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   BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,38916
BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20 (https://dejure.org/2021,38916)
BGH, Entscheidung vom 22.07.2021 - I ZR 123/20 (https://dejure.org/2021,38916)
BGH, Entscheidung vom 22. Juli 2021 - I ZR 123/20 (https://dejure.org/2021,38916)
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Volltextveröffentlichungen (20)

  • MIR - Medien Internet und Recht

    Vorstandsabteilung - Tatsächliche Umstände, die gegen eine geschäftliche Relevanz eines als Irreführung beanstandeten Verhaltens i.S.v. § 5 Abs. 1 Satz 1 UWG sprechen, liegen in der Darlegungs- und Beweislast der in Anspruch genommenen Partei

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF

    Vorstandsabteilung

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Vorstandsabteilung

    § 138 Abs 1 ZPO, § 138 Abs 2 ZPO, § 138 Abs 4 ZPO, § 3 Abs 1 UWG, § 5 Abs 1 S 1 UWG
    Irreführende geschäftliche Handlung im Internet: Unzutreffende Behauptung einer Rechtsanwältin über ihre derzeitige Mitgliedschaft in der Vorstandsabteilung für Vermittlungen einer Rechtsanwaltskammer; Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich der geschäftlichen Relevanz ...

  • IWW
  • JurPC

    Vorstandsabteilung

  • Wolters Kluwer

    Irreführende geschäftliche Handlung im Internetauftritt einer Rechtsanwältin wegen der unzutreffenden Behauptung, Mitglied der Vorstandsabteilung für Vermittlungen einer Rechtsanwaltskammer zu sein

  • rewis.io

    Vorstandsabteilung

  • Betriebs-Berater

    Internetauftritt einer Rechtsanwältin - irreführendes Verhalten bei unzutreffender Behauptung über Ex-Mitgliedschaft in einer RAK - Vorstandsabteilung

  • online-und-recht.de

    Beweislast im Wettbewerbsprozess bei Irreführung

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Irreführende Angaben zur Rechtsanwalts-Tätigkeit - Vorstandsabteilung

  • BRAK-Mitteilungen (Volltext und Entscheidungsanmerkung)

    Irreführender Hinweis auf nicht mehr bestehendes Vorstandsamt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    A) Die im Internetauftritt einer Rechtsanwältin enthaltene unzutreffende Behauptung, derzeit Mitglied der Vorstandsabteilung für Vermittlungen einer Rechtsanwaltskammer zu sein, ist eine irreführende geschäftliche Handlung, die auch dann im Sinne des § 5 Abs. 1 Satz 1 UWG ...

  • rechtsportal.de

    Irreführende geschäftliche Handlung im Internetauftritt einer Rechtsanwältin wegen der unzutreffenden Behauptung, Mitglied der Vorstandsabteilung für Vermittlungen einer Rechtsanwaltskammer zu sein

  • wrp (Wettbewerb in Recht und Praxis)(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wettbewerbsrecht: Vorstandsabteilung

  • datenbank.nwb.de

    Vorstandsabteilung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Wer mit einem Ehrenamt wirbt, muss das Ehrenamt auch ausüben!

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Irreführende Anwaltswerbung mit der Mitgliedschaft in Vorstandsabteilung einer Rechtsanwaltskammer

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zum Internetauftritt einer Rechtsanwältin mit der darin enthaltenen unzutreffenden Behauptung, derzeit Mitglied der Vorstandsabteilung für Vermittlungen einer Rechtsanwaltskammer zu sein

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (7)

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    Unzutreffende Werbung mit Mitgliedschaft in Anwaltskammer-Abteilung ist wettbewerbswidrig

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Wettbewerbswidrige Irreführung durch unzutreffende Angabe auf Website aktuell Mitglied einer Vorstandsabteilung der Rechtsanwaltskammer zu sein

  • computerundrecht.de (Kurzinformation)

    Zur Wettbewerbswidrigkeit einer Kanzlei-Webseite

  • ip-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Zur Wettbewerbswidrigkeit einer Kanzlei-Webseite

  • rechtsanwaltskammer-hamm.de (Leitsatz)

    UWG §§ 3 I, 5 I 1 u. 2 Nr. 3, § 8 I 1; ZPO § 138 I, II, IV
    Unzutreffende Werbung auf Anwaltshomepage - Vorstandsabteilung

  • rosepartner.de (Kurzinformation)

    BGH bestätigt Relevanz von Werbung mit Mitgliedschaften - Rechtsanwältin wirbt mit Vorstandsposition in Anwaltskammer

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Beweislast bei wettbewerbswidriger Irreführung im Online-Bereich

Besprechungen u.ä.

