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   BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21   

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BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21 (https://dejure.org/2022,4448)
BGH, Entscheidung vom 22.02.2022 - XI ZR 155/21 (https://dejure.org/2022,4448)
BGH, Entscheidung vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 (https://dejure.org/2022,4448)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • bundesgerichtshof.de PDF
  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Widerruf der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten Willenserklärung i.R.d. Widerrufsfrist; Anforderungen an den Inhalt der Widerrufsinformationen bei einem mit einem Darlehensvertrag verbundenen Vertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Widerruf der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten Willenserklärung i.R.d. Widerrufsfrist; Anforderungen an den Inhalt der Widerrufsinformationen bei einem mit einem Darlehensvertrag verbundenen Vertrag

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 10.11.2020 - XI ZR 426/19

    Wegfall der Gesetzlichkeitsfiktion bei Fehlen von Zwischenüberschriften in der

    Auszug aus BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21
    Wie der Senat nach Erlass der Berufungsentscheidung entschieden und im Einzelnen begründet hat, ist die dem Kläger erteilte Widerrufsinformation fehlerhaft, weil die in ihr enthaltene Verweisung auf "alle Pflichtangaben nach § 492 Absatz 2 BGB" zwar nach den Maßstäben des nationalen Rechts klar und verständlich i.S.d. Art. 247 § 6 Abs. 1 EGBGB aF ist, dies aber im Geltungsbereich der Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherkreditverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. 2008, L 133, S. 66, berichtigt in ABl. 2009, L 207, S. 14, ABl. 2010, L 199, S. 40 und ABl. 2011, L 234, S. 46; im Folgenden: Verbraucherkreditrichtlinie) in Bezug auf (Allgemein-)Verbraucherdarlehensverträge bei einer richtlinienkonformen Auslegung gleichwohl zu verneinen ist (vgl. Senatsurteile vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19, BGHZ 227, 253 Rn. 13 ff. und vom 10. November 2020 - XI ZR 426/19, WM 2021, 44 Rn. 14 ff.).

    Damit entspricht die Widerrufsinformation der Beklagten nicht dem Muster in Anlage 7 zu Art. 247 § 6 Abs. 2 und § 12 Abs. 1 EGBGB aF (vgl. Senatsurteil vom 10. November 2020 - XI ZR 426/19, WM 2021, 44 Rn. 19 mwN).

  • BGH, 27.10.2020 - XI ZR 498/19

    Autokreditwiderruf mittels Widerrufsjoker

    Auszug aus BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21
    Wie der Senat nach Erlass der Berufungsentscheidung entschieden und im Einzelnen begründet hat, ist die dem Kläger erteilte Widerrufsinformation fehlerhaft, weil die in ihr enthaltene Verweisung auf "alle Pflichtangaben nach § 492 Absatz 2 BGB" zwar nach den Maßstäben des nationalen Rechts klar und verständlich i.S.d. Art. 247 § 6 Abs. 1 EGBGB aF ist, dies aber im Geltungsbereich der Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherkreditverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates (ABl. 2008, L 133, S. 66, berichtigt in ABl. 2009, L 207, S. 14, ABl. 2010, L 199, S. 40 und ABl. 2011, L 234, S. 46; im Folgenden: Verbraucherkreditrichtlinie) in Bezug auf (Allgemein-)Verbraucherdarlehensverträge bei einer richtlinienkonformen Auslegung gleichwohl zu verneinen ist (vgl. Senatsurteile vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19, BGHZ 227, 253 Rn. 13 ff. und vom 10. November 2020 - XI ZR 426/19, WM 2021, 44 Rn. 14 ff.).

    Soweit der Kläger die Zahlung hilfsweise "nach" Herausgabe des Fahrzeugs begehrt, setzt dies in entsprechender Anwendung des § 322 Abs. 2 BGB voraus, dass die Beklagte mit der Entgegennahme des Fahrzeugs im Verzug der Annahme ist (vgl. Senatsurteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19, BGHZ 227, 253 Rn. 29).

