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   BGH, 23.05.1995 - VI ZR 384/94   

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https://dejure.org/1995,2934
BGH, 23.05.1995 - VI ZR 384/94 (https://dejure.org/1995,2934)
BGH, Entscheidung vom 23.05.1995 - VI ZR 384/94 (https://dejure.org/1995,2934)
BGH, Entscheidung vom 23. Mai 1995 - VI ZR 384/94 (https://dejure.org/1995,2934)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Verkehrssicherungspflicht - Aufsichtsversäumnisse - Eltern - Neue Länder

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823
    Sicherungspflichten des Grundstückseigentümers gegenüber Kleinkindern nach DDR-Recht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823
    Verkehrssicherungspflicht gegenüber kleinen Kindern nach dem Recht der DDR

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1995, 907
  • NJ 1996, 83
  • FamRZ 1995, 989
  • VersR 1995, 973
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 16.02.1993 - VI ZR 29/92

    Schmerzensgeldbemessung bei Verlust der Empfindungsfähigkeit

    Auszug aus BGH, 23.05.1995 - VI ZR 384/94
    Dies gilt insbesondere auch für Teiche auf Privatgrundstücken, deren erhebliche Gefährlichkeit für Kleinkinder das Berufungsgericht mit Recht hervorgehoben hat (s. dazu auch Senatsurteile vom 16. Februar 1993 - VI ZR 29/92 - VersR 1993, 585 und vom 20. September 1994 = a.a.O.).
  • BGH, 03.05.1994 - VI ZR 278/93

    Verjährung von Arzthaftungsansprüchen nach dem Recht der ehemaligen DDR

    Auszug aus BGH, 23.05.1995 - VI ZR 384/94
    Deshalb sind, wie der Senat bereits mehrfach ausgesprochen hat, zur Gesetzesauslegung auch die Richtlinien des Plenums des Obersten Gerichts der Deutschen Demokratischen Republik heranzuziehen (BGHZ 123, 65, 68; 126, 87, 91 f).
  • BGH, 19.02.1991 - VI ZR 171/90

    Kosten von Besuchen naher Angehöriger bei stationärem Krankenhausaufenthalt des

    Auszug aus BGH, 23.05.1995 - VI ZR 384/94
    Ist dem Eigentümer eines Grundstücks, auf dem sich für Kinder gefährliche Einrichtungen oder Gegenstände befinden, bekannt oder muß ihm bekannt sein, daß sein Grundstück von Kindern, wenn auch unbefugt, zum Spielen benutzt wird, und muß er damit rechnen, daß sie sich dort an gefährlichen Gegenständen zu schaffen machen und dabei Schaden erleiden können, so hat er ausreichende Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Kinder vor Unfällen als Folge ihrer Unerfahrenheit und Unbesonnenheit zu bewahren (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile vom 19. Februar 1991 - VI ZR 171/90 - VersR 1991, 559; vom 28. April 1992 = a.a.O. und vom 20. September 1994 - VI ZR 162/93 - VersR 1994, 1486 f = LM § 823 (Dc) BGB Nr. 197 mit Anmerkung Schiemann).
  • BGH, 22.06.1993 - VI ZR 302/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Auszug aus BGH, 23.05.1995 - VI ZR 384/94
    Deshalb sind, wie der Senat bereits mehrfach ausgesprochen hat, zur Gesetzesauslegung auch die Richtlinien des Plenums des Obersten Gerichts der Deutschen Demokratischen Republik heranzuziehen (BGHZ 123, 65, 68; 126, 87, 91 f).
  • BGH, 28.04.1992 - VI ZR 314/91

