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   BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11   

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https://dejure.org/2012,26438
BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11 (https://dejure.org/2012,26438)
BGH, Entscheidung vom 20.07.2012 - V ZR 217/11 (https://dejure.org/2012,26438)
BGH, Entscheidung vom 20. Juli 2012 - V ZR 217/11 (https://dejure.org/2012,26438)
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Volltextveröffentlichungen (18)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 134 BGB, § 177 Abs 2 BGB, § 178 BGB, § 242 BGB, Art 1 § 1 RBerG
    Treu und Glauben: Unzulässige Berufung auf die Unwirksamkeit der Vollmacht des Vertreters der Gegenseite

  • IWW
  • JurPC

    Folgen der fehlenden Möglichkeit der Berufung auf die Unwirksamkeit der Vollmacht des Vertreters der Gegenseite

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 177 Abs. 2, 178
    Treuwidrige Berufung auf Unwirksamkeit einer Vollmacht; (kein) Widerruf der Vollmacht

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Berufen eines Vertragspartners nach Treu und Glauben auf die Unwirksamkeit der Vollmacht eines Vertreters der Gegenseite

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Nach Treu und Glauben verwehrte Berufung auf unwirksame Vollmacht bei Interesse des Vertretenen am Festhalten des nichtigen Wohnungskaufvertrags

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Vertragsschluss durch Vertreter ohne Vertretungsvollmacht

  • Betriebs-Berater

    Versagung der Berufung auf die Unwirksamkeit der Vertretervollmacht gemäߧ 242 BGB

  • rewis.io

    Treu und Glauben: Unzulässige Berufung auf die Unwirksamkeit der Vollmacht des Vertreters der Gegenseite

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Berufen eines Vertragspartners nach Treu und Glauben auf die Unwirksamkeit der Vollmacht eines Vertreters der Gegenseite

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Keine Berufung auf Unwirksamkeit der Vollmacht: Weitere Folgen?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Treu und Glauben bei der unwirksamen Vollmacht

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Zu den Auswirkungen von Treu und Glauben bei unwirksamen Vollmachten

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Versagung der Berufung auf die Unwirksamkeit der Vertretervollmacht gemäß § 242 BGB

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Geschäftsbesorgungsvertrag mit umfassenden rechtlichen Befugnissen zum Wohnungserwerb erforderte bis 30.06.2008 Rechtsberatungserlaubnis

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Treuwidriges Berufen auf nichtige Vollmacht des Käufers

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Genehmigungsfähigkeit schwebend unwirksamer Auflassung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2012, 3424
  • MDR 2012, 1220
  • NJ 2012, 520
  • WM 2013, 1473
  • BB 2012, 2382
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 25.03.2003 - XI ZR 227/02

    Wirksamkeit der Vollmacht bei unerlaubter Rechtsberatung durch einen

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    Denn nur so kann das Ziel des Gesetzgebers erreicht werden, den Rechtssuchenden möglichst umfassend vor unsachgemäßer Rechtsbesorgung sowie deren häufig nachteiligen und wirtschaftlichen Folgen zu schützen (vgl. BGH, Urteil vom 16. Dezember 2002 - II ZR 109/01, BGHZ 153, 214, 220 f.; BGH, Urteil vom 25. März 2003 - XI ZR 227/02, WM 2003, 1064, 1065; Urteil vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 255/03, BGHZ 161, 15, 23 mwN).

    Sie setzen allerdings die Beteiligung eines Dritten voraus; denn es handelt sich bei ihnen um Anwendungsfälle des allgemeinen Rechtsgrundsatzes, dass derjenige, der einem gutgläubigen Dritten gegenüber zurechenbar den Rechtsschein einer Bevollmächtigung eines anderen setzt, sich so behandeln lassen muss, als habe er dem anderen wirksam Vollmacht erteilt (vgl. BGH, Urteil vom 25. März 2003 - XI ZR 227/02, WM 2003, 1064, 1065 f.).

