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   BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22   

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https://dejure.org/2023,11545
BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22 (https://dejure.org/2023,11545)
BGH, Entscheidung vom 23.02.2023 - I ZR 127/22 (https://dejure.org/2023,11545)
BGH, Entscheidung vom 23. Februar 2023 - I ZR 127/22 (https://dejure.org/2023,11545)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • IWW

    Art. 17 Abs. 1 Satz 1 der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 (Lebensmittelinformationsverordnung, § ... 544 Abs. 9 ZPO, Art. 103 Abs. 1 GG, Art. 20 Abs. 3 GG, Verordnung (EU) Nr. 1308/2013, § 1 Abs. 3 EssigV, Anhang VII Teil II Nr. 17 Buchst. b der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013, § 139 Abs. 1 Satz 2 ZPO, § 139 Abs. 4 Satz 1 ZPO, § 139 Abs. 4 Satz 2 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Gewährung rechtlichen Gehörs; Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsklage wegen Irreführung

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 103 Abs. 1 ; EssigV § 1 Abs. 3
    Anspruch auf Gewährung rechtlichen Gehörs; Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsklage wegen Irreführung

  • datenbank.nwb.de
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR-RR 2023, 468
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 12.03.2020 - I ZR 126/18

    WarnWetter-App - Die "DWD WarnWetter-App" darf nur für Wetterwarnungen kostenlos

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs wird der Streitgegenstand durch den Klageantrag, in dem sich die von der Klagepartei in Anspruch genommene Rechtsfolge konkretisiert, und den Lebenssachverhalt (Klagegrund) bestimmt, aus dem die Klagepartei die begehrte Rechtsfolge herleitet (BGH, Urteil vom 12. März 2020 - I ZR 126/18, BGHZ 225, 59 [juris Rn. 25] - WarnWetter-App; Beschluss vom 15. Oktober 2020 - I ZR 175/19, juris Rn. 18 mwN).

    Richtet sich die Klage gegen die konkrete Verletzungsform, so ist in dieser Verletzungsform der Lebenssachverhalt zu sehen, durch den der Streitgegenstand bestimmt wird (BGH, BGHZ 225, 59 [juris Rn. 27] - WarnWetter-App; BGH, Beschluss vom 15. Oktober 2020 - I ZR 175/19, juris Rn. 18 mwN; vgl. auch BGH, GRUR 2011, 742 [juris Rn. 17 f.] - Leistungspakete im Preisvergleich; BGH, Urteil vom 13. September 2012 - I ZR 230/11, BGHZ 194, 314 [juris Rn. 24] - Biomineralwasser; Urteil vom 2. Juni 2022 - I ZR 93/21, GRUR 2022, 1347 [juris Rn. 23] = WRP 2022, 1253 - 7 x mehr).

    Sollte das Berufungsgericht den Unterlassungsantrag mit Blick darauf, dass dieser einzelne Beanstandungen in verschiedenen Klageanträgen jeweils unter Bezugnahme auf die konkreten Verletzungsformen umschreibt, dahin ausgelegt haben, der Kläger wolle damit eine Verurteilung allein unter diesen Gesichtspunkten erreichen (vgl. BGHZ 194, 314 [juris Rn. 25] - Biomineralwasser; BGH, BGHZ 225, 59 [juris Rn. 27] - WarnWetter-App; BGH, Urteil vom 25. Juni 2020 - I ZR 96/19, GRUR 2020, 1226 [juris Rn. 25] = WRP 2020, 1426 - LTE-Geschwindigkeit), ginge eine solche Auslegung nach den vorstehend dargestellten Maßstäben unter Berücksichtigung der weiteren vom Kläger schlüssig vorgetragenen Gesichtspunkte im Ergebnis fehl.

