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   BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87   

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BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87 (https://dejure.org/1988,1008)
BGH, Entscheidung vom 24.02.1988 - IVb ZR 3/87 (https://dejure.org/1988,1008)
BGH, Entscheidung vom 24. Februar 1988 - IVb ZR 3/87 (https://dejure.org/1988,1008)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Unterhaltsanspruch - Auskehrung der Kinderzulage - Verletztenrente - Ausbildung des Kindes

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1603; RVO § 583
    Anspruch des Kindes auf Auskehrung der Kinderzulage zu einer Verletztenrente

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 103, 267
  • NJW 1988, 2799
  • NJW-RR 1988, 1412 (Ls.)
  • MDR 1988, 568
  • FamRZ 1988, 604
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 21.01.1981 - IVb ZR 548/80

    Berücksichtigung einer Kriegsopferrente bei der Unterhaltsbemessung

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Der Senat entscheidet in ständiger Rechtsprechung, daß die konkrete Zweckbestimmung von Sozialleistungen oder sonstigen öffentlich-rechtlichen Zuwendungen für die Beurteilung der unterhaltsrechtlichen Leistungsfähigkeit oder Bedürftigkeit des Empfängers nicht ohne weiteres maßgebend ist (vgl. etwa Senatsurteile vom 23. April 1980 - IV b ZR 510/80 = FamRZ 1980, 770, 772; vom 21. Januar 1981 - IV b ZR 548/80 = FamRZ 1981, 338, 339; vom 16. September 1981 - IVb ZR 674/80 = FamRZ 1981, 1165, 1166 und vom 7. Mai 1986 - IV b ZR 55/85 = FamRZ 1986, 780; auch BGH Urteil vom 16. Januar 1980 - IV ZR 115/78 = FamRZ 1980, 342 ff.).

    Demzufolge behandelt er auch zweckbestimmte Sozialleistungen im privaten Unterhaltsrecht grundsätzlich wie sonstiges Einkommen, soweit sie geeignet sind, den allgemeinen Lebensunterhalt des Leistungsempfängers und seiner Familie zu decken (Urteil vom 21. Januar 1981 aaO).

  • BGH, 25.09.1985 - IVb ZR 44/84

    Anspruch eines Kindes, dessen Existenz das dem barunterhaltspflichtigen

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Das Berufungsgericht hat sich stattdessen den »grundsätzlichen Ausführungen« des erkennenden Senats in dem Urteil vom 25. September 1985 (IV b ZR 44/84 = FamRZ 1985, 1243) angeschlossen, nach denen ein sogenanntes Zählkind keinen von der Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen unabhängigen Anspruch auf Auskehrung des Zählkindvorteils hat, die Eltern minderjähriger unverheirateter Kinder vielmehr gemäß § 1603 Abs. 2 Satz 1 BGB berechtigt sind, aus allen verfügbaren Mitteln zunächst ihren eigenen notwendigen Unterhalt zu sichern, bevor sie ihnen aus den danach verbleibenden Mitteln Unterhalt leisten müssen.

    Der Senat hat bisher nicht entschieden, ob ein Elternteil, der seinem unterhaltsbedürftigen Kind (sonst) keinen Unterhalt leistet, ihm wenigstens das Kindergeld oder die dieses gemäß § 8 BKGG verdrängenden Zulagen oder Zuschüsse zur Rente »auskehren« muß, auch wenn ihm selbst danach weniger als der ihm zustehende Selbstbehalt verbleibt (vgl. Senatsurteile vom 28. März 1984 - IV b ZR 53/82 = NJW 1984, 1614 [BGH 28.03.1984 - IVb ZR 53/82]; vom 25. September 1985 aaO).