  • BGH, 28.04.2009 - XI ZR 227/08

    Wirksamkeit einer Treuhändervollmacht; Treuwidrigkeit auf die Berufung der

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    Da der Grundsatz von Treu und Glauben das gesamte Rechtsleben beherrscht, gilt dies auch für die sich aus einem Verstoß gegen Art. 1 § 1 RBerG ergebende Nichtigkeitsfolge (vgl. BGH, Urteil vom 1. Februar 2007 - III ZR 281/05, WM 2007, 543, 545 Rn. 13; Urteil vom 29. Juli 2008 - XI ZR 387/06, WM 2008, 1782, 1783 Rn. 17; Urteil vom 28. April 2009 - XI ZR 227/08, WM 2009, 1271, 1273, Rn. 28).

    Hinzu kommt, dass der bei der Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben besonders zu berücksichtigende Schutzzweck des Rechtsberatungsgesetzes (vgl. BGH, Urteil vom 28. April 2009 - XI ZR 227/08, WM 2009, 1271, 1273 Rn. 29) die Durchsetzung der Nichtigkeitsfolge des § 134 BGB nicht erfordert, weil es hier der durch das Gesetz Geschützte ist, der an dem nichtigen Vertrag festhalten will.

  • BGH, 01.02.2007 - III ZR 281/05

    Verstoß eines im Rahmen eines Immobilienfonds-Kapitalanlagemodells

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    Da der Grundsatz von Treu und Glauben das gesamte Rechtsleben beherrscht, gilt dies auch für die sich aus einem Verstoß gegen Art. 1 § 1 RBerG ergebende Nichtigkeitsfolge (vgl. BGH, Urteil vom 1. Februar 2007 - III ZR 281/05, WM 2007, 543, 545 Rn. 13; Urteil vom 29. Juli 2008 - XI ZR 387/06, WM 2008, 1782, 1783 Rn. 17; Urteil vom 28. April 2009 - XI ZR 227/08, WM 2009, 1271, 1273, Rn. 28).

    Beide Seiten haben die ihnen obliegenden Leistungen vollständig erbracht und die Vorteile der jeweiligen Gegenleistung genossen (vgl. zu diesem Aspekt: BGH, Urteil vom 1. Februar 2007 - III ZR 281/05, WM 2007, 543, 545 Rn. 16).

  • BGH, 03.07.2008 - III ZR 260/07

    Rechtsanwalt als Erfüllungsgehilfe im Beratungsvertrag einer

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    Die genannten Vorschriften sind ungeachtet des Außerkrafttretens des Rechtsberatungsgesetzes am 1. Juli 2008 (vgl. BGBl. I 2007, S. 2840, 2860) für zuvor abgeschlossene Verträge unverändert anzuwenden (vgl. BGH, Urteil vom 3. Juli 2008 - III ZR 260/07, WM 2008, 1609, 1610 Rn. 14; Urteil vom 12. Mai 2011 - III ZR 107/10, WM 2011, 1524, 1527 Rn. 23).

    Denn für den Erlaubnisvorbehalt nach dem Rechtsberatungsgesetz kommt es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht darauf an, ob der Vertragspartner des Rechtssuchenden sich zur Erfüllung seiner Beratungspflichten eines zugelassenen Rechtsberaters bedient (vgl. BGH, Urteil vom 3. Juli 2008 - III ZR 260/07, WM 2008, 1609, 1611 Rn. 19 mwN).

  • BGH, 14.07.2000 - V ZR 320/98

    Bereicherungsrechtliche Abwicklung bei Zahlung des Darlehensgebers des Käufers

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    Der Schwebezustand dauert an, solange die Genehmigung nicht erteilt oder verweigert worden ist oder nach § 177 Abs. 2 Satz 2 BGB als verweigert gilt und solange der Vertragspartner seine Erklärungen nicht gemäß § 178 BGB widerrufen hat (vgl. Senat, Urteil vom 14. Juli 2000 - V ZR 320/98, BGHZ 145, 44, 48).

    Eine solche dient dazu, den durch das Auftreten eines vollmachtlosen Vertreters entstandenen Schwebezustand zu beenden (vgl. Senat, Urteil vom 14. Juli 2000 - V ZR 320/98, BGHZ 145, 44, 48).

