Rechtsprechung
   BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,34546
BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17 (https://dejure.org/2018,34546)
BGH, Entscheidung vom 25.09.2018 - II ZR 27/17 (https://dejure.org/2018,34546)
BGH, Entscheidung vom 25. September 2018 - II ZR 27/17 (https://dejure.org/2018,34546)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,34546) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer

    Bestehen eines Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung im weiteren Sinne im Zusammenhang mit Beteiligungen als Kommanditisten an einer KG; Haftung wegen Verletzung vorvertraglicher Aufklärungspflichten

  • ra.de
  • der-rechtsberater.de

    Schadensausgleich bei Aufklärungspflichtverletzung und Beitritt zu einem geschlossenen Fonds

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bestehen eines Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung im weiteren Sinne im Zusammenhang mit Beteiligungen als Kommanditisten an einer KG; Haftung wegen Verletzung vorvertraglicher Aufklärungspflichten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Haftung wegen Verletzung vorvertraglicher Aufklärungspflichten bei Kapitalanlage

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Haftung wegen Verletzung vorvertraglicher Aufklärungspflichten bei Kapitalanlage

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 06.02.2018 - II ZR 17/17

    Beitritt eines Anlegers als Kommanditist einer Anlagegesellschaft aufgrund

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    Dies hat der Geschädigte darzulegen und zu beweisen (BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 9 mwN).

    Er kann entweder die Rückabwicklung des Vertrages verlangen oder stattdessen an dem Vertrag festhalten und den Ersatz der durch das Verschulden des anderen Teils veranlassten Mehraufwendungen verlangen (sog. "kleiner Schadensersatz", vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53, 56, 57 f.; Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79, ZIP 1980, 549, 550 f.; Urteil vom 8. Dezember 1988 - VII ZR 83/88, NJW 1989, 1793, 1794; Urteil vom 2. Dezember 1991 - II ZR 141/90, ZIP 1992, 324, 325; Urteil vom 11. Februar 1999 - IX ZR 352/97, ZIP 1999, 574, 577; Urteil vom 6. April 2001 - V ZR 394/99, ZIP 2001, 1465, 1468; Urteil vom 19. Mai 2006 - V ZR 264/05, BGHZ 168, 35 Rn. 21; Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 12).

    In diesem Fall wird der Vertrag nicht angepasst, sondern der zu ersetzende Vertrauensschaden auf die berechtigten Erwartungen des Geschädigten reduziert, die durch den zustande gekommenen Vertrag nicht befriedigt werden (Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 12 mwN).

    Danach steht einem Anleger, der für seine Kommanditbeteiligung wegen unzutreffender Prospektangaben einen überhöhten Einlagebetrag geleistet hat, bei Festhalten an seiner Beteiligung ein Anspruch auf Ersatz des Betrags zu, um den der von ihm für die Beteiligung geleistete Betrag den tatsächlichen Wert seiner Beteiligung übersteigt (BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 15).

    (1) Dass die Beteiligungssumme der Kommanditisten durch die Mindestkommanditeinlage und das aufzubringende Kommanditkapital vertraglich vorgegeben war und das beabsichtigte Geschäftsmodell der Gesellschaft ohne die vorgegebene Beteiligung nicht oder nur mittels anderweitiger Finanzierung zu verwirklichen gewesen sein mag, steht dem Ersatz des Vertrauensschadens durch Herabsetzung des Einlagebetrags nicht entgegen, weil der tatsächliche Beteiligungswert nur ein Rechnungsposten bei der Schadensberechnung ist und es unerheblich ist, ob die Kläger ihre Beteiligungen tatsächlich gegen Zahlung eines Betrags in der Höhe des von ihnen behaupteten geringeren Werts der Beteiligung hätten zeichnen können (vgl. BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 16 f.).

