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   BGH, 22.03.1982 - II ZR 219/81   

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https://dejure.org/1982,1645
BGH, 22.03.1982 - II ZR 219/81 (https://dejure.org/1982,1645)
BGH, Entscheidung vom 22.03.1982 - II ZR 219/81 (https://dejure.org/1982,1645)
BGH, Entscheidung vom 22. März 1982 - II ZR 219/81 (https://dejure.org/1982,1645)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der Listen-Mehrheitswahl zur Vertreterversammlung einer Genossenschaft - Berechtigung zur Erhebung einer Nichtigkeitsklage gegen Beschlüsse der Vertreterversammlung - Zustimmung zu einer von Vorstand und Aufsichtsrat aufgestellten Wahlordnung - Vereinbarkeit ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Die Listen-Mehrheitswahl zur Vertreterversammlung der Genossenschaft ist unzulässig

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 83, 228
  • NJW 1982, 2558
  • MDR 1982, 647
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 23.02.1978 - II ZR 37/77

    Nichtigkeitsklage gegen Genossenschaftsbeschlüsse

    Auszug aus BGH, 22.03.1982 - II ZR 219/81
    Seine Anfechtungsklage hatte jedoch aus formalen Gründen wegen Zustellungsmängeln keinen Erfolg gehabt (vgl. BGHZ 70, 384).

    Die Nichtigkeitsgründe des § 241 AktG gelten im Genossenschaftsrecht für die Beschlüsse von General- und Vertreterversammlung entsprechend (BGHZ 70, 384, 387).

  • BGH, 15.01.2013 - II ZR 83/11

    Eingetragene Genossenschaft: Wirksamkeit von Vorschriften der Wahlordnung zur

    Der auf Feststellung der Nichtigkeit der genannten Bestimmungen der Wahlordnung gerichtete Antrag des Klägers ist dahin auszulegen, dass er sich gegen den Beschluss der Vertreterversammlung vom 18. März 2009 richtet, mit dem diese der vom Vorstand und Aufsichtsrat vorgelegten Wahlordnung nach Maßgabe von § 15 Abs. 3 Satz 2 der Satzung der Beklagten zugestimmt hat (vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 1973 - II ZR 37/77, BGHZ 70, 384, 386; Urteil vom 22. März 1982 - II ZR 219/81, BGHZ 83, 228, 231).

    Nach der Rechtsprechung des Senats unterliegen die in der Vertreterversammlung einer Genossenschaft gefassten Beschlüsse nicht nur der Anfechtung nach Maßgabe des § 51 GenG, sondern es finden auch die aktienrechtlichen Grundsätze über die Nichtigkeitsklage und die Nichtigkeitsgründe des § 241 AktG entsprechende Anwendung (st.Rspr., vgl. nur BGH, Urteil vom 23. Mai 1960 - II ZR 89/58, BGHZ 32, 318, 323 f.; Urteil vom 23. Februar 1978 - II ZR 37/77, BGHZ 70, 384, 387; Urteil vom 22. März 1982 - II ZR 219/81, BGHZ 83, 228, 231).

    Ein Beschluss der Vertreterversammlung ist daher entsprechend § 241 Nr. 3 Fall 1 AktG nichtig, wenn er mit dem Wesen der Genossenschaft nicht vereinbar ist (BGH, Urteil vom 22. März 1982 - II ZR 219/81, BGHZ 83, 228, 231).

    Diese vom Bundesverfassungsgericht aus dem allgemeinen Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) hergeleiteten Grundsätze, die nach § 43a Abs. 4 Satz 1 Halbsatz 1 GenG für die Wahl der Vertreterversammlung unter Berücksichtigung ihrer Besonderheiten entsprechend gelten (BGH, Urteil vom 22. März 1982 - II ZR 219/81, BGHZ 83, 228, 232), schließen Differenzierungen nicht grundsätzlich aus (BVerfGE 11, 266, 272; 60, 162, 168).

    Diese muss gewährleisten, dass Minderheiten ihre genossenschaftlichen Zweck- und Zielvorstellungen durch Vertreter ihres Vertrauens in der Vertreterversammlung zur Geltung bringen und bei qualifizierten Mehrheitsentscheidungen mitwirken können (BGH, Urteil vom 22. März 1982 - II ZR 219/81, BGHZ 83, 228, 233).

  • BGH, 28.11.1988 - II ZR 96/88

    Listenwahl von Delegierten zu einem Kreisparteitag

    Unter diesem Gesichtspunkt hat der Senat in seiner Entscheidung vom 22. März 1982 (BGHZ 83, 228) die Listen-Mehrheitswahl zur Vertreterversammlung einer Genossenschaft als unzulässig angesehen.
  • OLG Schleswig, 06.12.2007 - 5 U 68/07

    Anfechtungsrecht des Mitglieds einer eG

    Für diese Auffassung zitiert der Kommentator jeweils die Entscheidung des Bundesgerichtshofs in NJW 1982, 2558.

    Der Gesetzgeber greift damit die zitierte Entscheidung des BGH in NJW 1982, 2558 f auf.