  • BGH, 28.10.2009 - IV ZR 140/08

    Arglistige Täuschung i.R.e. Beantwortung von Gesundheitsfragen bei Anbahnung

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    Lässt sich, wie hier, ein zielgerichtetes treuwidriges Verhalten des Rechtsausübenden nicht feststellen, muss durch eine umfassende Abwägung der maßgeblichen Umstände des Einzelfalls entschieden werden, ob und inwieweit ihm die Durchsetzung seiner Rechtsposition nach Treu und Glauben verwehrt sein soll (vgl. BGH, Urteil vom 28. Oktober 2009 - IV ZR 140/08, NJW 2010, 289, 290 f. Rn. 21).
  • BGH, 12.05.2011 - III ZR 107/10

    Steuerberatervertrag: Wirksamkeit eines zwischen einem Steuerberater und seinem

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    Die genannten Vorschriften sind ungeachtet des Außerkrafttretens des Rechtsberatungsgesetzes am 1. Juli 2008 (vgl. BGBl. I 2007, S. 2840, 2860) für zuvor abgeschlossene Verträge unverändert anzuwenden (vgl. BGH, Urteil vom 3. Juli 2008 - III ZR 260/07, WM 2008, 1609, 1610 Rn. 14; Urteil vom 12. Mai 2011 - III ZR 107/10, WM 2011, 1524, 1527 Rn. 23).
  • BGH, 26.10.2004 - XI ZR 255/03

    Begriff des Realkreditvertrages bei einem finanzierten Grundstücksgeschäft;

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    Denn nur so kann das Ziel des Gesetzgebers erreicht werden, den Rechtssuchenden möglichst umfassend vor unsachgemäßer Rechtsbesorgung sowie deren häufig nachteiligen und wirtschaftlichen Folgen zu schützen (vgl. BGH, Urteil vom 16. Dezember 2002 - II ZR 109/01, BGHZ 153, 214, 220 f.; BGH, Urteil vom 25. März 2003 - XI ZR 227/02, WM 2003, 1064, 1065; Urteil vom 26. Oktober 2004 - XI ZR 255/03, BGHZ 161, 15, 23 mwN).
  • BGH, 06.10.1971 - VIII ZR 165/69

    Rangstellung des Gläubigers bei erschlichener Zustellung des Vollstreckungstitels

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    Treuwidriges Verhalten eines Vertragspartners kann zwar dazu führen, dass ihm die Ausübung eines Rechts zu versagen ist, wenn er sich dieses Recht gerade durch das treuwidrige Verhalten verschafft hat (vgl. BGH, Urteil vom 6. Oktober 1971 - VIII ZR 165/69, BGHZ 57, 108, 111).
  • BGH, 23.09.1982 - VII ZR 183/80

    Nichtigkeit von gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit verstoßenen

    Auszug aus BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11
    aa) Die Berufung auf die Nichtigkeit eines Rechtgeschäfts kann in besonders gelagerten Ausnahmefällen eine unzulässige Rechtsausübung (§ 242 BGB) darstellen (vgl. BGH, Urteil vom 23. September 1982 - VII ZR 183/80, BGHZ 85, 39, 48; Urteil vom 5. Mai 1992 - X ZR 134/90, BGHZ 118, 182, 191).
  • BGH, 29.07.2008 - XI ZR 387/06

    Verstoß der einem Vertreter erteilten Vollmacht gegen das Rechtsberatungsgesetz

  • BGH, 28.09.2000 - IX ZR 279/99

    Rechtliche Abwicklung eines Grundstückserwerbs im Rahmen eines Bauträgermodells

  • BGH, 16.12.2002 - II ZR 109/01

    Wirksamkeit von Treuhandverträgen und dem Treuhänder erteilter Vollmachten im

  • BGH, 25.10.2007 - IX ZR 217/06

    Lastschriftenwiderruf in der Insolvenz

  • BGH, 26.02.2008 - XI ZR 74/06

    Zum Schadensersatzanspruch wegen unterbliebener Widerrufsbelehrung nach dem

  • BGH, 11.11.2008 - XI ZR 468/07

    Zur Haftung eines Treugebers für Gesellschaftsschulden

  • BGH, 14.06.2004 - II ZR 393/02

    Rechte des Kreditnehmers gebenüber der Bank beim kreditfinanzierten Erwerb von

  • BGH, 05.05.1992 - X ZR 134/90

    Nichtigkeit von Verträgen bei sexualbezogenen Kontaktanzeigen

  • BGH, 20.01.2009 - XI ZR 487/07

    Wirksamkeit der Abwicklung eines Grundstückserwerbs oder Fondsbeitritts im Rahmen

