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   BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16   

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https://dejure.org/2017,55892
BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16 (https://dejure.org/2017,55892)
BGH, Entscheidung vom 23.11.2017 - I ZR 51/16 (https://dejure.org/2017,55892)
BGH, Entscheidung vom 23. November 2017 - I ZR 51/16 (https://dejure.org/2017,55892)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Schadenersatzanspruch wegen Beschädigung des Transportguts auf Grundlage eines Frachtvertrags; Überschreitung der Mindesttemperatur von tiefgekühlten Bacon Strips; Beweispflicht des Anspruchstellers bzgl. der Übergabe des Transportgut in ordnungsgemäß gekühltem Zustand; ...

  • rabüro.de

    Zur Darlegungslast des Anspruchstellers wegen Behauptung mangelhafter Kühlung von Tiefkühlkost

  • tis-gdv.de

    Beschädigung, Beweislast, HGB, Kühlgut, Kühltransport-Kontrollpflichten, Nachweis der Übernahme, Temperatur, Vorkühlung, Überprüfung

  • Betriebs-Berater

    Inanspruchnahme des Frachtführers wegen unzureichender Kühlung der Transportware - Darlegungs- und Beweislast

  • rewis.io

    Frachtführerhaftung: Beweislastverteilung bei behaupteter nicht ausreichender Kühlung der Tiefkühlware während des Lkw-Transports

  • ra.de
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Straße

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    HGB § 425 Abs. 1; HGB § 427; HGB § 428; VVG § 86
    Beweislast des Versenders für ausreichende Vorkühlung von Tiefkühlware bei Übergabe an den Frachtführer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 425 Abs. 1; HGB § 427
    Schadenersatzanspruch wegen Beschädigung des Transportguts auf Grundlage eines Frachtvertrags; Überschreitung der Mindesttemperatur von tiefgekühlten Bacon Strips; Beweispflicht des Anspruchstellers bzgl. der Übergabe des Transportgut in ordnungsgemäß gekühltem Zustand; ...

  • rechtsportal.de

    HGB § 425 Abs. 1 ; HGB § 427
    Schadenersatzanspruch wegen Beschädigung des Transportguts auf Grundlage eines Frachtvertrags; Überschreitung der Mindesttemperatur von tiefgekühlten Bacon Strips; Beweispflicht des Anspruchstellers bzgl. der Übergabe des Transportgut in ordnungsgemäß gekühltem Zustand; ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (9)

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Zur Darlegungs- und Beweislast bei Schadensersatz gegen Frachtführer bei Schaden an Tiefkühlware

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die nicht ausreichend gekühlte Tiefkühlware

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Zweifel an der Richtigkeit der erstinstanzlichen Tatsachenfeststellungen

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Darlegungs- und Beweislast

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Beweislast für Übergabe ordnungsgemäß gekühlter Ware an den Frachtführer bei Schadensersatzverlangen nach § 425 HGB

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Inanspruchnahme des Frachtführers wegen unzureichender Kühlung der Transportware - Darlegungs- und Beweislast

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Darlegungs- und Beweislast für die ausreichende Kühlung der Transportware

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Streit um unzureichende Kühlung von Transportgut

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Haftung des Frachtführers wegen nicht ausreichender Kühlung von Tiefkühlware

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ2(kostenpflichtig) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Beweislastverteilung bei Frachtschaden an Tiefkühlware

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2018, 551
  • MDR 2018, 750
  • NZV 2018, 380
  • VersR 2018, 1279
  • WM 2018, 1845
  • BB 2018, 513
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 24.10.2002 - I ZR 104/00

    Beweiskraft eines Lieferscheins im Schadensersatzprozeß wegen des Verlustes von

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    aa) Der Ersatz beanspruchende Versender hat darzulegen und im Falle des Bestreitens zu beweisen, dass der Frachtführer die zu befördernde Sendung vollständig und ohne Beschädigung übernommen hat (vgl. BGH, Urteil vom 24. Oktober 2002 - I ZR 104/00, TranspR 2003, 156, 158; Urteil vom 4. Mai 2005 - I ZR 235/02, TranspR 2005, 403, 404; Urteil vom 12. Juni 2014 - I ZR 50/13, TranspR 2015, 31 Rn. 19; Urteil vom 10. Dezember 2015 - I ZR 87/14, TranspR 2016, 464 Rn. 23).

    Die materielle Beweiskraft einer Übernahmequittung kann durch jeden Gegenbeweis, durch den die Überzeugung des Gerichts von ihrer inhaltlichen Richtigkeit erschüttert wird, entkräftet werden (BGH, TranspR 2003, 156; BGH, TranspR 2005, 403, 404).