  • BVerfG, 08.06.1977 - 1 BvR 265/75

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des Familienlastenausgleichs hinsichtlich

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Auch die Revision stellt nicht in Abrede, daß das Kindergeld Einkommen des unterhaltsverpflichteten Elternteils ist (vgl. § 1 BKGG), wenn es auch dem Zweck dienen soll, die mit der Versorgung und Erziehung eines Kindes nach der Lebenserfahrung allgemein verbundene Unterhaltslast zu erleichtern (BGHZ 70, 151, 153 [BGH 21.12.1977 - IV ZR 4/77]; BVerfGE 45, 104, 131).
  • BGH, 21.12.1977 - IV ZR 4/77

    Anspruch unterhaltspflichtiger geschiedener Eltern auf das Kindergeld

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Auch die Revision stellt nicht in Abrede, daß das Kindergeld Einkommen des unterhaltsverpflichteten Elternteils ist (vgl. § 1 BKGG), wenn es auch dem Zweck dienen soll, die mit der Versorgung und Erziehung eines Kindes nach der Lebenserfahrung allgemein verbundene Unterhaltslast zu erleichtern (BGHZ 70, 151, 153 [BGH 21.12.1977 - IV ZR 4/77]; BVerfGE 45, 104, 131).
  • BGH, 23.04.1980 - IVb ZR 510/80

    Ermittlung des die Leistungsfähigkeit bestimmenden Einkommens; Rückschluß auf die

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Der Senat entscheidet in ständiger Rechtsprechung, daß die konkrete Zweckbestimmung von Sozialleistungen oder sonstigen öffentlich-rechtlichen Zuwendungen für die Beurteilung der unterhaltsrechtlichen Leistungsfähigkeit oder Bedürftigkeit des Empfängers nicht ohne weiteres maßgebend ist (vgl. etwa Senatsurteile vom 23. April 1980 - IV b ZR 510/80 = FamRZ 1980, 770, 772; vom 21. Januar 1981 - IV b ZR 548/80 = FamRZ 1981, 338, 339; vom 16. September 1981 - IVb ZR 674/80 = FamRZ 1981, 1165, 1166 und vom 7. Mai 1986 - IV b ZR 55/85 = FamRZ 1986, 780; auch BGH Urteil vom 16. Januar 1980 - IV ZR 115/78 = FamRZ 1980, 342 ff.).
  • BGH, 16.09.1981 - IVb ZR 674/80

    Anspruch auf Trennungsunterhalt und nachehelichen Unterhalt - Bemessung von

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Der Senat entscheidet in ständiger Rechtsprechung, daß die konkrete Zweckbestimmung von Sozialleistungen oder sonstigen öffentlich-rechtlichen Zuwendungen für die Beurteilung der unterhaltsrechtlichen Leistungsfähigkeit oder Bedürftigkeit des Empfängers nicht ohne weiteres maßgebend ist (vgl. etwa Senatsurteile vom 23. April 1980 - IV b ZR 510/80 = FamRZ 1980, 770, 772; vom 21. Januar 1981 - IV b ZR 548/80 = FamRZ 1981, 338, 339; vom 16. September 1981 - IVb ZR 674/80 = FamRZ 1981, 1165, 1166 und vom 7. Mai 1986 - IV b ZR 55/85 = FamRZ 1986, 780; auch BGH Urteil vom 16. Januar 1980 - IV ZR 115/78 = FamRZ 1980, 342 ff.).
  • BGH, 28.03.1984 - IVb ZR 53/82

    Darlegungs- und Beweislast eines Kindes für die Begründetheit von Barunterhalt

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Der Senat hat bisher nicht entschieden, ob ein Elternteil, der seinem unterhaltsbedürftigen Kind (sonst) keinen Unterhalt leistet, ihm wenigstens das Kindergeld oder die dieses gemäß § 8 BKGG verdrängenden Zulagen oder Zuschüsse zur Rente »auskehren« muß, auch wenn ihm selbst danach weniger als der ihm zustehende Selbstbehalt verbleibt (vgl. Senatsurteile vom 28. März 1984 - IV b ZR 53/82 = NJW 1984, 1614 [BGH 28.03.1984 - IVb ZR 53/82]; vom 25. September 1985 aaO).
  • BGH, 18.04.1984 - IVb ZR 80/82

    Anspruch auf Unterhalt wegen Betreuung eines Pflegekindes; Berücksichtigung des

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Er hat lediglich in einem Urteil vom 18. April 1984 (IV b ZR 80/82 = FamRZ 1984, 769, 772) ausgesprochen, daß bei angemessener Versorgung des Kindes die Weiterreichung des Kindergeldes an das Kind nicht geschuldet werde.
  • BGH, 07.05.1986 - IVb ZR 55/85

    Unterhaltsrechtliche Behandlung der Aufwandsentschädigung eines Abgeordneten

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Der Senat entscheidet in ständiger Rechtsprechung, daß die konkrete Zweckbestimmung von Sozialleistungen oder sonstigen öffentlich-rechtlichen Zuwendungen für die Beurteilung der unterhaltsrechtlichen Leistungsfähigkeit oder Bedürftigkeit des Empfängers nicht ohne weiteres maßgebend ist (vgl. etwa Senatsurteile vom 23. April 1980 - IV b ZR 510/80 = FamRZ 1980, 770, 772; vom 21. Januar 1981 - IV b ZR 548/80 = FamRZ 1981, 338, 339; vom 16. September 1981 - IVb ZR 674/80 = FamRZ 1981, 1165, 1166 und vom 7. Mai 1986 - IV b ZR 55/85 = FamRZ 1986, 780; auch BGH Urteil vom 16. Januar 1980 - IV ZR 115/78 = FamRZ 1980, 342 ff.).
  • BGH, 13.01.1988 - IVb ZR 7/87

    Voraussetzungen des Verzuges mit Unterhaltsleistungen

    Auszug aus BGH, 24.02.1988 - IVb ZR 3/87
    Insoweit fehlt es - im Gegensatz zu den ausdrücklich geregelten Fällen etwa der §§ 1612 Abs. 3 Satz 2 und 1585 Abs. 1 Satz 3 BGB, auf die Luthin in FamRZ 1985, 262, 263 verweist - an einer gesetzlichen Regelung, kraft welcher der Unterhaltsverpflichtete für den Monat, in dem ein minderjähriges Kind volljährig wird, noch den vollen Monatsbetrag des Minderjährigenunterhalts zu zahlen hätte (vgl. auch Senatsurteil vom 13. Januar 1988 - IVb ZR 7/87 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 16.01.1980 - IV ZR 115/78

    Gültigkeit einer Vereinbarung der Eltern über den Unterhalt der gemeinsamen

  • BSG, 01.07.1959 - 4 RJ 45/58
  • BGH, 16.04.1997 - XII ZR 233/95

    Errechnung des Erwerbstätigkeitsbonus; Behandlung von Kindergeld

    Dem steht nicht entgegen, daß der Senat zweckbestimmte Sozialleistungen im privaten Unterhaltsrecht grundsätzlich wie sonstiges Einkommen behandelt, soweit sie geeignet sind, den allgemeinen Lebensunterhalt des Leistungsempfängers und seiner Familie zu decken (vgl. Senatsurteil vom 24. Februar 1988 - IVb ZR 3/87 - FamRZ 1988, 604, 606).
  • BGH, 02.11.1988 - IVb ZR 7/88

    Heranziehung des Vermögensstamms des unterhaltspflichtigen Elternteils zur

    Soweit keine in diesem Sinne "verfügbaren" Mittel vorhanden sind, gilt aber auch hier der Grundsatz des Absatzes 1 der Vorschrift, daß eine Unterhaltspflicht nicht besteht(Senatsurteil vom 24. Februar 1988 - IVb ZR 3/87 - BGHZ 103, 266 [BGH 23.02.1988 - X ZR 93/85] = BGHR BGB § 1603 Kindergeld 1 = FamRZ 1988, 604, 606).
  • BFH, 16.04.2002 - VIII R 50/01

    Kindergeldauszahlung an begünstigtes Kind

    Der BGH hat jedoch mit Urteil vom 24. Februar 1988 IVb ZR 3/87 (FamRZ 1988, 604) entschieden, dass ein Kind keinen von der Leistungsfähigkeit seines Vaters unabhängigen Anspruch auf "Auskehrung" der Kinderzulage zu der Verletztenrente hat, die der Vater mit Rücksicht auf eine Ausbildung des Kindes bezieht.
  • BVerwG, 19.04.1996 - 8 C 3.95