  • BGH, 09.11.2004 - XI ZR 315/03

    Vertretungsbefugnis eines unter Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz

  • BGH, 17.06.2020 - VIII ZR 81/19

    Wohnraummiete: Wirksamkeit einer auf mehrere tatsächlich trennbare Baumaßnahmen

    Ausnahmsweise kann die Trennbarkeit selbständiger Teile eines Rechtsgeschäfts - unabhängig vom tatsächlichen oder hypothetischen Willen der Parteien - deshalb ausgeschlossen sein, weil die Trennung in einen wirksamen und einen unwirksamen Teil gegen gesetzliche Wertungen verstieße (vgl. BGH, Urteile vom 20. Juli 2012 - V ZR 217/11, NJW 2012, 3424 Rn. 12 [zum RBerG]; vom 17. Oktober 2008 - V ZR 14/08, aaO Rn. 12 ff. [zu den Grenzen quantitativer Teilung bei § 138 Abs. 1 BGB]).
  • OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19

    Erfolgshonorarvereinbarung eines Rechtsanwalts

    Die Berufung auf die Nichtigkeitsfolge nach § 134 BGB kann gemäß § 242 BGB allenfalls in besonders gelagerten Ausnahmefällen ausgeschlossen sein (BGH NJW-RR 2008, 1050 Rn. 12; NJW 2012, 3424 Rn. 16; BeckOK BGB/Wendtland, 51. Ed. 2019, § 134 Rn. 22; Palandt/Ellenberger, BGB, 78. Aufl. 2019, § 134 Rn. 13; weitergehend, die Anwendung des § 242 BGB in diesem Fall gänzlich ablehnend Jauernig/Mansel, BGB, 17. Aufl. 2018, § 134 Rn. 17).

    Der Umstand, dass der Vertrag von einer Partei entworfen wurde, rechtfertigt dabei die Anwendung des § 242 BGB auf diese Partei für sich genommen noch nicht (BGH NJW 2012, 3424 Rn. 17).

    Etwas anderes kann sich ergeben, wenn der Schutzzweck des verletzten Verbotsgesetzes die Durchsetzung der Nichtigkeitsfolge nicht erfordert, weil es der durch das Gesetz Geschützte ist, der an dem nichtigen Vertrag festhalten will (BGH NJW 2012, 3424 Rn. 18; BeckOK BGB/Wendtland, 51. Ed. 2019, § 134 Rn. 22).

  • OLG Brandenburg, 25.03.2020 - 9 UF 217/19

    Hemmung der Verjährung einer Darlehensrückzahlung während der Ehe

    Nach § 242 BGB kommt eine unzulässige Rechtsausübung in Betracht, wenn durch ein Verhalten des Rechtsinhabers ein schutzwürdiges Vertrauen auf eine bestimmte Sach- oder Rechtslage bei der Gegenpartei hervorgerufen wurde (BGH MDR 2012, 1220).
  • OLG Brandenburg, 18.08.2021 - 6 U 159/18

    Wirksamkeit von Gesellschafterbeschlüssen Abberufung eines Geschäftsführers und

    Eine die Rechtsfolgen des § 177 Abs. 2 BGB herbeiführende Aufforderung zur Genehmigung ist zudem jedenfalls ausgeschlossen, wenn sich der Vertragspartner - hier der Kläger - nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) nicht auf eine Unwirksamkeit der Vollmacht berufen kann (BGH, Urteil vom 20.07.2012 - V ZR 217/11, juris Rn. 18).

    Das spricht dafür, dass es dem Kläger von vornherein verwehrt ist, sich redlich auf den Mangel der Vollmacht zu berufen (vgl. BGH, Urteil vom 20.07.2012, aaO Rn. 19).

