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   BGH, 24.09.1991 - VI ZR 293/90   

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https://dejure.org/1991,422
BGH, 24.09.1991 - VI ZR 293/90 (https://dejure.org/1991,422)
BGH, Entscheidung vom 24.09.1991 - VI ZR 293/90 (https://dejure.org/1991,422)
BGH, Entscheidung vom 24. September 1991 - VI ZR 293/90 (https://dejure.org/1991,422)
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Verkehrswertgutachten

§ 826 BGB, Sittenwidrigkeit, Vorsatz

Volltextveröffentlichungen (7)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 826
    Zur sittenwidrigen Schädigung eines Dritten durch fehlerhaftes Gutachten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 826
    Haftung eines Sachverständigen gegenüber Dritten für ein fehlerhaftes Gutachten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Fehlerhaftes Gutachten: Schadensersatz Dritter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (2)

  • arneburgmueller.de PDF, S. 4 (Entscheidungsbesprechung)

    § 825 BGB
    Haftung eines Sachverständigen für ein fehlerhaftes Bodenwertgutachten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Haftung eines Sachverständigen für ein fehlerhaftes Bodenwertgutachten (IBR 1992, 71)

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 3282
  • MDR 1991, 1138
  • VersR 1991, 1413
  • WM 1991, 2034
  • BB 1991, 2401
  • DB 1992, 37
  • BauR 1992, 101
 
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Wird zitiert von ... (83)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 12.12.1978 - VI ZR 132/77

    Schadensersatzanspruch gegen einen Wirtschaftsprüfer für nicht mehr beitreibbare

    Auszug aus BGH, 24.09.1991 - VI ZR 293/90
    Erforderlich ist vielmehr, daß der Sachverständige sich etwa durch nachlässige Ermittlungen zu den Grundlagen seines Auftrages oder gar durch "ins Blaue" gemachte Angaben der Gutachtenaufgabe leichtfertig entledigt und damit eine Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Adressaten des Gutachtens und den in seinem Informationsbereich stehenden Dritten an den Tag gelegt hat, die angesichts der Bedeutung, die das Gutachten für deren Entschließungen hatte, und der von ihm in Anspruch genommenen Kompetenz als gewissenlos bezeichnet werden muß (vgl. Senatsurteile vom 21. April 1970 - VI ZR 246/68 WM 1970, 878, 879 und vom 12. Dezember 1978 - VI ZR 132/77 VersR 1979, 283, 284; BGH, Urteil vom 18. Juni 1962 - VII ZR 237/60 - VersR 1962, 803, 804 f).

    Auf bedingten Vorsatz läßt ein leichtfertiges, gewissenloses Verhalten bei Ausstellung unrichtiger Gutachten vor allem dann schließen, wenn der Sachverständige selbst erkannt hat, daß er sich so verhält (Senatsurteil vom 12. Dezember 1978, aaO.).

  • BGH, 31.01.1978 - VI ZR 32/77

    Fluglotsenstreik - Gewerkschaftshaftung - § 826 BGB, Art. 9 Abs. 3 GG

    Auszug aus BGH, 24.09.1991 - VI ZR 293/90
    Derartiges liegt etwa vor, wenn der Handelnde damit einen eigenen Vorteil ohne Rücksicht auf die Belange Dritter sucht (BGHZ 70, 277, 282 [BGH 31.01.1978 - VI ZR 32/77]; 95, 307, 311), [BGH 12.07.1985 - V ZR 172/84]wenn er sich über bereits geltend gemachte Bedenken hinwegsetzt oder es ihm aus sonstigen Gründen gleichgültig ist, ob und gegebenenfalls welche Folgen sein leichtfertiges Verhalten hat.
  • BGH, 21.04.1970 - VI ZR 246/68

    Unterschiedliche Schätzungen zwischen den Ergebnissen des gerichtlichen

    Auszug aus BGH, 24.09.1991 - VI ZR 293/90
    Erforderlich ist vielmehr, daß der Sachverständige sich etwa durch nachlässige Ermittlungen zu den Grundlagen seines Auftrages oder gar durch "ins Blaue" gemachte Angaben der Gutachtenaufgabe leichtfertig entledigt und damit eine Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Adressaten des Gutachtens und den in seinem Informationsbereich stehenden Dritten an den Tag gelegt hat, die angesichts der Bedeutung, die das Gutachten für deren Entschließungen hatte, und der von ihm in Anspruch genommenen Kompetenz als gewissenlos bezeichnet werden muß (vgl. Senatsurteile vom 21. April 1970 - VI ZR 246/68 WM 1970, 878, 879 und vom 12. Dezember 1978 - VI ZR 132/77 VersR 1979, 283, 284; BGH, Urteil vom 18. Juni 1962 - VII ZR 237/60 - VersR 1962, 803, 804 f).
  • BGH, 12.07.1985 - V ZR 172/84

    "bordellartige Vorgänge" im Nachbarhaus - §§ 906, 1004 BGB, "moralische

    Auszug aus BGH, 24.09.1991 - VI ZR 293/90
    Derartiges liegt etwa vor, wenn der Handelnde damit einen eigenen Vorteil ohne Rücksicht auf die Belange Dritter sucht (BGHZ 70, 277, 282 [BGH 31.01.1978 - VI ZR 32/77]; 95, 307, 311), [BGH 12.07.1985 - V ZR 172/84]wenn er sich über bereits geltend gemachte Bedenken hinwegsetzt oder es ihm aus sonstigen Gründen gleichgültig ist, ob und gegebenenfalls welche Folgen sein leichtfertiges Verhalten hat.
  • BGH, 02.11.1983 - IVa ZR 20/82