  • BRAK-Mitteilungen (Volltext und Entscheidungsanmerkung)

    Irreführender Hinweis auf nicht mehr bestehendes Vorstandsamt

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2021, 3464
  • MDR 2021, 1543
  • GRUR 2021, 1422
  • WM 2022, 2085
  • MMR 2022, 51
  • MIR 2021, Dok. 075
  • DB 2021, 2417
  • K&R 2021, 736
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 22.01.2015 - I ZR 59/14

    Kosten für Abschlussschreiben II - Kosten eines Abschlussschreibens nach

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    a) Die Kosten eines Abschlussschreibens, mit dem der Gläubiger eines Unterlassungsanspruchs dem Schuldner nach dem im Beschlusswege erfolgten Erlass einer einstweiligen Verfügung Gelegenheit gibt, die Einleitung eines Hauptsacheverfahrens durch Abgabe einer Abschlusserklärung abzuwenden, sind nach den §§ 677, 683, 670 BGB ersatzfähig, wenn der Gläubiger dem Schuldner zuvor eine zweiwöchige Wartefrist gewährt hat, um die Abschlusserklärung unaufgefordert von sich aus abgeben zu können (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 22. Januar 2015 - I ZR 59/14, GRUR 2015, 822 Rn. 21 = WRP 2015, 979 - Kosten für Abschlussschreiben II; Urteil vom 30. März 2017 - I ZR 263/15, GRUR 2017, 1160 Rn. 57 = WRP 2017, 1337 - BretarisGenuair, jeweils mwN; Teplitzky/Bacher, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche und Verfahren, 12. Aufl., Kap. 43 Rn. 31).

    Für das Abschlussschreiben fällt regelmäßig eine 1, 3-fache Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 RVG-VV an (BGH, GRUR 2015, 822 Rn. 34 - Kosten für Abschlussschreiben II).

  • BGH, 21.04.2010 - XII ZR 10/08

    Verzugszinsen bei Nichtbeteiligung eines Verbrauchers: Vorliegen einer

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    Unter Entgeltforderungen im Sinne von § 288 Abs. 2 BGB sind nur solche Forderungen zu verstehen, die auf Zahlung eines Entgelts als Gegenleistung für die vom Gläubiger erbrachte oder zu erbringende Leistung gerichtet sind, wozu Ansprüche aus Vertragsstrafeversprechen und Ansprüche auf Erstattung von Abmahnkosten nicht zählen (vgl. BGH, Urteil vom 21. April 2010 - XII ZR 10/08, NJW 2010, 1872 Rn. 23; Urteil vom 17. November 2014 - I ZR 97/13, GRUR 2015, 187 Rn. 27 = WRP 2015, 198 - Zuwiderhandlung während der Schwebezeit; Beschluss vom 8. Dezember 2016 - I ZR 88/16, MMR 2017, 240 Rn. 12).
  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substantiieren muss, lässt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 36 mwN; Zöller/Greger, ZPO, 33. Aufl., § 138 ZPO Rn. 8a).
  • BGH, 02.07.2009 - III ZR 333/08

    Rechtsstellung des Verwalters eines Mietpools; Zulässigkeit des Bestreitens von

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    Dies hat zur Folge, dass eine Erklärung mit Nichtwissen unzulässig ist, wenn und soweit diese Informationspflicht besteht (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1994 - II ZR 95/93, NJW 1995, 130, 131 [juris Rn. 20]; Urteil vom 7. Oktober 1998 - VIII ZR 100/97, NJW 1999, 53, 54 [juris Rn. 14]; Urteil vom 2. Juli 2009 - III ZR 333/08, NJW-RR 2009, 1666 Rn. 16; Beschluss vom 28. März 2019 - I ZR 179/18, MMR 2019, 617 Rn. 19).
  • BGH, 17.11.2014 - I ZR 97/13