  • LG Berlin, 28.01.2021 - 65 S 52/18

    Duldung der Überbauung eines Grundstücks im Bereich einer Grenzwand durch

    Auch wenn die Kammer die Entscheidung über die Duldungspflicht - insoweit der Klägerin folgend - auf § 16a NachbG stützt und nicht auf die - nur ausnahmsweise anwendbaren - Regeln des nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses, so hat sie - wie die Beklagte zu Recht geltend macht - den das gesamte Rechtsleben, erst recht eine (nachbar-)rechtliche Sonderverbindung zwischen Eigentümern beherrschenden Grundsatz von Treu und Glauben (§ 242 BGB, BGH, Urt. v. 20. Juli 2012 - V ZR 217/11, juris Rn. 16, mwN) ebenso zu berücksichtigen wie den Schutz der Beklagten durch ihr Grundrecht aus Art. 14 Abs. 1 GG.
  • OLG Brandenburg, 12.11.2015 - 5 U 49/10

    Sachenrecht: Grundbuchberichtigungsanspruch; Umfang einer bei Einlieferung zur

    Er hat vielmehr in Kenntnis des von einer - vermeintlichen - Vertreterin abgeschlossenen Grundstückskaufvertrages Verhandlungen über die Kaufpreiszahlung geführt und den vereinbarten Kaufpreis vereinnahmt und vom Austausch der Leistungen - ebenso wie der Beklagte - über einen Zeitraum von neun Jahren profitiert (vgl. BGH NJW 2012, 3424, Tz. 18).
  • OLG Schleswig, 23.08.2021 - 16 U 119/20

    Kaufvertragsabschluss auf einer eBay-Auktion: Rechtsmissbräuchliche

    Das ist insbesondere der Fall, wenn das zielgerichtet geschehen ist (vgl. ebd. und BGH, Urteil vom 20. Juli 2012, V ZR 217/11, Rn. 17).
  • LG Berlin, 31.07.2019 - 65 S 18/19

    Wohnraummiete in Berlin: Abtretung und Verfolgung von Rechten aus der

    Ein Rechtsgeschäft ist im Zweifel dann nicht nichtig, wenn derjenige, dessen alleiniger Schutz durch die Verbotsnorm bezweckt wird, daran festhalten will und keine öffentlichen Interessen berührt sind (BGH, Urt. v. 20.07.2012 - V ZR 217/11, NJW 2012, 3424, nach juris Rn. 18; MüKoBGB/Armbrüster, 8. Aufl., 2018, BGB § 134 Rn. 119).
  • OLG Düsseldorf, 27.11.2012 - 1 U 26/12

    Wirksamkeit des Zusammenschlusses geschädigter Kapitalanleger zum Zwecke der

    Überdies kommt es nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung für den Erlaubnisvorbehalt nach dem Rechtsberatungsgesetz nicht darauf an, ob bzw. ab wann durch den Vertragspartner des Rechtssuchenden ein zugelassener Rechtsberater hinzugezogen wurde (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15.12.1999, 1 BvR 2161/93 Rn. 9; BGH, Urteile vom 18.03.2003, VI ZR 152/02; vom 03.07.2008, III ZR 260/07; vom 29.07.2009, I ZR 166/06 Rn. 23 ff. , 27; vom 20.07.2012, V ZR 217/11 Rn. 11; jeweils zitiert aus JURIS m. w. N.).
  • ArbG Regensburg, 31.10.2022 - 2 Ca 4/22

    Auslegung einer vertraglichen Ausschlussfristenregelung

    aa) Zum einen hat der Bundesgerichtshof - völlig unabhängig von einem AGBrechtlichen Zusammenhang - bereits verschiedentlich judiziert, dass das Sich-Berufen auf eine tatsächlich vorliegende Nichtigkeit einer Regelung wegen Gesetzesverstoßes im Einzelfall gegen Treu und Glauben verstoßen und eine unzulässige Rechtsausübung i.S.d. § 242 BGB darstellen kann (vgl. BGH, Urt. v. 23.09.1982 - VII ZR 183/80 = NJW 1983, 109; BGH, Urt. v. 01.02.2007 - III ZR 281/05 = NJW 2007, 1130; BGH, Urt. v. 20.07.2012 - V ZR 217/11 = NJW 2012, 3424).
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