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   BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94   

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BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94 (https://dejure.org/1995,97)
BGH, Entscheidung vom 21.09.1995 - IX ZR 228/94 (https://dejure.org/1995,97)
BGH, Entscheidung vom 21. September 1995 - IX ZR 228/94 (https://dejure.org/1995,97)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rechtskräftiges Versäumnisurteil - Materielle Unrichtigkeit - Versäumung der Vollstreckung - Pflichtverletzung des Anwalts - Bindung im Regreßprozeß - Pfändung des Regreßanspruchs - Pfändung des Sekundäranspruchs des Mandanten - Kausalität der anwaltlichen ...

  • Anwaltsblatt

    § 675 BGB, § 249 BGB, § 826 BGB, § 704 ZPO, § 51a BRAO

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 675; BGB § 249; BGB § 826; ZPO § 704 Abs. 1; ZPO § 829 Abs. 1; ZPO § 836 Abs. 1; ZPO § 842; BRAO § 51 a. F.
    Pfändung des Regreßanspruchs des Schuldners gegen dessen Anwalt

  • BRAK-Mitteilungen

    Anwaltshaftung wegen versäumter Vollstreckung aus rechtskräftigem, aber objektiv unrichtigem Versäumnisurteil

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Pflichtverletzungen des Anwalts durch Unterlassen der Vollstreckung aus einem rechtskräftigen Versäumnisurteil; Pfändung des Regreßanspruchs; Entstehung des Sekundäranspruchs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 48
  • NJW-RR 1996, 180 (Ls.)
  • ZIP 1996, 28
  • MDR 1996, 206
  • VersR 1996, 190
  • WM 1996, 35
  • DB 1995, 2597
  • AnwBl 1996, 640
 
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Wird zitiert von ... (71)Neu Zitiert selbst (33)

  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 102/84

    Entstehen des sekundären Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt;

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Hat der Anwalt vor Ablauf der Verjährung des Primäranspruchs begründeten Anlaß zu prüfen, ob er dem Mandanten durch einen Fehler Schaden zugefügt hat, und muß er dabei eine entsprechende Pflichtverletzung erkennen, so hat er hierauf und auf die kurze Verjährung des § 51 BRAO a.F. hinzuweisen (BGHZ 94, 380, 385 f; BGH, Urt. v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 837).

    Da der Sekundäranspruch lediglich darin besteht, daß für eine bestimmte Zeit gegenüber dem Primäranspruch die Verjährungseinrede nicht erhoben werden darf (vgl. BGHZ 94, 380, 385; BGH, Urt. v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837), ist er mit jenem untrennbar verbunden.

    Gemäß § 51 Fall 2 BRAO a.F. beginnt die Verjährung spätestens mit Mandatsende; das gilt auch für den Sekundäranspruch (BGHZ 94, 380, 390).

  • BGH, 18.03.1993 - IX ZR 120/92

    Anwaltshaftung bei Musterprozessen ohne Verjährungsunterbrechung bezüglich

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Da die Beklagten mit der Vollstreckung aus dem Versäumnisurteil beauftragt gewesen seien, hätten sie schon die Primärverjährung der gepfändeten Ansprüche rechtzeitig unterbrechen (Hinweis auf die Urteile des BGH v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, NJW 1993, 1779; v. 29. April 1993 - IX ZR 101/92, NJW 1993, 2045) und die Klägerin davor schützen müssen, daß Schadensersatzansprüche der Schuldner aus § 842 ZPO wegen verzögerter Beitreibung der Forderung entstehen.

    Nach ständiger Rechtsprechung muß der Anwalt einen ihm erteilten Auftrag so erledigen, daß er einen möglichst sicheren Weg wählt und den Mandanten auf diese Weise vor vermeidbaren und voraussehbaren Nachteilen bewahrt (Senatsurt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, NJW 1993, 1779, 1780; v. 8. Juli 1993 - IX ZR 242/92, NJW 1993, 2676; v. 30. September 1993 - IX ZR 211/92, NJW 1993, 3323, 3324; v. 10. Februar 1994 - IX ZR 109/93, NJW 1994, 1472, 1473).

    Eine solche Zurechnung kommt nur in Betracht, wenn sich der Geschädigte der Hilfsperson bedient, um das Gebot eines eigenen Interesses zu erfüllen (BGHZ 3, 46, 49 f; BGH, Urt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, NJW 1993, 1779, 1781; v. 20. Januar 1994 - IX ZR 46/93, NJW 1994, 1211, 1212; v. 14. Juli 1994 - IX ZR 204/93, NJW 1994, 2822, 2824).