    Verkehrssicherungspflicht des Pferdehalters gegenüber Kleinkindern

    Auszug aus BGH, 23.05.1995 - VI ZR 384/94
    a) Zutreffend geht das Berufungsgericht allerdings davon aus, daß nach den Rechtsprechungsgrundsätzen, die für den Geltungsbereich des Bürgerlichen Gesetzbuchs entwickelt worden sind, derjenige, der Gefahrenquellen schafft oder unterhält, zum Zwecke der Gefahrenabwehr im Rahmen des ihm Möglichen und Zumutbaren Maßnahmen treffen muß, die ein verständiger und umsichtiger, in vernünftigen Grenzen vorsichtiger Mensch für ausreichend halten darf, um andere Personen vor Schäden zu bewahren (Senatsurteile vom 28. April 1992 - VI ZR 314/91 - VersR 1992, 844, 845 und vom 20. September 1994 = a.a.O.; jeweils m.w.N.).
  • BGH, 20.09.1994 - VI ZR 162/93

    Grenzen der Verkehrssicherungspflicht gegenüber Kindern

    Auszug aus BGH, 23.05.1995 - VI ZR 384/94
    Ist dem Eigentümer eines Grundstücks, auf dem sich für Kinder gefährliche Einrichtungen oder Gegenstände befinden, bekannt oder muß ihm bekannt sein, daß sein Grundstück von Kindern, wenn auch unbefugt, zum Spielen benutzt wird, und muß er damit rechnen, daß sie sich dort an gefährlichen Gegenständen zu schaffen machen und dabei Schaden erleiden können, so hat er ausreichende Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Kinder vor Unfällen als Folge ihrer Unerfahrenheit und Unbesonnenheit zu bewahren (st. Rspr.; vgl. Senatsurteile vom 19. Februar 1991 - VI ZR 171/90 - VersR 1991, 559; vom 28. April 1992 = a.a.O. und vom 20. September 1994 - VI ZR 162/93 - VersR 1994, 1486 f = LM § 823 (Dc) BGB Nr. 197 mit Anmerkung Schiemann).
  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 210/18

    Haftung der Eltern bei nicht ausreichender Aufsicht über ihr Kind

    Vielmehr muss jeder Grundstückseigentümer wirksame Schutzmaßnahmen ergreifen, um Kinder vor den Folgen ihrer Unerfahrenheit und Unbesonnenheit zu schützen, wenn ihm bekannt ist oder sein muss, dass sie sein Grundstück zum Spielen benutzen, und die Gefahr besteht, dass sie sich an den dort befindlichen gefährlichen Gegenständen zu schaffen machen und dabei Schaden erleiden können (vgl. Senat, Urteile vom 4. Mai 1999 - VI ZR 379/98, NJW 1999, 2364, juris Rn. 8; vom 23. Mai 1995 - VI ZR 384/94, VersR 1995, 973, juris Rn. 13; vom 14. März 1995 - VI ZR 34/94, NJW 1995, 2631, juris Rn. 9; vom 20. September 1994 - VI ZR 162/93, NJW 1994, 3348, juris Rn. 11; vom 28. April 1992 - VI ZR 314/91, NJW-RR 1992, 981, juris Rn. 11; vom 19. Februar 1991 - VI ZR 171/90, NJW 1991, 2340, juris Rn. 12; jeweils mwN).

    Werden Gefahren für Kinder durch die gebotene Beaufsichtigung von dritter Seite gewissermaßen neutralisiert, so reduzieren sich entsprechend auch die Sicherungserwartungen an den Verkehrssicherungspflichtigen, der auf eine solche Beaufsichtigung vertrauen darf (vgl. Senat, Urteile vom 23. Mai 1995 - VI ZR 384/94, VersR 1995, 973, juris Rn. 19; vom 20. September 1994 - VI ZR 162/93, NJW 1994, 3348, juris Rn. 16; vom 28. April 1992 - VI ZR 314/91, NJW-RR 1992, 981, juris Rn. 18; Wagner, in: MüKo-BGB, 8. Aufl., § 823 Rn. 489, 492; Hager, in: Staudinger [2009], § 823 BGB Rn. E 45).

