Rechtsprechung
BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Anwendung der Amtshaftungsbestimmungen bei Ausübung ärztlicher Maßnahmen als Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe - Staublungenerkrankung als anerkannte Berufskrankheit - Anwendung der Vorschriften der Unfallversicherung auf nicht durch Unfall entstandene Krankheiten - ...
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- BGH, 11.12.1952 - III ZR 331/51
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Die Organe und Bediensteten der Sozialversicherungsträger handeln bei Erfüllung ihrer eigentlichen öffentlich-rechtlichen Aufgaben gegenüber den Versicherten nicht im fiskalischen Bereich, sondern in Ausübung schlicht-hoheitlicher fürsorgerischer Betätigung und damit in einem ihnen anvertrauten öffentlichen Amt, so daß insoweit für Pflichtverletzungen die Versicherungsträger nach § 839 BGB, Art. 34 GG einzustehen haben (vgl. RGZ 156, 220; 165, 91; BGH NJW 1953, 458; BGHZ 31, 126).Ebenso gelten bei Versehen der Vertrauensärzte der Sozialversicherungsträger die Amtshaftungsbestimmungen, weil die Versicherungsträger dem Vertrauensarzt (im Gegensatz zum Kassenarzt) ein öffentliches Amt anvertrauen, nämlich die Erledigung einer dem Versicherungsträger obliegenden öffentlichrechtlichen Aufgabe (RGZ 165, 91; BGH NJW 1953, 458; BGH VersR 1957, 82 und 1958, 608; BGH III ZR 72/59 vom 14. März 1960 und III ZR 54/59 vom 13. Juni 1960).
Dabei hatte der Arzt bei diesen nicht nur den fiskalischen Interessen der Berufsgenossenschaft, sondern vornehmlich dem Schutz der Bergleute dienenden Untersuchungen und Maßnahmen die Pflicht zur sachgemäßen Behandlung auch als Amtspflicht gegenüber dem Kläger, wie die Rechtsprechung in zahlreichen ähnlich gelagerten Fällen wiederholt anerkannt hat (Röntgenreihenuntersuchungen: BGH III ZR 72/59 vom 14. März 1960 und III ZR 54/59 vom 13. Juni 1960; ferner: BGH III ZR 331/51 vom 11. Dezember 1952 = NJW 1953, 458; III ZR 175/58 vom 14. Dezember 1959).
- BGH, 14.03.1960 - III ZR 72/59
Haftungsrechtliche Konsequenzen einer Delegierung der Überwachung von Terminen …
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Ebenso gelten bei Versehen der Vertrauensärzte der Sozialversicherungsträger die Amtshaftungsbestimmungen, weil die Versicherungsträger dem Vertrauensarzt (im Gegensatz zum Kassenarzt) ein öffentliches Amt anvertrauen, nämlich die Erledigung einer dem Versicherungsträger obliegenden öffentlichrechtlichen Aufgabe (RGZ 165, 91; BGH NJW 1953, 458; BGH VersR 1957, 82 und 1958, 608; BGH III ZR 72/59 vom 14. März 1960 und III ZR 54/59 vom 13. Juni 1960).Dabei hatte der Arzt bei diesen nicht nur den fiskalischen Interessen der Berufsgenossenschaft, sondern vornehmlich dem Schutz der Bergleute dienenden Untersuchungen und Maßnahmen die Pflicht zur sachgemäßen Behandlung auch als Amtspflicht gegenüber dem Kläger, wie die Rechtsprechung in zahlreichen ähnlich gelagerten Fällen wiederholt anerkannt hat (Röntgenreihenuntersuchungen: BGH III ZR 72/59 vom 14. März 1960 und III ZR 54/59 vom 13. Juni 1960; ferner: BGH III ZR 331/51 vom 11. Dezember 1952 = NJW 1953, 458; III ZR 175/58 vom 14. Dezember 1959).
- BGH, 13.06.1960 - III ZR 54/59
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Ebenso gelten bei Versehen der Vertrauensärzte der Sozialversicherungsträger die Amtshaftungsbestimmungen, weil die Versicherungsträger dem Vertrauensarzt (im Gegensatz zum Kassenarzt) ein öffentliches Amt anvertrauen, nämlich die Erledigung einer dem Versicherungsträger obliegenden öffentlichrechtlichen Aufgabe (RGZ 165, 91; BGH NJW 1953, 458; BGH VersR 1957, 82 und 1958, 608; BGH III ZR 72/59 vom 14. März 1960 und III ZR 54/59 vom 13. Juni 1960).Dabei hatte der Arzt bei diesen nicht nur den fiskalischen Interessen der Berufsgenossenschaft, sondern vornehmlich dem Schutz der Bergleute dienenden Untersuchungen und Maßnahmen die Pflicht zur sachgemäßen Behandlung auch als Amtspflicht gegenüber dem Kläger, wie die Rechtsprechung in zahlreichen ähnlich gelagerten Fällen wiederholt anerkannt hat (Röntgenreihenuntersuchungen: BGH III ZR 72/59 vom 14. März 1960 und III ZR 54/59 vom 13. Juni 1960; ferner: BGH III ZR 331/51 vom 11. Dezember 1952 = NJW 1953, 458; III ZR 175/58 vom 14. Dezember 1959).