  • BGH, 04.05.2005 - I ZR 235/02

    Rechtsfolgen der Vereinbarung des EDI-Verfahrens bei der Abwicklung von

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    aa) Der Ersatz beanspruchende Versender hat darzulegen und im Falle des Bestreitens zu beweisen, dass der Frachtführer die zu befördernde Sendung vollständig und ohne Beschädigung übernommen hat (vgl. BGH, Urteil vom 24. Oktober 2002 - I ZR 104/00, TranspR 2003, 156, 158; Urteil vom 4. Mai 2005 - I ZR 235/02, TranspR 2005, 403, 404; Urteil vom 12. Juni 2014 - I ZR 50/13, TranspR 2015, 31 Rn. 19; Urteil vom 10. Dezember 2015 - I ZR 87/14, TranspR 2016, 464 Rn. 23).

    Die materielle Beweiskraft einer Übernahmequittung kann durch jeden Gegenbeweis, durch den die Überzeugung des Gerichts von ihrer inhaltlichen Richtigkeit erschüttert wird, entkräftet werden (BGH, TranspR 2003, 156; BGH, TranspR 2005, 403, 404).

  • BGH, 12.06.2014 - I ZR 50/13

    Haftung eines Paketdienstes: Tatrichterliche Überzeugungsbildung von der

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    aa) Der Ersatz beanspruchende Versender hat darzulegen und im Falle des Bestreitens zu beweisen, dass der Frachtführer die zu befördernde Sendung vollständig und ohne Beschädigung übernommen hat (vgl. BGH, Urteil vom 24. Oktober 2002 - I ZR 104/00, TranspR 2003, 156, 158; Urteil vom 4. Mai 2005 - I ZR 235/02, TranspR 2005, 403, 404; Urteil vom 12. Juni 2014 - I ZR 50/13, TranspR 2015, 31 Rn. 19; Urteil vom 10. Dezember 2015 - I ZR 87/14, TranspR 2016, 464 Rn. 23).

    Dies umfasst neben dem Beweis der Übernahme von Gütern als solchen auch den Nachweis ihrer Identität, ihrer Art, ihrer Menge und ihres Zustands (BGH, TranspR 2015, 31 Rn. 19).

  • BGH, 22.05.2014 - I ZR 109/13

    Frachtführerhaftung im internationalen Straßengüterverkehr bei Sendungsverlust:

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    Der Beweis des Gegenteils ist nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 22. Mai 2014 - I ZR 109/13, TranspR 2015, 33 Rn. 21).

    Für dieses Ergebnis spricht die große Bedeutung, die der Übernahmequittung im Bereich des Transportwesens für den Nachweis der Übernahme des Gutes zukommt (BGH, TranspR 2015, 33 Rn. 25, mwN).

  • BGH, 13.12.2005 - VI ZR 68/04

    Inanspruchnahme mehrerer Nebentäter durch den Geschädigten

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    In der Berufungsinstanz kann zwar ein angetretener Zeugenbeweis durch die Verwertung der Niederschrift der erstinstanzlichen Zeugenvernehmung ersetzt werden, wenn der persönliche Eindruck, den der Zeuge bei seiner Vernehmung hinterließ oder bei einer erneuten Vernehmung hinterlassen würde, für die Würdigung seiner Aussage nicht entscheidend ist (vgl. BGH, Urteil vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04, VersR 2006, 369 Rn. 28).
  • OLG Hamm, 02.11.1998 - 18 U 90/98

    Aufrechnung mit einer Gegenforderung aus einem Frachtvertrag unter Anwendung des

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    Handelt es sich bei dem Transportgut um Tiefkühlware, muss der Kläger beweisen, dass sie dem Frachtführer in ordnungsgemäß gekühltem Zustand übergeben wurde (vgl. BGH, Urteil vom 9. Februar 1979 - I ZR 67/77, NJW 1979, 2471, 2472; OLG Hamm, TranspR 1985, 107 f.; TranspR 1990, 375, 376; TranspR 1998, 301, 303; TranspR 2000, 361, 362; Urteil vom 11. September 2008 - 18 U 132/07, juris Rn. 37; OLG Brandenburg, TranspR 2000, 358, 359; OLG Köln, TranspR 2010, 147, 148; MünchKomm.HGB/Herber, 3. Aufl., § 427 Rn. 39).
  • BGH, 05.04.2006 - IV ZR 253/05

    Anforderungen an den Umfang der Beweisaufnahme in der Berufungsinstanz

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    Im Zuge dieser erneuten Tatsachenfeststellung muss das Berufungsgericht einen in erster Instanz vernommenen Zeugen gemäß § 398 Abs. 1 ZPO grundsätzlich nochmals vernehmen, wenn es seiner Aussage eine andere Tragweite oder ein anderes Gewicht als das erstinstanzliche Gericht beimessen möchte (BGH, Beschluss vom 5. April 2005 - IV ZR 253/05, VersR 2006, 949; Beschluss vom 14. Juli 2009 - VIII ZR 3/09, NJW-RR 2009, 1291 Rn. 4).
  • OLG Hamm, 11.09.2008 - 18 U 132/07

