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   BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78   

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https://dejure.org/1979,165
BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78 (https://dejure.org/1979,165)
BGH, Entscheidung vom 20.03.1979 - VI ZR 152/78 (https://dejure.org/1979,165)
BGH, Entscheidung vom 20. März 1979 - VI ZR 152/78 (https://dejure.org/1979,165)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Überholenden mit einem nicht ganz rechts fahrenden Fahrzeug des Gegenverkehrs; Mitverschulden bei fehlendem Sicherheitsgurt

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • lto.de (Kurzaufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Gurtpflicht

Papierfundstellen

  • BGHZ 74, 25
  • NJW 1979, 1363
  • MDR 1979, 660
  • VersR 1979, 528
  • DB 1979, 2272
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (18)

  • OLG Köln, 14.07.1977 - 14 U 26/77
    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    Dagegen stellen auf das Vorhandensein von Sicherheitsgurten ab: OLG Köln, VersR 1977, 1133; AG Hamburg, VersR 1978, 164; AG Balingen VersR 1978, 454; ferner Cramer, StVO, 2. Aufl., § 21 a Rz. 23, 29; wohl auch Wussow, Unfallhaftpflichtrecht 12. Aufl., Rz. 1273 b. Einige Gerichte haben demgegenüber daran festgehalten, daß der Mitverschuldenseinwand nicht erhoben werden könne (OLG Stuttgart, VersR 1978, 188 - gegen dieses Urteil wieder Knippel VersR 1978, 1028 - OLG Celle VersR 1975, 665; aus dem Schrifttum insbesondere Jagusch NJW 1976, 135, 137 und NJW 1977, 940; ders. in Straßenverkehrsrecht 24. Aufl. § 21 a StVO Rz. 5, 5a).

    Abgesehen davon aber bedeutet es eine Übersteigerung der Schadensminderungspflicht, die alsbaldige Ausrüstung für alle im Verkehr befindliche Kraftfahrzeuge mit Gurten schon für den Sommer 1975 zu verlangen; das war dem "Normalbürger" nicht zumutbar (ebenso u.a. OLG Köln VersR 1977, 1133; Schlund DAR 1976, 574; Gramer a.a.O. Rdz. 23, 29; a.A. Schlund JR 1977, 113 ff).

  • OLG Braunschweig, 04.11.1976 - 1 U 23/76
    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    Unter Hinweis auf sein Urteil vom 4. November 1976 (abgedruckt in NJW 1977, 299) führt es u.a. aus, zur Unfallzeit habe sich bereits eine allgemeine Überzeugung von der Notwendigkeit, auf Vordersitzen der Personenkraftwagen Gurte zu benutzen, gebildet.

    So wollen im Sinne des Berufungsgerichts, das seinen Standpunkt im Anschluß an Knippel NJW 1973, 1489 und NJW 1976, 884 schon in seinem Urteil vom 4. November 1976 eingehend begründet hat (NJW 1977, 299 = VersR 1977, 477), ein Mitverschulden des Fahrers (und auch des Beifahrers) bei Fehlen eines Sicherheitsgurtes auch ohne Ausrüstungsverpflichtung bejahen: Schlund DAR 1975, 15; DAR 1976, 57 und JR 1977, 113 ff; LG Hanau NJW 1978, 378 [LG Hanau 11.11.1977 - 7 O 272/77] = VersR 1978, 453 (mit kaum vertretbarer Begründung).

  • BGH, 09.02.1965 - VI ZR 253/63

    Mitverschulden bei Motorradunfall ohne Helm

    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    So hat der erkennende Senat in seinemUrteil vom 9. Februar 1965 (VI ZR 253/63 - VersR 1965, 497 = NJW 1965, 1075), obschon damals noch eine entsprechende Ausrüstungsvorschrift fehlte (jetzt § 21 a Abs. 2 StVO), einem Motorradfahrer, der keinen Schutzhelm trug, deswegen ein Mitverschulden an der Verursachung der bei einem Unfall erlittenen Kopfverletzung angelastet, weil sich bereits zur Unfallzeit (Juli 1961) ein allgemeines Verkehrsbewußtsein dahingehend gebildet hatte, daß dem Schutzhelm größte Bedeutung zur Abwehr und Minderung von Unfallverletzungen zukam.