  • BGH, 14.11.1991 - IX ZR 31/91

    Hinweispflicht des Rechtsanwalts auf kurze Verjährung

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Hat der Anwalt vor Ablauf der Verjährung des Primäranspruchs begründeten Anlaß zu prüfen, ob er dem Mandanten durch einen Fehler Schaden zugefügt hat, und muß er dabei eine entsprechende Pflichtverletzung erkennen, so hat er hierauf und auf die kurze Verjährung des § 51 BRAO a.F. hinzuweisen (BGHZ 94, 380, 385 f; BGH, Urt. v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 837).

    Diese Verpflichtung entfällt lediglich dann, wenn der Anwalt davon ausgehen darf, daß der Mandant wegen der Haftungsfrage anwaltlich beraten wird oder auf anderem Wege sowohl über den Schadensersatzanspruch als auch dessen Verjährung Kenntnis erhalten hat (Senatsurt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326, 327; v. 14. November 1991, aaO.).

    Da der Sekundäranspruch lediglich darin besteht, daß für eine bestimmte Zeit gegenüber dem Primäranspruch die Verjährungseinrede nicht erhoben werden darf (vgl. BGHZ 94, 380, 385; BGH, Urt. v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837), ist er mit jenem untrennbar verbunden.

  • BGH, 14.07.1994 - IX ZR 204/93

    Anforderungen an Zurechnungszusammenhang zwischen Anwaltsfehler und dem

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Mit Eintritt der Rechtskraft des vorläufig vollstreckbaren Urteils war für die Schuldner eine als Schaden anzusehende Verschlechterung der Vermögenslage eingetreten; denn von da an hatten sie keine ernsthafte Möglichkeit mehr, die Durchsetzung der klägerischen Ansprüche zu verhindern (vgl. BGH, Urt. v. 9. Juli 1992 - IX ZR 50/91, NJW 1992, 2828, 2829; v. 14. Juli 1994 - IX ZR 204/93, NJW 1994, 2822, 2823; OLG Karlsruhe MDR 1990, 336, 337; Zugehör, Die Verjährung in der Berufshaftung der Rechtsanwälte, Beilage zur NJW Heft 21/1995 S. 14).

    Eine solche Zurechnung kommt nur in Betracht, wenn sich der Geschädigte der Hilfsperson bedient, um das Gebot eines eigenen Interesses zu erfüllen (BGHZ 3, 46, 49 f; BGH, Urt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, NJW 1993, 1779, 1781; v. 20. Januar 1994 - IX ZR 46/93, NJW 1994, 1211, 1212; v. 14. Juli 1994 - IX ZR 204/93, NJW 1994, 2822, 2824).

  • BGH, 29.04.1993 - IX ZR 101/92

    Hinweispflicht des Anwalts bei drohender Verjährung von Ansprüchen gegen Dritte

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Da die Beklagten mit der Vollstreckung aus dem Versäumnisurteil beauftragt gewesen seien, hätten sie schon die Primärverjährung der gepfändeten Ansprüche rechtzeitig unterbrechen (Hinweis auf die Urteile des BGH v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, NJW 1993, 1779; v. 29. April 1993 - IX ZR 101/92, NJW 1993, 2045) und die Klägerin davor schützen müssen, daß Schadensersatzansprüche der Schuldner aus § 842 ZPO wegen verzögerter Beitreibung der Forderung entstehen.

    Dabei hatten die Beklagten schon den Primäranspruch der Schuldner zu sichern; sie durften sich nicht darauf verlassen, daß auch ein Sekundäranspruch begründet war, weil sie den für ihre Mandanten sichersten Weg zu wählen hatten und die Entstehung sowie die Verjährung des Sekundäranspruches möglicherweise von Tatsachen abhing, die sie nicht hinreichend sicher kennen und beurteilen konnten (vgl. BGH, Urt. v. 29. April 1993 - IX ZR 101/92, NJW 1993, 2045, 2046).

  • BGH, 01.04.1954 - IV ZR 177/53

    einverständlich falsche Vaterschaftsfeststellung durch Versäumnisurteil - § 826

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Die Vollstreckung aus einem Versäumnisurteil ist daher grundsätzlich selbst dann rechtlich einwandfrei, wenn es mit der materiellen Rechtslage nicht übereinstimmt (BGHZ 13, 71).