    (2) Eine teilweise Erstattung des Anlagebetrags als "kleiner Schadensersatz" würde auch nicht - wie das Landgericht angenommen hat - zu einem Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung der Kläger wegen teilweiser Rückerstattung ihrer Einlage gemäß § 172 Abs. 4 HGB führen, weil eine etwaige Schadensersatzzahlung der Beklagten keinen Einfluss auf das von den Klägern in voller Höhe eingebrachte und der U. KG weiterhin zur Verfügung stehende Kommanditkapital hätte (vgl. BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 18).

    Das Erfüllungsinteresse der Kläger bestünde in der Erstattung der Differenz zwischen den Erträgen der Beteiligung, die nach den - nach ihrer Behauptung unrichtigen - prospektierten Prognosen zu erwarten waren, und ihren tatsächlich erzielten Erträgen (vgl. BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 26).

    d) Dass es sich bei den prospektierten Prognosen um zukunftsorientierte Informationen handelt, bei denen der Prospektherausgeber grundsätzlich keine Gewähr für den Eintritt der prognostizierten Entwicklung übernimmt, steht einer Berücksichtigung als wertbildenden Umstand nicht entgegen, weil die Prognosen ungeachtet dessen eine Bewertung der Rentabilität der Anlage, und damit auch ihres Werts als solchen, ermöglichen (BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 28).

    e) Ob die allein am Ertragswert ausgerichtete Bewertung im Fall einer - wie hier - unternehmerischen Beteiligung zutreffend ist, oder stattdessen ein evtl. Marktwert der Beteiligung auf dem Zweitmarkt zu ermitteln oder eine umfassende Bewertung der Vermögensanlage (etwa unter Berücksichtigung von Aufwendungen und Steuern für das Unternehmen, steuerlicher Aspekte für die Anleger, damaligen Markterwartungen etc.) vorzunehmen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53, 58; Urteil vom 18. April 2002 - IX ZR 72/99, ZIP 2002, 1144, 1149), ist keine Frage der Schlüssigkeit des Klägervorbringens, sondern eine Frage der richtigen Berechnung des Minderwerts, die gegebenenfalls durch Hinzuziehung eines Sachverständigen zu klären wäre (vgl. BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 29).

    Das allein rechtfertigt aber noch nicht die Annahme, dass der Wert der Beteiligung als "Kurzläufer" deshalb - trotz der unterstellt zu erwartenden geringeren Ertragsfähigkeit der Gesellschaft - dem Wert der von den Anlegern erbrachten Einlageleistung entsprach (BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 31).

    Es ist gerade Inhalt des Rechts auf den "kleinen Schadensersatz", sich mit dem Minderwert der Beteiligung, d.h. auch mit einer etwaigen geminderten Rendite, abzufinden und lediglich den Ausgleich einer dadurch bedingten Überzahlung zum Zeichnungszeitpunkt zu verlangen (BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 32).

  • BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 186/75

    Schadenersatzanspruch aus c. i.c. bei Kauf von Gesellschaftsanteilen

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    Er kann entweder die Rückabwicklung des Vertrages verlangen oder stattdessen an dem Vertrag festhalten und den Ersatz der durch das Verschulden des anderen Teils veranlassten Mehraufwendungen verlangen (sog. "kleiner Schadensersatz", vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53, 56, 57 f.; Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79, ZIP 1980, 549, 550 f.; Urteil vom 8. Dezember 1988 - VII ZR 83/88, NJW 1989, 1793, 1794; Urteil vom 2. Dezember 1991 - II ZR 141/90, ZIP 1992, 324, 325; Urteil vom 11. Februar 1999 - IX ZR 352/97, ZIP 1999, 574, 577; Urteil vom 6. April 2001 - V ZR 394/99, ZIP 2001, 1465, 1468; Urteil vom 19. Mai 2006 - V ZR 264/05, BGHZ 168, 35 Rn. 21; Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 12).