    Das hat alsbald den Anstoß zu Überlegungen gegeben, ob Ähnliches für das Anlegen von Sicherheitsgurten gelten müsse (vgl. dazu die Anm. zu diesem Urteil von Knippel NJW 1965, 1708 einerseits und von H.W. Schmidt, VersR 1965, 1095 andererseits).

  • BGH, 10.03.1970 - VI ZR 98/68

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem entgegenkommenden, sich infolge

    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    Zu dieser Frage hat der erkennende Senat in seinemUrteil vom 10. März 1970 (VI ZR 98/68 = NJW 1970, 944) für einen Kraftfahrzeugunfall, der sich im April 1965 ereignet hatte, Stellung genommen.

    Infolgedessen hält der Senat an den im Urteil vom 10. März 1970 a.a.O. geäußerten Bedenken hierzu nicht mehr fest.

  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59

    Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig

    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    Es kommt hinzu, daß es im hier zu entscheidenden Schadensersatzprozeß nicht um eine etwaige Ahndung des Verhaltens des Klägers als Ordnungswidrigkeit, sondern um die Beurteilung unter dem Gesichtspunkt schadensrechtlicher Obliegenheiten des Verletzten nach § 254 Abs. 1 BGB (das Berufungsgericht beruft sich zu Unrecht auf § 254 Abs. 2 BGB) geht, d.h. darum, ob der Kläger als Geschädigter gegen Treu und Glauben verstößt, wenn er von den Beklagten vollen Schadensersatz verlangt (BGHZ 34, 355, 363) [BGH 14.03.1961 - VI ZR 189/59].
  • BVerfG, 16.01.1957 - 1 BvR 253/56

    Elfes

    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    Jedenfalls gehört § 21 a Abs. 1 S. 1 StVO zur verfassungsmäßigen Ordnung, an der die Gewährleistung des Art. 2 Abs. 1 GG ihre Grenze findet; insbesondere sind die rechtsstaatlichen Grundsätze der Erforderlichkeit und der Verhältnismäßigkeit nicht verletzt (BVerfGE 6, 32 = NJW 1957, 217 ff), Zwar verbietet unser Rechtssystem, solange nicht überwiegende Belange der Allgemeinheit entgegenstehen, dem Einzelnen nicht jede Selbstgefährdung.
  • OLG Köln, 25.10.1976 - 16 Wx 113/76
    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    Den zunächst von Streicher (12. Verkehrsgerichtstag 1974, S. 92 ff; auch NJW 1977, 202 ff) erörterten und sodann von Jagusch (Straßenverkehrsrecht 18. Aufl. § 9 StVG Rdn. 5 und in den folgenden Auflagen Rdn.5, 5 a zu § 21 a StVO; NJW 1976, 135 und NJW 1977, 940) vorgetragenen verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die Anschnallpflicht und ihre Berücksichtigung bei der Schadensabwägung nach § 254 BGB (auch Geiger, DAR 1976, 319, 324 und Mühlhaus StVO 8. Aufl. § 21 a Anm. 1 b) kann sich der Senat nicht anschließen (ebenso Gramer, Straßenverkehrsordnung 2. Aufl. § 21 a Rdn. 1; Schlund DAR 1976, 61; vgl. auch Böhmer JZ 1977, 170).
  • BGH, 30.06.1964 - VI ZR 120/63
    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    Dabei hat der Kraftfahrer einen gewissen Spielraum, solange er sich wenigstens so weit rechts hält, wie es im konkreten Fall im Straßenverkehr "vernünftig" ist (vgl. die amtliche Begründung; so schon dasSenatsurteil vom 30. Juni 1964 - VI ZR 120/63 - VersR 1964, 1084).
  • BGH, 09.04.1970 - KZR 7/69

    Ausschließlichkeitsvereinbarung als Vertrag zugunsten

    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    Mag es solches auch im Auge gehabt haben, so hätte sich das jedenfalls klar und eindeutig aus seinem Urteil ergeben müssen (BGH Urt.v.17. Dezember 1959 - II ZR 24/59 - LM Nr. 38 a zu § 546 ZPO; BGHZ 54, 152, 154) [BGH 09.04.1970 - KZR 7/69].
  • BGH, 29.04.1953 - VI ZR 63/52