  • BGH, 07.04.2011 - I ZR 34/09

    Leistungspakete im Preisvergleich

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    Der Streitgegenstand einer Unterlassungsklage wird dementsprechend nicht nur durch das im Antrag umschriebene Klageziel bestimmt, sondern auch durch den Lebenssachverhalt, aus dem der Kläger die begehrte Rechtsfolge herleitet (vgl. BGH, Urteil vom 7. April 2011 - I ZR 34/09, GRUR 2011, 742 [juris Rn. 14] = WRP 2011, 873 - Leistungspakete im Preisvergleich; Urteil vom 1. Februar 2018 - I ZR 82/17, GRUR 2018, 627 [juris Rn. 11] = WRP 2018, 827 - Gefäßgerüst).

    Richtet sich die Klage gegen die konkrete Verletzungsform, so ist in dieser Verletzungsform der Lebenssachverhalt zu sehen, durch den der Streitgegenstand bestimmt wird (BGH, BGHZ 225, 59 [juris Rn. 27] - WarnWetter-App; BGH, Beschluss vom 15. Oktober 2020 - I ZR 175/19, juris Rn. 18 mwN; vgl. auch BGH, GRUR 2011, 742 [juris Rn. 17 f.] - Leistungspakete im Preisvergleich; BGH, Urteil vom 13. September 2012 - I ZR 230/11, BGHZ 194, 314 [juris Rn. 24] - Biomineralwasser; Urteil vom 2. Juni 2022 - I ZR 93/21, GRUR 2022, 1347 [juris Rn. 23] = WRP 2022, 1253 - 7 x mehr).

    Werden in der Klage zur Begründung der Wettbewerbswidrigkeit der beanstandeten Anzeige über die abstrakte Darstellung im Antrag hinaus weitere Sachverhalte vorgetragen, gehören sie ebenfalls zum Streitgegenstand (vgl. BGH, GRUR 2011, 742 [juris Rn. 17 f.] - Leistungspakete im Preisvergleich; GRUR 2018, 627 [juris Rn. 11] - Gefäßgerüst).

  • BGH, 01.02.2018 - I ZR 82/17

    Gefäßgerüst

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    Der Streitgegenstand einer Unterlassungsklage wird dementsprechend nicht nur durch das im Antrag umschriebene Klageziel bestimmt, sondern auch durch den Lebenssachverhalt, aus dem der Kläger die begehrte Rechtsfolge herleitet (vgl. BGH, Urteil vom 7. April 2011 - I ZR 34/09, GRUR 2011, 742 [juris Rn. 14] = WRP 2011, 873 - Leistungspakete im Preisvergleich; Urteil vom 1. Februar 2018 - I ZR 82/17, GRUR 2018, 627 [juris Rn. 11] = WRP 2018, 827 - Gefäßgerüst).

    Werden in der Klage zur Begründung der Wettbewerbswidrigkeit der beanstandeten Anzeige über die abstrakte Darstellung im Antrag hinaus weitere Sachverhalte vorgetragen, gehören sie ebenfalls zum Streitgegenstand (vgl. BGH, GRUR 2011, 742 [juris Rn. 17 f.] - Leistungspakete im Preisvergleich; GRUR 2018, 627 [juris Rn. 11] - Gefäßgerüst).

  • BGH, 13.09.2012 - I ZR 230/11

    Biomineralwasser

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    Richtet sich die Klage gegen die konkrete Verletzungsform, so ist in dieser Verletzungsform der Lebenssachverhalt zu sehen, durch den der Streitgegenstand bestimmt wird (BGH, BGHZ 225, 59 [juris Rn. 27] - WarnWetter-App; BGH, Beschluss vom 15. Oktober 2020 - I ZR 175/19, juris Rn. 18 mwN; vgl. auch BGH, GRUR 2011, 742 [juris Rn. 17 f.] - Leistungspakete im Preisvergleich; BGH, Urteil vom 13. September 2012 - I ZR 230/11, BGHZ 194, 314 [juris Rn. 24] - Biomineralwasser; Urteil vom 2. Juni 2022 - I ZR 93/21, GRUR 2022, 1347 [juris Rn. 23] = WRP 2022, 1253 - 7 x mehr).