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 194/18

    Verkehrssicherungspflichten eines Grundstückseigentümers gegenüber Kindern bei

    Vielmehr muss jeder Grundstückseigentümer wirksame Schutzmaßnahmen ergreifen, um Kinder vor den Folgen ihrer Unerfahrenheit und Unbesonnenheit zu schützen, wenn ihm bekannt ist oder sein muss, dass sie sein Grundstück zum Spielen benutzen, und die Gefahr besteht, dass sie sich an den dort befindlichen gefährlichen Gegenständen zu schaffen machen und dabei Schaden erleiden können (vgl. Senat, Urteile vom 4. Mai 1999 - VI ZR 379/98, NJW 1999, 2364, juris Rn. 8; vom 23. Mai 1995 - VI ZR 384/94, VersR 1995, 973, juris Rn. 13; vom 14. März 1995 - VI ZR 34/94, NJW 1995, 2631, juris Rn. 9; vom 20. September 1994 - VI ZR 162/93, NJW 1994, 3348, juris Rn. 11; vom 28. April 1992 - VI ZR 314/91, NJW-RR 1992, 981, juris Rn. 11; vom 19. Februar 1991 - VI ZR 171/90, NJW 1991, 2340, juris Rn. 12; jeweils mwN).

    Werden Gefahren für Kinder durch die gebotene Beaufsichtigung von dritter Seite gewissermaßen neutralisiert, so reduzieren sich entsprechend auch die Sicherungserwartungen an den Grundstückseigentümer, der auf eine solche Beaufsichtigung vertrauen darf (vgl. Senat, Urteile vom 23. Mai 1995 - VI ZR 384/94, VersR 1995, 973, juris Rn. 19; vom 20. September 1994 - VI ZR 162/93, NJW 1994, 3348, juris Rn. 16; vom 28. April 1992 - VI ZR 314/91, NJW-RR 1992, 981, juris Rn. 18; Wagner, in: MüKo-BGB, 8. Aufl., § 823 Rn. 489, 492; Hager, in: Staudinger [2009], § 823 BGB Rn. E 45).

  • OLG Rostock, 18.12.2020 - 5 U 91/18

    Ertrinkungsunfall: Verkehrssichrungspflichten bei einem naturnahen Grundstück mit

    (1) Es ist davon auszugehen, dass Teiche ein erhebliches Gefahrenpotenzial für Kinder begründen (vgl. BGH, Urteil vom 20.09.1994, VI ZR 162/93, Rn. 9 m.w.N., juris; OLG Hamm, Urteil vom 23.05.2001, 13 U 253/00, beck-online; BGH, Urteil vom 23.05.1995, VI ZR 384/94, beck-online).

    Insofern wirkt das Vertrauen, das ein Grundstückseigentümer bzw. sonst Verkehrssicherungspflichtiger in die Wahrnehmung der Aufsichtspflicht setzen kann, zurück auf die Sicherungspflichten (OLG Hamm, Urteil vom 23.05.2001, 13 U 253/00, juris; BGH, Urteil vom 20.09.1994, a.a.O.; BGH, Urteil vom 28.04.1992, VI ZR 314/91, juris; BGH, Urteil vom 23.05.1995, VI ZR 384/94, juris).

    Genau aus diesem Grundsatz wird die Rechtsprechung zur Rückwirkung der Aufsichtspflicht auf die Verkehrssicherungspflicht abgeleitet (vgl. OLG Hamm, a.a.O.; BGH, Urteil vom 20.09.1994, a.a.O.; BGH, Urteil vom 28.04.1992, a.a.O.; BGH, Urteil vom 23.05.1995, a.a.O.).