    e) Ob die allein am Ertragswert ausgerichtete Bewertung im Fall einer - wie hier - unternehmerischen Beteiligung zutreffend ist, oder stattdessen ein evtl. Marktwert der Beteiligung auf dem Zweitmarkt zu ermitteln oder eine umfassende Bewertung der Vermögensanlage (etwa unter Berücksichtigung von Aufwendungen und Steuern für das Unternehmen, steuerlicher Aspekte für die Anleger, damaligen Markterwartungen etc.) vorzunehmen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53, 58; Urteil vom 18. April 2002 - IX ZR 72/99, ZIP 2002, 1144, 1149), ist keine Frage der Schlüssigkeit des Klägervorbringens, sondern eine Frage der richtigen Berechnung des Minderwerts, die gegebenenfalls durch Hinzuziehung eines Sachverständigen zu klären wäre (vgl. BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 29).

  • BGH, 02.12.1991 - II ZR 141/90

    Entgangener Gewinn bei Verlust der Einlage einer Publikumsgesellschaft

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    Er kann entweder die Rückabwicklung des Vertrages verlangen oder stattdessen an dem Vertrag festhalten und den Ersatz der durch das Verschulden des anderen Teils veranlassten Mehraufwendungen verlangen (sog. "kleiner Schadensersatz", vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53, 56, 57 f.; Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79, ZIP 1980, 549, 550 f.; Urteil vom 8. Dezember 1988 - VII ZR 83/88, NJW 1989, 1793, 1794; Urteil vom 2. Dezember 1991 - II ZR 141/90, ZIP 1992, 324, 325; Urteil vom 11. Februar 1999 - IX ZR 352/97, ZIP 1999, 574, 577; Urteil vom 6. April 2001 - V ZR 394/99, ZIP 2001, 1465, 1468; Urteil vom 19. Mai 2006 - V ZR 264/05, BGHZ 168, 35 Rn. 21; Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 12).

    bb) Die vorgenannten Grundsätze gelten auch für einen Anleger, der auf dem Kapitalmarkt unter Verletzung von Aufklärungspflichten bewogen wurde, einer Anlagegesellschaft als Gesellschafter oder über einen Treuhandkommanditisten beizutreten (vgl. BGH, Urteil vom 3. Februar 2003 - II ZR 233/01, DStR 2003, 1494, 1495 f.; Urteil vom 2. Dezember 1991 - II ZR 141/90, ZIP 1992, 324, 325).

  • BGH, 18.04.2002 - IX ZR 72/99

    Umfang der Haftung des Notars für den Verlust von Gesellschaftsanteilen aufgrund

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    e) Ob die allein am Ertragswert ausgerichtete Bewertung im Fall einer - wie hier - unternehmerischen Beteiligung zutreffend ist, oder stattdessen ein evtl. Marktwert der Beteiligung auf dem Zweitmarkt zu ermitteln oder eine umfassende Bewertung der Vermögensanlage (etwa unter Berücksichtigung von Aufwendungen und Steuern für das Unternehmen, steuerlicher Aspekte für die Anleger, damaligen Markterwartungen etc.) vorzunehmen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53, 58; Urteil vom 18. April 2002 - IX ZR 72/99, ZIP 2002, 1144, 1149), ist keine Frage der Schlüssigkeit des Klägervorbringens, sondern eine Frage der richtigen Berechnung des Minderwerts, die gegebenenfalls durch Hinzuziehung eines Sachverständigen zu klären wäre (vgl. BGH, Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 29).
  • BGH, 19.12.2017 - II ZR 88/16

    Insolvenzrecht: BGH lehnt "Bugwellen"-Theorie für Feststellung der

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    Der Sachvortrag eines Klägers ist schlüssig, wenn er Tatsachen vorträgt, die in Verbindung mit einem Rechtssatz geeignet sind, das geltend gemachte Recht als in der Person des Klägers entstanden erscheinen zu lassen (BGH, Urteil vom 19. Dezember 2017 - II ZR 88/16, ZIP 2018, 283 Rn. 9 mwN).
  • BGH, 22.09.2010 - VIII ZR 285/09