    Sollte das Berufungsgericht den Unterlassungsantrag mit Blick darauf, dass dieser einzelne Beanstandungen in verschiedenen Klageanträgen jeweils unter Bezugnahme auf die konkreten Verletzungsformen umschreibt, dahin ausgelegt haben, der Kläger wolle damit eine Verurteilung allein unter diesen Gesichtspunkten erreichen (vgl. BGHZ 194, 314 [juris Rn. 25] - Biomineralwasser; BGH, BGHZ 225, 59 [juris Rn. 27] - WarnWetter-App; BGH, Urteil vom 25. Juni 2020 - I ZR 96/19, GRUR 2020, 1226 [juris Rn. 25] = WRP 2020, 1426 - LTE-Geschwindigkeit), ginge eine solche Auslegung nach den vorstehend dargestellten Maßstäben unter Berücksichtigung der weiteren vom Kläger schlüssig vorgetragenen Gesichtspunkte im Ergebnis fehl.

  • BVerfG, 23.10.2007 - 1 BvR 782/07

    Einschränkende Auslegung des § 78a Abs 1 S 2 ArbGG zur Statthaftigkeit einer

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    Der Anspruch auf Gewährung rechtlichen Gehörs aus Art. 103 Abs. 1 GG gebietet, dass sowohl die normative Ausgestaltung des Verfahrensrechts als auch das gerichtliche Verfahren im Einzelfall ein Ausmaß an rechtlichem Gehör eröffnen, das sachangemessen ist, um dem in bürgerlich-rechtlichen Streitigkeiten aus dem Rechtsstaatsprinzip folgenden Erfordernis eines wirkungsvollen Rechtsschutzes gerecht zu werden, und das den Beteiligten die Möglichkeit gibt, sich im Prozess mit tatsächlichen und rechtlichen Argumenten zu behaupten (vgl. BVerfGE 119, 292 [juris Rn. 13]).

    Die Verletzung einer entsprechenden Verfahrensbestimmung stellt deshalb zugleich einen Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG dar, wenn das Gericht bei der Auslegung oder Anwendung der Verfahrensbestimmung die Bedeutung oder Tragweite des Anspruchs auf rechtliches Gehör verkannt hat (vgl. BVerfGE 119, 292 [juris Rn. 13]).

  • BGH, 15.10.2020 - I ZR 175/19

    Unterlassung der Produktanzeige in den Ergebnislisten der unter www.amazon.de

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs wird der Streitgegenstand durch den Klageantrag, in dem sich die von der Klagepartei in Anspruch genommene Rechtsfolge konkretisiert, und den Lebenssachverhalt (Klagegrund) bestimmt, aus dem die Klagepartei die begehrte Rechtsfolge herleitet (BGH, Urteil vom 12. März 2020 - I ZR 126/18, BGHZ 225, 59 [juris Rn. 25] - WarnWetter-App; Beschluss vom 15. Oktober 2020 - I ZR 175/19, juris Rn. 18 mwN).

    Richtet sich die Klage gegen die konkrete Verletzungsform, so ist in dieser Verletzungsform der Lebenssachverhalt zu sehen, durch den der Streitgegenstand bestimmt wird (BGH, BGHZ 225, 59 [juris Rn. 27] - WarnWetter-App; BGH, Beschluss vom 15. Oktober 2020 - I ZR 175/19, juris Rn. 18 mwN; vgl. auch BGH, GRUR 2011, 742 [juris Rn. 17 f.] - Leistungspakete im Preisvergleich; BGH, Urteil vom 13. September 2012 - I ZR 230/11, BGHZ 194, 314 [juris Rn. 24] - Biomineralwasser; Urteil vom 2. Juni 2022 - I ZR 93/21, GRUR 2022, 1347 [juris Rn. 23] = WRP 2022, 1253 - 7 x mehr).