    Annahme einer vertragsstrafebewehrten Unterlassungserklärung durch einen

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    Unter Entgeltforderungen im Sinne von § 288 Abs. 2 BGB sind nur solche Forderungen zu verstehen, die auf Zahlung eines Entgelts als Gegenleistung für die vom Gläubiger erbrachte oder zu erbringende Leistung gerichtet sind, wozu Ansprüche aus Vertragsstrafeversprechen und Ansprüche auf Erstattung von Abmahnkosten nicht zählen (vgl. BGH, Urteil vom 21. April 2010 - XII ZR 10/08, NJW 2010, 1872 Rn. 23; Urteil vom 17. November 2014 - I ZR 97/13, GRUR 2015, 187 Rn. 27 = WRP 2015, 198 - Zuwiderhandlung während der Schwebezeit; Beschluss vom 8. Dezember 2016 - I ZR 88/16, MMR 2017, 240 Rn. 12).
  • BGH, 28.03.2019 - I ZR 179/18

    Rückzahlung der Reservierungsgebühr für eine Wohnung durch Zusage und Bestätigung

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    Dies hat zur Folge, dass eine Erklärung mit Nichtwissen unzulässig ist, wenn und soweit diese Informationspflicht besteht (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1994 - II ZR 95/93, NJW 1995, 130, 131 [juris Rn. 20]; Urteil vom 7. Oktober 1998 - VIII ZR 100/97, NJW 1999, 53, 54 [juris Rn. 14]; Urteil vom 2. Juli 2009 - III ZR 333/08, NJW-RR 2009, 1666 Rn. 16; Beschluss vom 28. März 2019 - I ZR 179/18, MMR 2019, 617 Rn. 19).
  • BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93

    Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    Dies hat zur Folge, dass eine Erklärung mit Nichtwissen unzulässig ist, wenn und soweit diese Informationspflicht besteht (vgl. BGH, Urteil vom 10. Oktober 1994 - II ZR 95/93, NJW 1995, 130, 131 [juris Rn. 20]; Urteil vom 7. Oktober 1998 - VIII ZR 100/97, NJW 1999, 53, 54 [juris Rn. 14]; Urteil vom 2. Juli 2009 - III ZR 333/08, NJW-RR 2009, 1666 Rn. 16; Beschluss vom 28. März 2019 - I ZR 179/18, MMR 2019, 617 Rn. 19).
  • BGH, 24.01.2019 - I ZR 200/17

    Das beste Netz - Wettbewerbsverstöße eines

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    Erforderlich ist, dass die betroffene Angabe geeignet ist, bei einem erheblichen Teil der umworbenen Verkehrskreise irrige Vorstellungen über marktrelevante Umstände hervorzurufen und die zu treffende Marktentschließung in wettbewerblich relevanter Weise zu beeinflussen (BGH, Urteil vom 28. April 2016 - I ZR 23/15, GRUR 2016, 1073 Rn. 27 = WRP 2016, 1228 - Geo-Targeting; Urteil vom 24. Januar 2019 - I ZR 200/17, GRUR 2019, 631 Rn. 67 = WRP 2019, 736 - Das beste Netz, jeweils mwN).
  • BGH, 30.03.2017 - I ZR 263/15

    BretarisGenuair - Verletzung einer Unionsmarke: Tatbestandswirkung der

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    a) Die Kosten eines Abschlussschreibens, mit dem der Gläubiger eines Unterlassungsanspruchs dem Schuldner nach dem im Beschlusswege erfolgten Erlass einer einstweiligen Verfügung Gelegenheit gibt, die Einleitung eines Hauptsacheverfahrens durch Abgabe einer Abschlusserklärung abzuwenden, sind nach den §§ 677, 683, 670 BGB ersatzfähig, wenn der Gläubiger dem Schuldner zuvor eine zweiwöchige Wartefrist gewährt hat, um die Abschlusserklärung unaufgefordert von sich aus abgeben zu können (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 22. Januar 2015 - I ZR 59/14, GRUR 2015, 822 Rn. 21 = WRP 2015, 979 - Kosten für Abschlussschreiben II; Urteil vom 30. März 2017 - I ZR 263/15, GRUR 2017, 1160 Rn. 57 = WRP 2017, 1337 - BretarisGenuair, jeweils mwN; Teplitzky/Bacher, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche und Verfahren, 12. Aufl., Kap. 43 Rn. 31).
  • BGH, 28.04.2016 - I ZR 23/15

    Geo-Targeting - Werbung im Internet für Telekommunikationsdienstleistungen:

    Auszug aus BGH, 22.07.2021 - I ZR 123/20
    Erforderlich ist, dass die betroffene Angabe geeignet ist, bei einem erheblichen Teil der umworbenen Verkehrskreise irrige Vorstellungen über marktrelevante Umstände hervorzurufen und die zu treffende Marktentschließung in wettbewerblich relevanter Weise zu beeinflussen (BGH, Urteil vom 28. April 2016 - I ZR 23/15, GRUR 2016, 1073 Rn. 27 = WRP 2016, 1228 - Geo-Targeting; Urteil vom 24. Januar 2019 - I ZR 200/17, GRUR 2019, 631 Rn. 67 = WRP 2019, 736 - Das beste Netz, jeweils mwN).
  • BGH, 21.09.2017 - I ZR 53/16

    Wettbewerbsverstoß im Internet: Irreführende Blickfangangabe bei wirtschaftlich

  • BGH, 08.12.2016 - I ZR 88/16

    Wettbewerbsverstoß. Mangelnde Lesbarkeit der Fundstelle eines Testergebnisses

  • BGH, 29.11.2018 - I ZR 5/18

    Zahlungsanspruch eines Maklerhonorars als Provision aufgrund Maklervertrags

  • BGH, 07.10.1998 - VIII ZR 100/97

    Erhebung der Einrede des nicht erfüllten Vertrages im Prozeß; Zulässigkeit einer

  • BGH, 16.12.2021 - I ZR 201/20

    ÖKO-TEST III - Markenverletzung: Verwendung einer ein Testlogo darstellenden

    Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substantiieren muss, lässt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 36 mwN; Urteil vom 22. Juli 2021 - I ZR 123/20, GRUR 2021, 1422 Rn. 22 = WRP 2021, 1441 - Vorstandsabteilung).

    Liegt ein substantiierter Vortrag der darlegungspflichtigen Partei vor, kann sich die nicht darlegungsbelastete Partei nicht auf ein substanzloses Bestreiten zurückziehen, wenn ihr nach Lage der Dinge ein substantiiertes Bestreiten möglich und zumutbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 20. Februar 2018 - II ZR 272/16, BGHZ 217, 327 Rn. 20; Urteil vom 15. August 2019 - III ZR 205/17, NZG 2019, 1267 Rn. 23; BGH, GRUR 2021, 1422 Rn. 22 - Vorstandsabteilung).

  • BGH, 20.10.2021 - I ZR 17/21

    Identitätsdiebstahl II - Unbestellt gelieferte Waren, Irrtum des Unternehmers

    Die Ermittlung des Verkehrsverständnisses ist in der Revisionsinstanz nur daraufhin überprüfbar, ob ihr ein zutreffender rechtlicher Maßstab zugrunde liegt, alle wesentlichen Umstände berücksichtigt sind und kein Verstoß gegen Denkgesetze oder Erfahrungssätze vorliegt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Juli 2021 - I ZR 123/20, GRUR 2021, 1422 Rn. 16 = WRP 2021, 1441 - Vorstandsabteilung, mwN; Urteil vom 29. Juli 2021 - I ZR 114/20, GRUR 2021, 1315 Rn. 17 = WRP 2021, 1444 - Kieferorthopädie).

    Anders als die Revision geltend macht, ist das Berufungsgericht insbesondere nicht von einem unzutreffenden Verbraucherleitbild ausgegangen, sondern hat zu Recht die Vorstellung eines verständigen und situationsadäquat aufmerksamen Durchschnittsverbrauchers zugrunde gelegt (st. Rspr.; vgl. zuletzt BGH, GRUR 2021, 1422 Rn. 16 - Vorstandsabteilung).

  • BGH, 25.11.2021 - I ZR 148/20

    Wettbewerbswidrige Preisangaben: Inhaltsanforderungen an die Preisinformation bei

    19 (1) Die Ermittlung und Würdigung der Verkehrsauffassung unterliegt nur einer eingeschränkten revisionsgerichtlichen Überprüfung dahingehend, ob das Berufungsgericht einen zutreffenden rechtlichen Maßstab zugrunde gelegt, den Tatsachenstoff verfahrensfehlerfrei ausgeschöpft und nicht gegen Denkgesetze oder Erfahrungssätze verstoßen hat (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 22. Juli 2021 - I ZR 123/20, GRUR 2021, 1422 Rn. 16 = WRP 2021, 1441 - Vorstandsabteilung, mwN).
  • OLG Düsseldorf, 22.06.2022 - 15 U 38/21
    Auf diese Weise kann die Partei die Beweisbedürftigkeit einer ihr unbekannten Tatsache herstellen, die möglicherweise wahr ist und deshalb unter Beachtung der Wahrheitspflicht gemäß § 138 Abs. 1 ZPO nicht (als unwahr) bestritten werden darf (BGH, GRUR 2021, 1422 Rn. 23 - Vorstandsabteilung).