  • BGH, 24.09.2001 - II ZR 289/00

    Ausschluß eines der Vertreterversammlung angehörenden Mitglieds einer

    Es beinhaltet anders als die Tätigkeit im Vorstand oder im Aufsichtsrat keine exekutiven Aufgaben; es stellt vielmehr eine besondere Form der Wahrnehmung mitgliedschaftlicher Rechte und Pflichten dar: Vertreterversammlungen sind lediglich verkleinerte Generalversammlungen; Zweck, Aufgabe und Funktion der Vertreterversammlung bestehen darin, aus Praktikabilitätsgründen an die Stelle der infolge ihrer großen Mitgliederzahl zu schwerfälligen und zu einer Willensbildung nur unter erheblichem Aufwand an Zeit und Geld fähigen Generalversammlung zu treten (BGHZ 83, 228, 232).
  • BGH, 26.02.1996 - II ZR 77/95

    Verletzung rechtlichen Gehörs bei Ausschließung eines Genossenschafts-Mitglieds

    Insbesondere liegt kein Beschluß vor, der in entsprechender Anwendung des § 241 Nr. 3 AktG mit dem Wesen der auf gemeinschaftliche Selbsthilfe und -verwaltung angelegten Genossenschaft unvereinbar wäre (vgl. BGH, Urt. v. 22. März 1982 - II ZR 219/81, WM 1982, 582).
  • BSG, 14.10.1992 - 14a/6 RKa 58/91

    Krankenversicherung - Kassenarzt - Wahlen - Beiladung - Sozialgerichtsverfahren -

    d. Erwerbs- u. Wirtschaftsgenossenschaften (GenG) -, der Entsprechendes für Genossen anordnet; dazu ferner BGHZ 83, 228, 230, 231).
  • LG München I, 08.09.2022 - 5 HKO 5571/21

    Genossenschaftsrechtliche Beschlussmängelklage bezüglich der Wirksamkeit einer

    Somit ein derartiger Beschluss aufgrund von § 241 Nr. 3 AktG analog nichtig, wenn er mit dem Wesen der Genossenschaft unvereinbar ist (vgl. BGHZ 83, 228, 231 f. = NJW 1982, 2558, 2559; BGHZ 196, 76, 82 f. = NJW 2013, 1813, 1814 = NZG 2013, 390, 392 = ZIP 2013, 666, 667 = WM 2013, 561, 563; OLG Stuttgart NZG 2018, 910, 912 = AG 2018, 724, 726 = ZIP 2019, 74, 77 = NJW-RR 2018, 1192, 1194; Geibel in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl., § 51 GenG Rdn. 4).

    Die Kammer vermag bei dem unter 1% der Wahlberechtigten liegenden Anteil nicht zu erkennen, dadurch könne verhindert werden, dass die Wahlordnung dadurch nicht gewährleisten würde, dass auch Minderheiten ihre genossenschaftlichen Zweck- und Zielvorstellungen durch Vertreter ihres Vertrauens in der Vertreterversammlung zur Geltung bringen und bei qualifizierten Mehrheitsentscheidungen mitwirken könnten, wobei der Genossenschaft ein gewisser Spielraum bei der normativen Umsetzung verbleibt (hierzu vgl. BGHZ 83, 228, 223 = NJW 1982, 2258; BGHZ 196, 76, 86 = NJW 2013, 1813, 1816 = NZG 2013, 390, 393 = ZIP 2013, 666, 669 = WM 2013, 561, 564).

  • BFH, 24.08.1983 - I R 16/79

    Fahrtauslage - Übernachtungspauschale - Sitzungsgeld - Elektronische

    Zweck, Aufgabe und Funktion der Vertreterversammlung bestehen darin, aus Praktikabilitätsgründen an die Stelle der infolge ihrer großen Mitgliederzahl zu schwerfälligen und zu einer Willensbildung nur unter erheblichem Aufwand an Zeit und Geld fähigen Generalversammlung zu treten (Urteil des Bundesgerichtshofs -BGH- vom 22. März 1982 II ZR 219/81, BGHZ 83, 228, 232).
  • OLG Brandenburg, 30.11.2022 - 7 U 193/21

    Anfechtung der Beschlüsse der Generalversammlung einer Genossenschaft

    Zudem sind Beschlüsse analog § 241 Nr. 3, 4 AktG nichtig, wenn sie gegen zwingende gesetzliche oder satzungsrechtliche Vorgaben verstoßen die im öffentlichen Interesse ergangen sind oder auf die die Mitglieder nicht wirksam verzichten können (vgl. zum Vereinsrecht BGH, Urteil vom 09.11.1972, - II ZR 63/71, BGHZ 59, 369 (372)) oder wenn sie mit dem Wesen der Genossenschaft nicht vereinbar sind (BGH, Urteil vom 22.03.1982 - II ZR 219/81, NJW 1982, 2558 (2559)).
  • BGH, 10.03.1992 - X ZB 6/91

    Voraussetzungen für den Widerruf eines Patents

    Die von der Rechtsbeschwerde in diesem Zusammenhang weiter erhobenen, auf die Entscheidung des beschließenden Senats vom 19. Mai 1971 (BGHZ 83, 232 ff. [BGH 22.03.1982 - II ZR 219/81] - Etikettiermaschine) gestützten Rügen betreffen die materielle Rechtsanwendung durch das Beschwerdegericht und richten sich vor allem gegen den in der angefochtenen Entscheidung zugrundegelegten Neuheitsbegriff.
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