    Kühltransport; Vorkühlung des Transportgutes: Beweislast

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    Handelt es sich bei dem Transportgut um Tiefkühlware, muss der Kläger beweisen, dass sie dem Frachtführer in ordnungsgemäß gekühltem Zustand übergeben wurde (vgl. BGH, Urteil vom 9. Februar 1979 - I ZR 67/77, NJW 1979, 2471, 2472; OLG Hamm, TranspR 1985, 107 f.; TranspR 1990, 375, 376; TranspR 1998, 301, 303; TranspR 2000, 361, 362; Urteil vom 11. September 2008 - 18 U 132/07, juris Rn. 37; OLG Brandenburg, TranspR 2000, 358, 359; OLG Köln, TranspR 2010, 147, 148; MünchKomm.HGB/Herber, 3. Aufl., § 427 Rn. 39).
  • BGH, 09.02.1979 - I ZR 67/77

    Schadensersatz nach den Vorschriften des Übereinkommens über den

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    Handelt es sich bei dem Transportgut um Tiefkühlware, muss der Kläger beweisen, dass sie dem Frachtführer in ordnungsgemäß gekühltem Zustand übergeben wurde (vgl. BGH, Urteil vom 9. Februar 1979 - I ZR 67/77, NJW 1979, 2471, 2472; OLG Hamm, TranspR 1985, 107 f.; TranspR 1990, 375, 376; TranspR 1998, 301, 303; TranspR 2000, 361, 362; Urteil vom 11. September 2008 - 18 U 132/07, juris Rn. 37; OLG Brandenburg, TranspR 2000, 358, 359; OLG Köln, TranspR 2010, 147, 148; MünchKomm.HGB/Herber, 3. Aufl., § 427 Rn. 39).
  • BGH, 07.11.1985 - I ZR 130/83

    Hemmung der Verjährung der Ansprüche aus dem Beförderungsvertrag durch

    Auszug aus BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16
    Eine Erschütterung der Beweiskraft kommt in Betracht, wenn die Empfangsquittung Angaben enthält, die der Unterzeichnende ersichtlich oder erwiesenermaßen nicht bestätigen konnte (BGH, Urteil vom 7. November 1985 - I ZR 130/83, TranspR 1986, 53, 56).
  • BGH, 14.07.2009 - VIII ZR 3/09

    Rechtliches Gehör bei Zeugenaussage

  • OLG Köln, 15.12.2009 - 3 U 175/08

    Haftung des Spediteurs wegen Schäden durch Ablieferung von Tiefkühlgut in nicht

  • OLG Schleswig, 30.08.1978 - 9 U 29/78
  • BGH, 10.12.2015 - I ZR 87/14

    Frachtführerhaftung: Begriff des Zubringerdienstes im Rahmen der Luftbeförderung;

  • LG Bonn, 15.05.2020 - 1 O 50/19

    Sendungsverlust - Unzureichende Kennzeichnung - Quote

    Dem Kläger ist der ihm obliegende Beweis (vgl. nur BGH, Urteil vom 23.11.2017 - I ZR 51/16 = juris Rd.19 und Rd.21) für die Richtigkeit in der als Anlage KMB8 zu den Akten gereichten "Versicherungserklärung" unter der Rubrik "Inhaltsangabe" bezeichneten Marktpreise von insgesamt 11.030,00 EUR gelungen.
  • OLG Brandenburg, 15.01.2020 - 7 U 119/18

    Transportschaden an einer Lieferung Impfstoff

    Für die Frage ob das Transportgut unbeschädigt übergeben worden ist, ob also die Anspruchsvoraussetzungen des Art. 17 Abs. 1 CMR vorliegen, trifft die Darlegungs- und Beweislast demgegenüber den Auftraggeber (BGH, Urteil vom 23.11.2017 - I ZR 51/16, TranspR 2018, 194, Rn. 21; OLG Hamm, TranspR 1998, 301; OLG Hamm, Urteil vom 11.09.2008, 18 U 132/07 Rn. 38; Senat, TranspR 2000, 358, Thume, CMR, Art. 18 Rn 76).

    Der Senat weicht nicht von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ab, da der zitierten Entscheidung (Urteil vom 23.11.2017 - I ZR 51/16) ein vom hier vorliegenden Fall abweichender Streitstand zugrunde lag: Die Beklagte hatte dort eine mangelnde Vorkühlung bei der Versicherungsnehmerin der Klägerin oder nach dem erfolglosen Versuch der Anlieferung durch die Beklagte bei einem Kühlhaus beziehungsweise bei einer zweiten Anlieferung durch einen anderen Frachtführer eingewandt (BGH aaO Rn 6), nicht aber eine unzureichende Kühlung vor Lieferung an die Versicherungsnehmerin der Klägerin im Bereich anderer Frachtführer oder Händler.

  • BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

    Absehen der ersten Instanz von der Würdigung der Aussagen der von ihr vernommenen

    In der Berufungsinstanz kann ein angetretener Zeugenbeweis durch die Verwertung der Niederschrift der erstinstanzlichen Zeugenvernehmung nur ersetzt werden, wenn der persönliche Eindruck, den der Zeuge bei seiner Vernehmung hinterließ oder bei einer erneuten Vernehmung hinterlassen würde, für die Würdigung seiner Aussage nicht entscheidend ist (vgl. Senatsurteil vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04, VersR 2006, 369 Rn. 28; BGH, Urteil vom 23. November 2017 - I ZR 51/16, VersR 2018, 1279 Rn. 29).
  • BGH, 25.10.2022 - VI ZR 382/21

    Gehörsverletzung: Erforderlichkeit einer erneuten Parteianhörung durch das

    In der Berufungsinstanz kann ein angetretener Zeugenbeweis durch die Verwertung der Niederschrift der erstinstanzlichen Zeugenvernehmung nur ersetzt werden, wenn der persönliche Eindruck, den der Zeuge bei seiner Vernehmung hinterließ oder bei einer erneuten Vernehmung hinterlassen würde, für die Würdigung seiner Aussage nicht entscheidend ist (vgl. Senatsurteil vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04, VersR 2006, 369 Rn. 28; BGH, Urteil vom 23. November 2017 - I ZR 51/16, VersR 2018, 1279 Rn. 29).
  • OLG Zweibrücken, 12.03.2019 - 5 U 63/18

    Internationaler Straßengüterverkehr: Regressanspruch des Transportversicherers

    Vorliegend enthält der Frachtbrief, Bl. 24 d.A., keinen Vorbehalt des Frachtführers bezüglich einer mangelhaften Vorkühlung der Medikamente bei Übernahme der Ware, so dass es Sache der Beklagten ist, die Vermutung des Frachtbriefs für eine ausreichende Vorkühlung zu widerlegen (BGH VersR 2018, 1279).
  • OLG Hamburg, 12.01.2023 - 6 U 43/22
    Handelt es sich bei dem Transportgut um Tiefkühlware, muss der Kläger beweisen, dass sie dem Frachtführer in ordnungsgemäß gekühltem Zustand übergeben wurde (BGH, Urteil vom 23. November 2017 - I ZR 51/16 -, Rn. 19, juris = TranspR 2018, 194; vgl. Thume, TranspR 2020, 473, 475; Koller, Transportrecht, 10. Aufl., § 425 Rn. 41, 121; Rabe/Bahnsen, Seehandelsrecht, 5. Aufl., § 498 Rn. 44).
  • BGH, 02.08.2022 - VIII ZR 314/20

    Erneute Vernehmung eines in erster Instanz vernommenen Zeugen; Kostenentscheid

    a) Nach § 398 Abs. 1 ZPO ist die erneute Vernehmung eines in erster Instanz vernommenen Zeugen auch dann geboten, wenn der Erstrichter von einer Würdigung der Aussage und einer Erörterung der Glaubwürdigkeit des vernommenen Zeugen abgesehen hat, es jedoch vom Rechtsstandpunkt des Berufungsgerichts betrachtet entscheidungserheblich auf die Verlässlichkeit des Inhalts der Aussage und damit auf die Glaubwürdigkeit des Zeugen ankommt, die regelmäßig nur durch einen persönlichen Eindruck vermittelt werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 16. Dezember 1999 - III ZR 295/98, NJW-RR 2000, 432 unter II 2 b; Beschluss vom 27. April 2021 - VI ZR 845/20, NJW-RR 2021, 1074 Rn. 9; jeweils mwN; vgl. auch BGH, Urteile vom 23. November 2017 - I ZR 51/16, NJW-RR 2018, 551 Rn. 29; vom 7. Juli 1981 - VI ZR 48/80, NJW 1982, 108 unter II 1 a, b).
  • LG Köln, 12.03.2020 - 85 O 45/18
    Zwar ist grundsätzlich die Klägerin als Anspruchstellerin in Bezug auf diese Umstände darlegungs- und beweisbelastet (zur Beweislast hinsichtlich der ausreichenden Vorkühlung von Tiefkühlware s. BGH, Urt. v. 23.11.2017 - I ZR 51/16 = NJW 2018, 551), hier hat aber die Beklagte zu 2) mit der Zahlung von 1.665,75 EUR das Bestehen des Anspruchs in dieser Höhe anerkannt und insoweit ein "Zeugnis gegen sich selbst" abgegeben, das zu einer Umkehr der Darlegungs- und Beweislast in Bezug auf die anspruchsbegründenden Voraussetzungen führt.
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