    Wohnraummiete: Erlöschen der Wirkung einer Aufrechnung mit dem Anspruch auf

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    Da dem Tatbestand des angefochtenen Urteils im Umfang dieser Unklarheit keine Beweiskraft (§ 314 ZPO) und damit keine Bindungswirkung für das Revisionsverfahren (§ 559 Abs. 1 ZPO) zukommt, kann der Senat auf die vom Berufungsgericht in Bezug genommenen Schriftsätze der Parteien zurückgreifen (BGH, Urteil vom 19. November 1998 - IX ZR 116/97, ZIP 1999, 33, 34; Urteil vom 22. September 2010 - VIII ZR 285/09, NJW 2011, 143 Rn. 58; Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 164/16, WRP 2018, 77 Rn. 20).
  • BGH, 09.11.2017 - I ZR 164/16

    Parfummarken - Markenverletzungsverfahren nach der Gemeinschaftsmarkenverordnung:

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    Da dem Tatbestand des angefochtenen Urteils im Umfang dieser Unklarheit keine Beweiskraft (§ 314 ZPO) und damit keine Bindungswirkung für das Revisionsverfahren (§ 559 Abs. 1 ZPO) zukommt, kann der Senat auf die vom Berufungsgericht in Bezug genommenen Schriftsätze der Parteien zurückgreifen (BGH, Urteil vom 19. November 1998 - IX ZR 116/97, ZIP 1999, 33, 34; Urteil vom 22. September 2010 - VIII ZR 285/09, NJW 2011, 143 Rn. 58; Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 164/16, WRP 2018, 77 Rn. 20).
  • BGH, 02.06.1980 - VIII ZR 64/79

    Zur Gewährleistung beim Kauf eines Geschäftsanteils

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    Er kann entweder die Rückabwicklung des Vertrages verlangen oder stattdessen an dem Vertrag festhalten und den Ersatz der durch das Verschulden des anderen Teils veranlassten Mehraufwendungen verlangen (sog. "kleiner Schadensersatz", vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53, 56, 57 f.; Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79, ZIP 1980, 549, 550 f.; Urteil vom 8. Dezember 1988 - VII ZR 83/88, NJW 1989, 1793, 1794; Urteil vom 2. Dezember 1991 - II ZR 141/90, ZIP 1992, 324, 325; Urteil vom 11. Februar 1999 - IX ZR 352/97, ZIP 1999, 574, 577; Urteil vom 6. April 2001 - V ZR 394/99, ZIP 2001, 1465, 1468; Urteil vom 19. Mai 2006 - V ZR 264/05, BGHZ 168, 35 Rn. 21; Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 12).
  • BGH, 19.11.1998 - IX ZR 116/97

    Geltendmachung von Einwendungen des Schuldners durch den Anfechtungsgegner im

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    Da dem Tatbestand des angefochtenen Urteils im Umfang dieser Unklarheit keine Beweiskraft (§ 314 ZPO) und damit keine Bindungswirkung für das Revisionsverfahren (§ 559 Abs. 1 ZPO) zukommt, kann der Senat auf die vom Berufungsgericht in Bezug genommenen Schriftsätze der Parteien zurückgreifen (BGH, Urteil vom 19. November 1998 - IX ZR 116/97, ZIP 1999, 33, 34; Urteil vom 22. September 2010 - VIII ZR 285/09, NJW 2011, 143 Rn. 58; Urteil vom 9. November 2017 - I ZR 164/16, WRP 2018, 77 Rn. 20).
  • BGH, 19.05.2006 - V ZR 264/05

    Rechtsfolgen der Verletzung von Aufklärungspflichten bei Vertragsschluss;