    Derartige Erkundigungspflichten bestehen - jenseits eigener Handlungen oder Wahrnehmungen - im Hinblick auf Vorgänge im eigenen Geschäfts- oder Verantwortungsbereich (BGH, GRUR 2009, 1142 Rn. 20 - MP3-Player-Import; NJW-RR 2009, 1666 Rn. 16; GRUR 2016, 836 Rn. 124 - Abschlagspflicht II; MMR 2019, 617 Rn. 19; GRUR 2021, 1422 Rn. 24 - Vorstandsabteilung; Senat, GRUR-RS 2014, 16067 Rn. 75 - Sterilcontainer).

    Eine Erklärung mit Nichtwissen ist hinsichtlich solcher Tatsachen erst zulässig, wenn die Partei ihrer bestehenden Pflicht zur Informationsbeschaffung nachgekommen ist (vgl. BGHZ 109, 205, 210 = NJW 1990, 453; BGH, GRUR 2009, 1142 Rn. 20 - MP3-Player-Import; NJW-RR 2009, 1666 Rn. 16; GRUR 2010, 1107 Rn. 14 - JOOP!; NJW-RR 2016, 1251 Rn. 20; MMR 2019, 617 Rn. 19; GRUR 2021, 1422 Rn. 24 - Vorstandsabteilung; Senat, GRUR-RS 2014, 16067 Rn. 75 - Sterilcontainer; OLG Düsseldorf, GRUR-RR 2011, 121 - Vorrichtung zum Streckblasformen; BeckRS 2016, 3307 Rn. 90; BeckRS 2017, 162308 Rn. 123).

    Darf sich eine Partei gemäß § 138 Abs. 4 ZPO mit Nichtwissen erklären, kommt die Annahme einer Verpflichtung zum substanziierten Bestreiten nicht in Betracht (vgl. BGH, Beschl. v. 29.11.2018 - I ZR 5/18, BeckRS 2018, 34954 Rn. 10; BGH, GRUR 2021, 1422 Rn. 25 - Vorstandsabteilung).

  • OLG Hamburg, 23.06.2022 - 5 U 173/19

    Ganzkörperkältetherapie - Wettbewerberverstoß im Internet: Irreführung bei

    Erforderlich ist, dass die betroffene Angabe geeignet ist, bei einem erheblichen Teil der umworbenen Verkehrskreise irrige Vorstellungen über marktrelevante Umstände hervorzurufen und die zu treffende Marktentschließung in wettbewerblich relevanter Weise zu beeinflussen (BGH GRUR 2021, 1422 Rn. 16 - Vorstandsabteilung).

    Umstände, die gegen eine geschäftliche Relevanz des beanstandeten Verhaltens sprechen, liegen in der Darlegungs- und Beweislast der Beklagten (BGH GRUR 2021, 1422 Rn. 20 - Vorstandsabteilung).

  • OLG Düsseldorf, 11.11.2021 - 15 U 25/20

    Ansprüche wegen Verletzung eines auch mit Wirkung für die Bundesrepublik

    Nach den Regeln der gestuften Darlegungslast, die an die Vorschrift des § 138 Abs. 2 ZPO anknüpfen, wonach sich jede Partei über die von dem Gegner behaupteten Tatsachen zu erklären hat, hängen die Anforderungen an die Substantiierungslast des Bestreitenden nämlich davon ab, wie substantiiert der darlegungspflichtige Gegner vorgetragen hat (BGH, Urt. v. 22.07.2021 - I ZR 123/20, GRUR-RS 2021, 27885 Rn. 22 - Vorstandsabteilung): Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substantiieren muss, lässt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen (BGH, GRUR-RS 2021, 27885 Rn. 22 - Vorstandsabteilung, m.w.N.; OLG Düsseldorf, GRUR-RR 2021, 421 Rn. 63 - Montagegrube).
  • OLG Düsseldorf, 28.10.2021 - 15 U 37/21