    Vielmehr müssen Umstände hinzutreten, die die Ausnutzung des Titels in hohem Maße unbillig und geradezu unerträglich erscheinen lassen (vgl. BGHZ 13, 71, 73; 40, 130, 132 f; 101, 380, 383 ff; BGH, Urt. v. 13. Juli 1983 - IVb ZR 2/82, NJW 1983, 2317; v. 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84, NJW 1986, 1751, 1753 f).

  • BGH, 13.07.1982 - VI ZR 300/79

    Beendigung eines Mietverhältnisses - Frost an Wasserleitungen und Heizanlage -

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Daher kann auch der Ersatzanspruch gepfändet werden, der gerade darauf beruht, daß der Schuldner den Rechtsstreit gegen den Gläubiger zu Unrecht verloren hat (BGH, Urt. v. 13. Juli 1982 - VI ZR 300/79, VersR 1982, 975).

    Infolgedessen ist es rechtlich nicht zu beanstanden, daß der Gläubiger die Klage gegen den Drittschuldner auf ein Vorbringen stützt, welches seiner eigenen Begründung im Ausgangsprozeß zuwiderläuft (im Ergebnis ebenso BGH, Urt. v. 13. Juli 1982, aaO. S. 977).

  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 211/92

    Vertrauen des Rechtsanwalts in Fortbestand höchstrichterlicher Rechtsprechung

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Nach ständiger Rechtsprechung muß der Anwalt einen ihm erteilten Auftrag so erledigen, daß er einen möglichst sicheren Weg wählt und den Mandanten auf diese Weise vor vermeidbaren und voraussehbaren Nachteilen bewahrt (Senatsurt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, NJW 1993, 1779, 1780; v. 8. Juli 1993 - IX ZR 242/92, NJW 1993, 2676; v. 30. September 1993 - IX ZR 211/92, NJW 1993, 3323, 3324; v. 10. Februar 1994 - IX ZR 109/93, NJW 1994, 1472, 1473).
  • BGH, 20.10.1994 - IX ZR 116/93

    Verletzung der anwaltlichen Beratungspflicht im Rahmen der Rückabwicklung eines

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Zu ersetzen sind solche Schadensfolgen, zu deren Abwendung die verletzte Vertragspflicht übernommen wurde (Senatsurteil vom 20. Oktober 1994 - IX ZR 116/93, NJW 1995, 449, 451).
  • BGH, 03.07.1951 - I ZR 44/50

    verbrannter Hausrat - §§ 254, 278 BGB, bestehendes Vertragsverhältnis

    Auszug aus BGH, 21.09.1995 - IX ZR 228/94
    Eine solche Zurechnung kommt nur in Betracht, wenn sich der Geschädigte der Hilfsperson bedient, um das Gebot eines eigenen Interesses zu erfüllen (BGHZ 3, 46, 49 f; BGH, Urt. v. 18. März 1993 - IX ZR 120/92, NJW 1993, 1779, 1781; v. 20. Januar 1994 - IX ZR 46/93, NJW 1994, 1211, 1212; v. 14. Juli 1994 - IX ZR 204/93, NJW 1994, 2822, 2824).
  • BGH, 24.03.1988 - IX ZR 114/87

    Sorgfaltspflichten des zum Prozeßbevollmächtigten bestellten Rechtsanwalts bei

  • BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92

    Haftpflichtprozeß gegen Anwaltsnotar bei Streitverkündung im Vorprozeß

  • BGH, 08.12.1981 - VI ZR 164/80

    Haftung des Notars für Schäden wegen Verursachung einer falschen

  • BGH, 17.06.1993 - IX ZR 206/92

    Anwaltshaftung wegen unterlassener Verjährungsunterbrechung - Verjährung und

  • BGH, 21.01.1988 - IX ZR 65/87

    Unzulässige Rechtsausübung durch Erhebung der Verjährungseinrede durch einen

  • BGH, 10.10.1985 - IX ZR 153/84

    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts über einen Schadensersatzanspruch aus

  • OLG Karlsruhe, 30.07.1991 - 17 U 225/89
  • BGH, 08.07.1993 - IX ZR 242/92

    Beweissicherungspflicht des Rechtsanwalts

  • BGH, 20.01.1994 - IX ZR 46/93

    Zurechnung des Verschuldensbeitrags eines weiteren Rechtsanwalts als

  • BGH, 10.02.1994 - IX ZR 109/93

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Vorlage der Vollmachtsurkunde im Original; Umfang

