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   BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21   

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https://dejure.org/2021,33137
BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21 (https://dejure.org/2021,33137)
BGH, Entscheidung vom 21.07.2021 - XII ZB 21/21 (https://dejure.org/2021,33137)
BGH, Entscheidung vom 21. Juli 2021 - XII ZB 21/21 (https://dejure.org/2021,33137)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • IWW

    § 137 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 2 FamFG, § ... 1378 Abs. 1 BGB, § 1384 BGB, § 1385 Nr. 4 BGB, §§ 137 Abs. 1, 142 Abs. 1 Satz 1 FamFG, § 137 Abs. 2 Satz 1 FamFG, § 137 Abs. 2 Satz 2 FamFG, § 137 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 bis 4 FamFG, § 137 Abs. 1 FamFG, § 142 Abs. 1 Satz 1 FamFG, § 137 Abs. 3 FamFG, § 137 Abs. 2, 3 FamFG, § 137 Abs. 4 FamFG, §§ 153, 202, 233, 263 FamFG, § 140 FamFG, § 137 FamFG, § 137 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 FamFG, §§ 1378 Abs. 1, 1384 BGB, § 1385 BGB, §§ 1375, § 1386 BGB, § 140 Abs. 2 FamFG, § 140 Abs. 3 FamFG, § 145 ZPO, § 137 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 FamFG

  • Wolters Kluwer

    In Frage stehende Wahlmöglichkeit der Ehegatten während des anhängigen Scheidungsverfahrens, eine Folgesache nicht im Scheidungsverbund, sondern als isoliertes Verfahren betreiben zu können

  • rewis.io

    Familiensache: Eintritt des aus Scheidungs- und Folgesache bestehenden Verbunds kraft Gesetzes

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 137 Abs. 2 Satz 1 FamFG tritt der aus Scheidungs- und Folgesache bestehende Verbund kraft Gesetzes ein, ohne dass die Ehegatten hierüber disponieren können. Der Antrag, eine Folgesache entgegen §§ 137 Abs. 1, 142 Abs. 1 Satz 1 FamFG in ...

  • rechtsportal.de

    In Frage stehende Wahlmöglichkeit der Ehegatten während des anhängigen Scheidungsverfahrens, eine Folgesache nicht im Scheidungsverbund, sondern als isoliertes Verfahren betreiben zu können

  • datenbank.nwb.de

    Familiensache: Eintritt des aus Scheidungs- und Folgesache bestehenden Verbunds kraft Gesetzes

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Scheidungsverbund kraft Gesetzes

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Scheidungsverbund: Dispositionsrecht der Ehegatten?

  • famrz.de (Kurzinformation)

    Zwangsverbund von Scheidungs- und Folgesachen

  • arber-seminare.de (Kurzinformation)

    Verfahrensrecht - Zwangsverbund von Scheidungs- und Folgesachen

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Wann muss im Scheidungsverbund entschieden werden?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kein Wahlrecht ob Scheidungsverbund oder Folgesache im isolierten Verfahren

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2021, 3119
  • MDR 2021, 1150
  • MDR 2021, 1151
  • FamRZ 2021, 1521
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 09.01.1991 - XII ZR 14/90

    Vorabentscheidung über den Scheidungsantrag im Verbundverfahren

    Auszug aus BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21
    Der Antrag, eine Folgesache entgegen §§ 137 Abs. 1, 142 Abs. 1 Satz 1 FamFG in einem isolierten Verfahren zu führen, ist daher für die Entstehung des Verbunds unbeachtlich (Fortführung des Senatsurteils vom 9. Januar 1991 - XII ZR 14/90, FamRZ 1991, 687).

    aa) Dies entspricht nicht nur der Senatsrechtsprechung zur Rechtslage vor Inkrafttreten des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (vgl. Senatsurteil vom 9. Januar 1991 - XII ZR 14/90 - FamRZ 1991, 687 f.).

    Der mit dem Ersten Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts vom 14. Juni 1976 (BGBl. I S. 1421) eingeführte Scheidungsverbund sollte dazu führen, dass der Ausspruch zur Scheidung möglichst nicht ohne Regelung der wichtigsten Scheidungsfolgen ergeht (vgl. BT-Drucks. 7/650 S. 61; Senatsurteil vom 9. Januar 1991 - XII ZR 14/90 - FamRZ 1991, 687).

    Er könne die ihm zustehenden Rechte bereits im Zeitpunkt der Scheidung durchsetzen und so verhindern, dass ein Scheidungsausspruch ohne die nach Sachlage angemessene Sicherstellung seiner Rechte ergehe (vgl. BT-Drucks. 7/650 S. 85 f.; Senatsurteile vom 9. Januar 1991 - XII ZR 14/90 - FamRZ 1991, 687 f. und vom 9. Februar 1983 - IVb ZR 361/81 - FamRZ 1983, 461, 462).