    Sturz aus dem Zug - § 1 HPflG, Mitverschulden der Mutter, §§ 254, 278 BGB

    Auszug aus BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78
    Nun ist allerdings ein Mitverschulden des Verletzten auch ohne das Bestehen gesetzlicher Vorschriften anzunehmen, wenn er diejenige Sorgfalt außer acht läßt, die ein ordentlicher und verständiger Mensch zur Vermeidung eigenen Schadens anzuwenden pflegt (BGHZ 9, 316, 318 [BGH 29.04.1953 - VI ZR 63/52]; BGH Urteil vom 28. September 1978 - VII ZR 116/77 - NJW 1979, 495, 496; zuletztSenatsurteil vom 30. Januar 1979 - VI ZR 144/77 - m.w.Nachw., zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 17.12.1959 - II ZR 24/59

    Rechtsmittel

  • BGH, 30.01.1979 - VI ZR 144/77

    Mitverschulden eines Moped-Fahrers wegen Nichttragen eines Helms

  • BGH, 28.09.1978 - VII ZR 116/77

    Einbeziehung der Nichtbeförderung eines Passagiers wegen Überbuchung in den

  • AG Balingen, 13.05.1977 - 2 C 178/77

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • LG Hanau, 11.11.1977 - 7 O 272/77
  • OLG Stuttgart, 30.08.1977 - 11 U 55/77

    Unfall ; Gesichtsnarbe; Gesichtsnarbenkorrektur; Schmerzensgeld; Operation

  • AG Hamburg, 28.07.1977 - 52 C 22/77
  • OLG Celle, 03.03.1975 - 9 U 168/74

    Ausbruch von Tieren (Rinder) von einer Weide; Anscheinsbeweis für eine

  • BGH, 12.12.2006 - VI ZR 75/06

    Sorgfaltspflichten beim mehrspurigen Abbiegen

    Außerdem ist der rechts eingeordnete Fahrzeugführer durch das Rechtsfahrgebot in § 2 Abs. 2 Satz 1 StVO gehalten, beim Abbiegen die ihm mögliche rechte Position einzunehmen (zum Rechtsfahrgebot vgl. Senatsurteil vom 20. Februar 1990 - VI ZR 124/89 - VersR 1990, 537 und vom 20. März 1979 - VI ZR 152/78 - VersR 1979, 528, 529 m. w. N.).
  • BGH, 28.02.2012 - VI ZR 10/11

    Zur Haftungskürzung wegen Mitverschuldens bei Nichtanlegen des Sicherheitsgurts

    Daraus folgt, dass den Insassen eines Pkw, der entgegen § 21a Abs. 1 Satz 1 StVO während der Fahrt den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte, im Falle einer Verletzung infolge eines Verkehrsunfalls nur dann eine anspruchsmindernde Mithaftung trifft, wenn im Einzelfall festgestellt ist, dass nach der Art des Unfalls die erlittenen Verletzungen tatsächlich verhindert worden oder zumindest weniger schwerwiegend gewesen wären, wenn der Verletzte zum Zeitpunkt des Unfalls angeschnallt gewesen wäre (vgl. Senatsurteile vom 20. März 1979 - VI ZR 152/78, BGHZ 74, 25, 33 und vom 1. April 1980 - VI ZR 40/79, VersR 1980, 824 f.).

    Das wäre zur Begründung einer darauf gestützten Mithaftung jedoch erforderlich gewesen, zumal vorliegend gerade auch angesichts der hohen Aufprallgeschwindigkeit zweifelhaft sein könnte, inwieweit das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts für die eingetretenen Verletzungen ursächlich war (vgl. Senatsurteil vom 20. März 1979 - VI ZR 152/78, aaO).

  • OLG Schleswig, 05.06.2013 - 7 U 11/12

    Fahrradunfall ohne Helm - Mitverschulden an der Kopfverletzung?

    Dafür würden Gründe der Rechtssicherheit und Praktikabilität sprechen, die der Bundesgerichtshof (BGH, Urt. v. 10.04.1979, VI ZR 146/78, NJW 1979, 1363-1366; ebenso Greger, Zivilrechtliche Haftung im Straßenverkehr, 1985, Band 2, § 9 Rn 37 f) für die Frage der Anschnallpflicht in Personenkraftwagen als entscheidend betrachtet habe (vgl. OLG Nürnberg DAR 1991, 173; OLG Stuttgart VRS 97, 15).
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