    Wohngeldrecht: Berücksichtigung einer Verletztenrente aus der gesetzlichen

    Im privaten Unterhaltsrecht kommt es allerdings für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit und Bedürftigkeit auf die konkrete Zweckbestimmung von Sozialleistungen oder sonstigen öffentlich-rechtlichen Zuwendungen nicht entscheidend an (vgl. BGH, Urteil vom 24. Februar 1988 - IVb ZR 3/87 - BGHZ 103, 267 (272) [BGH 24.02.1988 - IVb ZR 3/87] m. w. N.; stRspr).

    Vielmehr werden bei der Beurteilung der unterhaltsrechtlichen Leistungsfähigkeit oder Bedürftigkeit auch zweckbestimmte Sozialleistungen regelmäßig wie sonstiges Einkommen behandelt, wenn und soweit sie lediglich geeignet sind, den allgemeinen Lebensunterhalt des Leistungsempfängers und seiner Familie zu decken (vgl. BGH, Urteil vom 24. Februar 1988, a.a.O. S. 272 m. w. N.).

  • BGH, 14.02.1990 - XII ZR 51/89

    Klage auf Abänderung des Unterhalts für geschiedene Ehefrau - Bemessung des

    Diese Bewertung, die von der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 103, 267, 272) abweicht, darf im Abänderungsverfahren gemäß § 323 ZPO nicht geändert werden.
  • OLG Celle, 11.01.1994 - 18 UF 122/93

    Zustimmung zur Zusammenveranlagung der Einkommensteuer; Verletzung von

    Soweit bei Zahlung der ausgeurteilten Unterhaltsbeträge der Selbstbehalt des Beklagten tangiert ist, ist auch der bei der bisherigen Berechnung nicht berücksichtigte Teil des Kindergeldes von monatlich 210, 00 DM bei der Bewertung seiner Leistungsfähigkeit bis hin zur Deckung der Mindestunterhaltsbedarfssätze aller Unterhaltsberechtigten mit einzubeziehen (BGH FamRZ 1988, 604, 606).
  • OLG Karlsruhe, 12.10.2005 - 18 UF 305/04

    Verwirkung eines Anspruchs auf Nachscheidungsunterhalt: Verfestigung neuer

    -09.12.2003 ist der Unterhaltsanspruch anteilig ausgehend vom konkreten Kalendermonat zu berechnen (vgl. BGH NJW 1988, 2799; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 11.3.2005 -5 UF 18/05), so dass vorliegend noch 64, 16 EUR geschuldet waren (221 EUR : 31 x 9).
  • BSG, 28.02.1990 - 10 RKg 15/89

    Anspruch auf Kindergeld, Verzicht auf Ausbildungsvergütung

    Es trägt damit gleichzeitig zur Stärkung seiner Unterhaltsfähigkeit seinem Kind gegenüber bei, was sich zwangsläufig auf die Höhe des Unterhaltsanspruchs des Kindes auswirkt (§ 1603 BGB; vgl auch BGH FamRZ 1988, 604).
  • OLG Koblenz, 07.08.1990 - 11 WF 655/90

    Anspruch auf Zahlung von Ausbildungsunterhalt im Fall eines sogenannten

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  • OLG Celle, 14.08.1990 - 18 UF 57/90

    Unterhaltsabänderungsklage nach § 323 ZPO; Berechnung der Höhe einer

    In einem solchen "Mangelfall" ist jedoch nicht nur das nach Abzug des Selbstbehalts verbleibende Arbeitseinkommen des Klägers, sondern auch das ihm zustehende Kindergeld bei der Bewertung seiner Leistungsfähigkeit bis hin zur Deckung der Mindestunterhalts-Bedarfssätze aller Unterhaltsberechtigten mit einzubeziehen (BGH in FamRZ 1988, 604, 606).
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