  • OLG Karlsruhe, 23.06.1989 - 14 U 292/87
  • BGH, 18.09.1986 - IX ZR 204/85

    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts über Schadensersatzansprüche aus

  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 73/93

    Anscheinsbeweis bei Rechtsberatungsvertrag

  • BGH, 26.01.1989 - IX ZR 81/88

    Einordnung des Verlustes der Erwerbsunfähigkeitsrente eines

  • BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77

    Beweismittel im Anwaltshaftungsprozeß

  • BGH, 15.12.1988 - IX ZR 33/88

    Erhebung der Verjährungseinrede in der Berufungsinstanz; Hemmung der Verjährung

  • BGH, 11.11.1993 - IX ZR 35/93

    Behörden als Mitglieder des Gläubigerausschusses; Nichtigkeit der Wahl eines

  • BGH, 20.11.1984 - IX ZR 9/84

    Versäumen verjährungsunterbrechender Maßnahmen durch den Anwalt - Kostenlast des

  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 50/91

    Schadenseintritt bei fehlerhafter Prozeßführung des Rechtsanwalts

  • BGH, 13.07.1983 - IVb ZR 2/82

    Verstoß einer vom Sozialhilfeträger kraft übergeleiteten Rechts aus einem

  • BGH, 19.02.1986 - IVb ZR 71/84

    Schadensersatzhaftung - Schadensersatzanspruch - Sittenwidrigkeit - Unrichtiger

  • BGH, 05.06.1963 - IV ZR 136/62

    Rechtsmittel

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

  • BGH, 16.06.2005 - IX ZR 27/04

    Haftungsausfüllende Kausalität im Anwaltshaftungsprozess

    Wenn im Haftpflichtprozeß die Frage, ob dem Mandanten durch eine schuldhafte Pflichtverletzung des Rechtsanwalts ein Schaden entstanden ist, vom Ausgang eines anderen Verfahrens (im folgenden: Vorprozeß oder Inzidenzprozeß) abhängt, muß deshalb das Regreßgericht selbst prüfen, wie jenes Verfahren richtigerweise zu entscheiden gewesen wäre (BGHZ 133, 110, 111; BGH, Urt. v. 21. September 1995 - IX ZR 228/94, WM 1996, 35, 36; v. 18. November 1999 - IX ZR 420/97, WM 2000, 189, 192; v. 9. Dezember 1999 - IX ZR 129/99, WM 2000, 959, 962; v. 27. Januar 2000 - IX ZR 45/98, WM 2000, 966, 968).

    Dies wäre mit zu vielen Unwägbarkeiten belastet und mit dem normativen Schadensbegriff nicht vereinbar (BGHZ 124, 86, 95 f; BGH, Urt. v. 21. September 1995 - IX ZR 228/94, NJW 1996, 48, 49).

  • OLG Saarbrücken, 23.11.2017 - 4 U 26/15

    Schadensersatzklage eines nach Wiederaufnahme des Strafverfahrens

    Ist im Haftpflichtprozess die Frage, ob dem Mandanten durch eine schuldhafte Pflichtverletzung des Rechtsanwalts ein Schaden entstanden ist, vom Ausgang eines anderen Verfahrens abhängig, muss das Regressgericht selbst prüfen, wie jenes Verfahren richtigerweise zu entscheiden gewesen wäre (BGHZ 36, 144, 154 f., zur Amtshaftung; 72, 328, 330; 124, 86, 96, zur Haftung des Konkursverwalters; BGH NJW 1996, 48, 49; NJW 2013, 540, 543 Rn. 26).
  • BGH, 12.07.2006 - IV ZR 298/03

    Geltendmachung des Pflichtteils beim Berliner Testament mit Verwirkungsklausel

    Als Regressgericht im Anwaltshaftungsprozess hat sich das Berufungsgericht dabei - unter Beachtung der Streitverkündung im Pflichtteilsprozess - eine eigenständige Überzeugung zu bilden (vgl. BGH, Urteile vom 21. September 1995 - IX ZR 228/94 - VersR 1996, 190 unter I 1 a und vom 7. April 2005 - IX ZR 132/01 - FamRZ 2005, 1079 unter II 2 b je m.w.N.).
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