    Legen sie auf eine Entscheidung im Verbund keinen Wert (mehr), so kommt nur die Rücknahme des jeweiligen Antrags nach den allgemeinen Verfahrensgrundsätzen in Betracht (vgl. Senatsurteil vom 9. Januar 1991 - XII ZR 14/90 - FamRZ 1991, 687, 688).

  • BGH, 05.06.2013 - XII ZB 427/11

    Terminsbestimmung in Scheidungssache: Rechtzeitige Geltendmachung einer

    Auszug aus BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21
    Das Oberlandesgericht hat den angefochtenen Beschluss verfahrensrechtlich zutreffend auf den entsprechenden Antrag der Ehefrau hin aufgehoben und die Sache an das Amtsgericht zurückverwiesen (vgl. Senatsbeschlüsse vom 21. März 2012 - XII ZB 447/10 - FamRZ 2012, 863 Rn. 27 und vom 5. Juni 2013 - XII ZB 427/11 - FamRZ 2013, 1300 Rn. 15 f.).

    Mit Blick darauf, dass es die Einordnung der Unterhaltssache als Folgesache wegen der Annahme eines - rechnerisch richtig ermittelten (vgl. dazu Senatsbeschluss vom 5. Juni 2013 - XII ZB 427/11 - FamRZ 2013, 1300 Rn. 11 mwN) - Verstoßes gegen das Fristerfordernis des § 137 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 2 FamFG verneint hatte, war dies folgerichtig; für eine Prüfung einer Abtrennung der Folgesache nachehelicher Unterhalt vom Verbund nach § 140 FamFG war aus Sicht des Amtsgerichts kein Raum.

  • BGH, 21.03.2012 - XII ZB 447/10

    Terminsbestimmung in Ehesachen: Rechtzeitige Geltendmachung einer Folgesache nach

    Auszug aus BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21
    Demgegenüber ist ein - wie hier - Stufenantrag zum Zugewinnausgleich wegen des darin enthaltenen Zahlungsbegehrens als Folgesache tauglich (vgl. Senatsbeschluss vom 21. März 2012 - XII ZB 447/10 - FamRZ 2012, 863 Rn. 11, 30).

    Das Oberlandesgericht hat den angefochtenen Beschluss verfahrensrechtlich zutreffend auf den entsprechenden Antrag der Ehefrau hin aufgehoben und die Sache an das Amtsgericht zurückverwiesen (vgl. Senatsbeschlüsse vom 21. März 2012 - XII ZB 447/10 - FamRZ 2012, 863 Rn. 27 und vom 5. Juni 2013 - XII ZB 427/11 - FamRZ 2013, 1300 Rn. 15 f.).

  • BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 68/17

    Hinreichende Bestimmtheit eines Klageantrags durch konkrete Bezeichnung des

    Auszug aus BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21
    Deshalb bedarf keiner vertieften Erörterung, dass das Gericht im Zweifel gerade nicht von einem Antragsinhalt ausgehen darf, der zur Unzulässigkeit des Rechtsbegehrens führt, wenn dem Antrag auch ein zulässiger Inhalt beigegeben werden kann (vgl. etwa BGHZ 218, 139 = NJW 2018, 3448 Rn. 31 f. mwN und Senatsbeschluss vom 5. März 2008 - XII ZB 182/04 - FamRZ 2008, 1063 Rn. 12).
  • BGH, 10.03.2005 - XII ZB 20/04

    Mutwilligkeit der isolierten Geltendmachung von Scheidungsfolgesachen

    Auszug aus BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21
    Vielmehr trägt es dem Umstand Rechnung, dass außerhalb des für bestimmte Versorgungsausgleichssachen gemäß § 137 Abs. 2 Satz 2 FamFG bestehenden Zwangsverbunds der jeweilige Antragsteller in den in § 137 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 bis 4 FamFG aufgezählten vermögensrechtlichen Sachen entscheiden kann, ob er sie während der Anhängigkeit des Scheidungsverfahrens oder erst nach dessen rechtskräftigem Abschluss gerichtlich geltend macht (vgl. auch Senatsbeschluss vom 10. März 2005 - XII ZB 20/04 - FamRZ 2005, 786, 788).
  • BGH, 09.02.1983 - IVb ZR 361/81

    Rechtsfolgen der Wiederverheiratung derselben Ehegatten im Hinblick auf den

    Auszug aus BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21
    Er könne die ihm zustehenden Rechte bereits im Zeitpunkt der Scheidung durchsetzen und so verhindern, dass ein Scheidungsausspruch ohne die nach Sachlage angemessene Sicherstellung seiner Rechte ergehe (vgl. BT-Drucks. 7/650 S. 85 f.; Senatsurteile vom 9. Januar 1991 - XII ZR 14/90 - FamRZ 1991, 687 f. und vom 9. Februar 1983 - IVb ZR 361/81 - FamRZ 1983, 461, 462).
  • OLG München, 09.02.2017 - 12 WF 66/17