    Zwar begründet die bloße Möglichkeit eines Aufsichtsversagens für den Verkehrssicherungspflichtigen nicht bereits die Pflicht, den Gefahren auch aus derartigen Aufsichtsversäumnissen zu begegnen (vgl. BGH, Urteil vom 20.09.1994, a.a.O.), allerdings hat er - so die ausdrückliche Ausnahme in der Rechtsprechung zur Neutralisierung der Verkehrssicherungspflicht - dann die Pflicht zu Schutzmaßnahmen, wenn er weiß oder jedenfalls wissen muss, dass Kinder die Örtlichkeit zum Spielen zu benutzen pflegen und damit konkrete Anhaltspunkte für eine Gefährdung trotz einer gebotenen Beaufsichtigung bestehen (vgl. BGH, Urteil vom 20.09.1994, a.a.O.; BGH, Urteil vom 28.04.1992, a.a.O., Rn.19; BGH, Urteil vom 23.05.1995, a.a.O.).

  • OLG Brandenburg, 19.02.2020 - 7 U 138/18

    Schmerzensgeld und Schadenersatz nach einem Swimmingpoolunfall eines Kleinkindes

    Daher muss jeder Grundstückseigentümer grundsätzlich wirksame und auf Dauer angelegte Schutzmaßnahmen ergreifen, um Kinder vor Unfällen als Folge ihrer Unerfahrenheit und Unbesonnenheit zu schützen, wenn ihm bekannt ist oder bekannt sein muss, dass Kinder sein Grundstück - befugt oder unbefugt - zum Spielen benutzen und die Gefahr besteht, dass sie sich dort an gefährlichen Gegenständen zu schaffen machen und dabei Schaden erleiden können (vgl. BGH, Urteil v. 20.09.1994 a.a.O.; Urteil v. 23.05.1995 - VI ZR 384/94, MDR 1995, 907; OLG Hamm, Urteil v. 28.04.1995 - 9 U 51/94, NJW-RR 2002, 233, zitiert nach juris).
  • OLG Köln, 29.02.1996 - 12 U 150/95
    Eine Sicherungspflicht besteht vielmehr nur dann, wenn dem Eigentümer bekannt ist oder bekannt sein müßte, daß immer wieder Kinder - wenn auch unbefugt - sein Grundstück zum Spielen benutzen und wenn die Gefahr besteht, daß sie sich an dort befindlichen gefährlichen Gegenständen zu schaffen machen und dabei Schaden erleiden (ständige Rechtsprechung, z. B. BGH VersR 1973, 671/2 sowie Rechtsprechungsüber-sicht in BGH DtZ 1995, 439, 440 und RGRK-Steffen, BGB, 12. Aufl., § 823 Rdn. 164, 217).

    Gerade in diesem Punkt unterscheidet sich der hier zu beurteilende Sachverhalt von denjenigen Fällen, die wiederholt die Rechtsprechung beschäftigt haben und denen Unfälle zugrunde lagen, die Kinder beim Betreten von Grundstücken erlitten haben, auf denen sich Gartenteiche befinden (vgl. z. B. BGH DtZ 1995, 439 und OLG Karlsruhe MDR 1990, 339).

  • OLG Stuttgart, 11.03.2020 - 4 U 582/19

    Amtshaftung bezüglich der Verkehrssicherungspflicht eines öffentlichen

    Auch ist zu berücksichtigen, dass ein umfassender Schutz für kleine Kinder nur durch ihre Beaufsichtigung gewährleistet ist; die Verantwortung der Eltern begrenzt mithin die Verkehrssicherungspflicht, weil der Verkehrssicherungspflichtige in gewissem Maße darauf vertrauen darf, dass die für ein Kind Verantwortlichen ein Mindestmaß an sorgfältiger Beaufsichtigung wahrnehmen (BGH NJW 1994, 3348 f.; BGH FamRZ 1995, 989, 990; Senat, NJW-RR 2004, 21, 22; Staudinger-Hager, a.a.O., § 823 Rn. E 45).
  • OLG Naumburg, 18.06.2002 - 1 U 73/00

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung,

    Für den streitgegenständlichen Anspruch, der am 03. bzw. 04.02.1990 entstanden ist und sich im Beitrittsgebiet ereignete, bleibt es daher bei der Maßgeblichkeit des Zivilgesetzbuches der DDR (vgl. BGH VersR 1995, 973; BGHZ 123, 65 ).
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