- RG, 27.09.1940 - III 3/40
1. Welche Rechtsnatur haben nach der Neugestaltung des Sozialversicherungsrechts …
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Die Organe und Bediensteten der Sozialversicherungsträger handeln bei Erfüllung ihrer eigentlichen öffentlich-rechtlichen Aufgaben gegenüber den Versicherten nicht im fiskalischen Bereich, sondern in Ausübung schlicht-hoheitlicher fürsorgerischer Betätigung und damit in einem ihnen anvertrauten öffentlichen Amt, so daß insoweit für Pflichtverletzungen die Versicherungsträger nach § 839 BGB, Art. 34 GG einzustehen haben (vgl. RGZ 156, 220; 165, 91; BGH NJW 1953, 458; BGHZ 31, 126).Ebenso gelten bei Versehen der Vertrauensärzte der Sozialversicherungsträger die Amtshaftungsbestimmungen, weil die Versicherungsträger dem Vertrauensarzt (im Gegensatz zum Kassenarzt) ein öffentliches Amt anvertrauen, nämlich die Erledigung einer dem Versicherungsträger obliegenden öffentlichrechtlichen Aufgabe (RGZ 165, 91; BGH NJW 1953, 458; BGH VersR 1957, 82 und 1958, 608; BGH III ZR 72/59 vom 14. März 1960 und III ZR 54/59 vom 13. Juni 1960).
- BGH, 11.04.1951 - II ZR 68/50
Kassenpatient im Krankenhaus
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Nur in den Fällen echter Zwangsbehandlung kann die Rechtslage anders sein (RGZ 74, 163; BGHZ 1, 383; 4, 138 [BGH 03.12.1951 - III ZR 119/51]; 9, 145 [BGH 20.03.1953 - V ZR 5/52]; BGH NJW 1959, 816). - BGH, 03.12.1951 - III ZR 119/51
Feststellungsklage bei Tötung eines Kindes
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Nur in den Fällen echter Zwangsbehandlung kann die Rechtslage anders sein (RGZ 74, 163; BGHZ 1, 383; 4, 138 [BGH 03.12.1951 - III ZR 119/51]; 9, 145 [BGH 20.03.1953 - V ZR 5/52]; BGH NJW 1959, 816). - BGH, 13.12.1951 - III ZR 144/50
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Nur in den Fällen echter Zwangsbehandlung kann die Rechtslage anders sein (RGZ 74, 163; BGHZ 1, 383; 4, 138 [BGH 03.12.1951 - III ZR 119/51]; 9, 145 [BGH 20.03.1953 - V ZR 5/52]; BGH NJW 1959, 816). - BGH, 20.03.1953 - V ZR 5/52
Kleinsiedlung
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Nur in den Fällen echter Zwangsbehandlung kann die Rechtslage anders sein (RGZ 74, 163; BGHZ 1, 383; 4, 138 [BGH 03.12.1951 - III ZR 119/51]; 9, 145 [BGH 20.03.1953 - V ZR 5/52]; BGH NJW 1959, 816). - BGH, 26.03.1953 - III ZR 220/52
Rechtliche Stellung einer Universitätsklinik
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Nur in den Fällen echter Zwangsbehandlung kann die Rechtslage anders sein (RGZ 74, 163; BGHZ 1, 383; 4, 138 [BGH 03.12.1951 - III ZR 119/51]; 9, 145 [BGH 20.03.1953 - V ZR 5/52]; BGH NJW 1959, 816). - BGH, 15.10.1956 - III ZR 35/55
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 19.12.1960 - III ZR 185/59
Der Tatbestand liegt ähnlich wie in dem ebenso entschiedenen Fall, daß die Justizverwaltung einen Privatarzt durch Dienstvertrag nebenberuflich mit der ärztlichen Betreuung der Insassen einer Gefängnisaußenstelle Betraut (III ZR 35/55 vom 15. Oktober 1956; ebenso RGZ 168/392 für den Privatarzt, der mit der ärztlichen Betrauung des Reichsarbeitsdienstes beauftragt war;… vgl. BGB-RGRK 11. Aufl. § 839 Anm. 18, 59). - BGH, 27.01.1959 - VI ZR 20/58
Rechtsmittel
- BGH, 29.10.1959 - III ZR 160/58
Amtspflichten der Arbeitsämter bei Arbeitsvermittlung
- BGH, 14.12.1959 - III ZR 175/58
Rechtsmittel
- RG, 01.10.1910 - V 175/09
Knappschaftsverein; Erfüllungsgehilfe
- RG, 23.11.1937 - III 66/37
1. Muß eine Gemeinde für den durch Unterschlagung von eingezogenen Beiträgen der …