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   BGH, 21.08.1997 - VII ZR 17/96   

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https://dejure.org/1997,983
BGH, 21.08.1997 - VII ZR 17/96 (https://dejure.org/1997,983)
BGH, Entscheidung vom 21.08.1997 - VII ZR 17/96 (https://dejure.org/1997,983)
BGH, Entscheidung vom 21. August 1997 - VII ZR 17/96 (https://dejure.org/1997,983)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vergütungsanspruch eines Elektroinstallateurs für eine Starkstrominstallation nebst weiteren Elektroarbeiten die infolge von Rheinhochwasser zerstört wurden; Voraussetzungen der höheren Gewalt und eines unabwendbaren Ereignisses ; Risiko einer Überflutung

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Vergütungsgefahr; Gefahrtragung, in Werkvertrag; Hochwasser, Schäden durcch -; Vergütungsanspruch; unabwendbar, -e Umstände

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 645 Abs. 1 Satz 1; VOB/B § 7 Nr. 1
    Begriff des unabwendbaren Umstandes; Vergütungsgefahr bei Unmöglichkeit der Leistung aufgrund Mitwirkung des Auftraggebers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Unabwendbarer Umstand; Vergütungsgefahr

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    VOB/B § 7 Nr. 1; BGB § 645 Abs. 1 Satz 1
    Haftung des Auftraggebers für Hochwasserschäden an Bauleistungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • lexetius.com (Pressemitteilung)

    Verantwortlichkeit der Bundesrepublik Deutschland für die Zerstörung der am "Schürmann-Bau" erbrachten Leistungen der Auftragnehmer

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Schürmann-Bau beim BGH! (IBR 1997, 446)

Papierfundstellen

  • BGHZ 136, 303
  • NJW 1997, 3018
  • NJW-RR 1997, 1450 (Ls.)
  • MDR 1997, 1020
  • WM 1997, 2179
  • BB 1997, 2502
  • DB 1997, 2120
  • BauR 1997, 1019
  • ZfBR 1997, 300
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 23.11.1961 - VII ZR 141/60
    Auszug aus BGH, 21.08.1997 - VII ZR 17/96
    »Ein Umstand ist nicht schon dann i. S.d. § Nr. 1 VOB/B unabwendbar, wenn er für den Auftragnehmer unvorhersehbar und wenn er oder seine Auswirkungen trotz äußerster Sorgfalt und durch wirtschaftlich erträgliche Mittel von ihm nicht abgewendet werden konnten (Klarstellung zum Senatsurteil vom 23. November 1961 - VII ZR 141/60 = VersR 1962, l59, l60).«.

    Allerdings kann das Senatsurteil (Urteil vom 23. November 1961 - VII ZR 141/60 = VersR 1962, 159, 160) in dem Sinn verstanden werden, daß die Unabwendbarkeit nach der Situation des Auftragnehmers zu beurteilen ist.

    Im Unterschied zu dem Tatbestandsmerkmal der höheren Gewalt umfaßt das unabwendbare Ereignis auch unvorhersehbare nicht betriebsfremde Ereignisse (BGH, Urteil vom 23. November 1961 - VII ZR 141/60, aaO).

  • BGH, 12.07.1973 - VII ZR 196/72

    VOB-Vertrag: Entsprechende Anwendung des § 254 BGB bei vorzeitigem Gefahrübergang

    Auszug aus BGH, 21.08.1997 - VII ZR 17/96
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes sind Ereignisse im Sinne des § 7 Nr. 1 VOB/B unabwendbare, vom Auftragnehmer nicht zu vertretende Umstände, "die nach menschlicher Einsicht und Erfahrung in dem Sinne unvorhersehbar sind, daß sie oder ihre Auswirkungen trotz Anwendung wirtschaftlich erträglicher Mittel durch die äußerste nach der Sachlage zu erwartende Sorgfalt nicht verhütet oder in ihren Wirkungen bis auf ein erträgliches Maß unschädlich gemacht werden können" (BGB, Urteil vom 12. Juli 1973 - VII ZR 196/72 = BGHZ 61, 144, 145).

    § 7 Nr. 1 VOB/B regelt abweichend von den Vorschriften des BGB zur Vergütungsgefahr vor Abnahme des Werkes einen Fall des Gefahrübergangs auf den Auftraggeber (BGH, Urteil vom 12. Juli 1973 - VII ZR 196/72 aaO, 146 f; Staudinger/Peters, BGB 13. Bearbeitung (1994) , § 644 Rdn. 31 f).

