als "Erkrankung" oder "Krankheit" wird nach dem allgemeinen Sprachgebrauch ein objektiv nach ärztlichem Urteil bestehender anormaler, regelwidriger Körper- oder Geisteszustand verstanden, der eine nicht ganz unerhebliche Störung körperlicher oder geistiger Funktionen mit sich bringt (vgl. BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20 -, juris Rn. 28).

    Dem entspricht, dass der Bundesgerichtshof - wenn auch betreffend die Leistungsbeschreibung (und nicht den Risikoausschluss) einer Reiserücktrittsversicherung - zum Begriff der "unerwarteten und schweren Erkrankung" ausgeführt hat, dass der durchschnittliche Versicherungsnehmer die schlechte Entwicklung einer Dauererkrankung als eigenständige "Erkrankung" ansehen wird (vgl. BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20 -, juris Rn. 28).

    (b) Neben dem Wortlaut wird der durchschnittliche Versicherte auch den für ihn erkennbaren Vertragszweck in die Auslegung miteinbeziehen (vgl. BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20 -, juris Rn. 29).

    Ist einem Versicherten der Antritt oder die Fortsetzung einer Reise wegen der Verschlechterung einer Dauererkrankung nicht zumutbar, so wird der durchschnittliche Versicherte diesen als "unerwartet" ansehen, wenn der Versicherte bei Vertragsschluss nicht mit der Verschlechterung gerechnet hat (vgl. BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20 -, juris Rn. 29).

    Dieser für den durchschnittlichen Versicherten erkennbare Vertragszweck ist - wie im Hinweisbeschluss ausgeführt - in die Auslegung miteinzubeziehen (vgl. BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20 -, juris Rn. 29).

    Aus diesem Grund hält der Senat die Wertungen des Bundesgerichtshofs zu Klauseln, die auf "unerwartete Vorerkrankungen" abstellen, für grundsätzlich auf die hiesige Klausel übertragbar, insbesondere also, dass der durchschnittliche Versicherte, der die Reise wegen der Verschlechterung einer Dauererkrankung nicht antreten kann, nach dem Leistungsversprechen des Versicherers Versicherungsschutz genießen soll, wenn die Verschlechterung nicht im Sinne der Spiegelstrichaufzählung "typisiert erwartbar" war (vgl. BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20 -, juris Rn. 29).

  • OLG Schleswig, 18.03.2024 - 16 U 74/23

    Reiserücktrittsversicherung muss zahlen, wenn sich Schürfwunde nach

    Zur Feststellung wird der durchschnittliche Versicherungsnehmer zum einen einen Vergleich mit den in der Klausel aufgeführten Beispielen anstellen, zum anderen aber insbesondere auch vertragszweckorientiert davon ausgehen, dass das Vorliegen einer "schweren" Erkrankung nicht allein vom Ausmaß der krankheitsbedingten Beeinträchtigungen abhängt, sondern auch davon, welche Auswirkungen diese Beeinträchtigungen - aus der objektiven Sicht eines verständigen Dritten - auf die Durchführung einer Reise wie der versicherten haben (vgl. BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, juris Rn. 34ff.).

    Sie war bei Abschluss der Reiserücktrittskostenversicherung am 21. November 2019 nicht im Sinne von Ziff. 1.2.1 a) Satz 3 AVB - wie erforderlich positiv (vgl. BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, juris Rn. 27 m.w.n.) - bekannt.

  • OLG Düsseldorf, 30.03.2023 - 20 U 16/22

    Dürfen Banken für die Verwahrung von Einlagen auf Girokonten ein Entgelt

    b) Die Klausel ist entgegen den Bedenken des Landgerichts nicht intransparent im Sinne des § 307 Abs. 1 S. 2, Abs. 3 S. 2 BGB (zur Transparenz s. zuletzt BGH NJW 2023, 208).
  • BGH, 01.03.2023 - IV ZR 112/22

    Umfang der Entschädigung für die einem Reiseunternehmen oder einem anderen

    Vom Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung wird sich ein durchschnittlicher Versicherungsnehmer Schutz vor solchen Kosten versprechen, die dadurch entstehen, dass die versicherte Person eine gebuchte Reise krankheitsbedingt nicht antreten kann (Senatsurteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20, NJW 2023, 208 Rn. 29; Steinbeck in MAH-Versicherungsrecht, 5. Aufl. § 30 Rn. 27).
  • LG Hannover, 28.11.2022 - 13 O 173/22

    Unterlassungverfügung gegenüber einer Bank bzgl. der Verwendung von

    Auch der Hinweis der Beklagten auf die Entscheidung des BGH, 19.10.2022, Az. IV ZR 185/20 und darauf, dass Klauseln, die primäre Leistungspflichten beschreiben, keiner Klauselkontrolle unterlägen, greift nicht; vorliegend stellt sich nicht die Frage der Inhaltskontrolle geänderter Klauseln mit primären Leistungspflichten, sondern schon die von der Beklagten verwendeten Klauseln im Schreiben vom 20.09.2022, die zu einer Annahme der angebotenen Änderungen möglicherweise auch von primären Leistungspflichten führen soll.
  • LG Frankfurt/Main, 06.04.2023 - 24 O 133/22

    Unangemessene Benachteiligung bei der Autovermietung

    Weder bedarf es eines solchen Grads an Konkretisierung, dass alle Eventualitäten erfasst sind und im Einzelfall keinerlei Zweifelsfragen auftreten können, noch ist ein Verstoß gegen das Transparenzgebot schon dann zu bejahen, wenn Bedingungen noch klarer und verständlicher hätten formuliert werden können (BGH, Urteil vom 11. März 2021 - III ZR 96/20, NJW-RR 2021, 839 Rn. 25; BGH, Urteil vom 7. April 2022 - I ZR 212/20 -, Rn. 47, juris; BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022 - IV ZR 185/20 -, Rn. 24, juris).
  • OLG Düsseldorf, 15.08.2023 - 4 U 282/21

    Gewährung von Deckungsschutz für die Geltendmachung von Schadenersatzforderungen

    Insoweit gilt kein anderer Maßstab als derjenige, der auch bei der Auslegung von Versicherungsbedingungen zu beachten ist (BGH, Urteil vom 19. Oktober 2022, Az. IV ZR 185/20, zitiert nach juris, Rdnr. 24).
  • LG Hannover, 20.03.2023 - 2 O 6/23

    Reiserücktrittsversicherung - schwere Erkrankung

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