    Auszug aus BGH, 25.09.2018 - II ZR 27/17
    Er kann entweder die Rückabwicklung des Vertrages verlangen oder stattdessen an dem Vertrag festhalten und den Ersatz der durch das Verschulden des anderen Teils veranlassten Mehraufwendungen verlangen (sog. "kleiner Schadensersatz", vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53, 56, 57 f.; Urteil vom 2. Juni 1980 - VIII ZR 64/79, ZIP 1980, 549, 550 f.; Urteil vom 8. Dezember 1988 - VII ZR 83/88, NJW 1989, 1793, 1794; Urteil vom 2. Dezember 1991 - II ZR 141/90, ZIP 1992, 324, 325; Urteil vom 11. Februar 1999 - IX ZR 352/97, ZIP 1999, 574, 577; Urteil vom 6. April 2001 - V ZR 394/99, ZIP 2001, 1465, 1468; Urteil vom 19. Mai 2006 - V ZR 264/05, BGHZ 168, 35 Rn. 21; Urteil vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, ZIP 2018, 826 Rn. 12).
  • BGH, 11.02.1999 - IX ZR 352/97

    Haftung eines Kreditinstituts für das Verschweigen von wesentlichen Eigenschaften

  • BGH, 03.02.2003 - II ZR 233/01

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen

  • BGH, 08.12.1988 - VII ZR 83/88

    Pflichten des Veräußerers einer in Wohnungseigentum umgewandelten Altbauwohnung

  • BGH, 06.04.2001 - V ZR 394/99

    Verletzung vorvertraglicher Aufklärungspflichten; Umfang des

  • BGH, 06.07.2021 - VI ZR 40/20

    Anspruch auf Ersatz des "Minderwerts" bei Kauf eines VW-Diesels mit

    Es ist ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass der durch die Verletzung einer Aufklärungspflicht zum Vertragsschluss veranlasste Geschädigte so zu stellen ist, wie er ohne das schadenstiftende Verhalten, also etwa bei Offenbarung bzw. zutreffender Darstellung der für den Vertragsentschluss maßgeblichen Umstände, stünde (BGH, Urteile vom 6. April 2001 - V ZR 394/99, NJW 2001, 2875, 2876, juris Rn. 17; vom 19. Mai 2006 - V ZR 264/05, BGHZ 168, 35 Rn. 21; vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, NJW 2018, 1675 Rn. 9; vom 25. September 2018 - II ZR 27/17, juris Rn. 9).

    Er kann entweder die Rückabwicklung des Vertrages verlangen oder stattdessen an dem Vertrag festhalten und den Ersatz der durch das Verschulden des anderen Teils veranlassten Mehraufwendungen verlangen (sog. "kleiner Schadensersatz", vgl. BGH, Urteile vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 186/75, BGHZ 69, 53, 57 f., juris Rn. 18 f.; vom 27. September 1988 - XI ZR 4/88, ZIP 1988, 1464, 1467, juris Rn. 19; vom 3. Februar 2003 - II ZR 233/01, DStR 2003, 1494, 1495 f., juris Rn. 14; vom 19. Mai 2006 - V ZR 264/05, BGHZ 168, 35 Rn. 21 f. mwN; vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, NJW 2018, 1675 Rn. 11 ff.; vom 25. September 2018 - II ZR 27/17, juris Rn. 12).

    Maßgeblich für die Bemessung dieses "kleinen Schadensersatzes" ist grundsätzlich der Vergleich der Werte von Leistung und Gegenleistung im Zeitpunkt des Vertragsschlusses (BGH, Urteile vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, NJW 2018, 1675 Rn. 20; vom 25. September 2018 - II ZR 27/17, juris Rn. 11).

