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   BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57   

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BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57 (https://dejure.org/1957,319)
BGH, Entscheidung vom 19.11.1957 - 1 StR 438/57 (https://dejure.org/1957,319)
BGH, Entscheidung vom 19. November 1957 - 1 StR 438/57 (https://dejure.org/1957,319)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 266; BörsG § 95 Abs. 1 Nr. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHSt 11, 102
  • NJW 1958, 310
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (21)

  • RG, 20.06.1927 - II 1067/26

    1. Können Forderungen des Kommissionärs, die nach § 392 Abs. 2 HGB. im

    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Sie unterwirft dem § 95 Abs. 1 BörsG ferner den Gelegenheitskommissionär (RGSt 61, 341, 345; BGH 1 StR 677/54 vom 18. Januar 1955; 3 StR 15/53 vom 14. Januar 1954), demnach einen Kaufmann, der nicht eigentlich Kommissionär im Sinne des Handelsrechts Ist (§§ 383, 406 Abs. 1 Satz 2 HGB ).

    Das Reichsgericht hat das mit der Entstehungsgeschichte und mit dem sich daraus ergebenden Zweck der Vorschrift begründet, den Kommittenten vor Veruntreuungen gewissenloser Kommissionäre zu schützen (RGSt 34, 374, 378; 61, 341, 345).

    § 406 Abs. 1 Satz 2 HGB entspricht in der Tat dem Art. 378 HGB aF (RGSt 61, 341, 345); die Abweichung im Wortlaut (Alsberg JW 1931, 1197, 1198 zu Nr. 14) begründet in dem hier fraglichen Punkt keinen sachlichen Unterschied, wie Art. 360 HGB aF ergibt.

    Nach seinem allgemein gefaßten Wortlaut trifft er vielmehr jeden Kommissionär und jede Art des Kommissionsgeschäfts (RGSt 61, 341, 345).

  • RG, 05.07.1901 - 1950/01

    1. Bedeutung des gesetzlichen Selbsteintrittsrechtes des Kommissionärs für den

    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Sie hat den persönlich haftenden Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft auf Aktien als "Kommissionär« angesehen, obwohl das Kommissionsverhältnis nicht mit ihm, sondern mit der Gesellschaft bestand (RGSt 34, 374, 377 f).

    Das Reichsgericht hat das mit der Entstehungsgeschichte und mit dem sich daraus ergebenden Zweck der Vorschrift begründet, den Kommittenten vor Veruntreuungen gewissenloser Kommissionäre zu schützen (RGSt 34, 374, 378; 61, 341, 345).

    Diese Auffassung liegt augenscheinlich auch dem Urteil RGSt 34, 374 zugrunde.

  • RG, 19.01.1928 - II 63/27

    1. Kann eine allgemeine Übung die nach § 2 DepotG. erforderliche schriftliche

    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Die Rechtsprechung hat deshalb von jeher bürgerlichrechtliche Begriffe für das Strafrecht nach dessen Eigenart geprägt, z. B. in § 52 Abs. 2 StGB die Verwandtschaft (BGHSt 7, 245 f), die Schwägerschaft (RGSt 34, 418) und das Verlöbnis (RGSt 35, 49; 38, 242; BGH JR 1955, 104), den Gewahrsam in § 242 StGB (RGSt 50, 183), den Besitz in § 246 StGB (RGSt 37, 198), die Erziehung in § 174 Nr. 1 StGB (BGH 1 StR 107/57 vom 14. Mai 1957), den Bevollmächtigten in § 266 Abs. 1 Nr. 2 StGB aF (RGSt 62, 15,18).

    In den von einer anderen Rechtsauffassung ausgehenden Urteilen RGSt 63, 251, 255 und HRR 1930, 2132 (vgl. auch RGSt 69, 65, 73) versuchte das Reichsgericht durch Anwendung des § 266 Abs. 1 Nr. 2 StGB aF Abhilfe zu schaffen, indem es den dort verwendeten Begriff des Bevollmächtigten losgelöst vom bürgerlichen Recht nach eigenständigen strafrechtlichen Gesichtspunkten auslegte (RGSt 62, 15, 18).

  • BGH, 18.01.1955 - 1 StR 677/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Sie unterwirft dem § 95 Abs. 1 BörsG ferner den Gelegenheitskommissionär (RGSt 61, 341, 345; BGH 1 StR 677/54 vom 18. Januar 1955; 3 StR 15/53 vom 14. Januar 1954), demnach einen Kaufmann, der nicht eigentlich Kommissionär im Sinne des Handelsrechts Ist (§§ 383, 406 Abs. 1 Satz 2 HGB ).
  • BGH, 14.01.1954 - 3 StR 15/53
    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Sie unterwirft dem § 95 Abs. 1 BörsG ferner den Gelegenheitskommissionär (RGSt 61, 341, 345; BGH 1 StR 677/54 vom 18. Januar 1955; 3 StR 15/53 vom 14. Januar 1954), demnach einen Kaufmann, der nicht eigentlich Kommissionär im Sinne des Handelsrechts Ist (§§ 383, 406 Abs. 1 Satz 2 HGB ).
  • BGH, 24.03.1955 - 4 StR 613/54
    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Die Rechtsprechung hat deshalb von jeher bürgerlichrechtliche Begriffe für das Strafrecht nach dessen Eigenart geprägt, z. B. in § 52 Abs. 2 StGB die Verwandtschaft (BGHSt 7, 245 f), die Schwägerschaft (RGSt 34, 418) und das Verlöbnis (RGSt 35, 49; 38, 242; BGH JR 1955, 104), den Gewahrsam in § 242 StGB (RGSt 50, 183), den Besitz in § 246 StGB (RGSt 37, 198), die Erziehung in § 174 Nr. 1 StGB (BGH 1 StR 107/57 vom 14. Mai 1957), den Bevollmächtigten in § 266 Abs. 1 Nr. 2 StGB aF (RGSt 62, 15,18).
  • BGH, 14.05.1957 - 1 StR 107/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Die Rechtsprechung hat deshalb von jeher bürgerlichrechtliche Begriffe für das Strafrecht nach dessen Eigenart geprägt, z. B. in § 52 Abs. 2 StGB die Verwandtschaft (BGHSt 7, 245 f), die Schwägerschaft (RGSt 34, 418) und das Verlöbnis (RGSt 35, 49; 38, 242; BGH JR 1955, 104), den Gewahrsam in § 242 StGB (RGSt 50, 183), den Besitz in § 246 StGB (RGSt 37, 198), die Erziehung in § 174 Nr. 1 StGB (BGH 1 StR 107/57 vom 14. Mai 1957), den Bevollmächtigten in § 266 Abs. 1 Nr. 2 StGB aF (RGSt 62, 15,18).
  • BGH, 05.10.1954 - 2 StR 447/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Nicht immer wird vermöge dessen auch ihr gesetzlicher Vertreter oder wer sonst für sie den Kommissionsauftrag ausführt, zu dem Kommittenten ebenfalls in ein Treueverhältnis treten, sei es ein solches rechtlicher Art (wie die Entsch. BGHSt 6, 314, 317 anzunehmen scheint), sei es ein solches tatsächlicher Art (vgl. das Urt. BGH 1 StR 87/56 v. 22. Juni 1956).
  • BGH, 22.06.1956 - 1 StR 87/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Nicht immer wird vermöge dessen auch ihr gesetzlicher Vertreter oder wer sonst für sie den Kommissionsauftrag ausführt, zu dem Kommittenten ebenfalls in ein Treueverhältnis treten, sei es ein solches rechtlicher Art (wie die Entsch. BGHSt 6, 314, 317 anzunehmen scheint), sei es ein solches tatsächlicher Art (vgl. das Urt. BGH 1 StR 87/56 v. 22. Juni 1956).
  • BGH, 21.06.1955 - 1 StR 42/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.11.1957 - 1 StR 438/57
    Deswegen ist auch die im Zusammenhang damit gerügte wiedeerholte Unterbrechung der Haupttverhandlung, zum Teil auf die volle Dauer der Frist des § 229 StPO , nicht zu beanstanden, erst recht nicht für sich allein (RGSt 60, 163, 164; BGH 1 StR 42/55 vom 21. Juni 1955).
  • BGH, 06.05.1952 - 1 StR 60/52
  • BGH, 02.09.1954 - 1 StR 325/54

    Nichthindern der Selbsttötung

  • RG, 16.11.1905 - 431/05

    Strafrechtliche Bedeutung des Verlöbnisses minderjähriger Personen ohne

  • RG, 02.03.1918 - V 948/17

    Ist es ein Revisionsgrund, wenn bei der Vernehmung eines Sachverständigen ein

  • RG, 12.12.1916 - IV 724/16

    Zur Anwendung der Vorschriften des BGB. über das Eigentum und über den Besitz

  • RG, 25.03.1926 - II 81/26

    1. Ist eine mehrmalige Unterbrechung der Hauptverhandlung auf Grund des § 229

  • RG, 30.12.1901 - 3209/01

    Unter welchen Voraussetzungen ist auf dem Gebiete des Strafrechts ein Verlöbnis

  • RG, 06.06.1904 - 5805/03

    Begeht derjenige, welcher von einem anderen Wertpapiere zur Verpfändung für ein

  • RG, 05.01.1935 - 3 D 974/34

    1. Ist der Kommanditist einer gewöhnlichen Kommanditgesellschaft, die ihre

  • RG, 19.09.1929 - II 1280/28

    1. Inwiefern benachteiligt es den Auftraggeber, wenn der Kommissionär die ihm zum

  • RG, 08.11.1901 - 3121/01

    Ist der Irrtum darüber, daß die Schwägerschaft nach Auflösung der sie

  • BGH, 28.06.1966 - 1 StR 414/65

    "Tatsächlicher Geschäftsführer" einer GmbH bzw. "tatsächlicher Vorstand" einer

    Sie sind kein Schild für den Rechtsmißbrauch und hindern daher den "Durchgriff" auf den tatsächlich Handelnden und mithin Verantwortlichen strafrechtlich so wenig wie bürgerlichrechtlich (siehe dazu BGHSt 11, 102; BGHZ 31, 258).
  • BGH, 06.09.1962 - 1 StR 298/62

    Rechtsmittel

    Der Senat hat bereits in BGHSt 11, 102 entschieden, daß bei einer Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit (GmbH) strafrechtlich derjenige als Kommissionär anzusehen sei, der das Kommissionsgeschäft für die Gesellschaft tatsächlich ausführt.

    Daß § 95 Abs. 1 Nr. 2 BörsG auch für den Gelegenheitskommissionär (§ 406 Abs. 1 Satz 2 HGB) gilt, hat der Senat ebenfalls in BGHSt 11, 102 ausgesprochen.

  • BGH, 28.10.1965 - KRB 3/65

    Kartellbußgeldverfahren. Absicht in § 25 GWB

    Die Frage, wer für ein Unternehmen handelt, wird mit Hilfe der sog. "tatsächlichen Betrachtungsweise" (vgl. BGHSt 11, 102; hierzu Bruns, JZ 1958, 461) zu beantworten sein.
  • OLG Bremen, 14.09.1976 - Ss 64/76

    Präventive (vorbeugende) Verhinderung drohender Straftaten als Abwehr von

    An der Rechtmäßigkeit der Amtsausübung des Polizeibeamten S. bestehen danach keine Zweifel., Darum handelte es sich, wie für jedermann erkennbar war, auch um keine grundlose amtliche Aufforderung zur Angabe der Personalien, die nach der in Rechtsprechung und Schrifttum herrschenden Auffassung keine Pflicht des angesprochenen Staatsbürgers begründen würde, sich über seine Person auszuweisen (vgl. Leipziger Kommentar, 9. Aufl., Rdnote 10 zu § 360 StGB a.F.; Göhler, 5. Aufl., Anm. 9 zu § 111 OWiG; Rotberg, 4. Aufl., Anm. 3 b zu § 111 OWiG ; BGHSt 25, 13; BayObLG in NJW 1958, 310 [BGH 19.11.1957 - 1 StR 438/57] ; …
  • BGH, 13.03.1962 - 1 StR 387/61

    Rechtsmittel

    Diese Bestimmung trifft nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts (vgl. RGSt 61, 341, 344 ff; 62, 31, 33),der sich der Bundesgerichtshof angeschlossen hat (BGHSt 11, 102, 105) [BGH 19.11.1957 - 1 StR 438/57], nicht nur auf Börsengeschäfte, sondern auch auf den Kommissionär und den kaufmännischen Gelegenheitskommissionär zu und schließt als Sondervorschrift die Anwendung des § 266 StGB aus (BGH Urt. v. 18. Januar 1955 - 1 StR 677/54).
  • BGH, 04.12.1962 - VI ZR 28/62

    Begriff des Kommissionär i.S.d. Handelsrechts und des Strafrechts - Behandlung

    Die Entscheidung BGHSt 11, 102 betrifft nur den Fall, daß eine Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit Kommissionär im Sinne des Handelsrechts ist.
  • BGH, 26.07.1966 - 1 StR 249/66

    Voraussetzungen für eine Strafbarkeit wegen fortgesetzten Betrugs in Tateinheit

    Die Anwendbarkeit des § 95 Abs. 1 Nr. 2 BörsG ist zu prüfen (BGHSt 11, 102 ff; - BGH LM Nr. 11 zu § 266 StGB ist überholt: BGH Urt. v. 17. Dezember 1963, 1 StR 481/63, So 2; Schwarz/Dreher, 28. Aufl., Anm. 8 zu § 266 StGB).
  • BGH, 19.07.1966 - 1 StR 165/66

    Voraussetzungen für eine Strafbarkeit wegen Unterschlagung, Untreue, Betrug,

    Die Sonderregelung des § 95 Abs. 1 Nr. 2 BörsG, die nur für Kommissionäre gilt (vgl. hierzu § 383 HGB), greift daher nicht ein (vgl. BGHSt 11, 102).
  • BGH, 12.07.1960 - 1 StR 148/60

    Rechtsmittel

    Im Falle III 4 der Urteilsgründe ist der Angeklagte nicht der Untreue nach § 266 StGB, sondern der Kommissionsuntreue nach § 95 Nr. 2 des Börsengesetzes schuldig, da er Kommissionsware zum Nachteil der Firma S. verkauft hat (BGHSt 11, 102 f).
  • BGH, 10.11.1959 - 1 StR 490/59

    Rechtsmittel

    Er hat sich damit in Tateinheit mit Verstrickungsbruch nach § 137 StGB der Kommissionsuntreue nach § 95 Abs. 1 Nr. 2 BörsG und nicht, wie das Landgericht rechtsirrig angenommen hat, der Untreue nach § 266 StGB schuldig gemacht; denn nach ständiger Rechtsprechung (vgl. u.a. RGSt 61, 341, 344 ff; 62, 31, 33; BGHSt 11, 102, 105 f) [BGH 19.11.1957 - 1 StR 438/57] unterfällt auch der ungetreue Gelegenheitskommissionär der die Anwendung des § 266 StGB ausschließenden Strafbestimmung des § 95 BörsG, die neben Gefängnis eine Geldstrafe nicht zwingend, sondern nur fakultativ androht.
  • BGH, 10.06.1958 - 5 StR 54/58

    Verurteilung eines Betreibers einer Kantine wegen Betrugs in Tateinheit mit

  • BGH, 11.03.1958 - 5 StR 622/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 16.06.1964 - 1 StR 169/64

    Voraussetzungen für eine Strafbarkeit wegen Untreue, Betruges und fortgesetzten

  • BGH, 10.11.1959 - 5 StR 441/59

    Rechtsmittel

  • BGH, 17.04.1962 - 1 StR 84/62

    Rechtsmittel

  • BGH, 29.10.1959 - 2 StR 299/59

    Rechtsmittel

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