  • BGH, 04.02.2021 - I ZR 79/20

    Verletzung des Anspruchs auf die Gewährung rechtlichen Gehörs gem Art. 103 Abs. 1

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    Befasst sich das Gericht zu Unrecht nicht mit der Sache selbst, ist deshalb - neben Art. 19 Abs. 4 Satz 1 beziehungsweise Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 20 Abs. 3 GG - zugleich der Anspruch auf rechtliches Gehör aus Art. 103 Abs. 1 GG verletzt (vgl. BGH, Beschluss vom 4. Februar 2021 - I ZR 79/20, ZUM-RD 2021, 466 [juris Rn. 10] mwN).
  • BGH, 06.07.2010 - VI ZR 177/09

    Arzthaftungsprozess: Gehörsverletzung des Berufungsgerichts bei der Behandlung

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    Die betroffene Partei muss Gelegenheit erhalten, ihren Sachantrag klarzustellen und gegebenenfalls den Bedenken des erkennenden Gerichts anzupassen (vgl. BGH, Beschluss vom 6. Juli 2010 - VI ZR 177/09, NJW-RR 2010, 1363 [juris Rn. 3]).
  • BGH, 13.12.2016 - VI ZR 116/16

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör: Überraschende Abweisung eines

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    Das rechtliche Gehör vor Gericht zum Streitgegenstand einer Klage bezieht sich dabei auch auf die sachdienliche Fassung der Klageanträge (vgl. BGH, Beschluss vom 13. Dezember 2016 - VI ZR 116/16, NZV 2017, 226 [juris Rn. 6]).
  • BVerfG, 06.05.2015 - 1 BvR 2724/14

    Übergehen von Parteivortrag im Zivilprozess ohne prozessrechtliche Grundlage

    Auszug aus BGH, 23.02.2023 - I ZR 127/22
    Die Nichtberücksichtigung erheblichen Vortrags verstößt aber dann gegen Art. 103 Abs. 1 GG, wenn sie im Prozessrecht keine Stütze mehr findet (vgl. BVerfG, JZ 2015, 1053 [juris Rn. 8]).
  • BGH, 10.02.1998 - XI ZR 72/97

    Auslegung und Anpassung von Anträgen im Anwaltsprozeß

  • BGH, 23.10.2019 - I ZR 46/19

    Markenrechtsschutz: Missbräuchliche Ausnutzung einer nur formalen Rechtsstellung

  • BVerfG, 05.03.2018 - 1 BvR 1011/17

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde wegen Verletzung des rechtlichen Gehörs bei

  • BGH, 02.06.2022 - I ZR 93/21

    Irreführende Bewerbung einer Kindermilch mit Aussage "7 x mehr Vitamin D";

  • BGH, 25.06.2020 - I ZR 96/19

    LTE-Geschwindigkeit

  • BGH, 21.12.2023 - I ZR 24/23

    Unzulässige Bewerbung von Mundspülung mit "Corona-Prophylaxe" - Verweis in

    Für die Feststellung, welches Verständnis die im Klageantrag in der geschilderten Weise in Bezug genommene Werbeanzeige und etwaige dort getroffene Werbeaussagen bei dem angesprochenen Verkehr erwecken, ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs der Gesamteindruck der Werbung zu würdigen und nicht lediglich auf einzelne Elemente derselben abzustellen (BGH, GRUR 2022, 1347 [juris Rn. 23] - 7 x mehr, mwN; BGH, Beschluss vom 23. Februar 2023 - I ZR 127/22, MD 2023, 767 [juris Rn. 13 und 16]).
  • OLG Frankfurt, 15.06.2023 - 6 U 107/22

    Rückerstattungsanspruch gegen Bank

    Anders als Antragsfassungen, die die konkrete Verletzungsform nur beispielhaft heranziehen, wird durch die unmittelbare Bezugnahme auf die konkret beanstandete Verletzungshandlung in der Regel - so auch hier - deutlich gemacht, dass Gegenstand des Antrags allein die konkrete Verletzungsform sein soll (vgl. z.B. BGH, Beschluss vom 23.02.2023 - I ZR 127/22, juris Rn. 13, zu einer Werbeanzeige).
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