  • LG Ravensburg, 19.03.2021 - 2 O 282/19

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der

    Auszug aus BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21
    Der Antrag des Klägers auf Aussetzung des Verfahrens bis zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs über die Vorabentscheidungsersuchen des Landgerichts Ravensburg vom 30. Dezember 2020 (2 O 238/20, juris), vom 8. Januar 2021 (2 O 160/20, 2 O 320/20, juris) und vom 19. März 2021 (2 O 282/19, 2 O 384/19, 2 O 474/20, 2 O 480/20, juris) hat keinen Erfolg, weil sich die dort aufgeworfenen Fragen vorliegend nicht stellen oder - im Hinblick auf die Vorleistungspflicht des Käufers und Darlehensnehmers - vom Senat bereits beantwortet worden sind (vgl. Senatsurteil vom 26. Oktober 2021 - XI ZR 608/20, WM 2021, 2248 Rn. 19 f.).
  • BGH, 26.10.2021 - XI ZR 608/20

    Die Rechtsfolgen des Widerrufs eines mit einem Kaufvertrag verbundenen

    Auszug aus BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21
    Der Antrag des Klägers auf Aussetzung des Verfahrens bis zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs über die Vorabentscheidungsersuchen des Landgerichts Ravensburg vom 30. Dezember 2020 (2 O 238/20, juris), vom 8. Januar 2021 (2 O 160/20, 2 O 320/20, juris) und vom 19. März 2021 (2 O 282/19, 2 O 384/19, 2 O 474/20, 2 O 480/20, juris) hat keinen Erfolg, weil sich die dort aufgeworfenen Fragen vorliegend nicht stellen oder - im Hinblick auf die Vorleistungspflicht des Käufers und Darlehensnehmers - vom Senat bereits beantwortet worden sind (vgl. Senatsurteil vom 26. Oktober 2021 - XI ZR 608/20, WM 2021, 2248 Rn. 19 f.).
  • BGH, 30.03.2021 - XI ZR 193/20

    Wirksamkeit des Widerrufs der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags

    Auszug aus BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21
    Vorsorglich weist der Senat für ein etwaiges Folgeverfahren darauf hin, dass aus der Abweisung des Rückgewähranspruchs als derzeit unbegründet lediglich in Rechtskraft erwächst, dass der Kläger gegen die Beklagte bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung keinen zur Zahlung fälligen Anspruch hatte, nicht dagegen, dass die Beklagte einem solchen Anspruch nicht weitere Einreden und Einwendungen entgegenhalten kann (vgl. Senatsurteil vom 30. März 2021 - XI ZR 193/20, BKR 2021, 371 Rn. 18 mwN).
  • BGH, 25.01.2022 - XI ZR 559/20

    Widerruf der auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags gerichteten

    Auszug aus BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21
    Das Leistungsverweigerungsrecht nach § 358 Abs. 4 Satz 1 i.V.m. § 357 Abs. 4 Satz 1 BGB steht der Beklagten - was der Senat mit Urteil vom 25. Januar 2022 (XI ZR 559/20, juris Rn. 17) entschieden und im Einzelnen begründet hat - auch in Bezug auf die von dem Kläger nach der Widerrufserklärung auf das Darlehen erfolgten Zahlungen zu.
  • LG Ravensburg, 08.01.2021 - 2 O 160/20

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der

    Auszug aus BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21
    Der Antrag des Klägers auf Aussetzung des Verfahrens bis zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs über die Vorabentscheidungsersuchen des Landgerichts Ravensburg vom 30. Dezember 2020 (2 O 238/20, juris), vom 8. Januar 2021 (2 O 160/20, 2 O 320/20, juris) und vom 19. März 2021 (2 O 282/19, 2 O 384/19, 2 O 474/20, 2 O 480/20, juris) hat keinen Erfolg, weil sich die dort aufgeworfenen Fragen vorliegend nicht stellen oder - im Hinblick auf die Vorleistungspflicht des Käufers und Darlehensnehmers - vom Senat bereits beantwortet worden sind (vgl. Senatsurteil vom 26. Oktober 2021 - XI ZR 608/20, WM 2021, 2248 Rn. 19 f.).
  • BGH, 11.10.2016 - XI ZR 482/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Einzelbefugnis zur Ausübung des Widerrufsrechts bei

    Auszug aus BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21
    Dies ist, was der Senat durch einen Vergleich selbst feststellen kann (st. Rspr., vgl. nur Senatsurteil vom 11. Oktober 2016 - XI ZR 482/15, BGHZ 212, 207 Rn. 26), nicht der Fall.
  • LG Ravensburg, 30.12.2020 - 2 O 238/20

    Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH zur Auslegung der

    Auszug aus BGH, 22.02.2022 - XI ZR 155/21
    Der Antrag des Klägers auf Aussetzung des Verfahrens bis zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs über die Vorabentscheidungsersuchen des Landgerichts Ravensburg vom 30. Dezember 2020 (2 O 238/20, juris), vom 8. Januar 2021 (2 O 160/20, 2 O 320/20, juris) und vom 19. März 2021 (2 O 282/19, 2 O 384/19, 2 O 474/20, 2 O 480/20, juris) hat keinen Erfolg, weil sich die dort aufgeworfenen Fragen vorliegend nicht stellen oder - im Hinblick auf die Vorleistungspflicht des Käufers und Darlehensnehmers - vom Senat bereits beantwortet worden sind (vgl. Senatsurteil vom 26. Oktober 2021 - XI ZR 608/20, WM 2021, 2248 Rn. 19 f.).
  • OLG Braunschweig, 28.06.2022 - 4 W 20/22

    Rückabwicklung eines mit einem Kraftfahrzeugkaufvertrag verbundenen

    Infolge der Geltendmachung des Leistungsverweigerungsrechts durch die Beklagte nach § 358 Abs. 4 Satz 1 i.V.m. § 357 Abs. 4 Satz 1 BGB wäre die Klage - so auch die Rechtsausführungen des Landgerichts - abzuweisen, weil sie "derzeit unbegründet" ist (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 12. April 2022 - XI ZR 179/21 -, Rn. 14, juris; Urteil vom 25. Januar 2022 - XI ZR 559/20 -, Rn. 15 ff., juris; Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 13 ff., juris; BGH, Urteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19 -, Rn. 29, juris).

    Die Beklagte hat - mit Schriftsatz vom 2. März 2022 - gegenüber dem vorleistungspflichtigen Kläger ein Leistungsverweigerungsrecht geltend gemacht (vgl. dazu auch BGH, Urteil vom 12. April 2022 - XI ZR 179/21 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 25. Januar 2022 - XI ZR 559/20 -, Rn. 15, juris).

    Der Bundesgerichtsgerichtshof sieht ausdrücklich keinen Anlass, Verfahren betreffend die Vorleistungspflicht im Hinblick auf die Vorlagen des Landgerichts Ravensburg vom 30. Dezember 2020 (2 O 238/20, juris), vom 8. Januar 2021 (2 O 160/20, 2 O 320/20, juris) und vom 19. März 2021 (2 O 282/19, 2 O 384/19, 2 O 474/20, 2 O 480/20, juris) auszusetzen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 16, juris; zuletzt: BGH, Urteil vom 24. Mai 2022 - XI ZR 237/21 -, Rn. 14, juris).

    Mit dem Bundesgerichtshof ergeben sich die Rechtsfolgen des Widerrufs im Hinblick auf die Vorleistungspflicht des Darlehensnehmers aus dem nationalen Recht, dessen Auslegung nach dem Wortlaut der einschlägigen Vorschriften, der Gesetzgebungsgeschichte und der Systematik der aufeinander bezogenen Normen eindeutig ist (vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 2021 - XI ZR 608/20 -, Rn. 19, juris; zuletzt BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 16, juris).

    Auch wenn die Beklagte nicht gehindert ist, einem solchen Anspruch des Klägers weitere Einreden und Einwendungen entgegenzuhalten (vgl. BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 15, juris), ändert sich nichts an der die Instanz abschließenden Wirkung eines solchen Urteils.

    So lässt sich der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entnehmen, dass eine Abweisung der Klage als "derzeit unbegründet" überhaupt nur in Betracht kommt, wenn sich die Beklagte auf das Leistungsverweigerungsrecht beruft und dies im Prozess geltend macht (vgl. BGH, Urteil vom 12. April 2022 - XI ZR 179/21 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 25. Januar 2022 - XI ZR 559/20 -, Rn. 15, juris).