  • BGH, 06.11.1980 - VII ZR 47/80

    Rechtsfolgen des Untergangs einer Bauleistung vor Abnahme

    Auszug aus BGH, 21.08.1997 - VII ZR 17/96
    Notwendige, allerdings nicht hinreichende Voraussetzung eines unabwendbaren Ereignisses ist es, daß der Auftragnehmer das Ereignis nicht zu vertreten hat (BGH, Urteil vom 6. November 1980 - VII ZR 47/80 = BGHZ 78, 352, 357 f).

    Der Besteller braucht den darüber hinausgehenden Teil der vereinbarten Vergütung nicht zu entrichten" (BGH, Urteil vom 6. November 1980 - VII ZR 47/80, aaO, S. 354 f).

  • BGH, 30.11.1972 - VII ZR 239/71

    Rechte des Reiseveranstalters bei Undurchführbarkeit der Reise wegen verschärfter

    Auszug aus BGH, 21.08.1997 - VII ZR 17/96
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs schließt § 645 Abs. 1 Satz 1 BGB als Sonderbestimmung in seinem Anwendungsbereich die § § 323 ff BGB aus (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1972 - VII ZR 239/71 = BGHZ 60, 14, 18; kritisch hierzu Staudinger/Peters, aaO, § 645 Rdn. 8).
  • BGH, 13.05.2004 - VII ZR 363/02

    Kündigung eines Bauvertrages wegen mehr als drei-monatiger Bauunterbrechung

    bb) Auf dieser Grundlage durfte die Beklagte den Vertrag nach § 6 Nr. 7 VOB/B kündigen, auch wenn sie als Bauherrin der Gefahr, die sich aus der Veränderung des Hochwasserschutzes ergab, näher als die Klägerin als Auftragnehmerin stand (zu letzterem: BGH, Urteil vom 21. August 1997 - VII ZR 17/96, BGHZ 136, 303, 311f. in einem den Schürmann-Bau betreffenden Rechtsstreit).
  • BGH, 28.01.2016 - I ZR 60/14

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Kranunternehmers: Wirksamkeit einer

    Der Bundesgerichtshof hat dem Werkunternehmer deshalb unter Heranziehung des in § 645 Abs. 1 BGB zum Ausdruck kommenden Rechtsgedankens einen Anspruch auf Vergütung für von ihm erbrachte Werkleistungen zuerkannt, wenn seine Werkleistung infolge von Umständen untergeht, die in der Person des Bestellers liegen (BGH, Urteil vom 21. August 1997 - VII ZR 17/96, BGHZ 136, 303, 308; Palandt/Sprau, BGB, 75. Aufl., § 645 Rn. 8 f.), auch wenn es an einem Verschulden des Bestellers fehlt.
  • BGH, 16.12.2004 - VII ZR 16/03

    Rechtsfolgen der einvernehmlichen Aufhebung eines Werkvertrages wegen

    Der Besteller ist der Gefahr für das Werk, die sich aus dem von ihm zur Verfügung gestellten Stoff ergibt und die zur Unausführbarkeit des Werks geführt hat, näher als der Unternehmer (vgl. BGH, Urteil vom 21. August 1997 - VII ZR 17/96, BGHZ 136, 303, 308).
  • LG Cottbus, 08.12.2011 - 6 O 68/11

    Bauvertrag: Entschädigungsanspruch des Bauunternehmers bei witterungsbedingtem

    Ähnlich verhält es sich in dem vom BGH am 21. August 1997 (VII ZR 17/96) entschiedenen Fall.
  • OLG Rostock, 13.09.2007 - 7 U 128/05

    Anpassung des Werklohns gem. § 645 BGB bei Nichtvorlage einer vertraglich

    Dies gilt auch, wenn die VOB/B vereinbart sind (Bestätigung von BGH, Urt. v. 21.08.1997 - VII ZR 17/96 - NJW 1997, 3018).

    Die allgemeinen Unmöglichkeitsregeln sind insoweit ausgeschlossen (Bestätigung von BGH, Urt. v. 30.11.1972, VII ZR 239/71, BGHZ 60, 14; Urt. v. 21.08.1997 - VII ZR 17/96 - NJW 1997, 3018).