    Schutzwirkungen zugunsten Dritter; Sachverständiger: Sorgfaltspflichten

    Auszug aus BGH, 24.09.1991 - VI ZR 293/90
    Bei der Ablehnung einer vertragsähnlichen Haftung des Beklagten bezieht sich das Berufungsgericht deshalb auf eine Entscheidung des Bundesgerichtshofes (vom 2. November 1983 - IVa ZR 20/82 - NJW 1984, 355, 356), in welcher die Haftung eines Sachverständigen abgelehnt wird, weil sein Gutachten lediglich zur Belehrung des Auftraggebers und der hinter ihm stehenden Käufergruppe bestimmt war und nicht als Argumentationshilfe bei Verhandlungen mit Dritten dienen sollte.
  • BGH, 18.06.1962 - VII ZR 237/60
    Auszug aus BGH, 24.09.1991 - VI ZR 293/90
    Erforderlich ist vielmehr, daß der Sachverständige sich etwa durch nachlässige Ermittlungen zu den Grundlagen seines Auftrages oder gar durch "ins Blaue" gemachte Angaben der Gutachtenaufgabe leichtfertig entledigt und damit eine Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Adressaten des Gutachtens und den in seinem Informationsbereich stehenden Dritten an den Tag gelegt hat, die angesichts der Bedeutung, die das Gutachten für deren Entschließungen hatte, und der von ihm in Anspruch genommenen Kompetenz als gewissenlos bezeichnet werden muß (vgl. Senatsurteile vom 21. April 1970 - VI ZR 246/68 WM 1970, 878, 879 und vom 12. Dezember 1978 - VI ZR 132/77 VersR 1979, 283, 284; BGH, Urteil vom 18. Juni 1962 - VII ZR 237/60 - VersR 1962, 803, 804 f).
  • BGH, 06.05.2008 - XI ZR 56/07

    Giroverhältnis der beteiligten Banken entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten

    Gemäß § 826 BGB haftet allerdings nicht nur, wer die die Sittenwidrigkeit seines Handelns begründenden Umstände positiv kennt, sondern auch, wer sich dieser Kenntnis bewusst verschließt (BGHZ 129, 136, 175 f.; BGH, Urteile vom 28. Februar 1989 - XI ZR 70/88, WM 1989, 1047, 1048 f. und vom 27. Januar 1994 - I ZR 326/91, ZIP 1994, 789, 792) und etwa seine Berufspflichten in solchem Maße grob fahrlässig und leichtfertig verletzt, dass sein Verhalten als bedenken- und gewissenlos zu bezeichnen ist (BGH, Urteile vom 5. März 1975 - VIII ZR 230/73, WM 1975, 559, 560, vom 24. September 1991 - VI ZR 293/90, WM 1991, 2034, 2035 und vom 14. Mai 1992 - II ZR 299/90, WM 1992, 1184, 1187).

    Von vorsätzlichem Handeln ist auszugehen, wenn der Schädiger so leichtfertig gehandelt hat, dass er eine Schädigung des anderen Teils in Kauf genommen haben muss (BGH, Urteile vom 14. April 1986 - II ZR 123/85, WM 1986, 904, 906, vom 28. Februar 1989 - XI ZR 70/88, WM 1989, 1047, 1049 und vom 24. September 1991 - VI ZR 293/90, WM 1991, 2034, 2035).

  • OLG Hamm, 02.03.2017 - 22 U 82/16

    Zwei Jahre älter als angegeben - Wohnhaus darf zurückgegeben werden

    Ist das Tatbestandsmerkmal der Arglist allerdings durch Verhaltensweisen ausgefüllt, die auf bedingten Vorsatz im Sinne eines "Fürmöglichhaltens und Inkaufnehmens" am unteren Rand der denkbaren Arglistfälle reduziert sind, ohne dass weitere Umstände hinzutreten, die eine besondere Verwerflichkeit des Handelns des Schädigers im Sinne eines moralischen Unwerturteils begründen (vgl. hierzu etwa BGH, Urteil vom 24.09.1991, VI ZR 293/90, juris), liegt nach Auffassung des Senats ein Regelfall im Sinne der oben angeführten Auffassung nicht vor.
  • BGH, 04.11.2010 - III ZR 32/10

    Amtshaftung wegen überlanger Verfahrensdauer eines Zivilprozesses

    Soweit die Revision hierzu - unter Bezugnahme auf BGH, Urteil vom 24. September 1991 - VI ZR 293/90, NJW 1991, 3282 - darauf verweist, dass es für die Annahme eines Schädigungsvorsatzes ausreiche, dass der Sachverständige leichtfertig gehandelt und die Schädigung der Prozessbeteiligten billigend in Kauf genommen habe, hat dies das Berufungsgericht, wie die im Urteil zitierte Rechtsprechung zeigt, bei seiner tatrichterlichen Würdigung nicht übersehen.
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