Rechtsprechung
BGH, 23.06.1955 - II ZR 348/53 |
Volltextveröffentlichungen (2)
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- Wolters Kluwer
Rechtsmittel
Papierfundstellen
- WM 1955, 1324
- DB 1955, 892
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (3)
- RG, 13.05.1932 - II 464/31
1. Ist ein Wechsel gültig, der an Order lautet, aber keinen Remittenten angibt? …
Auszug aus BGH, 23.06.1955 - II ZR 348/53
Vielmehr weist der Klagwechsel ebenso wie in den Entscheidungen des Reichsgerichts vom 14. Oktober 1930 (RGZ 130, 82 [84]) und vom 13. Mai 1932 (RGZ 136, 207 [209]) vor dem Giro des Wechselausstellers eine Lücke auf.Hieran fehlt es aber gerade bei der Wechselurkunde vom 18. August 1950 (vgl. RGZ 136, 207 [210]).
Für andere Fälle sei der einfachen Namensunterschrift keine verpflichtende Willenserklärung zu entnehmen (RGZ 136, 207 [210]; RG in JW 1930, 1376).
- RG, 14.10.1930 - II 12/30
1. Ist ein Wechsel, der an Order lautet, aber keinen Remittenten angibt, stets …
Auszug aus BGH, 23.06.1955 - II ZR 348/53
Vielmehr weist der Klagwechsel ebenso wie in den Entscheidungen des Reichsgerichts vom 14. Oktober 1930 (RGZ 130, 82 [84]) und vom 13. Mai 1932 (RGZ 136, 207 [209]) vor dem Giro des Wechselausstellers eine Lücke auf. - BGH, 17.03.1955 - II ZR 83/54
Klagänderung im Nachverfahren
- BGH, 30.11.1993 - XI ZR 8/93
Wirksamkeit eines Wechselakzepts
Der Bundesgerichtshof (Urteil vom 23. Juni 1955 - II ZR 348/53 - WM 1955, 1324) hat bisher im Anschluß an die Rechtsprechung des Reichsgerichts (RG JW 1930, 1376; RGZ 136, 207, 210) die Umdeutung einer Annahmeerklärung auf einem formnichtigen gezogenen Wechsel in ein abstraktes Schuldversprechen (§ 780 BGB) abgelehnt. - BGH, 13.06.1977 - II ZR 142/75
Einlösung eines Wechsels durch einen Indossanten - Wechselrechtliche Legitimation …
Voraussetzung für eine Ergänzung des Wechselinhalts durch Auslegung ist, daß die urkundlichen Erklärungen nach Wortlaut und Form nicht verschiedene Auslegungen gestatten (BGH, Urt. v. 23.6.55 - II ZR 348/53, WM 1955, 1324). - BGH, 13.06.1977 - II ZR 143/75
Voraussetzungen für die Herleitung von Ansprüchen aus einem Wechsel - …
Voraussetzung für eine Ergänzung des Wechselinhalts durch Auslegung ist, daß die urkundlichen Erklärungen nach Wortlaut und Form nicht verschiedene Auslegungen gestatten (BGH, Urt. v. 23.6.1955 - II ZR 348/53, WM 1955, 1324).
- BGH, 13.06.1977 - II ZR 144/75
Voraussetzungen für das Vorliegen eines wechselrechtlichen Anspruchs - …
Voraussetzung für eine Ergänzung des Wechselinhalts durch Auslegung ist, daß die urkundlichen Erklärungen nach Wortlaut und Form nicht verschiedene Auslegungen gestatten (BGH, Urt. v. 23.6.1955 - II ZR 348/53, WM 1955, 1324). - OLG München, 07.02.1996 - 7 U 5772/95
Auslegung eines Wechsels bei fehlender Remittentenangabe
Dies gilt jedoch nicht, wenn der Wechsel vor dem Indossament des Ausstellers eine räumliche Lücke aufweist und deshalb Zweifel bestehen können, ob es sich um das erste Indossament handelt oder die Lücke für das Indossament des nicht angegebenen Wechselnehmers vorgesehen war (BGH WM 55, 1324; 77, 1376; RGZ 130, 82, 84;… 136, 207, 209, Baumbach-Hefermehl, WG 19. Aufl., Art. 1 Rn. 11;… Bülow, WG , 2. Aufl., Art. 1 Rn. 31). - BGH, 20.10.1977 - II ZR 167/76
Fehlen der Bezeichnung des Wechselnehmers bei einem gezogenen Wechsel ergänzt …
Nach dem Senatsurteil vom 23. Juni 1955 - II ZR 348/53, WM 1955, 1324 läßt der Umstand, daß bei einem Wechsel, bei dem der erste Indossant, wie bei der vorliegenden Wechselurkunde, der Aussteller ist, die Auslegung zu, daß es sich um einen Wechsel an eigene Order (Art. 3 Abs. 1 WG) handelt, auch wenn die Bezeichnung des Wechselnehmers fehlt. - BGH, 14.10.1957 - II ZR 238/56
Rechtsmittel
Es mag dahingestellt bleiben, ob die erste Voraussetzung vorliegt (vgl. hierzu RGZ 130, 82 ff, 84, und das Urteil des erkennenden Senates vom 23. Juni 1955, II ZR 348/53, WM 1955, 1324).