  • OLG Braunschweig, 28.06.2022 - 4 W 13/22

    Aussetzungsbeschluss unter Bezugnahme auf EuGH-Vorlage eines fremden Verfahrens -

    Infolge der Geltendmachung des Leistungsverweigerungsrechts durch die Beklagte nach § 358 Abs. 4 Satz 1 i.V.m. § 357 Abs. 4 Satz 1 BGB wäre die Klage - so auch die Rechtsausführungen des Landgerichts - abzuweisen, weil sie "derzeit unbegründet" ist (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 12. April 2022 - XI ZR 179/21 -, Rn. 14, juris; Urteil vom 25. Januar 2022 - XI ZR 559/20 -, Rn. 15 ff., juris; Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 13 ff., juris; BGH, Urteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19 -, Rn. 29, juris).

    Die Beklagte hat - zuletzt mit Schriftsatz vom 3. März 2022 - gegenüber der vorleistungspflichtigen Klägerin ein Leistungsverweigerungsrecht geltend gemacht (vgl. dazu auch BGH, Urteil vom 12. April 2022 - XI ZR 179/21 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 25. Januar 2022 - XI ZR 559/20 -, Rn. 15, juris).

    Der Bundesgerichtsgerichtshof sieht ausdrücklich keinen Anlass, Verfahren betreffend die Vorleistungspflicht im Hinblick auf die Vorlagen des Landgerichts Ravensburg vom 30. Dezember 2020 (2 O 238/20, juris), vom 8. Januar 2021 (2 O 160/20, 2 O 320/20, juris) und vom 19. März 2021 (2 O 282/19, 2 O 384/19, 2 O 474/20, 2 O 480/20, juris) auszusetzen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 16, juris; zuletzt: BGH, Urteil vom 24. Mai 2022 - XI ZR 237/21 -, Rn. 14, juris).

    Mit dem Bundesgerichtshof ergeben sich die Rechtsfolgen des Widerrufs im Hinblick auf die Vorleistungspflicht des Darlehensnehmers aus dem nationalen Recht, dessen Auslegung nach dem Wortlaut der einschlägigen Vorschriften, der Gesetzgebungsgeschichte und der Systematik der aufeinander bezogenen Normen eindeutig ist (vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 2021 - XI ZR 608/20 -, Rn. 19, juris; zuletzt BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 16, juris).

    Auch wenn die Beklagte nicht gehindert ist, einem solchen Anspruch der Klägerin weitere Einreden und Einwendungen entgegenzuhalten (vgl. BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 15, juris), ändert sich nichts an der die Instanz abschließenden Wirkung eines solchen Urteils.

    So lässt sich der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs entnehmen, dass eine Abweisung der Klage als "derzeit unbegründet" überhaupt nur in Betracht kommt, wenn sich die Beklagte auf das Leistungsverweigerungsrecht beruft und dies im Prozess geltend macht (BGH, Urteil vom 12. April 2022 - XI ZR 179/21 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 25. Januar 2022 - XI ZR 559/20 -, Rn. 15, juris).

  • OLG Braunschweig, 06.04.2023 - 4 U 181/23

    Annahmeverzug; Angebot; wörtliches Angebot; Aussetzung; Mitwirkung; notwendige

    Entgegen der Ansicht der Beklagten ist die Klage nicht deshalb ungeachtet der von dem Bundesgerichtshof mit der Entscheidung vom 31. Januar 2022 formulierten Vorlagefragen abweisungsreif, weil der Beklagten gegen den der Klagepartei ggf. zustehenden Anspruch auf Rückgewähr der von ihr geleisteten Zins- und Tilgungszahlungen nach § 358 Abs. 4 Satz 1 i.V.m. § 357 Abs. 4 Satz 1 BGB ein Leistungsverweigerungsrecht zustünde, nachdem die Klagepartei der Beklagten kein hinreichend geeignetes wörtliches Angebot die Herausgabe des Fahrzeuges betreffend unterbreitet hätte (vgl. zum Leistungsverweigerungsrecht gem. § 358 Abs. 4 Satz 1 i.V.m. § 357 Abs. 4 Satz 1 BGB : BGH, Urteil vom 27. Oktober 2020 - XI ZR 498/19 - juris Rn. 29; Urteil vom 25. Januar 2022 - XI ZR 559/20 - juris Rn. 15 ff.; Urteil vom 22. Februar 2022 - XI ZR 155/21 - juris Rn. 13 ff.).
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