    Zur Gewährung von Verfahrenskostenhilfe nach übereinstimmender

    Auszug aus BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21
    Es ist auch die - soweit ersichtlich - einhellige Meinung in Rechtsprechung und Literatur (vgl. etwa OLG München Beschluss vom 9. Februar 2017 - 12 WF 66/17 - juris Rn. 12; Borth/Grandel in Musielak/Borth FamFG 6. Aufl. § 137 Rn. 4 und 25; Johannsen/Henrich/Althammer/Markwardt Familienrecht 7. Aufl. § 137 FamFG Rn. 17; Löhnig in Bork/Jacoby/Schwab FamFG 3. Aufl. § 137 Rn. 2; MünchKommFamFG/Heiter 3. Aufl. § 137 Rn. 10; Schwamb in Bumiller/Harders/Schwamb FamFG 12. Aufl. § 137 Rn. 2; Thomas/Putzo/Hüßtege ZPO 42. Aufl. § 137 FamFG Rn. 4; Wendl/Dose/Schmitz Das Unterhaltsrecht in der familienrichterlichen Praxis 10. Aufl. § 10 Rn. 94 und 96).
  • BGH, 05.03.2008 - XII ZB 182/04

    Anforderungen an die Berufungsbegründung; Zulässigkeit der Bezugnahme auf andere

    Auszug aus BGH, 21.07.2021 - XII ZB 21/21
    Deshalb bedarf keiner vertieften Erörterung, dass das Gericht im Zweifel gerade nicht von einem Antragsinhalt ausgehen darf, der zur Unzulässigkeit des Rechtsbegehrens führt, wenn dem Antrag auch ein zulässiger Inhalt beigegeben werden kann (vgl. etwa BGHZ 218, 139 = NJW 2018, 3448 Rn. 31 f. mwN und Senatsbeschluss vom 5. März 2008 - XII ZB 182/04 - FamRZ 2008, 1063 Rn. 12).
  • BGH, 20.12.2023 - XII ZB 117/23

    BGH legt dem Gerichtshof der Europäischen Union Frage zur Klärung des Begriffs

    Der Verbund von Scheidungssachen und Folgesachen dient dem Schutz des wirtschaftlich schwächeren Ehegatten (vgl. Senatsbeschluss vom 21. Juli 2021 - XII ZB 21/21 - FamRZ 2021, 1521 Rn. 19 ff. mwN).
  • BGH, 22.11.2023 - XII ZB 386/22

    Vorzeitiger Zugewinnausgleich gemäß § 1385 BGB und Zugewinnausgleich nach der

    So kann nur der Anspruch auf Zugewinnausgleich nach der Scheidung als Folgesache im Scheidungsverbund geltend gemacht werden (Senatsbeschluss vom 26. Juni 2019 - XII ZB 299/18 - FamRZ 2019, 1535 Rn. 44 mwN; vgl. auch Senatsbeschluss vom 21. Juli 2021 - XII ZB 21/21 - FamRZ 2021, 1521 Rn. 12 ff.).
  • OLG Saarbrücken, 16.11.2021 - 6 UF 139/21

    Der Umstand, dass ein Ehegatte, wenn die Ehe nicht vorab geschieden wird, für die

    Nach der Bestimmung des § 137 Abs. 1 FamFG ist über Scheidung und Folgesachen zusammen zu verhandeln und zu entscheiden, wobei § 142 Abs. 1 Satz 1 FamFG klarstellt, dass im Fall der Scheidung über sämtliche im Verbund stehenden Familiensachen durch einheitlichen Beschluss zu entscheiden ist (BGH, Beschluss vom 21. Juli 2021 - XII ZB 21/21 -, FamRZ 2021, 1521).

    Danach ist Sinn und Zweck des Verbundes die Vermeidung der Rechtslage, die dadurch eintreten kann, dass ein Beteiligter seinen Status als Ehegatte durch die Rechtskraft des Scheidungsausspruchs verliert, ohne dass eine Regelung über die Folgen getroffen ist (vgl. bereits zu § 628 S. 1 Nr. 4 ZPO a.F: Senatsentscheidungen vom 10. September 2009 - 6 UF 40/09 -, juris, und vom 31. März 2011, a.a.O.; zu den gesetzgeberischen Motiven der Einführung des Scheidungsverbundes zuletzt: BGH FamRZ 2021, 1521).

  • BGH, 03.05.2023 - XII ZB 152/22

    Notwendige interessengerechte Auslegung eines von einem Ehegatten während des

    Die Eigenschaft als Folgesache tritt - ohne Rücksicht auf eine etwa abweichende Verfahrensführung durch das Gericht - kraft Gesetzes ein und unterliegt als solche nicht der Disposition der Beteiligten (vgl. Senatsbeschluss vom 21. Juli 2021 - XII ZB 21/21 - FamRZ 2021, 1521 Rn. 12 ff.).

    Anders als etwa beim Anspruch auf Zugewinnausgleich (vgl. Senatsbeschluss vom 21. Juli 2021 - XII ZB 21/21 - FamRZ 2021, 1521 Rn. 12 ff.) handelt es sich beim Anspruch auf Kindesunterhalt nicht um einen von der Scheidung abhängigen Anspruch.

  • OLG Brandenburg, 04.04.2022 - 9 UF 214/21

    Beschwerde gegen einen Beschluss zur Ehescheidung Verfahren auf Abänderung eines

    Ein Dispositionsrecht der Ehegatten besteht insoweit nicht (BGH, Beschluss vom 21.07.2021, XII ZB 21/21 mit umfangreicher Bezugnahme auf aktuelle Literatur; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 11.12.2020, 18 UF 85/20; OLG München, Beschluss vom 09.02.2017, 12 WF 66/17; sämtlich zitiert nach juris).

    Schließlich ist für die Auslegung auch zu bedenken, dass der Sinn des Verbundes vor allem darin liegt, dass die Scheidung möglichst nicht ohne Regelung der wichtigsten Scheidungsfolgen ergeht, damit im Zeitpunkt der Scheidung deren Folgen für die Ehegatten geklärt sind und sie sich möglichst ohne weitere Auseinandersetzungen wegen der früheren Ehe dem neuen Lebensweg zuwenden können (BT-Drucks. 16/6308 S. 229 f im Anschluss an das bisherige Recht: BT-Drucks.7/650 S. 85 f; BGH, XII ZB 21/21 m.w.N.).

  • OLG Brandenburg, 07.04.2022 - 9 UF 214/21
    Ein Dispositionsrecht der Ehegatten besteht insoweit nicht (BGH, Beschluss vom 21.07.2021, XII ZB 21/21 mit umfangreicher Bezugnahme auf aktuelle Literatur; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 11.12.2020, 18 UF 85/20; OLG München, Beschluss vom 09.02.2017, 12 WF 66/17; sämtlich zitiert nach juris).

    Schließlich ist für die Auslegung auch zu bedenken, dass der Sinn des Verbundes vor allem darin liegt, dass die Scheidung möglichst nicht ohne Regelung der wichtigsten Scheidungsfolgen ergeht, damit im Zeitpunkt der Scheidung deren Folgen für die Ehegatten geklärt sind und sie sich möglichst ohne weitere Auseinandersetzungen wegen der früheren Ehe dem neuen Lebensweg zuwenden können (BT-Drucks. 16/6308 S. 229 f im Anschluss an das bisherige Recht: BT-Drucks.7/650 S. 85 f; BGH, XII ZB 21/21 m.w.N.).

  • OLG Saarbrücken, 18.11.2021 - 6 UF 139/21

    Ehescheidungverbund: Abtrennung der Folgesache "nachehelicher Unterhalt" wegen

    Nach der Bestimmung des § 137 Abs. 1 FamFG ist über Scheidung und Folgesachen zusammen zu verhandeln und zu entscheiden, wobei § 142 Abs. 1 Satz 1 FamFG klarstellt, dass im Fall der Scheidung über sämtliche im Verbund stehenden Familiensachen durch einheitlichen Beschluss zu entscheiden ist (BGH, Beschluss vom 21. Juli 2021 - XII ZB 21/21 -, FamRZ 2021, 1521).

    Danach ist Sinn und Zweck des Verbundes die Vermeidung der Rechtslage, die dadurch eintreten kann, dass ein Beteiligter seinen Status als Ehegatte durch die Rechtskraft des Scheidungsausspruchs verliert, ohne dass eine Regelung über die Folgen getroffen ist (vgl. bereits zu § 628 S. 1 Nr. 4 ZPO a.F: Senatsentscheidungen vom 10. September 2009 - 6 UF 40/09 -, juris, und vom 31. März 2011, a.a.O.; zu den gesetzgeberischen Motiven der Einführung des Scheidungsverbundes zuletzt: BGH FamRZ 2021, 1521).

  • OLG Bamberg, 18.09.2023 - 2 WF 150/23

    Verbindung von Scheidungs- und Folgesachen mit Nichtfolgesachen

    Diese stellt gemäß § 137 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4 FamFG kraft Gesetzes (vgl. BGH, Beschluss v. 21.07.2021, Az. XII ZB 21/21) eine Folgesache im Verbund mit dem Scheidungsverfahren dar.
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