    Diese Vorschrift gilt auch, wenn die VOB/B vereinbart ist (vgl. BGH, Urt. v. 21.08.1997, VII ZR 17/96, NJW 1997, 3018 m. w. N.).

    In seinem Anwendungsbereich schließt § 645 Abs. 1 S. 1 BGB als Sonderbestimmung die allgemeinen Unmöglichkeitsregeln aus (vgl. BGH, Urt. v. 30.11.1972, VII ZR 239/71, BGHZ 60, 14; Urt. v. 21.08.1997 a. a. O.).

  • OLG Celle, 13.10.2016 - 8 U 21/16

    Vorsicht bei den versicherten Interessen in der Bauleistungsversicherung!

    Die Voraussetzungen des § 7 Nr. 1 VOB/B sind nur dann erfüllt, wenn das Ereignis objektiv unvorhersehbar und unvermeidbar war (BGHZ 136, 303 - 309, ).
  • BGH, 24.09.2013 - KZR 62/11

    Anybet

    § 326 Abs. 2 BGB bleibt aber im Falle der vom Besteller verschuldeten Unmöglichkeit anwendbar (vgl. § 645 Abs. 2 BGB sowie BGH, Urteil vom 30. November 1972 - VII ZR 239/71, BGHZ 60, 14, 18; Urteil vom 21. August 1997 - VII ZR 17/96, BGHZ 136, 303, 307).
  • OLG Celle, 09.12.2020 - 14 U 92/20

    Preisrecht der HOAI 2009/2013 findet auch "zwischen Privaten" keine Anwendung

    Es besteht daher nur ein Anspruch der Klägerin auf eine anteilige Vergütung erbrachter Leistungen, wenn und soweit diese mangelfrei und für den Besteller brauchbar oder zumutbar verwertbar sind (BGH NJW 97, 3018).
  • OLG Köln, 29.07.2003 - 24 U 129/02

    Rücktritt statt Kündigung bei schleppender Planung?

    In diesem Fall kann der Unternehmer und damit auch ein Architekt nur den Anteil des Honorars verlangen, der den tatsächlich erbrachten Leistungen entspricht (BGH NJW-RR 1990, 1110; NJW 1997, 3018; 1999, 3556; BauR 2003, 881).

    Auszugehen ist von dem - auf den Fall des Rücktritts entsprechend anwendbaren - Grundsatz, dass nach einer berechtigten Kündigung aus wichtigem Grund dem Architekten derjenige Anteil des Honorars zusteht, der den bis zur Kündigung erbrachten Leistungen entspricht (BGH NJW-RR 1990, 1109; NJW 1997, 3018).

  • OLG Köln, 23.08.2000 - 11 U 226/99

    Zulässigkeit eines Teilurteils

    Das ergebe sich hinreichend aus den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zum Schürmannbau (BGHZ 137, 35 = BauR 1997, 1022 = NJW 1998, 456 = ZfBR 1998, 33 -Schürmann-Bau II ; BGHZ 136, 303 = BauR 1997, 1019 = NJW 1997, 3018 -Schürmann-Bau I ).

    Dies folge auch aus den Darlegungen des Bundesgerichtshofs (BGHZ 136, 303 = NJW 1997, 3018 - Schürmann-Bau I).

  • LG Bonn, 14.03.2000 - 1 O 376/97

    Schürmann-Bau; Haftung für Hochwasserschäden

  • LG Kassel, 29.09.2014 - 11 O 4236/13

    Wasserverhältnisse sind ein "von dem Besteller gelieferter Stoff"!

  • OLG Düsseldorf, 16.04.2002 - 4 U 187/01

    Entschädigungspflicht des Versicherers aus der Bauleistungsversicherung

  • OLG Brandenburg, 20.12.2007 - 12 U 74/07

    Verschlechterungsrisiko des Werkunternehmers bis zur Abnahme - Schäden wegen

  • LG Bonn, 03.04.2014 - 14 O 1/13
  • OLG Köln, 17.04.2002 - 11 U 49/01

    Schürmann-Bau

  • OLG Brandenburg, 26.08.2010 - 12 U 36/10

    Aufhebung eines VOB/B-Werkvertrages: Werklohnanspruch für nicht erbrachte

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