    Ansprüche wegen der Verletzung eines auch mit Wirkung für die Bundesrepublik

    Eine solche liegt nämlich nur vor, wenn die in Rede stehende Geldforderung die Gegenleistung für eine vom Gläubiger erbrachte oder zu erbringende Leistung ist (BGH, NJW 2010, 1872 Rn. 23; NJW 2010, 3226 Rn. 12), was für den Anspruch auf Ersatz von Abmahnkosten nicht zutrifft (BGH, Urt. v. 22.07.2021 - I ZR 123/20, GRUR-RS 2021, 27885 Rn. 44 - Vorstandsabteilung; Beschl. v. 08.12.2016 - I ZR 88/16, GRUR-RS 2016, 113929 Rn. 12 - Testsiegelwerbung; GRUR 2015, 187 Rn. 27 - Zuwiderhandlung während der Schwebezeit; OLG Celle, GRUR-RR 2007, 111 - Hörgeräte; OLG Frankfurt, GRUR-RR 2018, 515 Rn. 36 - Pfefferspray; OLG Hamm, Urt. v. 20.07.2021 - 4 U 72/20, GRUR-RS 2021, 21779 Rn. 122; Kühnen, a.a.O., Kap. C Rn. 77).
  • OLG Köln, 24.06.2022 - 6 U 8/22

    Werbung für die die Erstellung und Gestaltung von Fotobüchern; Isolierte

    Erforderlich ist, dass die betroffene Angabe geeignet ist, bei einem erheblichen Teil der umworbenen Verkehrskreise irrige Vorstellungen über marktrelevante Umstände hervorzurufen und die zu treffende Marktentschließung in wettbewerblich relevanter Weise zu beeinflussen (BGH, Urteil vom 22. Juli 2021 - I ZR 123/20 - Rn. 16 mwN, juris).
  • LG München I, 17.11.2023 - 12 O 5893/6

    Wirksamkeit von Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung

    Als Konsequenz dürfte die versicherungskalkulatorische und aktuarielle Rechtmäßigkeit der Beitragsanpassungen durch den Versicherungsnehmer "mit bloßem Nichtwissen bestritten werden" - und zwar selbst angesichts eines "detaillierte[n] Vortrag[s]" des beklagten Versicherers auf Grundlage preisgegebener Kalkulationsunterlagen, selbst dann, wenn dieser Vortrag des beklagten Versicherers "plausibel und naheliegend erscheint", ferner ohne "[e]ine Pflicht [des Versicherungsnehmers], eigene Ermittlungen anzustellen, um im Einzelnen auf den gegnerischen Vortrag [des beklagten Versicherers] eingehen zu können", ferner "ohne dass [der Versicherungsnehmer als] die bestreitende Partei Anhaltspunkte dafür aufzeigen muss, dass der Vortrag [des beklagten Versicherers] falsch sein könnte" (BGH a.a.O. m.w.N.) und grundsätzlich selbst dann, wenn der Versicherungsnehmer bei seinem Bestreiten schlichtweg Behauptungen "ins Blaue hinein" aufstellt (vgl. BGH, Urteil vom 22.07.2021, Az. I ZR 123/20, NJW 2021, 3464, 3466, Rn. 25 nach beck-online).
  • OLG Nürnberg, 24.05.2022 - 3 U 4652/21

    Fehlende behördliche Genehmigung eines Personenbeförderungsunternehmens für

    Erforderlich ist, dass die betroffene Angabe geeignet ist, bei einem erheblichen Teil der umworbenen Verkehrskreise irrige Vorstellungen über marktrelevante Umstände hervorzurufen und die zu treffende Marktentschließung in wettbewerblich relevanter Weise zu beeinflussen (BGH, GRUR 2021, 1422 Rn. 16 - Vorstandsabteilung).
  • LG Düsseldorf, 06.07.2023 - 38 O 161/22
  • OLG Düsseldorf, 02.11.2022 - 12 U 48/22

    1. Erhebt der Insolvenzverwalter unter dem Gesichtspunkt der Insolvenzanfechtung

  • LG München I, 05.05.2023 - 12 O 4624/22

    Prämienanpassung in der privaten Krankenversicherung

  • ArbG Köln, 06.10.2021 - 18 Ca 5541/20
  • VGH Bayern, 14.04.2023 - 12 CS 22.2459

    Erfolgreicher Eilrechtsschutz gegen die Betriebsuntersagung und -stilllegung

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