    Abweichend von der allgemeinen Regel, dass es für die Berechnung des konkreten Schadens - sofern der Schuldner nicht bereits vorher seine Ersatzpflicht erfüllt - grundsätzlich auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz ankommt (vgl. Senatsurteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 57; BGH, Urteile vom 13. November 2012 - XI ZR 334/11, NJW 2013, 450 Rn. 23; vom 12. Juli 1996 - V ZR 117/95, ZIP 1996, 1382, 1384, juris Rn. 18), ist für die Bemessung des sogenannten kleinen Schadensersatzes dabei grundsätzlich zunächst der Vergleich der Werte von Leistung und Gegenleistung im Zeitpunkt des Vertragsschlusses maßgeblich (vgl. BGH, Urteile vom 25. September 2018 - II ZR 27/17, juris Rn. 11; vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, NJW 2018, 1675 Rn. 20; vgl. auch Senatsurteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, BGHZ 225, 316 Rn. 48: "im Zeitpunkt des Erwerbs").

  • OLG Karlsruhe, 18.12.2019 - 13 U 670/19

    Deliktische Haftung des Kraftfahrzeugherstellers im Rahmen des sog.

    Im Drei-Personen-Verhältnis ist sie nur anwendbar, wenn der Täuschende mit dem Geschädigten ebenfalls vertraglich verbunden ist (grundlegend: BGH, Urteil vom 16.01.1991 - VIII ZR 14/90, juris Rn. 21 [Treuhandvertrag]; Urteil vom 13.01.2004 - XI ZR 355/02, juris Rn. 28 [Beratungsvertrag]; Urteil vom 21.12.2004 - VI ZR 306/03, juris Rn. 20 [Bauherren-Betreuer-Vertrag]: "der im Vertrauen auf die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben seines Vertragspartners Enttäuschte"; Urteil vom 15.01.2009 - III ZR 28/08, juris Rn. 10 [Beratungsvertrag]; Urteil vom 28.10.2014 - VI ZR 15/14, juris Rn. 28 [Vermittlungsvertrag]: "der im Vertrauen auf die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben eines mit ihm vertraglich verbundenen Schädigers enttäuscht wurde"; Urteile vom 06.02.2018 - II ZR 17/17 und vom 25.09.2018 - II ZR 27/17, juris [Prospekthaftung im weiteren Sinne]).
  • OLG Stuttgart, 31.07.2019 - 20 U 36/18

    Kommanditistenhaftung: Rückforderung nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter

    Denn ein Sachvortrag des Klägers ist schlüssig, wenn er Tatsachen vorträgt, die in Verbindung mit einem Rechtssatz geeignet sind, das geltend gemachte Recht als in der Person des Klägers entstanden erscheinen zu lassen (BGH Urteil vom 25.9.2018 - II ZR 27/17 - juris Rn. 18 mwN).
  • OLG Celle, 10.05.2023 - 16 U 420/22
    Maßgeblich für die Bemessung dieses "kleinen Schadensersatzes" ist grundsätzlich der Vergleich der Werte von Leistung und Gegenleistung im Zeitpunkt des Vertragsschlusses (BGH, Urteile vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17, NJW 2018, 1675 Rn. 20; vom 25. September 2018 - II ZR 27/17, juris Rn. 11).
  • OLG Celle, 30.03.2023 - 16 U 300/22
    Maßgeblich für die Bemessung dieses "kleinen Schadensersatzes" ist grundsätzlich der Vergleich der Werte von Leistung und Gegenleistung im Zeitpunkt des Vertragsschlusses ( BGH, Urteile vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17 , NJW 2018, 1675 Rn. 20; vom 25. September 2018 - II ZR 27/17 , juris Rn. 11).
  • OLG Celle, 10.03.2023 - 16 U 572/22
    Maßgeblich für die Bemessung dieses "kleinen Schadensersatzes" ist grundsätzlich der Vergleich der Werte von Leistung und Gegenleistung im Zeitpunkt des Vertragsschlusses ( BGH, Urteile vom 6. Februar 2018 - II ZR 17/17 , NJW 2018, 1675 Rn. 20; vom 25. September 2018 - II ZR 27/17 , juris Rn. 11).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht